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Strom sparen schädlich für o2 Router?

  • September 8, 2020
  • 21 Antworten
  • 2489 Aufrufe

Hallo,

vor mir liegt eine Broschüre der EnergieagenturNRW.

Darin steht: “Schalten Sie Ihren Internet-Router nicht nur während des Urlaubs, sondern - gerne mithilfe einer Zeitschaltuhr - nach Möglichkeit auch über Nacht ab, sofern Sie nachts auf Ihr Festnetztelefon verzichten können: So wird der Router am nächsten Tag automatisch wieder mit Strom versorgt, und das regelmäßige komplette Hochfahren (“Rebooten”) des Routers unterstützt sogar sein einwandfreies Funktionieren”

Weiter heißt es “Schalten Sie an Ihrem Router die nicht benötigten Funktionen ab. Wenn Sie zum Beispiel ein Festnetzttelefon nutzen, das über die Telefonbuchse und via Kabelanschluss arbeitet, können Sie in den Router-Einstellungen das DECT-Modul ausschalten. Unbenutzte Funkfrequenzen des WLAN können Sie prinzipiell ebenfalls ausschalten (2,4 oder 5 GHz)."

Sind diese Tipps gut und richtig?

Kann ich diese bedenkenlos umsetzen?

Und wie finde ich heraus, ob und welche Funkfrequenzen unbenutzt sind?

Wie verhält es sich vor allem mit dem Abschalten des W-Lans über Nacht? Ich meine mal so eine Einstellung in der o2.box, die ich über den Browser aufgerufen habe, gesehen zu haben, dass man das einstellen kann, dass z.B. abends ab 11 Uhr bis morgens 6 Uhr das WLAN einfach aus is und dann von selbst wieder angeht.

Gruß

ein Nutzer

Lösung von o2_Lars

Hallo @kantigkantig2019 und willkommen zurück in unserer o2 Community :-)

Es stellt sich ja durchaus immer mal wieder die Frage, ob und wie man Energie sparen kann, da gibt es ja den einen und anderen Ansatz zu.

Was das Ausschalten des Routers in dr Nacht angeht, hast Du hier ja schon die eine und andere Antwort und Einschätzung aus unserer Community gehört, auch von meine Seite aus noch einmal viele nDank an alle Beteiligten :-)

Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass ein Ausschalten des Routers in der Nacht eher negative Auswirkungen hat, diese wurden hier ja auch schon aufgezeigt. Zum einen kann und wird ein solches Verhalten auf der Leitung von automatischen Systemen durchaus als Fehler erkannt, was dazu führen kann, dass die Leistung des Anschlusses immer weiter hinunter geschaltet wird, um die Stabilität dieses Anschlusses und des kompletten Vectoring-Bundles zu gewährleisten.

Auf der anderen Seite führt ein langfristig wiederholtes Aus- und wieder Einschalten des Routers dazu, dass die verbauten Bauteile auch einfach schneller altern. Jeder Schaltvorgang geht mit einer Erwärmung und Abkühlung einher, was dann zu einer Belastung führt, die bis zum Ausfall von Bauteilen gehen kann.

Darüber hinaus kommt dann natürlich auch dazu, dass im Falle eines Falles der Anschluss nicht für Telefonie genutzt werden kann, wenn der Router ausgeschaltet ist.

Auch in meinen Augen ist der Tipp mit dem Ausschalten des Routers ein klein wenig weltfremd, es gibt da durchaus sinnvollere und erheblich wirksamere Stellen, an denen man ansetzen kann, wenn man Energie sparen möchte.

Gruß,

Lars

21 Antworten

schluej
Legende
  • September 9, 2020

Moin Moin,

ich weiss schon warum die Strom verkaufen und kein Internet…

Die Gegenstell deines Router das DSLAM geht beim fehlen der Gegenstelle von einer Störung aus. Die erste Maßnahme bei aktuellen Anschlüssen ist dann die Datenrate zu drosseln…

Das nächste Problem ist dann im Notfall wenn man doch das Festnetz nutzen will… Geht nicht Router aus, das hochfahren dauert entsprechend lange. 

Dect ausschalten wenn man es nicht benutzt ist ok. Bei WLAN… wenn man kein Smart Telefon hat ist das ok. allerdings wo sich er Aufwand lohnt und die Zeitsteuerung der O2 Homebox  ist jetzt nicht das Lieblingskind des Programmierer gewesen. Wenn man ein Smart Telefon hat… dann holt es sich die Daten via Mobilfunk wenn Du da genug Volumen hast ist das schon ok.

Ob der Energieversorger wohl auch nachts seine Telefonanlage runterfährt?

Ich würde ggf. Empfehlen die Hauptsicherung zu schalten, das spart dann richtig Strom.

Ein Balkonsolarkraftwerk installieren und wenn die Sonnescheint ins Hausnetz einspeisen das geht bis 600W und Spart dann noch mehr.

Den Herd auf Gas umstellen spart auch. Ok die Flaschen sind schwer...

Ich frage mich welcher Esoteriker das geschrieben hat...


Mister79
Legende
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  • Legende
  • September 9, 2020

Also zum Thema Strom vom Router nehmen hat Schluej alles zu gesagt. Das ist absoluter Humbug.

 

Wenn du die Kosten am Router über Nacht minimieren möchtest, geht es am Besten das Wlan zu trennen. Das spart sicher noch den einen oder anderen Euro über Nacht, im Jahr. Damit sinkt die gesamte Leistungsaufnahme am Router. Die Homeboxen sind dafür weniger ausgelegt. Hier würde ich eine Fritzbox empfehlen. Da gibt es die Nachtschaltung. Die schaltet das Wlan aus und automatisch morgens wieder an.

 

Damit enden dann auch schon die Möglichkeiten beim sparen von Strom am Router. Der Router ist ein Bestandteil, welcher definitiv in die Jahresbelastung mit reinfällt und nur wenig Möglichkeit bietet zu sparen. Die Fritzboxen verbrauchen aus meiner Sicht generell wenig.

 

Gut das du dich direkt an das Forum gewendet hast.

 

https://service.avm.de/help/de/FRITZ-Box-Fon-WLAN-7490/010/hilfe_system_nachtschalt_wlan

 

@schluej 

Das scheinen aber immer wieder mal Leute hier im Forum zu machen. Ich erinnere mich auch noch daran, dass viele es wegen dem WLAN auch tun, Strahlenminimierung über Nacht.


Klaus_VoIP
Legende
  • September 9, 2020

Das man nachts vielleicht einen Notarzt per Telefon holen muss hat bei der Energieagentur keiner bedacht? Bei ausgeschaltetem Router geht auch keine 112 oder 110 wegen Einbrechern. :rolling_eyes:
Also irgendwo hört der Spaß auf. 

 


  • September 9, 2020

Das man nachts vielleicht einen Notarzt per Telefon holen muss hat bei der Energieagentur keiner bedacht? Bei ausgeschaltetem Router geht auch keine 112 oder 110 wegen Einbrechern. :rolling_eyes:
Also irgendwo hört der Spaß auf. 

 

Na, dafür hat man dann das Smartphone ja - angeschaltet - direkt neben dem Kopfkissen liegen. :wink:


Also ich will halt wissen, ob das WLAN ausschalten ein technisches Problem an der o2 Homebox hervorrufen kann. Ob sie dadurch kaputt gehen kann.

Es ist so, dass ich mir keine Fritzbox anschaffen möchte. Auch wegen der Kosten.

Das Argument mit den Notrufnummern verstehe ich schon gar nicht, weil ich tatsächlich mein Handy dann nehmen kann. Das schalte ich fast nie aus. Nachts schalte ich dort nur den Flugmodus ein. Da muss ich nur einmal auf das Symbol tippen und dann hat es auch direkt wieder Empfang und ich kann 110 oder 112 wählen. Aber eher unwahrscheinlich, dass das mal nachts notwendig wird.

Also, was das automatische Abschalten vom WLAN angeht, wurde hier geschrieben “Dafür sind die o2 Homeboxen weniger ausgelegt”.

Was heißt das?

Muss ich damit rechnen, dass das Gerät kaputt geht, wenn ich das WLAN nachts für ein paar Stunden ausschalte?


bs0
Legende
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  • Legende
  • September 9, 2020

Das Gerät geht bestimmt nicht kaputt wenn du nur das WLAN ausschaltest, aber die Homebox kann das eben nicht automatisch wie eine Fritzbox. Solange du keine Geräte hast, die nachts eine Internetverbindung benötigen oder miteinander kommunizieren müssen (z.B. Home Automation) kannst du das WLAN nachts ausschalten.


Klar kann die das. Kann ich doch so in o2.box im Browser einstellen in den Einstellungen, dass das WLAN nachts abschaltet und sich dann automatisch jeden Tag wieder um 7 Uhr z.B. einschaltet. Kann ja jede Uhrzeit einstellen, die ich will.


Droggelbecher
Legende
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Eine Homebox braucht ca. 15W, eher weniger. Standby-Strom von Netzteilen kann sich auf mehr addieren.


bs0
Legende
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  • Legende
  • September 9, 2020

Klar kann die das. Kann ich doch so in o2.box im Browser einstellen in den Einstellungen, dass das WLAN nachts abschaltet und sich dann automatisch jeden Tag wieder um 7 Uhr z.B. einschaltet. Kann ja jede Uhrzeit einstellen, die ich will.

Na dann.


Denner
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  • Legende
  • September 9, 2020

Die Energieagentur hat recht, den größten Stromspareffekt hat man, wenn man den Router nur anschaltet, wenn man ihn benötigt.

 

Wie alle Ökoaktivisten, wird aber nur singulär gedacht, denn die Folgen für die Umwelt sind oft wesentlich größer. Die Folgen sind ja schon ausführlich beschrieben, von Datenreduzierung bei vdsl Leitungen usw. zusätzlich geht der Router kaputt, weil die Anschaltvorgänge spannungsspitzen verursachen und die Homebox nur 100 bis 200 einschaltvorgänge überlebt.

 

Gut dagegen ist das automatische deaktivieren per zeitschaltuhr, das verlängert übrigens die Lebensdauer des wlan modules, weil das auch nur für ein paar tausend Stunden ausgelegt ist.

 

ddazu kann man noch am Router den wlan Knopf betätigen 

 

ich habe mit der Fritzbox 7490, 3 Lan Lines, dect, wlan ca. 9 Watt im Betrieb und 4-6 - Watt ohne WLAN, gemessen mit einem Verbrauchsmessgerät, das die Stadt kostenlos verleiht. 


schluej
Legende
  • September 9, 2020

Ich hoffe das die HomeBox die wir bei uns haben noch läuft.

Ich werde mal testen wie sich der Stromverbrauch ändert wenn das WLAN / DECT aus ist.

WLAN sendet bei 2,4 glaube ich mit 100mW und bei 5GHz mit 200mW. P=U*I | 100mW=5,5V * I | 0,1mA / 5,5V=0,018A

Dazu müsste dann auch die Karte abgeschaltet werden… 

Mal sehen ob ich das als Video hinbekommen.

So gefühlt hat das Schreiben der Frage mehr Strom gekostet :scream:


Klaus_VoIP
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  • September 9, 2020

Das Argument mit den Notrufnummern verstehe ich schon gar nicht, weil ich tatsächlich mein Handy dann nehmen kann.

Nicht überall ist Mobilfunk gut verfügbar und hast Du schon mal was von Röchelanrufen gehört? Wenn Du selbst mit Herzinfarkt/Schlaganfall noch 112 wählen kannst und nichts mehr sinnvolles sagen kannst, dann ist Rettungswagen und Türöffnung binnen weniger Minuten da.  Aber nur bei Festnetz!

 


Denner
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  • September 9, 2020

Bei Mobilfunk auch, weil die Ortsdaten automatisch übermittelt werden. 


Sächsin
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  • September 9, 2020

Bei Mobilfunk auch, weil die Ortsdaten automatisch übermittelt werden. 

https://guten-tach.de/automatische-ortung-beim-notruf-112-per-smartphone/


Klaus_VoIP
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  • September 9, 2020

Bei Mobilfunk auch, weil die Ortsdaten automatisch übermittelt werden. 

Ortsdaten, aber nicht Adressdaten.  Bei Festnetz bekommt der Disponent angezeigt “Walter Müller, Erlenring 2, 3. Stock, bisher 4 Einsätze in 2 Jahre”. 

Bei Mobilfunk:  Höchst, irgendwo zwischen Königsteiner Straße und Liederbacher Straße, sofern überhaupt GPS an ist und Empfang besteht. Da fährt keiner raus zum Suchen! Entlang von Landstraßen ist das schon genial, aber nicht im dicht umbauten Gebiet in Häusern. ECall-Alarme werden da eher beachtet, da man den Unfall von der Straße sehen wird. 

Aber darum ging es weniger. Um auf den Kernfrage zu kommen: 

Dauerlaufgeräte wie Router nehmen durch Ein-Ausschaltvorgänge eher Schaden, denn das ist wie ein Anlassvorgang beim Auto. Also bloß keine Zeitschaltuhren, die selbst Energie verbrauchen. 


Denner
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  • September 9, 2020

@Klaus_VoIP Schon klar, ich kenne niemanden der so bescheuert ist, wegen 3 Euro im Jahr gespart, seinen Router abends auszuschalten.

 

Notruf kenne ich mich nicht 100% aus, aber ich denke, das das heute auch nicht mehr so einfach ist, da alle Anschlusse ja ip-basiert sind und nicht mehr so wie früher Kabelgebunden.

 

Ob da heute wirklich noch 2. Stock, links bei Müller klingeln (vorsicht, bissiger Pudel) wage ich da erstmal zu bezweifeln. 


Denner
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  • September 9, 2020

 


schluej
Legende
  • September 9, 2020

Moin Moin,

also ich habe gerade keine Lust die HomeBox an die Telefondose anzuschließen…

Aber ich habe das WLAN mal über die Tase deaktiviert,

Ohne WLAN

Mit WLAN

Das sind 3Watt Auf der Sekundärseite. Also 12V.

Das sind dann auf der Prmärseize 230V dann noch weniger.


Denner
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  • September 10, 2020

Bin kein Elektriker, kannst du das mit primär und sekundär kurz erklären?


schluej
Legende
  • September 10, 2020

@Denner Das Netzteil wandelt ja die 230V [Primärseite] in 12V [Sekundärseite] um.

Jetzt sind 8W auf der 12Volt Seite nicht gleich 8W auf der 230V Seite.

Das hängt dann von der Effizienz des Netzteil ab, also auch wieviel Energie wird für die Umwandlung benötigt wird.

 


o2_Lars
  • Moderator
  • Lösung
  • September 11, 2020

Hallo @kantigkantig2019 und willkommen zurück in unserer o2 Community :-)

Es stellt sich ja durchaus immer mal wieder die Frage, ob und wie man Energie sparen kann, da gibt es ja den einen und anderen Ansatz zu.

Was das Ausschalten des Routers in dr Nacht angeht, hast Du hier ja schon die eine und andere Antwort und Einschätzung aus unserer Community gehört, auch von meine Seite aus noch einmal viele nDank an alle Beteiligten :-)

Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass ein Ausschalten des Routers in der Nacht eher negative Auswirkungen hat, diese wurden hier ja auch schon aufgezeigt. Zum einen kann und wird ein solches Verhalten auf der Leitung von automatischen Systemen durchaus als Fehler erkannt, was dazu führen kann, dass die Leistung des Anschlusses immer weiter hinunter geschaltet wird, um die Stabilität dieses Anschlusses und des kompletten Vectoring-Bundles zu gewährleisten.

Auf der anderen Seite führt ein langfristig wiederholtes Aus- und wieder Einschalten des Routers dazu, dass die verbauten Bauteile auch einfach schneller altern. Jeder Schaltvorgang geht mit einer Erwärmung und Abkühlung einher, was dann zu einer Belastung führt, die bis zum Ausfall von Bauteilen gehen kann.

Darüber hinaus kommt dann natürlich auch dazu, dass im Falle eines Falles der Anschluss nicht für Telefonie genutzt werden kann, wenn der Router ausgeschaltet ist.

Auch in meinen Augen ist der Tipp mit dem Ausschalten des Routers ein klein wenig weltfremd, es gibt da durchaus sinnvollere und erheblich wirksamere Stellen, an denen man ansetzen kann, wenn man Energie sparen möchte.

Gruß,

Lars