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Lösung

Seit Vertragsbegin DSL-Störungen (CRC-Fehler, Verbindungsabbrüche)

  • April 15, 2019
  • 13 Antworten
  • 842 Aufrufe

Ich habe ein wahre Leidensgeschichte zu erzählen. Seit 2 Monaten bin ich jetzt O2 Kunde, und ich habe schon >50x bei der Kundenhotline angerufen, habe ca. 20 Tickets erstellt - und es waren schon 6 Techniker bei mir zu Hause. Und mein Problem besteht immer noch. Und das ist:

In unregelmäßigen Abständen kommt es bei mir immer wieder zu Verbindungsabbrüchen in der DSL-Leitung. Meine Fritzbox (7490) meldet in der Statistik immer "nicht behebbare Fehler" und CRC-Fehler. Ich habe die Labor-Firmware am Laufen, bei der es möglich ist, die DSL-Störsicherheit mit einem Regler zwischen Störsicherheit und Performance zu verstellen. Bei mir ist der Regler voll auf Störsicherheit ausgerichtet.
Trotzdem habe ich zu ganz unterschiedlichen Zeiten (manchmal 2x pro Stunde bis 2x pro Tag) Verbindungsabbrüche. Eine andere Fritzbox habe ich auch schon getestet - ebenso die Inhouse-Verkabelung gewechselt/geprüft.

Der Witz an der Sache: Man nimmt mich nicht ernst! Es waren schon 6 Techniker bei mir (5 Telekomiker und 1 O2 Techniker). Von denen konnten 2 keine Fehler feststellen, da sie in der Zeitspanne kamen, als keine Fehler auftraten. Die anderen 4 Techniker haben alles Mögliche geprüft - sind zum Verteilerkasten, der 300m von uns weg ist gefahren - gemessen - rumtelefoniert - alles hat nichts genutzt. Man sagte mir schon 2x dass ein anderer Telekomiker kommen muss, der bessere Messgeräte hat. Das kann allerdings ein paar Wochen dauern. Nach 1 Woche kam eine SMS, dass das Ticket zu gemacht wurde - ohne den Fehler zu beheben. Das war bereits so oft, dass ich immer wieder anrufen musste, um das Ticket wieder zu eröffnen.

Das letzte Mal als ich bei der O2 Hotline angerufen habe, hat die Dame gemeint, dass sie so einen Verlauf noch nie gesehen hat - und dass sie es selbst nicht glauben kann, denn sie hat meine Verbindungsabbrüche in Ihrem System sehen können.

Aktuell ist es so, dass sich jetzt der 7. Telekomiker kommen will. Jetzt fängt das gleiche Spiel von vorne an.

Die 4 Techniker, die den Fehler nachvollziehen konnten, sagten - sie können da nichts machen, da die Leitung galvanisch OK ist. Es muss irgendwo auf dem Weg zum Verteilerkasten eine Störquelle existieren, die man eben nur mit anderen (besseren?) Messgeräten erfassen könnte...
Ein Techniker sagte - dass es ein Wunder ist, dass die Leitung überhaupt funktioniert - so viele Fehler hätte er auf seinem Prüfgerät...

Ich weiß echt nicht mehr, was ich tun kann/soll. Vielleicht kann mir hier jemand ein Tip geben???

Lösung von o2_Lars

Hallo @martin007,
ich hab mich da mal ein wenig eingelesen, das ist nicht wirklich optimal gelaufen. Ein neues Ticket ist ja inzwischen aktiv, es wurden von den Kollegen auch entsprechende Hinweise mit aufgenommen, ich bin guter Dinge, dass dem ganzen so langsam aber sicher auf die Schliche gekommen wird und der Anschluss so laufen wird, wie er soll :-)
Gruß,
Lars

13 Antworten

Klaus_VoIP
Legende
Heiliger Bimbam! Das können aber wirklich nur Fachkundige mit EMV-Erfahrung vor Ort klären. Das geht meist über die Möglichkeiten eines Forums weit hinaus. Im Endeffekt braucht man einen Langzeit Data-Logger o.ä. um sowas einzugrenzen. Wenn es keine 50m, sondern 300m sind, dann wird das auch nicht einfacher.
Frag den Techniker doch mal nach einem anderen Adernpaar. Manchmal kommt man mit intelligenten Experimenten schneller ans Ziel als mit langwierigen Analysen.
Die Störregler gibt es auch in jeder normalen Firmware für die 7490. Laborversionen machen es hier auch nicht einfacher.

o2_Lars
  • Moderator
  • Lösung
  • April 17, 2019
Hallo @martin007,
ich hab mich da mal ein wenig eingelesen, das ist nicht wirklich optimal gelaufen. Ein neues Ticket ist ja inzwischen aktiv, es wurden von den Kollegen auch entsprechende Hinweise mit aufgenommen, ich bin guter Dinge, dass dem ganzen so langsam aber sicher auf die Schliche gekommen wird und der Anschluss so laufen wird, wie er soll :-)
Gruß,
Lars

HelmiP
Stammgast
  • Stammgast
  • April 17, 2019
Hallo @martin007,

>>Die 4 Techniker, die den Fehler nachvollziehen konnten, sagten - sie können da nichts machen, da die Leitung galvanisch OK ist. Es muss irgendwo auf dem Weg zum Verteilerkasten eine Störquelle existieren, die man eben nur mit anderen (besseren?) Messgeräten erfassen könnte...

o2_Lars
  • Moderator
  • April 18, 2019
Hallo @HelmiP,
die Nutzung von "spitzen Klammern" kann dazu führen, dass Teile vom Text nicht oder nicht richtig dargestellt werden ;-)
Gruß,
Lars

rentek
Legende
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  • Legende
  • May 2, 2019
Das ist sehr interessant. Ich klinke mich hier auch mal ein, denn mein Bruder, wohnhaft in Kornwestheim bei Stuttgart, hat mit seiner Fritzbox exakt dasselbe Problem, er hat ein 16000er-Profil Annex J erhalten (17.696 kbit/s down, 2.800 kbit/s up) und hängt an einer Infineon-Linecard 8.43.9 mit BNG-Anbindung (Kennung "LUDJ03").

Wir haben auch schon alles probiert: neue Kabel (aktuell vollgeschirmtes CAT7-Kabel) zwischen TAE-Dose und Fritzbox, neueste Laborfirmware, andere Fritzbox im Test, neue LAN-Kabel, neues Netzteil für die Fritzbox. Alles nix gebracht.

An welcher Linecard hängst du? Identisches DSLAM-Profil? Auch Anbindung an BNG? Vielleicht sogar auch in Kornwestheim?

Anbei mal aktueller Screenshot der Problematik.

Auch wir haben öfters reklamiert - Telekom macht nur Portreset, anstatt auf eine andere, freie Teilnehmeranschlussleitung oder einen anderen freien Port umzuklemmen.

Böse Zungen meinen ja, dass der Fehler von O2 aufgrund falscher Porteinstellungen ("Port 100") selbst verursacht werden soll: https://hilfe.o2online.de/router-software-internet-telefonie-34/o2-dsl-synchronisation-fehler-mit-fritzbox-7390-232179


nordsee1982
Stammgast
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  • Stammgast
  • May 2, 2019
Moin @rentek ,

zeige mal bitte zusätzlich einen Screenshot der DSL-Informationen, des Spektrums und des Ereignis-Logs.
Und achte mal darauf, was abends so zwischen 19 und 22 Uhr passiert.

Ich vermute einen Störer von außen.

Gruß
nordsee1982

Mister79
Legende
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  • Legende
  • May 2, 2019
Wie gut das dies nur böse Zungen sind. O2 kann keine Einstellungen am Port vornehmen, da O2 keinen Zugriff auf die Profile hat.

Genau so wenig wie Vodafone, 1 und 1 usw. Nur die Telekom stellt die DSLAM Max Rate nach ihren eigenen Vorgaben und Dämpfungswerten ein.

Wenn ein Störer vermutet wird, dann ist die Bundesnetzagentur dein Freund. Mal dort Anfragen kostet nix.

rentek
Legende
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  • Legende
  • May 3, 2019
Anbei die Screenshots. Gestern wieder abends schlagartig auf einmal 1125 CRC-Fehler, aber kein Einbruch der SNR; Fritzbox konnte die Synchronisation "noch" halten.

In der Tat hat mein Bruder - nicht im Haus, aber ein paar Häuserblocks weiter - Amateur-Funker. Haus ist Baujahr Ende der 80er Jahre.

Für "Amateurfunk" ist das Spektrum zu "glatt". Ich vermute eine Überlastung des DSL-Ports. Abends sind viele "online", also mehr oder weniger schon ein Zusammenspiel zwischen o2 und der T-Kom.



nordsee1982
Stammgast
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  • Stammgast
  • May 3, 2019
Moin @rentek ,

du musst dir das Spektrum dann anschauen, wenn die Störungen auftreten.
Da sollten Veränderungen sichtbar sein.

Mach mal einen Screenshot vom Spektrum zu der Uhrzeit und veröffentliche den hier.

Dann kann man schauen welche Frequenzen gestört sind.


Gruß
nordsee1982

rentek
Legende
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  • Legende
  • May 3, 2019
Das Problem ist, dass die CRC-Fehler unvorhergesehen auftreten, und dann innerhalb einer Sekunde. Danach ist wieder alles in Ordnung. Das Spektrum ändert sich da nicht.

Heute kam wieder ein Labor-Update der Fritzbox 7490 heraus. Laut Changelog hat AVM etwas am DSL-Bereich gemacht. Seit dem Einspielen um 15 Uhr bis jetzt nur ZWEI (!) CRC-Fehler.

Vielleicht ist der DSL-Chip einer Fritzbox 7390 (Ikanos) gegenüber dem DSL-Chip einer Fritzbox 7490 (Lantiq) unempfindlicher gegenüber sporadischen Leitungsstörern?

Mister79
Legende
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  • May 4, 2019
Ja wenn CRC Fehler zu hoch werden, dann verbindet die Box neu, weil diese nichts mehr versteht.

Stelle Dir CRC Fehler so vor als würdest du mit einem UKW Radio den Sendebereich verlassen. Hier mal ein rauschen, dort mal ein knacksen und wieder alles gut. Kurz darauf weiters rauschen und knacksen und es wird immer schlimmer, bis der Sender weg ist oder das rauschen den Sender so überlagert das du mehr rauschen hörst als noch die Musik.

So ungefähr ist es dann für die Fritzbox, diese startet dann neu, um eine bessere Verbindung zu bekommen.

Der Chip der 7390 ist eigentlich bei ADSL bescheiden und bei VDSL nur ohne Vectoring gut. Es mag aber durchaus sein, dass die 7390 weniger anfällig für Störungen ist.

rentek
Legende
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  • Legende
  • May 4, 2019
Werde morgen mal die 7390 ranhängen und dann berichten.

rentek
Legende
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  • May 5, 2019
Auch mit der Fritzbox 7390 kommt es zu den besagten CRC-Fehlern. Hier verliert die Box sogar die Synchronisation.
Ich vermute eine defekte Linecard bzw. eine sporadische Überlastung der Linecard, welche diese vielen CRC-Fehler im Downstream produziert.
O2 hat vor kurzem für Alttarife (O2 DSL blau) den Speed auf 50 MBit/s down und 10 MBit/s up "hochgeschraubt". Kunden, die also damals z. B. einen 6000er-Tarif gebucht haben und im Zuge der Umstellung auf Telekom-Infrastruktur aber an einen 16000-er- bzw. 100000-er-Port geklemmt wurden, bekommen jetzt automatisch max. 50 MBit/s down und max. 10 MBit/s up ohne finanzielle Mehrbelastung.
Einerseits eine tolle Sache, andererseits kann der Schuss auch nach hinten losgehen, wenn nun dadurch die Kapazitäten in Stoßzeiten an ihre Grenzen geraten und zu Fehlern führen.