Reichen schon, ich finde aber die Minderung um nur 4% in Anbetracht einer um 15% geringeren als der versprochenen Leistung etwas dreist. Zumal ich hier auch Geld und Zeit investiert habe, um euch entgegenzukommen. Bei unserem geschäftlichen Vodafone DSL-Anschluss wurde in einem solchen Fall um 5€ gemindert und das sogar ganz ohne Messkampagne und obwohl in der Vertragsbestätigung sogar nur 175 statt 250 Mbit/s bestätigt wurde (der Preis ist ja trotzdem der gleiche wie bei 250).

Hallo @BeniS,

ich verstehe deinen Einwand und die Zeit und auch das Geld, welche und welches du aufgewendet hast, sind hier in deinem Beitrag gut nachzulesen.

Eine verminderte Leistung führt nicht zu einer entsprechenden prozentualen Minderung der Grundgebühr in Form der Minderung, da auch das Verhältnis der Einzel-Leistungen wie den eigentlichen Anschluss, Flatrates oder auch das Datenvolumen in der Berechnung der Minderung berücksichtigt wird. 

Viele Grüße,

Gerrit

Interessanterweise, werden die Kosten dieser Vertragsbestandteile gar nicht explizit ausgewiesen, was es sehr schwer macht die angebotene Minderung tatsaechlich mit den Anforderungen von TKG 57 abzugleichen… 

Ich sage es mal so, momentan haben wir die Situation, dass ISPs etwas anbieten, was die meisten Endkunden akzeptieren, weil die Alternative nur ist selber vor Gericht zu ziehen, die BNetzS bietet nur Schlichtung, nicht aber Durchsetzung der enumerieren Rechte des TKG 57 an. Das ist per se nicht negativ, so ein freiwilliges Angebot eines ISPs kann durchaus als attraktiv/fair empfunden werden, nur es ist halt nicht klar ob die Position das die nicht explizit numerisch ausgewiesenen Kostenbestandteile ebenfalls relevant sein koennen vor Gericht Bestand haben wird. (Die Loesung fuer dieses Problem ist letztlich die einzelnen Teile der Leistung einzeln in Rechnung zu stellen)

Honi soit qui mal y pense...

Vielen Dank für deine Erläuterungen, @pufferueberlauf0, eine Reklamation der @BeniS ist möglich, kann jedoch mit dem Verweis auf die von uns als Grundlage genommene Aufteilung in Einzel-Leistungen abgelehnt werden. 

Auf der anderen Seite ist ja die gesetzlich eingeführte Minderung bei Internet-/Festnetzverträgen schon einmal ein Fortschritt gegenüber alleine von Internet Service Provider bestimmten Richtlinien oder Einzelfallentscheidungen.

Viele Grüße,

Gerrit

Nach Update auf FritzOS 8.00 ist die LK auf 253-254 MBit/s gestiegen. Hoffentlich regelt der DSLAM nun auf 250 MBit/s hoch.

Wie sieht die SNR-Marge aus? Der minimale Soll-Wert ist da IMHO 6 dB, mehr Kapazitaet wird nur geschaltet wenn Du SNR Reserve hast, dass beim 250er Sync Profil noch mindestens 6dB SNR-Marge im Downstream ueber bleiben...

Empfangsrichtung 9 dB

Senderichtung 7 dB

Da ist noch ein bisschen Luft, aber von 225? auf 250 bei nur 254 geschaetzter Kapazitaet (die Kapazitaetsschaetzung ist nie ganz genau und in der Regel etwas zu optimistisch) kann knapp hinkommen oder auch knapp nicht passen… mal sehen was es wird...

Dann lass ich es mal laufen und schaue was passiert. Und die Neubewertung des Anschlusses findet wirklich automatisch statt? Also o2 muss nicht erstmal nen Port Reset anstoßen?

O2 kann gar keinen Port-Reset anstossen, das kann nur der Leitungsbetreiber (also wahrscheinlich die Telekom oder ein von der beauftragter Techniker). Die Idee hinter dem vollautomatischen System ist, dass es keine teuren manuelle Intervention braucht (sonst spart man ja nichts durch die Automatisierung ). Aber in der Praxis fuehrt das schon mal zu Wartezeiten im Bereich 1-2 Wochen, wenn das System die Leitung fuer ausreichend stabil bewertet…

Ach ja, es gibt wohl bestimmte Reparaturen an deren Ende der Techniker den Port Zuruecksetzen darf (wenn sicher ist, dass die Stoerung weg ist) aber das ist bei Dir ja nicht der Fall oder?

@BeniS Generell sollte Assia DLM da innerhalb von 14 Tagen aktiv werden, sofern da wirklich eine Anpassung nach oben hin angedacht ist. 

Halte uns auf jeden Fall auf dem Laufenden und berichte hier.

VG Matze  

Leider hälts Assia DLM nicht für nötig meine Leitung hochzustufen, obwohl entsprechende LK vorhanden wäre :(

Mein Verdacht ist, dass Du aus Sicht der dynamischen Portoptimierung nicht ausreichend grosse Reserven hast um vom 225er Sync zur naechst hoeheren Stufe zu springen, das waeren 250 Mbps.

Die momentan angezeigte Leitungskapazitaet liegt ueber 250 Mbps, aber das Ziel ist bei 250 Mbps noch >= 6 dM SNR-Marge zu erzielen, und das duerfte knapp werden.

Die Leitungskapazitaet ist nur ein Schaetzwert und haengt davon ab wie weit vom echten Limit gesynct wird, ich wette mit dem 204.416 Kbps Sync was die geschaetzte Leitungskapazitaet noch hoeher als jetzt mit dem 225er.

Ich freie mich schon drauf wenn wir alle irgendwann mit FTTH arbeiten, da sollten solche Probleme dann der Vergangenheit angehoeren… 

FTTH wird hier schon erschlossen und wurde von mir bereits vorbestellt, kommt aber nicht vor 2026/27.

Naja, solange der DSL-Link stabil ist wuerde ich halt mit 225 Mbps zufrieden sein, ist ja nicht so, dass man den Unterschied von 225 zu 250 in der normalen interaktiven Nutzung gross spueren wuerde…

Kannst ja immer noch versuchen eine Minderung zu erwirken… und wenn Dir das Angebot von O2 zu niedrig erscheint, es braeuchte mal jemanden der diese Frage vor Gericht bringt um zu klaeren wie das TKG genau zu interpretieren ist.

Ich sage das nicht weil ich O2 etwas boeses moechte, ich bin ein zufriedener O2 Kunde, sondern weil es IMHO eine fuer Endkunden ungute Situation ist, dass das was das TKG 57 vorschlaegt:

Bei der Minderung ist das vertraglich vereinbarte Entgelt in dem Verhältnis herabzusetzen, in welchem die tatsächliche Leistung von der vertraglich vereinbarten Leistung abweicht. 

und das was ISPs daraus machen inkonsistent erscheint. Es steht den ISPS natuerlich frei betroffenen Kunden ein Angebot zu machen, und sind die Kunden damit zufrieden ist das fein, aber das loest nicht die Frage wie eine TKG 57-Minderung exakt in “Heller und Pfennig” ausgerechnet werden kann. Und die Bundesnetzagentur macht sich da eher einen schlanken Fuss: erst erfindet sie ein kompliziertes (aber hoffentlich ausgeglichenes) Messverfahren zum Nachweis einer Minderleistung, und dann verweigert sie den letzten Schritt und bestimmt eben nicht explizit das “Verhältnis �...], in welchem die tatsächliche Leistung von der vertraglich vereinbarten Leistung abweicht”. Und wenn die BnetzA nicht kann oder will, muss das halt von einem Gericht geklaert werden.

Wie gesagt, ich und das Tool der Verbraucherzentrale hatten damals 4-5€ berechnet, o2 hat mir jedoch lediglich 1,67€ eingebucht. Find ich ungerecht in Anbetracht dessen wie viel Zeit und Geld ich investiert habe aber gut…

@BeniS  Mach halt dann eine Sonderkündigung und wechsle zur Telekom, da hast mehr Möglichkeiten 

Wie gesagt es braucht da gerichtliche Klaerung… kann sein, dass die 1.67 EUR korrekt sind, kann sein, dass die 4-5 EUR korrekt sind ohne gerichtliche Pruefung werden wir das nicht verbindlich erfahren. Mit korrekt meine ich nicht absolut wahr, sondern realistische Interpretation des relevanten Gesetzestextes.

Dadurch wird die LK und ASSIA DLM sich auch nicht anders verhalten.

@BeniS Ich meine schon, dass sich ASSIA DLM anders verhalten wird. Die Telekom hat ihre eigenen Profile, bei denen ASSIA DLM sich anders verhält.

Das ist jetzt nur meine gefühlte Wahrheit, aber ich glaube, die Magenta Kollegen sind bei allen eingemieteten Providern etwas konservativer, was die Profile und das absolute ausreizen der Leitungen besteht. Macht in meinen Augen auch Sinn, da die Leitungen so stabiler laufen und es zu weniger Störungsmeldungen hinsichtlich Abbrüchen und ähnlichen Fehlern kommt.

@BeniS Aktuell werden wir hinsichtlich deiner Leitungsperformance nicht weiter aktiv werden können, es tut mir leid, dass ich dir da nichts anderes mitteilen kann.

VG Matze 

Hatte gerade eben einen plötzlichen Neusync und - Überraschung!

Manchmal kann die Höherstufung auch bis zu vier Wochen dauern.

@BeniS Juhuuuu, das sieht doch richtig gut aus, danke für das Update.

“Was lange währt, wird endlich gut” 

VG Matze