bei unseren Rechnungen ist es in den letzten drei Monaten zu zusätzlichen falschen Rechnungen und dann noch zu außergewöhnlichen hohen Rechnungen gekommen.
Zum Hintergrund: Unser ursprünglicher DSL-Anbieter war damals Alice dieser wurde zwischenzeitlich von Telefonica übernommen und in o2 eingegliedert. Über diesen alten DSL-Vertrag hatten wir seit langer Zeit drei ergänzende SIM-Karten gebucht. Den DSL-Vertrag hatten wir vor etwa 2 Jahren aktualisiert (o2 DSL All-in M + Option Talk International). Die Optionen der SIM-Karten blieben dabei gleich.
Alle drei SIM-Karten liefen als als "Option Mobile", zwei davon zusätzlich mit "Option Mobile Internet Flat Handy". Diese "Option Mobile Internet Flat Handy" beinhaltete eine 300mb Datenflatrate und danach wurde gedrosselt, ohne dass zusätzliche Daten extra berechnet wurden, also eine "echte" Flatrate. Bis Juli wurde diese Datenflatrate auch so auf den Rechnungen ausgewiesen und fand auch in der o.g. Form bisher Anwendung.
Nun wurden wir am 18.03.2019 darüber informiert, dass wir auf ein neues Kundenportal umgestellt werden "ohne Mehrkosten"und neue SIM-Karten erhalten. Darüber hinaus haben wir keine Benachrichtigung erhalten, dass sich irgendetwas an den Vertragsbedingungen ändern würde (weiteres dazu weiter unten). Das Ganze hatte anscheinend mit der endgültigen Portierung der restlichen ehemaligen Alice-Kunden im System auf o2 zu tun.
Im Juni, Juli und August kamen nun zusätzliche Rechnungen über Juni 107,49€, Juli 105,59€, August 352,55€. Die normalen Beträge wurden ebenfalls abgerechnet Juni 67,53€, Juli 57,29€.
Nun habe ich beim telefonischen Kundendienst herausgefunden, dass die "echten" Rechnungen (Juni 107,49€, Juli 105,59€, August 352,55€) die hohen sind und die falschen die niedrigen (Juni 67,53€, Juli 57,29€). Weswegen wir eine Gutschrift über -189,45€ auf unser Kundenkonto erhalten haben, welche grob gesagt eine Rückrechnung der Grundgebühren beinhaltet.
Jetzt haben wir uns gefragt, wie kommen diese seltsam hohen Beträge zusammen? Bei genauerem Studium dieser Rechnungen ist das auf den mobilen Datenverbrauch der beiden SIM-Karten zurückzuführen, welche die "Option Mobile Internet Flat Handy" bisher hatten. Nach mühseligen Telefonaten, in den letzten sieben Tagen, fand ich heraus, dass sich tatsächlich die Vertragsbedingungen für die zusätzlichen SIM-Karten geändert haben müssen.
Die neue Bedingungen sehen 300mb Inklusivvolumen für jede der drei SIM-Karten vor, anschließend zahlt man für alle genutzten Daten extra, es ist also keine Flatrate mehr im Vergleich zur "Option Mobile Internet Flat Handy". Weswegen wir seit gestern die mobile Datennutzung der Telefone komplett deaktiviert haben, was jeder normale Mensch bei diesen besch....eidenen Preisen machen würde.
Nun ist das Problem, dass wir von dieser spezifischen Änderung nichts wussten und wir wurden nie darüber informiert. Ich hatte die Mitarbeiterin am Telefon gefragt (insgesamt ist der telefonische Kundendienst bei der ganzen Angelegenheit nicht wirklich hilfreich), wann man uns in Kenntnis gesetzt hatte. Dort wurde mir gesagt, dass wir Ende April eine Email erhalten hätten. Ich fragte extra nach an welche Email, denn in dem Kundenportal sind wir erst seit Mai bzw. Juni. Die Email-Adresse an die wir angeblich informiert wurden ist aber erst seit dem 04.08.2019 bei unserem Konto hinterlegt. Bis dahin war überhaupt keine Kontaktemailadresse hinterlegt, d.h. die fragliche Email über die Änderung der Vertragsbedingungen vom April konnte uns nie erreicht haben. Auch auf postalischen Wege hat uns nie etwas erreicht.
Das einzige das es gab war ein Schreiben am 18.03.2019 mit folgendem Link http://www.o2.de/goto/dsl-information5.
- Dort unter "Ändert sich mein Vertrag?" steht "Nein, Ihr Vertrag ändert sich nicht und auch die Höhe der monatlichen Grundgebühr und die Vertragslaufzeit bleiben unverändert."
- Unter "Wird mein Tarif umgestellt?" steht "Nein, Ihr Tarif wird nur inhaltlich optimiert und umbenannt. Der Funktionsumfang bleibt aber wie gewohnt bestehen."
Um es zusammenzufassen: Durch nicht kommunizierte bzw. falsch kommunizierte Änderungen der Vertragsbedingungen sind uns erhebliche Mehrkosten (ca. 450€) entstanden.
Ich würde jetzt gerne wissen, wie wir unser Geld zurückbekommen, bzw. wie von o2s Seite mit dem Problem weiter verfahren wird. Den natürlich kann man bei einer Vertragslaufzeit von einem Monat die Bedingungen ändern, aber der Kunde muss informiert werden bzw. ich sage mal richtig informiert werden. Nach meinem letzten Kenntnisstand (und ich bin kein Jurist, sondern Arzt) muss ich über Änderungen der Vertragsbedingungen, innerhalb einer angemessen Frist, informiert werden und diesen zustimmen.
Sollte ich die neuen Bedingungen ablehnen, so steht o2 natürlich zu mir innerhalb eines Monats zu kündigen. Aber Kosten ohne Zustimmung des Kunden zu den Bedingungen abzurechnen kann nicht richtig sein bzw. ist nicht rechtens.
Ich würde mich über eine zügige Klärung des Problems sehr freuen. Vielen Dank.