Ungefähr vor einem Jahr waren wir zum Expertentreffen in Leipzig und konnten dort einiges erleben. Schweren Herzens musste ich dann das letztjährige Treffen im November in München leider ausfallen lassen, weil ich krank wurde. Umso mehr freut es mich jetzt natürlich dieses Jahr von unserem Treffen im Frühjahr wieder zu berichten.

Denn die Experten und Moderatoren machten sich wieder auf die Reise, diesmal doch relativ mittig in Deutschland, was eine angenehme und teilweise kurze Anreise ermöglichte.

Expertentreffen am 04. und 05. Mai 2024

in Göttingen

Die Anreise - Eine (meine erste) Sternfahrt

N,S,W,O - aus allen Himmelsrichtungen war diesmal eine Anreise möglich, denn Göttingen liegt doch ziemlich zentral. Hauptsächlich wurde die Anreise am Freitag genutzt, sollte der Abend doch gemütlich werden.

Ein Tisch in einem Flammkuchen-Restaurant war reserviert, an dem wir uns nach und nach trafen. All you can eat war angesagt und so probierten wir uns durch die Karte. Das schöne an so einem Essen ist, dass man nicht in jeder Runde etwas essen muss, denn vielleicht mag man gerade den Belag nicht so.

Dafür kann man bei einem anderen umso beherzter zugreifen. Nach dem x-ten Flammkuchen waren wir dann aber gut gesättigt.

Der Samstag - Mit Glück im Spiel

Der Morgen startete mit einem guten Frühstück und für viele natürlich mit Kaffee. Für mich nicht. Für mich gab es frischgepressten Orangensaft (sau gut ). Anschließend war für uns ein Besprechungraum “Werkhalle” vorbereitet, in dem wir unsere Workshops durchführen konnten.

Workshops rund um die Community

Ich möchte euch in diesem Zusammenhang eine Frage stellen: Wohin würdet ihr mit einer Zeitmaschine reisen? In die Zukunft, in die Vergangenheit? Das war unsere besondere Frage zur Vorstellungsrunde.

Ich war froh, dass ich diese Frage nicht als erstes beantworten musste, denn ich hatte tatsächlich etwas überlegen müssen. Und auch im Nachgang habe ich noch etwas darüber nachgedacht und immer mehr Gründe für eine Reise in eine bestimmte Richtung gefunden.

Dann starteten wir in den ersten Workshop, der sich mit einem neuen Feature der o2 Community beschäftigte, dass gerade in der finalen Entwicklung ist. Direkt live konnten wir das Feature ausprobieren und unsere Meinung mitteilen.

So alles in allem finde ich dieses richtig gut.

Dann nach einer kurzen Pause ging es weiter mit Hintergründen und Informationen zu, sicherlich habt ihr diesen Bereich mal besucht, o2 News. Erstmal allgemein konnten wir zeigen (ja wirklich), was wir mit diesem Bereich verbinden und wie wir ihn finden. Teilweise waren die Ergebnisse dann doch überraschend.

Anschließend konnten wir in kleinen Gruppen darüber diskutieren, was wir an Newsartikeln gut finden und was nicht. Zeitlich war es wie immer, wir waren hinter dem Zeitplan. Aber das Mittagessen wartete trotzdem auf uns.

Ein Mord in der Göttinger Innenstadt

Am Nachmittag dann ein Spaziergang in die Göttinger Innenstadt. Die Krimi-Rallye wartete auf uns. Die Teamfindung war eine große Angelegenheit, denn wir sollten uns in einem Halbkreis, sortiert nach Schuhgröße aufstellen. Ich hoffe ich bin richtig gestanden.

Die Ermittlungsgruppen hatten sich gefunden und erste Ansagen an die anderen Teams wurden gemacht, dann ging es an die Bearbeitung des Mordfalls. Nach einer ersten Sichtung des Kartenmarterials wurde das weitere Vorgehen besprochen. Dann ging es zu Fuß, unsere Zivilfahrzeug war leider in der Werkstatt, durch Göttingen. Es galt Aufgaben zu lösen, Fotos und Videos zu machen und Fragen zu beantworten. Pro Aufgabe gab es eine unterschiedliche Anzahl an Punkten. Und klar, die Ermittlungsgruppe mit den meisten Punkten sollte gewinnen, wobei Motiv und Täter nochmals extra Punkte gab.

Eine der Fragen ist mir besonders in Erinnerung geblieben, da die Antwort darauf doch einiges an Zeit in Anspruch nahm:

Eine Frau betrachtet ein Foto. Sie wird gefragt: "Wen sehen sie auf dem Foto?" Darauf sagt sie: "Ich habe keine Geschwister, aber die Mutter dieses Mädchens auf dem Foto ist die Tochter meiner Mutter."

Nach sehr weitschweifenden Ermittlungen und einiges an Kilometern erreichte das Team in dem ich war, wieder das Polizeikommissariat, als letztes. Und konnten wir den Fall lösen?

Tatsächlich gab es ein Kopf an Kopf-Rennen um die Plätze und so entschieden tatsächlich Motiv und Täter über den Sieg. Den wahren Täter konnten wir im Team durch ein Blitzerfoto kombinieren und hatten damit gewonnen. Die Rallye hat unfassbar Spaß gemacht und sorgte somit im Anschluss auch noch für die ein oder andere Diskussion (zu den Fragen).

Zurück im Hotel machten wir uns für die abendlichen Aktivitäten bereit, die im Hotel stattfinden sollten. Das versprach Gemütlichkeit.

Der Abend mit Glücksspiel und Familienessen

Nach einem südeuropäischen Abendessen (im Familystyle - alle konnten sich aus Schüsseln so viel nehmen wie man wollte) ging es ins Casino. Black Jack und Roulette waren angesagt, natürlich nicht um echtes Geld, aber um Punkte. Hierzu wurde der Veranstalter eines mobilen Casinos eingeladen.

Also war noch mehr Glück gefragt. Alle bekamen 1000 Punkte (in Spielchips - Stückelung 500 - 100 - 100 - 100 und 20 x10) und konnten nach Lust und Laune setzen. Gut war auch, dass wir die Regeln des Spiels nochmal erklärt bekamen und so nicht ganz unwissend spielten. In meinem Fall wurde auch mit Halbwahrheiten aufgeräumt. Und ich lernte wie schwierig es sein kann so eine Kugel beim Roulette ins Rollen zu bringen. Das verlangt doch einiges an Übung.

Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht, auch wenn ich alles verspielt habe. Im richtigen Casino wäre das schmerzhafter gewesen. Bei anderen lief es dagegen besser und wurden gegen Ende des Abends mit kleinen Preisen belohnt (eine Tasse).

Der Sonntag - wie immer viel zu kurz

Der Sonntag ist gefühlt immer eine etwas erschöpfte und nicht mehr allzu hungrige Angelegenheit. Dennoch saßen wir am Frühstück am runden Tisch. Gestärkt ging es wieder Richtung Innenstadt, wo die Aktivität am Vormittag stattfinden sollte.

Ganz dem Motto “Der Universität auf der Spur” ging es durch Göttingen.

Wir erhielten spannende Informationen über die Gründung der Universität, ihre Studenten, ihre Erfindungen und den Knast für Studenten. Das wusste ich ehrlich nicht, dass es früher ein eigenes Recht für Studenten gab, das mit dem normalen bürgerlichen Recht nichts zu tun hatte. Oder aber, dass es für die Studenten zum Sport wurde, in den Karzer (Knast) zu kommen. Ihr seht hier auch gleichen einen Grund dafür.

Nach gut 1 ½ - 2 Stunden war diese Tour vollbracht und das Mittagsessen stand an. Wie immer, auch ein Mittagessen im Zeichen der Abreise.

So löste sich die Gruppe langsam auf und dieses Expertentreffen ging zu Ende.

Das Fazit - spannend wie immer

Göttingen, ehrlicherweise muss ich gestehen, dass es nicht mein erstes Ziel wäre, wenn ich eine Stadt besuchen möchte. Umso schöner ist es, dass ich diese Stadt jetzt mit o2 kennenlernen durfte. Für Fahrradfahrer und Studenten ein Traum, historisch bedeutend und stilmäßig (alte Gebäude / Neubauten) wirklich interessant.

Es war ein tolles Wochenende, mit neuen und alten Gesichtern, guten Unterhaltungen und spannenden Aktivitäten.

Besonders das Casino hat echt Spaß gemacht und war auch, da im Hotel, sehr gemütlich. Aber auch die Rallye und die Stadtführung waren super. Hierbei ist nicht zu vergessen, dass das Treffen im Frühjahr eher dazu dient, dass wir uns untereinander kennenlernen können, wobei das Treffen im Herbst, noch mehr dem Thema o2 und Community gewidmet ist.

Ich möchte einfach Dankeschön sagen, bei den die das Treffen organsiert haben und auch bei denen die teilgenommen haben. Solch eine Einladung ist einfach schön und immer etwas besonders.