Wie funktioniert die Drosselmechanik wirklich?

Moin,

wenn du in 3 Folgemonaten mehr als 300GB pro Monat generierst, wirst du ab dem darauffolgenden Monat auf 2Mbit symmetrisch gedrosselt, natürlich nicht sofort, sondern erst wenn das 300GB-Monatslimit erreicht wird. Diese Regel gilt dann für die gesamte Laufzeit deines Vertrags. So hab ich das zumindest verstanden.

Als Traffic gilt ausnahmslos jeder Datendurchsatz ein- und ausgehend. Auch die Festnetzgespräche via VoIP zählen dazu. Darauf wird auch im "Kleingedruckten" aufmerksam gemacht.

Warum gibt es eine Drossel? Weil dadurch die "Einkaufspreise" für O2 beim Vorleister Telekom günstiger sind, unter Umständen. Und das wird dann an den Endkunden weitergegeben. Das PLV beim O2-Vertragsportfolio ist nach meiner Meinung denn auch dementsprechend attraktiv.

Wenn du Serverkapazität anmietest und monatlich gleich Datendurchsatz im 2stelligen TB-Bereich generierst, hast du wohl schlicht den falschen Vertrag bzw. Provider.

Die O2-Verträge richten sich eher an den Normalnutzer im privaten wie im kleineren gewerblichen Sektor. Die meisten Normalkunden werden die 300GB nicht mal ansatzweise erreichen, erst recht nicht jeweils innerhalb dreier Folgemonate.

M.w. kann man sich gegen Aufpreis auch aus der Drossel "freikaufen". Die Monatskosten werden dann halt im Telekomüblichen Bereich liegen.

Fair-Use-Mechanik

Mit der Fair-Use-Mechanik greift die Geschwindigkeitsreduzierung erst, wenn die Überschreitung von 300 GB bzw. 500 GB (tarifabhängig) 3 Monate in Folge stattfindet. Wenn du also nur 1 oder 2 Monate in Folge mehr Volumen benötigst, reduziert dies nicht deine Geschwindigkeit.
Erst nach dreimaliger Überschreitung des Volumens in Folge wird bei erneuter Überschreitung im vierten Monat und in allen Folgemonaten die Geschwindigkeit auf 2 MBit/s bis zum Ende des Abrechnungsmonats reduziert.