Richtiges DSL-Profil erhalten

Nun von der Leitungskapazität her sollte ein 50 Mbit Profil möglich sein. Die Telekom schaltet an nicht Vectoring fähigen Anschlüssen nur 50 Mbit, wenn die Leitungskapazität über 50 Mbit ist. Das ist mit 66 Mbit bei Dir der Fall. Wäre die Leitungskapazität z.B. 45 Mbit, wäre das 25 Mbit Profil richtig.

Vecotoring ist bei Dir nicht geschaltet (GVecotor - aus)…

Zu den vertraglichen und bezahlten Leistungen, hier möchte ich kurz den Hinweis auf die Leistungsbeschreibung deines Tarifs geben.. Mehr gibt es da nicht zu sagen.

Dein Problem ist aber verstanden, ich denke das nach Schaltung ein Mod bei der Telekom die Erhöhung des Profils beantragen kann.  Das passiert dann mit der Fernwartung. Ein Techniker Einsatz ist dafür nicht erforderlich. Weil man sieht erst nach der Schaltung was wirklich geht und was nicht. Hier sehen wir 66 Mbit Leitungskapazität nach der Schaltung.

Danke für deine Antwort. Zu dem Punkt Leistungsbeschreibung des Vertrags möchte ich eine kurze Anmerkung zur Rechtslage geben, da in dem Punkt scheinbar viel Irrglauben besteht.

In den Leistungsbeschreibungen von meinem Vertrag steht wörtlich:

Datenübertragungsraten
Mit Ihrem Produkt o2 my Home M Flex erhalten Sie bis zu 50 Mbit/s im Download und bis zu 10 Mbit/s im Upload.
Die Geschwindigkeit eines DSL-Anschlusses hängt im Wesentlichen von der Länge der Leitung zu Ihrem Haus ab und ist daher von keinem DSL-Anbieter beeinflussbar. An Ihrer Anschlussadresse erhalten Sie

• eine minimale Datenübertragungsrate von 6 Mbit/s im Download und 0,7 Mbit/s im Upload
• eine maximale Datenübertragungsrate von 50 Mbit/s im Download und 10 Mbit/s im Upload

Normalerweise steht Ihnen eine Bandbreite von 50 Mbit/s im Download und 10 Mbit/s im Upload zur Verfügung.

Viele Leute glauben jetzt weil dort minimal 6/0,7 MBit/s steht wären die vertraglichen Anforderungen erfüllt wenn immer mehr als der Minimalwert vorliegt. Das stimmt aber nicht!

Die Bundesnetzagentur erklärt das sehr gut auf ihrer Website: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Breitband/Breitbandgeschwindigkeiten/Breitbandgeschwindigkeiten-node.html

Nach besagter EU-Verordnung (Art. 4 Abs. 4 Verordnung (EU) 2015/2120) stellen “erhebliche, kontinuierliche oder regelmäßig wiederkehrende Abweichung bei der Geschwindigkeit” eine nicht vertragskonforme Leistung dar.

Um klarer zu definieren was das bedeutet hat die Bundesnetzagentur eine Konkretisierung veröffentlicht und 3 Kriterien definiert, die erfüllt sein müssen. https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Breitband/Breitbandgeschwindigkeiten/Mitteilung_Konkretisierung.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Diese 3 Kriterien beziehen sich suf 3 verschiedene Geschwindicgkeiten, nämlich die Minimalgeschwindigkeit, die Maximalgeschwindigkeit und die normalerweise zur Verfügung stehende Geschwindigkeit. Anhand der Leistungsbeschreibungen betragen diese Geschwindigkeiten bei mir minimal 6/0,7 MBit/s, maximal 50/10 MBit/s und normal ebenfalls 50/10 MBit/s.

Die von der Bundesnetzagentur vorgegebenen Kriterien lauten nun bezogen auf 20 Messungen verteilt auf 2 Tage:

• Mindestens einmal pro Tag muss mehr als 90% der Maximalgeschwindigkeit erreicht werden. (In meinem Fall 45/9 MBit/s)
• 90% aller Messungen müssen die normalerweise zur Verfügung stehende Geschwindigkeit erreichen. (In meinem Fall 50/10 MBit/s)
• Die Minimalgeschwindigkeit darf nicht an beiden Tagen in einer Messung unterschritten werden. (In meinem Fall 6/0,7 MBit/s)

Laut der Bundesnetzagentur liegt eine nicht vertragskonforme Leistung bereits vor wenn eine der 3 Bedingungen nicht erfüllt wird. In meinem Fall wird nur Bedingung 3 erfüllt, 1 und 2 jedoch nicht, somit liegt ganz offiziell eine nicht vertragskonforme Leistung vor!

Wie ich schon sagte, ich verweise auf die Leistungsbeschreibung.

Was du daraus deutest, nicht deutest, sag ich ganz platt, juckt mich nicht die Bohne. Den Rest musst du anders klären. Hört sich frech an, ist es aber nicht. Mein Anliegen ist es dir eine Hilfestellung zu deinem Problem zu geben und da konzentriere ich mich drauf.

Fakt ist:

Die Telekom schaltet an nicht Vectoring Anschlüssen nicht adaptiv. Somit also mit festen Profilen. Alles was die 50 Mbit unterschreitet bekommt ein 25 Mbit Profil. Da gibt es kein links, da gibt es kein rechts, da gibt es  nur ein so ist es. Daher gibt es in solchen Fällen auch keine 45 Mbit oder 30 Mbit oder 35 Mbit Profile. Da gibt es ein 25 oder wenn über 50 Mbit Leitungskapazität ein 50 Mbit Profil.

So die Vorgabe vom Vorleister. Da kann O2 nichts, gar nichts gegen machen. o2 kann sich auf den Kopf stellen, es bleibt dann bei 25 Mbit. Es findet ja nicht mal eine Diskriminierung statt. Denn die eigenen Kunden der Telekom leiden unter den gleichen Vorgaben.

Erst bei 100 Mbit Anschlüssen sieht es anders aus. Da schaltet die Telekom immer die 119 Mbit am DSLAM. Das Modem handelt dann den maximalen Speed aus. Wäre also Vectoring bei Dir möglich, hättest du wohl ein 119 Mbit Profil bekommen, dass Modem würde sich dann mit 66 Mbit verbinden und die Drossel hinter dem Port setzt dich auf die 50 Mbit. G Vector ist aber off bei Dir.

Zur Lösung:

In deinem Fall kann ein Moderator bei der Telekom anfragen und ganz überspitzt gesagt, bitte bitte machen, ob an deinem Anschluss nicht doch 50 Mbit möglich sind. Die Chancen stehen bei 50 zu 50 das es klappt. Denn der SNR ist auch ausschlaggebend. Dieser sinkt nämlich dann von deinen derzeitigen 12 dB auf vermutlich 6-7 dB. Hier stellt sich die Frage, wo ist die Grenze bei der Telekom für den SNR. Ich vermute bei 7-8 dB. Mit etwas Glück und guter Laune bei dem Mitarbeiter der Telekom, welcher das Ticket vom O2 Mitarbeiter bearbeitet, setzt er es hoch oder lehnt die Anfrage ab.

Dann steht es dir aber frei andere Wege zu gehen. Gerichtliche um das klären zu lassen, Beschwerde bei der Bundesnetzagentur, das Schlichtungsverfahren über die Netzagentur usw.

Bei diesen Punkten kann das Forum aber nicht helfen.