Mich als Fan von Smart Home Systemen, hat Bosch mit seinen zwei Projektoren abgeholt, welche jeweils unterschiedliche Einsatzgebiete haben. Der BML100PI kann in einem Kleiderschrank zum Einsatz kommen. Er zeigt dann zum Beispiel das Wetter an und macht Vorschläge, welche Kleidung geeignet sein könnte. Ob er auch darauf achtet, dass ich nicht mit grünen Wollsocken, roter Hose und lila Pullover das Haus verlasse, konnte ich jedoch noch nicht herausfinden.
Der Projektor Pai hingegen soll einem beim Kochen behilflich sein und findet seine Verwendung entsprechend in der Küche. Dabei erkennt er zum Beispiel Zutaten, deren Gewicht und gibt einem Rezeptvorschläge. Zudem ist die Vernetzung zu anderen Haushaltsgeräten von Bosch gegeben und das Betriebssystem basiert auf Android, wodurch auch andere Apps genutzt werden können.
Hast du mal Feuer?
Wenn das Feuerzeug mal nicht funktioniert, dann mag das daran liegen, dass ihr jetzt noch keine rauchen dürft. Zukünftig liegt diese Entscheidung nämlich nicht mehr bei euch, sondern bei Slighter. Nach der Analyse eurer Rauchgewohnheit, was ca. eine Woche in Anspruch nimmt, habt ihr über eine App die Möglichkeit zu entscheiden, ob ihr weniger rauchen oder ganz damit aufhören wollt. Sollte euch der erstellte Plan jedoch nicht zusagen, könnt ihr diesen aber auch noch anpassen. Klingt für mich irgendwie eher danach, dass ich auch weiterhin ein Feuerzeug von der Tanke nutzen kann und mir eine günstigere Variante vornehme, die mich von den Kippen fernhält.
LG kann nicht nur Fernseher
Neben den neuen 8K TVs hat LG noch den Kurzdistanzprojektor HU85LA vorgestellt, dessen Ergebnis wirklich interessant aussieht, denn er schafft es aus einer Entfernung von 10 cm ein Bild mit einer Größe von 100 Zoll an die Wand zu projizieren. Hinzu kommt, dass eine 4K Auflösung mit HDR möglich ist.
Auf die 8K Fernseher möchte ich im Detail gar nicht eingehen. Wichtig zu wissen ist: Sie können 8K, sind groß und nicht günstig. Letzteres waren die 4K Modelle aber anfangs auch nicht. Und bis die neuen Modelle erschwinglich geworden sind, bietet vielleicht sogar das reguläre TV-Programm 4K an.
Mal wieder alleine im Bett?
Dann schnappt euch doch einfach das Roboterkissen. Das, was hier nach ein Ersatzgerät für Zweisamkeit klingt, soll euch beim Einschlafen helfen. Somnox heißt dieser Schlafroboter, der in der Lage ist, beruhigende Geräusche abzuspielen. Musik, Herzschläge, leises Rauschen usw. lassen sich über die App konfigurieren. Auch den Rhythmus der eigenen Atmung kann es vorgeben, indem es selbst zu atmen scheint. Das soll den Schlaf tiefer und zugleich erholsamer machen. 600 Euro soll die nächtliche Begleitung kosten.
Mein neuer bester Freund
Der chinesische Hersteller Groove X schicken einen Roboter ins Rennen, der nur ein Ziel hat: Er will euch gefallen.
Mithilfe von künstlicher Intelligenz, reagiert er auf jeden Menschen anders, stellt sich auf diesen ein und erinnert sich auch an die Menschen, die mit ihm interagieren. Lovot heißt dieser nach Zuneigung bettelnde Kleiderständer. Denn mit der Zeit mag er es auch, wenn man ihm neue Klamotten anzieht. Dieses Jahr soll der seltsame, mit Kameras und Sensoren bestückte Kollege in Japan auf den Markt kommen.
Nachträglich lässt sich sagen, dass neben solch kuriosen Gerätschaften die CES 2019 auch viel Interessantes zu bieten hatte. Von den meisten Dingen hat man aber sehr wahrscheinlich schon irgendwo gehört. Autonomes Fahren, Soundbars mit neuem Sounderlebnis und der nächste Schritt in der Bildqualität von Fernsehern ist nicht neu. Gefühlt ist fast jedes Gerät mit künstlicher Intelligenz bestückt. Selbst das Feuerzeug soll solch eine bieten. Dabei darf man an der tatsächlichen Intelligenz zweifeln, wenn es sich dabei lediglich um „wenn – dann“ Routinen handelt.
Die große Neuheit konnte ich leider nicht finden. Dafür vieles, was zukünftig bestimmt sehr nützlich werden kann und vieles, was neben einem hohen Preis, die Frage aufwerfen wird, wozu das Ganze gut sein soll.
