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Gleichzeitiger Login mit mehreren SIP-Clients nicht möglich?


Wenn ich mich mit unserem VoIP-Account (@sip.alice-voip.de) mit einem SIP-Client einlogge, funktioniert das tadellos, sowohl eingehend als auch ausgehend. Logge ich mich mit einem weiteren Client ein (z. B. auf dem Smartphone) funktioniert auch das. Die erste Verbindung wird nicht getrennt. Neue Gespräche können jedoch nur vom jeweils zuletzt eingeloggten Client aufgebaut werden und auch eingehende Anrufe werden nur dort signalisiert. Vorher eingeloggte Clients bekommen die Meldung "403 forbidden" beim Versuch rauszuwählen und bleiben bei eingehenden Anrufen still. Meine Frage: Ist dies das normale Verhalten, ist es also so vorgesehen, dass nur ein Client verwendet werden kann? Zur Klarstellung: Es geht nicht darum, mehrere Gespräche gleichzeitig zu führen (mehrere Leitungen, wie ehemals bei ISDN), sondern nur mit mehreren Geräten/Clients gleichzeitig eingeloggt zu sein, um nach Bedarf das Gespräch an einem davon entgegen nehmen zu können.

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Lösung von Klaus_VoIP 5 May 2017, 17:37

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4 Antworten

Mit analogen und ISDN-Geräten, als auch DECT-Geräten am Router geht es auch. Eigentlich sollten VoIP-Anmeldungen ausschließlich im Router stattfinden. Ein externes Gerät mit SIP-Client ist kein klassisches Telefon, befindet sich außerhalb des Routers und das ist a) so nicht vorgesehen und  b) aus Sicherheitsgründen unerwünscht.

Da gibt es andere, saubere Lösungen, z.B. mit Fritzbox. Man sollte dabei aber auch Sicherheitsaspekte berücksichtigen.

Da möchte ich aber höflich widersprechen: Es mag sein, dass das von o2 nicht vorgesehen bzw. nicht gerne gesehen ist, aber eigentlich ist doch eher so, dass die Verwendung eines klassischen, analogen Telefons in Verbindung mit einem in einen Router integrierten Adapter eine Übergangslösung ist. Nämlich, damit Kunden ihre alten Telefone weiter benutzen können und keine neuen VoIP-fähigen Geräte anschaffen müssen. Im Prinzip war es das gleiche bei der Verwendung von analogen Telefonen an einem ISDN-Anschluss mithilfe eines ISDN-Adapters. Zugegeben: Durch die automatische Provisionierung braucht man dann nur noch ein analoges Telefon anschließen und alles funktioniert. Dennoch sehe ich die Verwendung eines IP-Telefons keinesfalls als außergewöhnlich an, sondern eher als den Normalfall. Die verschiedenen Provider, wie o2, vermarkten das Produkt allerdings immer noch eher im Sinne eines konventionellen Telefonanschlusses, dessen gewohntes Erscheinungsbild durch die im Router integrierte VoIP-Soft- und Hardware inkl. TAE-Dose erhalten bleiben soll. Man stülpt also sozusagen einer neueren, völlig anderen Technik (SIP/RTP) eine Verkleidung über und beschneidet sie dabei soweit wie möglich dahingehend, dass sie wie ein einzelner analoger Telefonanschluss aussieht und funktioniert.

Dagegen ist im Interesse der Einfach- und Sicherheit für die breite Masse der Endanwender meiner Meinung nach auch überhaupt nichts einzuwenden, jedoch spricht doch auch nichts dagegen, wenn jemand nun, wo der Routerzwang endlich Geschichte ist, VoIP/SIP direkt und ohne "Verkleidung" nutzen will. Damals nach der Umstellung auf ISDN habe ich schließlich beim Telefonkauf auch gleich ein ISDN-Gerät genommen, anstatt eines analogen plus Adapter. Und warum? Weil das ISDN-Gerät die ISDN-Funktionen/-Leistungsmerkmale direkt und vollumfänglich unterstützt hat, während das analoge Telefon diese mittels DTMF-Steuerung des Adapters nur eingeschränkt, indirekt und umständlicher ansteuern konnte.

Der Vergleich mag hier und da ein wenig hinken (u.a. weil ISDN-Endgeräte über einen Bus hinter dem Netzendpunkt (NTBA) registrierungslos angeschlossen werden (abgesehen von der ggf. automatischen Vergabe der Endgerätekennung (TEI)), während IP-Telefone selbst Endpunkte in einem paketvermittelten Netz sind, die sich jeweils aktiv registrieren müssen (es sei denn, man verwendet SIP peer to peer).

So sehe ich es. Andere Standpunkte sind gerne willkommen ☺️

Benutzerebene 7
Abzeichen
Der Standpunkt von O2 ist in der Leistungsbeschreibung als Teil der AGB dargestellt:

4 Festnetztelefonanschluss
4.1 Allgemein
Der Kunde kann Sprach- und Telefaxverbindungen herstellen. Es stehen ein Nutzkanal und eine Rufnummer zur Verfügung. Der Kunde benötigt hierzu handelsübliche analoge Endgeräte (z.B. Telefon, Fax), die an die technischen Geräte i.S.d. Ziffer 3.1 angeschlossen werden. Diese Endgeräte sind nicht Gegenstand des Vertrages.
Richtig. Das ist der vertragliche Aspekt, der wiederum andere Nutzungen ausschließt.

Fangen wir aber mal anders an:

Es gibt nur 2 DSL-Anbieter mit VoIP und der Möglichkeit einer nomadischen Nutzung(=freie Nutzung in SIP-Clients). Genau diese Anbieter hatten in der Vergangenheit große Probleme mit Hacks und Mißbrauch. Daher binden alle anderen Anbieter die VoIP-Verbindung an den jeweiligen Anschluß und das erfordert Einschränkungen bei der SIP-Nutzung.

Die Nutzung von SIP-Clients oder generell Handy per WLAN und App geht ja auch bei Fritzboxen mit dem Trick über SIP-Registrar oder der Fritz-App.

Nur an Homeboxen ist so was nicht verfügbar.

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