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Umstellung ISDN auf IP - Frage zu Strom an der TAE-Dose


Als ich neulich bei der Hotline angerufen habe, wurde mir von dem Techniker (?) gesagt, dass auch nach der Umstellung von dem jetzigen ISDN-Anschluss auf IP Strom an der TAE-Dose anliegen würde (Zitat: "An Telefondosen liegt immer Spannung an."). Ich bin mir jedoch aufgrund meiner Recherche sehr sicher, dass diese Information falsch ist und eine Spannung nurnoch in Sonderfällen und auch nur wenn man einen Tarif ohne Internet hat anliegt (Stichwort MSAN POTS).

Normalerweise würde ich es hierbei belassen aber die Verkabelung der TAE-Dose hier in der Wohnung ist im Moment freischwebend und ich hatte schon vor einigen Jahren bei der Verkabelung eine gewischt bekommen. Ich würde deshalb diesmal lieber auf Nummer sicher gehen ob nach der Umstellung auf IP tatsächlich auch keine nennenswerte Spannung mehr an der TAE anliegt.

Vielen Dank für eure Antworten!

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Lösung von VoIP-Droide 30 July 2018, 22:53

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18 Antworten

Moin Moin,

96V~ ich würde jetzt nicht beide Leitungen zwischen 2 feuchte Finger nehmen.

Und bei Kurzschluss würde es wohl auch etwas funken. Am Isoliertenenden anfassten!

Da die "Spannung" nur hochfrequent und ohne Energie dahinter ist, sollte das unkritisch sein. Ein Multimeter zeigt keine Spannung mehr an. Nur mit Oszi sieht man was. 

Waren es nicht 48V= analog und 96V~ ISDN und nicht all-ip?

Das DSL-Signal ist differentiell und sollte auch gegen Erde keine Probleme machen.

Also mein Multimeter hat 96V~ angezeigt. Die 48 (40)V waren beim ISDN S0 Bus oder?

Ich habe mehrfach gelesen, dass man keinen Notbetrieb von Endgeräten mehr beim Ausfall des Hausstroms mit den IP Anschlüssen hat so wie das noch bei analogen und ISDN Anschlüssen möglich war. Gibt es noch eine andere Spannungsquelle die nennenswert stark ist?

Hä? Willst Du jetzt wisse ob einen schlage bekommst oder willst Du am Anschluss rum Fummel?

Stelle mal hier ein. Viel spaß noch beim Basteln. Wir hören uns dann bald mit "Warum läuft mein DSL Anschluss so schlecht.

Kann nach der widersprüchlichen ersten Antwort bitte noch jemand der sich auskennt bestätigen dass Klaus_VoIP recht hat? Ich markiere die Antwort dann als richtig. Mir geht es darum zu vermeiden einen Schlag zu bekommen.

Also mehr als mit einem Multimeter an meinem Anschluß messen geht wohl nicht.

Und wie schon oben geschrieben muss man ja nicht die blanken Drähte anfassen.

Annsonsten sind Spannungen ab 50V~ ungesund.

Wir haben im Prinzip alle "Recht", da die Gegebenheiten anders sind. Zu ADSL-Zeiten konnte ich auch noch 40V messen.  Aber auch 3000V= haben mich noch nicht umgebracht, wenn da keine Power dahinter ist. 

Ein FI-Schalter löst bei max. 30mA und 230V ~ aus.  Da war früher viel Spannung auf der Leitung, aber nie der Strom zum gefährlich werden. Nur die Telefon-Elektronik hat die Spannung gebraucht. DSL hat schom immer mit Frequenzen gearbeitet, die dann "gesplittert" wurde. Eben mal kurz mit dem stinknormalen Multimeter an meinem VDSL gemessen - nur 0,02V Anzeige.  ☺️

Aber diese einfache Digital-Multimeterkiste kann auch die Frequenzen nicht auswerten.

Sieht natürlich bei ferngespeisten POTS anders aus oder ISDN oder je nach Vermittlungsstelle.

Der Hammer war hier im Forum ein Anschluß mit 120V~ auf der Telefonkabelschirmung. Das hörte sich eher gefährlich an.

Sieht also nach Wundertüte aus, danke euch beiden   .

Gemessen habe ich mit einem ECOM Ex-DM 1000 das vor 3 Monaten die DAkkS Prüfung bestanden hat.

Das ist zwar nicht das neuste Gerät hat aber True RMS und hat die 96V ~ ausgegeben, als Spitzenwert.

Da gerade das TS gebraucht wird schraube ich jetzt nicht noch mal die Dose auf nur um mein Scopmeter dranzuhalten.

Und wie schon gesagt ich würde nicht mit feuchten Fingern beide Drähte in Hand nehmen.

Was in der Regel aber problemlos möglich ist. Oder aber man lässt die Finger von Sachen mit denen man sich nicht auskennt.

Ansonsten habe ich gelernt:

  • ab 50 V Wechselspannung (AC) oder
  • 120 V Gleichspannung (DC)
kann es lebensbedrohlichen werden. Ab hier Zeigt auch der 2 Polig Spannungsprüfer Gefahr an.

Stimmt ja auch grundsätzlich. Mit einer Oszi-Tastspitze habe ich, wie erwähnt, auch höhere Werte erhalten. Um biologische Schäden zu verursachen, braucht man aber zusätzlich Strom.

Beispiel Weidezaun: elektrischer Weidezäune haben mind. 3kV, sind aber gepulst und haben nur Mikroampere Stromabgabe. Das haut richtig rein, ist aber nur für Träger von Herzschrittmachern gefährlich.

Beispiel Oberleitung Straßenbahn:  nur wenige hundert Volt, aber mit sehr vielen Ampere. Wer sich nach Stromunfällen  die Leichen betrachtet, sieht die Auswirkungen der verbratenen Leistung. 

Beispiel Sendeanlagen: hier wird es wegen Hochfrequenz noch komplizierter. Wer in der Sendeanlage des Deutschlandfunks (LW) stand, brauchte nur eine Leuchtstoffröhre in die Hand nehmen und die leuchtete. Mit der Lampe wird zwar nachgewiesen, das Strom und Spannung vorhanden sind und auch über den menschlichen Körper abgeflossen ist, aber es passiert trotzdem nichts.

Ich selbst bin bis >2500V= "geprüft" und habe keine Schäden davongetragen. An geplanten Spannungen einer Telefonleitung wird im Normalfall niemand zu Schaden kommen. Vor vagabundierender Spannung auf irgendwelchen Abschirmungen, die unplanmässig aufliegt, habe ich da mehr Angst.

Moin Moin,

der letzte Weidezaungenerator den ich installiert habe hatte 145mA!

Und 2polig Spannungsprüfer müssen Wechselspannungen ab 50V (ist auch immer der Referenzwert in der VDE 0664-10) & Gleichspannungen ab 120V sicher anzeigen, da diese Spannungen als gefährlich gelten. Der Strom spielt da erstmal keine Rolle.

Der von Dir erwähnte RCCB (FI) Type AC schaltet bei 30mA schon nach 0,2s (TT Netz) ab.

Type A z.B. schaltet schon bei IΔn >= 6mA Gleichstrom ab.

….

Das ist ja beruhigend ☺️. Bei mir hängt die Dose an zwei dünnen Drähten aus der Wand, die keine Abschirmung zu haben scheinen, und im Moment läuft das Internet störungsfrei. Diese unplanmäßige Spannung die du erwähnt hast ist in diesem Fall doch kein Problem?

schluej schrieb:

Moin Moin,

der letzte Weidezaungenerator den ich installiert habe hatte 145mA!

Hammer! 😮 Wieder was dazugelernt.

Primär- oder sekundärseitig?

Mach Dir keine Sorgen! An den Drähten zur TAE-Dose ist meines Wissens noch nie jemand zu Schaden gekommen.

Der eine Fall mit Hochspannung an der Abschirmung endete am APL-Gestell und kam nie auf die Telefonleitung. Allerdings lief da auch weder Internet noch Telefon. 

Sekundärseitig! Musste ich messen da ich mein KV Tester vergessen hatte. Und anfassen wollte ich nicht.

Au ja, das testet man nicht freiwillig mit den Fingern.

Naja, bei den haarigen Viechern hinter dem Zaun braucht man schon bißchen mehr als beim halbnackten Menschen. 

Was man hier alles im Forum erfährt ... sagenhaft!  ☺️

Benutzerebene 6
@Frage mit Telefon ohne Strom

Diese Frage erübrigt sich da bei Voip Anschlüssen ein Router notwendig ist für die Telefonie.

Selbst wenn man also ein uralt Schnurtelefon an den Router anschliesst...bei Stromausfall ist der Router eh aus und daher keine telefonie möglich. Auch wenn man das uralt Telefon direkt an die TAE anschließt wird es kein Freizeichen geben...

Da man in der Regel heutzutage ein Handy nutzt hat sich das Thema eh erledigt...ob die Handys bei einem großen Stromausfall noch funktionieren steht auf einem anderen Blatt.

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