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Hohe Dämpfungswerte, Fehler auf dem Leitungsweg, BB-Fix auf 1Mbit/s


Folgender Hergang:

 

Auszug aus der E-Mail an die Kundenbetreuung am 10.08.2010:

 

[...]Geringe synchronisierte Bandbreite von 300-700kbps im Down sowie Syncabbrüche.
Die Dämpfung im Down-Bereich ist hoch mit knapp 56dB. Theoretische Dämpfung wäre bei 46dB, vor dem Wechsel hatte ich eine (gemessene) Dämpfung von 36dB.
Um den Zyxel-Router sowie die Inhouse-Verkabelung als Fehlerursache auszuschließen habe ich zu Testzwecken die FritzBox SL angeschlossen. Einmal mit Splitter (V2) und einmal mit dem TAL-Kabel (V3). Jedoch haben sich die Werte nicht geändert (56-58dB). Des weiteren konnte ich mittels der FritzBox Fehler auf der COE (DSLAM) - Seite entdecken.


 

Auszug der Antwort am 12.08.2010:

 

Gerne haben wir Ihren Anschluss für Sie geprüft und konnten feststellen, dass Ihre Leitungswerte nicht optimal sind, um eine durchgehend störungsfreie Nutzung Ihres o2 DSL Anschlusses für Sie zu gewährleisten. Zusätzlich haben wir festgestellt, dass es in den vergangenen Tagen zu ständigen Abbrüchen des o2 DSL Signals auf Ihrer Leitung kam.

 

Anruf bei der Hotline:

Der freundliche und zuvorkommende Mitarbeiter aus dem Fachbereich "DSL-Technik" (hier kein Name) hat eine Vergleichsmessung mit und ohne Hardware durchgeführt und festgestellt, dass ein Leitungsfehlervorhanden ist.

Meiner Vermutung nach Isolationsfehler und/oder inhomogenität sowie Fremdspannung am Anschluß.

Der freundliche Mitarbeiter sagte auch, dass er Abbrüche sieht und aktuell eine Dämpfung von 60dB im Down-Bereich vorliegt.

Der gute Mann sagte mir zu, ein neues TAL-Kabel nachzuliefern und den Fall an den Aussendienst/Techniker weiterzuleiten. Zur Prüfung der Leitungsqualität und um den Fehler auf dem Leitungsweg zu beseitigen.

 

 

Heute habe ich das Ersatz-TAL-Kabel erhalten. Inkl. einem Schreiben, dass die Leitung auf ein Bandbreitenprofil von 1MBit/s geändert worden ist!

 

Laut den HVT/APL-Daten liegt die theoretische Dämpfung bei 46dB. Aktuell liegen 59dB bei einer Bandbreite von 1149kbit/s an.

 

 

...

 

- Jörn

 

 


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12 Antworten

Interessant.

Mich würde interessieren, wie lang denn die Leitung ungefähr ist bis zum DSLAM, also in "altdeutsch" Fernmeldeamt.

Ich habe nämlich ähnliche Werte mit im Zyxel-Router angezeigter Dämpfung von 55-56 db.

Und meine Leitung ist 3,4 km lang, davon die letzten 400 m als Freileitung.

Ich erreiche mit diesen Werten 1500 - 1900 kbps.

(Mit der gleichen Leitung hatte ich vorher bei T-Online DSL 1000).

Auch ich habe das Gefühl, dass dort irgendwo im Kabel eine Macke ist - oder aber das für diese Strecke sehr dünnes Kabel verlegt ist, denn bei dieser Entfernung müßten theoretisch bessere (also niedrigere) Dämpfungswerte zu erreichen sein.....

 

hier die Leitungsdaten (HVT -> APL):

 

1834m mit 600
65m mit 500
2608 mit 400

ergibt eine Länge von 4507m und einer theoretischen Dämpfung von 45,6035 dB

 

Gruß Jörn

Puhhh.

Das ist natürlich für DSL eine ganz schöne Strecke.

Ca. 10-13 db kann man von den am Router angezeigten Dämpfungswerten abziehen, das scheint die Eigendämpfung im Gerät zu sein.

 

Meine Erfahrung ist folgende:

Vielleicht lassen sich die O2-Leute dazu überreden, wieder auf 2 MB hochzuschalten. Beim 24-Std.-Resync (in der Regel nachts bei O2) wird ohnehin auf einen Wert begrenzt, der realistisch ist und keine großen Verbindungsabbrüche mehr produziert. Macht man dann selber einen Neustart des Routers, liegen wieder volle 2MB an - bis zum nächsten Resync.....

 

So schwanken bei mir, je nach Leitung, die Werte zwischen 1500 und 1900 bps. (In der Routermaske werden immer etwas mehr angezeigt, bei realistischen 1950 steht dort 2290 bps).

Nach einem erneuten Anruf heute morgen auf der Hotline wurde mir gesagt, dass die der Unterschied der Leitungsdämpfung daher führen könne, dass bei der Umstellung von der DTAG auf o2 (TAL) ein anderer HVt genutzt wird.

Nun, ich bin mir nicht sicher dass der DSLAM im HVt 'umgezogen' ist oder des Nachts seinen Standort ändert, da es in unserem AsB (Anschlussbereich) nur diesen einen gibt.

Da sich auch die Leitungsinformationen aus der Ortskabelbeschaltungsdatenbank nicht geändert haben (HVt -> APL Leitungsinformationen) ist hier ein 'Umzug des HVt' wohl auszuschließen.

Darauf hin fragte ich den Mitarbeiter, ob hier eine Profiländerung auf 2000 mit einem SNR von 9dB möglich wäre. Der nette Mensch sagte mir, dass der SNR nur bei VoIP wichtig ist, mit der synchronisierten Bandbreite nichts zu tun hat und die darauf keinen Einfluss haben.

Danach habe ich die Werte eines Messmodems ausgelesen, und festgestellt dass u.a. Fehler auf der COE-Seite (DSLAM) vorhanden sind.

 

Hier die Daten des Messmodems:





Messergebnisse (Link)

 

 

Da mir leider die Kapazitiven- sowie die Wiederstandsmesswerte nicht vorliegen, kann ich hier leider nur vermuten, dass wohl ein Fehler auf dem Leitungsweg (oder am ÜVt selbst) vorhanden ist.

 

- Jörn

Hallo,

 

also dein "Prüfmodem" ist dann entweder eine FRITZ!Box oder ein Speedport ... die zeigen genau diese Daten an ☺️

 

Ich verstehe dein Problem nicht ganz, klar ist es unwahrscheinlich das du einen HVT Umzug hattest wenn es nur einen gibt, aber sicherlich einen Portumzug. Dieser kann Qualitativ schlechter sein und daher die schlechteren Werte. Isolationsfehler lassen sich nur beseitigen wenn diese klar messbar sind, genauso wie die Fremdspannung? Wäre mir neu das o2 bei klar sichtbaren Leitungsfehler nichts unternimmt ...

Die komplett CuDa prüfen auf Verdacht ... wenn du die Kohle hast beauftrage doch selber einen DTAG Maulwurf.

 

Deine gemessenen Dämpfungswerte von 36dB vor Wechsel entspricht ungefähr dem Upload dB Wert, ich denke eher da  hast du dich irgendwo verguckt, denn auf der Leitungslänge den dB Wert zu erreichen schaffst du kaum mit 3 Querschnitten.

 

Ich hatte mit den Leitungswerten 384k von der DTAG. Theoretisch möglich waren damals 2M. Aber da die DTAG die Stabilität der Leitung nicht gefährden wollte ging nicht mehr.

 

Nun ist also klar die Frage ... was willst du in einem Forum erreichen?

 

Was kannst du also selbst tun ... Hausverkabelung prüfen und Fehler korrigieren lassen oder selber machen, auch diese kann einen Fehler aufweisen oder aber eventuell gekürzt werden. Ich habe aus meinem Altbauhaus grob geschätzt 120 m kabel gezogen und daraus ca. 50 gemacht, des Weiteren habe ich den APL gesäubert und besser Isoliert (ich wohne auf einem Dorf, da geht sowas ..). Und das Ergebnis .... 2 M/Bit stabil. Theoretisch gingen jetzt 6, aber das will DTAG wieder nicht.

@Schlammdackel

Überlandleitungen weisen größere Störungen auf als Erdkabel, da sie den Witterungen ausgesetzt sind. Daher sollte sie nach einiger Zeit erneuert werden. Ich würd es mir mal anschauen wenn es ohne Probleme möglich ist und wenn sie porös sind die DTAG beauftragen (auch als nicht DTAG Kunde)

 

Also was kann ich dir raten ... Prüf mal was du du selbst machen kannst ... dir ist nicht damit geholfen wenn du nachher 2 M/Bit bekommst und dann nur Abbrüche hast, dann bist du schneller wieder untern als du "Störung" sagen kannst.

Ruf nochmal in der Hotline an oder nutze den Chat bis du jemanden findest der das Testweise machen kann, direkt an der Hotline gehts nicht, dafür muss ein Ticket gemacht werden (ausser du hast Glück).

 

Ok, das ganze ist nicht schön und jeder will mehr, drücke dir die Daumen das was passiert.

 

VG

Vielen Dank für die Antwort.

Werde die Leitung vom APL zur TAE sowie die TAE selbst erneuern.

 

Jetzt verstehe ich auch die Aussage mit dem 'Umzug'.

Dies kann auch eine Möglichkeit sein, dass der Port selbst nicht 100%ig ist, vielleicht auch daher die COE-Fehler.

 

- Jörn

Gehört jetzt nicht direkt zum Thread, trotzdem:

 

Christian: ......Überlandleitungen weisen größere Störungen auf als Erdkabel, da sie den Witterungen ausgesetzt sind. Daher sollte sie nach einiger Zeit erneuert werden. Ich würd es mir mal anschauen wenn es ohne Probleme möglich ist und wenn sie porös sind die DTAG beauftragen (auch als nicht DTAG Kunde)......

 

Zum Thema Freileitung. Bei mir in der Zuleitung hängen an zwei Stellen die Leitungen extrem tief durch (weil mal ein Baum drauffiel, das Kabel aber hielt), man kann es auf den Zehenspitzen fast greifen. Dadurch wird die Leitung mächtig gedehnt worden und noch dünner geworden sein. Vielleicht ist das ja auch mit eine Ursache für meine schlechte Dämpfung. Probeweise habe ich auch mal das Modem mit Notebook direkt am Haus dort angeklemmt, wo die Freileitung ankommt (um Fehler bei der Haus-Innenverkabelung aufzuspüren). Brachte aber überhaupt nichts, Innenleitung (ca. 20 m) ist also ok......

@ Christian

 

Hier die alten Daten aus der FritzBox vor der Umstellung auf TAL:

 

 Frame Coding Rate kBit/s     Down/Up    32 32
 FEC Coding Rate kBit/s        Down/Up    64 32
 Trellis Coding Rate kBit/s     Down/Up    212 56
 Aushandlung                       Down/Up     fixed  fixed  
 Signal/Rauschtoleranz dB     Down/Up    17 21
 Leitungsdämpfung dB           Down/Up    38 32
 Status                                                   4ebc 6

 

Die Dämpfung war 38/32dB bei einer SNR von 17/21 - jedoch nur bei 768  :-)

@Schlammdackel

Lachmich fast weg. Das ist schon hart wenn das immer noch so da hängt, und dann kannst du 99%ig davon ausgehen das hier die opder zumindes eine Fehlerquelle liegt. Nicht nur das die Leitung gedehnt wurde, wahrscheinlich ist sie sogar am Übergabepunkt der Überlandleitung nicht mehr in Ordnung. Zwar wird meist etwas mehr Kabel an den Masten angebracht, aber soviel wohl eher nicht.

 

Wenn also die DTAG da noch nichts von weiß, oder auch wenn doch, würde ich mal nett anrufen und fragen ob die das nicht erneuern wollen. Problem ist das die das auch bezahlen müssten. Also wenn die dir damit kommen das o2 das machen soll (also beauftragen muss) würde ich davon absehen, denn das ist eine Instandsetzung oder Montagearbeit, und das ist immernoch die Sache des Owners. Aber wer nicht klagt (also über defekte Leitungen) der nicht gewinnt.

 

@Joern

Also ich gehe mal davon aus das die Daten der FB stimmen, da du nun aber mehr Leitung hast ist es normal das die Störungen mehr werden. In diesem Fall ist es wohl ein Zusammenspiel von Portwechsel und Geschwindigkeit.

Wenn du wirklich die Leitungen selbst erneuern willst kann ich nur raten vorsichtig zu sein. Der APL ist DTAG Eigentum. Sehen die das du dran gebastelt hast und es folgt eine Störung, dann stellen die dir eine Entstörung in Rechnung, bis hin zur Erneuerung des APL (auch wenn dieser keinen defekt hat 😉 )

Also bitte nur machen wenn du weißt was du tust.

 

VG und euch beiden viel Erfolg

@Christian

 

Da sich wohl der Leitungsweg zwischen HVt -> KVz -> APL -> TAE nicht geändert hat, bezweifele ich, dass die Endleitung (APL zu TAE) hier die Fehlerursache ist.

Die Leitungslänge zwischen APL (nach Sichtprüfung keine Beschädigungen, kein Wassereintritt etc., vorhanden) ist bei knapp 3 m mit 2 x 0.4 Kabel relativ kurz.

 

Meiner Vermutung nach liegt der Fehler am Port selbst. Auch haben sich die COE-Fehler nochmals seit der letzten Auslesung stark erhöht (momentan 5-stellig).

 

Da auf Nachfrage auch keine Schaltungen an den KVz'n stattgefunden haben und sich die Endleitung nicht geändert hat sehe ich die hohe Dämpfung als Fehler am Port selbst.

 

Leider liegen mir auch keine Messwerte der Vergleichsmessung vor, so dass ich hier nur vermuten kann.

Ich (Schlammdackel) schrieb im Beitrag Nr. 9:

......Zum Thema Freileitung. Bei mir in der Zuleitung hängen an zwei Stellen die Leitungen extrem tief durch (weil mal ein Baum drauffiel, das Kabel aber hielt), man kann es auf den Zehenspitzen fast greifen. Dadurch wird die Leitung mächtig gedehnt worden und noch dünner geworden sein. Vielleicht ist das ja auch mit eine Ursache für meine schlechte Dämpfung.....

 

"Christian" empfahl dringend eine Erneuerung der gelängten Strecken. Nun, passiert ist folgendes: zum Glück hängen 4 Teilnehmer an der Freileitung, drei von der Telekom, ich bei O2. Denn die beschädigte Leitung konnte ich nur im Namen meines Nachbarn beanstanden, was ich schon sehr seltsam finde, denn schließlich ist für die Leitung ja noch die Telekom zuständig, oder?

Heute kam der Kabelbautrupp und zog die besagten Kabel stramm, legte eine schöne große Schleife an zwei Masten, das war's.

Also, ich find' das mehr als zum Brüllen - fast schon zum Weinen.....

Die Dämpfung ist jetzt wieder 1 Dezibel schlechter.

 

Danke an alle Politiker, die meinten, eine Privatisierung der Telekom wäre Fortschritt.....

 

Vor Jahren kam noch regelmäßig ein "Mastinspektor", der prüfte, ob die Masten noch gut sind. Heute wird erst was gemacht, wenn es zerstört am Boden liegt......

 

PS: Gestern war doch tatsächlich der "Mastinspektor" wieder da. Ich muß also obige Behauptung revidieren. Nur - er interessiert sich wirklich nur für die Masten und deren Zustand, leider.....

Nachtrag:

 

Hier die Daten aus der Nachbarschaft:

 

1260m über 600

2825m über 400

 

thero. 51dB

 

die Daten:

 

Synchronisierte Bandbreite Downstream : 3531.0 kbit/s
Synchronisierte Bandbreite Upstream: 637.0 kbit/s

 

Signal-Dämpfung Downstream: 37.5 dB
Signal-Dämpfung Upstream: 49.2 dB

 

Signal/Rauschabstand (SNR) Downstream: 8.2 dB
Signal/Rauschabstand (SNR) Upstream: 9.0 dB

 

-> hier sei auch angemerkt, dass die Dämpfung "homogener" ist, als an meinem Anschluss.

 

Werde wohl mit der 1148er-Leitung leben müssen.