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Dynamic Line Management (DLM) jetzt auch an neueren ADSL-Anschlüssen der Telekom

  • September 4, 2019
  • 12 Antworten
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rentek
Legende
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Bislang hieß es, dass das Dynamic Line Management der Telekom als technischer Vorleister von Telefónica nur an VDSL-DSLAMs "sein Unwesen treibt".
Seit heute bin ich jedoch - am eigenen Leib - eines Besseren belehrt worden:

VDSL ist bei mir nicht verfügbar, da die TAL zu lange ist und das Neubaugebiet von einem lokalen Kabelnetzbetreiber mit schnellem Internet versorgt wird, so dass die Telekom keinen Nutzen an einem Ausbau mit VVDSL sieht.

Bis 14.08.2019 war ich auf einem Annex-B-Port der Telekom. Es wurde das volle 16.000er-Profil geschaltet, also 17.696 kbit/s down und 1.188 kbit/s down. Es kamen immer minimum 15.500 kbit/s down und volle 1.180 kbit/s up an. Es war ein noch über GbE realisierter "alter" Infineon-Port 7.27.14.

Am 14.08.2019 erfolgte dann - mit einem zeitgleichen Wechsel der TAL, weshalb ich bis 19.08.2019 ohne DSL war - ein Wechsel auf einen "modernen" Annex-J-Port über BNG-Anbindung, neueste Linecard Infineon 13.6.0 (auch VDSL-fähig). Die Telekom hat auch hier das volle Profil von 17.696 kbit/s down und 2.800 kbit/s up geschaltet, aber es kamen trotz mehrfach manuell von mir initiierter Leitungs-Resyncs nur max. 14.700 kbit/s down und max. 2.500 kbit/s up an.

Heute Nacht um 03:39 Uhr hat dann das DLM der Telekom das Profil auf 13.984 kbit/s down und 2.448 kbit/s up "gefixt", obwohl die Leitung auch vorher stabil und nahezu fehlerfrei lief (max. 16 CRC-Fehler pro Stunde, oft über den Tag verteilt nuch null pro Stunde).

Hängt sonst noch jemand an einer Infineon 13.6.0 mit ADSL und wurde "Opfer" des DLM?
Kann es sein, dass die VDSL-fähigen Linecards der Telekom, die auf ADSL konfiguriert sind, mit einer geringeren Sende- und Empfangsleistung "funken" und daher eine Einbuße von 1.000 kbit/s down gegeben ist gegenüber den alten Annex-B-Linecards?
Kennt jemand das Schema, nach welchem DLM "drosselt" bzw. wieder "hochschraubt"?
Im VDSL-Bereich drosselt das DLM wohl im Downstream in 10.000er-Schritten, im Upstream in 5.000er-Schritten, und zwar so, dass ein Mindest-SNR von 7dB gegeben ist.
Im ADSL-Bereich wohl in 1.000er-Schritten im Down- und in 100er-Schritten im Upstream?

12 Antworten

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  • September 4, 2019
Mit dem aktuellen Sync hat du ja schon den Mindest-SNR von 7 db erreicht. D.h. deine Leitung gibt derzeit nicht mehr her und ein höherer Sync würden den SNR unter den gewünschten Mindestwert fallen lassen. Der Unterschied zwischen der von Fritzbox errechneten Leitungskapazität und der vorgegeben Datenrate liegt wohl im unterschiedlichen Ziel-SNR von 6 dB bei der Fritzbox vs. 7 dB Telekom. Mit dem Deckeln der DSLAM-Max-Datenrate wird wirksam verhindert, dass Kundenhardware DSL-Verbindungen mit zu geringerem SNR erzwingt.

rentek
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  • September 4, 2019
Joa, dann sind so Spielchen wie hier: https://hilfe.o2online.de/router-software-internet-telefonie-34/community-wiki-stoerabstandsmarge-mehr-aus-der-dsl-leitung-herausholen-457989 nicht mehr möglich.

Was ggf. doch gegen DLM an ADSL-Anschlüssen sprechen könnte, ist die DSLAM-Datenrate von 13.984 kbit/s. Das ist das "alte" DSL 16000 RAM IP (2) Profil der Telekom. Allerdings ist bei DSL 16000 RAM IP (2) der Upload nicht auf 2.448 kbit/s begrenzt, sondern bleibt bei 2.800 kbit/s.

rentek
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  • September 5, 2019
Über Nacht heute keine Änderung.
Vielleicht kann @o2_Lars ja etwas Licht ins Dunkel bringen und schauen, ob tatsächlich DLM bei mir zugeschlagen hat oder die Telekom den DSLAM am 04.09.2019 mit einem Software-Update bestückt und am BNG-Anschluss im Gegensatz zum GbE-Anschluss neue Dämpfungsgrenzen eingeführt hat, weshalb bei mir aufgrund meiner Leitungslange von ca. 2,5km zum HVT statt dem ursprünglich geschalteten Profil "DSL 16000 RAM ohne Splitter (3)" -> 16000er-Profil 8j3 (brutto 17.696 down / 2.800 up) jetzt das modifizierte "DSL 16000 RAM ohne Splitter (2)" -> 12000er-Profil 8j2a (brutto 13.984 down / 2.448 up) geschaltet wurde und, sofern fehlerhaft, eine Hochstufung auf "DSL 16000 RAM ohne Splitter (3)" wieder möglich ist.

o2_Lars
  • Moderator
  • September 8, 2019
Hallo @rentek,
sorry, dazu liegen uns so keine Informationen vor. Grundsätzlich sind die Werte, die ich sehe absolut im Rahmen, solltest Du in Deinen Augen eine zu geringe Bandbreite erreichen, kann ich nur empfehlen, dazu ein Ticket über unsere DSL Technik zu eröffnen. :-/
Gruß,
Lars

rentek
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  • September 8, 2019
Hallo @o2_Lars,
danke für deine Rückmeldung.
Mein Nachbar in unserem Mehrfamilienhaus ist Telekom-Kunde. Er hat aber noch zusätzlich das Entertain-Paket. Ich habe am Freitag mal bei ihm in seiner Fritzbox 7490 mit aktueller Firmware geschaut. Er ist auf einem Infineon-Port 8.43.7 der Telekom am selben BNG "ULMJ03". Bei ihm hat die Telekom aber keine Drosselung des Profils vorgenommen. Bei ihm liegt das Profil "17.696 down / 2.800 up" an, seine Box synchronisiert mit 15.800 kbit/s down und 2.700 kbit/s up. Allerdings zeigt seine Fritzbox die reale Bandbreite von 13.400 kbit/s an. Eine entsprechende Anzeige gibt es bei mir nicht.
Möglicherweise wurde an meinem DSLAM, der ja neuer ist als der meines Nachbarn, vor ein paar Tagen nachts ein Rückfallprofil eingespielt.
Kannst du bei der Telekom eine Profilkorrektur auf das Profil "DSL 16000 RAM ohne Splitter (3)" veranlassen, oder geht das nur telefonisch?

o2_Lars
  • Moderator
  • September 9, 2019
Hallo @rentek,
wir haben hier keine Möglichkeiten, Profiländerungen der Ports über die Community aufzunehmen. Ich kann in einem solchen Fall nur empfehlen ,dass Du Dich dazu einmal an die DSL Technik wendest.
Gruß,
Lars

  • Besucher:in
  • January 18, 2020

Hallo rentek. hat sich bei dir was in den letzten Monaten geändert und geht es jetzt wieder mit 16 mbit ?. Ich wäre ja happy wenn ein DLM meine Datenrate von 58mbit drosseln würde.

 

Falls es bei dir immer noch so langsam ist, vielleicht liegt es daran, dass O2 nur 10 mbit anschlüsse hat für den preis von 25 eur.  ich bekomme obwohl mein router meist mit über 58 mbit überträgt auch nur 11-13 mbit weil ich den Tarif habe, weil ich weis meine Leitung macht probleme. Als ich bei der telekom war gab es ADSL 16 mbit. da war die datenrate aber nur bei max 11.8 mbit bei mir.

 

Im Router gibt es ne einstellung DTAG line optimierung für telekom anschlüsse. da würde mich auch mal interessieren, ob das irgendwie was am DLM ändern kann. ich habs halt immer an. genauso wie SRA seamless rate adaption

 

 


rentek
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  • Autor
  • Legende
  • March 7, 2020

@userxx9000 Ich sehe gerade erst deinen Post von vor einem Monat. Nein, bei mir alles unverändert. Es ist schade, dass Telefónica in dieser Hinsicht bisweilen doch recht unflexibel gegenüber der Telekom ist.


  • Besucher:in
  • March 7, 2020

Ich fände auch wenn o2 echte 16 mbit anschlüsse anbieten würde anstatt 10 mbit viel besser. können ja 1 Eur mehr verlangen. Ich frage mich wieso die überhaupt 10 mbit anschlüsse anbieten können. wenn sie eigene Leitungen haben ok, aber wenn es ein resale anschluss der telekom ist, dann würd die telekom wohl den Preis für 16 mbut verlangen. da könnte dann o2 dem kunden auch die 16 mbit geben.


Lil.Biene
Stammgast
  • March 7, 2020

Es ist schade, dass Telefónica in dieser Hinsicht bisweilen doch recht unflexibel gegenüber der Telekom ist.

Es ist in der Tat ein wenig schade das sich Telefónica da nicht ein Beispiel an 1&1 nimmt, denn bei 1&1 kann man z.B. über das Forum auf DLM auf Wunsch deaktivieren lassen. Die möglichkeit von seiten der Telekom aus besteht also und O2 könnte DLM auch für seine Kunden auf Wunsch deaktivieren lassen.

Denke mal das nur ein wirklich kleiner Teil der Kunden würde sowas in Anspruch nehmen würde aber in meinen Augen wäre das ein echter Pluspunkt für DSL-versierte Neu und Bestandskunden von O2.

Der Sinn und Zweck von DLM ist mMn nicht schlecht aber nach meinem Kenntnisstand ist DLM zum aktuellen Zeitpunkt nicht wirklich ausgereift bzw. die Parameter von ASSIA DSL-Expresse wurden von der Telekom schlecht (um)gesetzt.


rentek
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  • March 7, 2020

Bis 50 MBit/s kostet jeder Telekom-Resale-Anschluss dasselbe. Nur ab 100 MBit/s fällt ein Aufschlag an.

Über den Nutzen von DLM/ASSIA kann man trefflich streiten. 99 Prozent der Kunden merken nicht mal, das DLM/ASSIA die Leitung gedrosselt hat. Aber das eine Prozent an Kunden, die DLM/ASSIA bemängeln, sollten DLM auf Wunsch deaktiviert bekommen. Früher gab es sog. “Risikoschaltungen” bei Arcor. Arcor hatte ein bestimmtes Profil nach Dämpfungsgrenzen geschaltet. Auf Risiko des Kunden (man musste damals schriftlich bestätigen, dass man Arcor vor Ansprüchen des Kunden wegen instabiler Leitung freistellt und ein etwaiger Technikereinsatz, der auf eine instabile Leitung zurückzuführen ist, kostenpflichtig ist) hat Arcor jedoch das Maximal-Profil incl. Fastpath geschaltet. Dies wäre sicherlich auch hier bei Deaktivierung von DLM/ASSIA möglich. Hinzu kommt, weshalb die Telekom ADSL- und normale VDSL-Anschlüsse mit Interleaving, Vectoring- und Supervectoring jedoch mit Fastpath schaltet.

Anstatt DLM/ASSIA einzusetzen, sollte man lieber das “Seamless Rate Adaption” freischalten, dann sind Verbindungsabbrüche auch tabu.


Mister79
Legende
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  • Legende
  • March 7, 2020

Das Thema ist aber mit dem sterben von Hansenet und QSC gestorben. 

 

Ich meine diese beiden Anbieter nutzen es auf einigen ADSL Anschlüssen.

 

Persönlich fände ich es auch recht nett, wenn es diese Funktion geben würde.