Willkommen zu meinem Testbericht über das neue Xiaomi 13 Pro! Dieses Gerät hat so viele Funktionen, dass ich fast vergessen hätte, dass es auch zum Telefonieren verwendet werden kann. Aber keine Sorge, ich habe das getestet und kann bestätigen, dass es tatsächlich funktioniert. Aber das ist nur der Anfang, denn dieses Handy ist wie ein Schweizer Taschenmesser - es hat alles, was man jemals brauchen könnten, außer vielleicht einem eingebauten Kaffeeautomaten. Aber wer braucht schon Koffein, wenn man ein so fantastisches Handy hat? Lasst uns nun in die Details eintauchen und sehen, was dieses Gerät wirklich drauf hat!

01 DESIGN UND VERARBEITUNG

Das Xiaomi 13 Pro beeindruckt schon auf den ersten Blick mit seinem edlen Design. Das Display ist an den Seiten abgerundet und verleiht dem Gerät ein hochwertiges Aussehen. Auch die schmalen und symmetrischen Ränder tragen zu diesem Eindruck bei. Der Metallrahmen ist sehr gut verarbeitet und bietet einen fließenden Übergang zur Rückseite, die ebenfalls leicht gerundet ist. Im Gegensatz zur Konkurrenz besteht diese Rückseite aus Bio-Keramik, was dem Smartphone eine glatte, glänzende Oberfläche verleiht, die der Optik von Glas sehr ähnlich sieht. Allerdings ist die Oberfläche sehr anfällig für Fingerabdrücke und das Material selbst gilt als hart, aber brüchig. Xiaomi hat jedoch vorgesorgt und liefert eine einfache, durchsichtige Schutzhülle mit, um Fingerabdruck-Anfälligkeit und Rutschigkeit zu minimieren. Leider ändert das nichts am hohen Gewicht des Gerätes, welches mit 229 Gramm zu Buche schlägt. Jedoch ist die Keramik-Rückseite durchaus stilvoll, mit ihrem sanften Übergang zur Kameraeinheit in Quadrat-Form und der spiegelnden Oberfläche. Die Kameraeinheit selbst ist jedoch sehr wuchtig und sticht mehrere Millimeter hervor, was ein markantes Merkmal des Smartphones darstellt. Aber das hat auch einen guten Grund: Der Sensor der Hauptkamera ist mit 1 Zoll sehr groß und wurde zusammen mit dem Kameraspezialisten Leica entwickelt. Auch die Verarbeitung des Gerätes lässt wenig zu wünschen übrig. Die Tasten sind gut eingepasst, aber haben einen etwas harten Druckpunkt. Die Spaltmaße sind gleichmäßig und das Gerät wirkt solide und haltbar. Xiaomi hat endlich einen IP68-zertifizierten Staub- und Wasserschutz verbaut, was mittlerweile zum Standard in der Oberklasse gehört.

02 DISPLAY

Das Xiaomi 13 Pro verfügt über ein beeindruckendes OLED-Display mit einer Größe von 6,73 Zoll und einer Auflösung von 3200 × 1400 Pixeln. Und das Beste daran ist, dass man die Bildwiederholungsrate zwischen 1 und 120 Hz frei einstellen kann - perfekt für alle, die ihre Augen gerne mal so richtig strapazieren wollen! Aber Moment mal, es wird noch besser: das Panel kann bis zu 1,07 Milliarden Farben anzeigen. Wenn das mal keine Augenweide ist!

Aber das ist noch nicht alles. Xiaomi hat auch den Weißabgleich und die Farbsättigung verbessert, damit das Display nun nicht nur superscharf, sondern auch natürlicher aussieht. Und bei der Helligkeit wurde auch ordentlich nachgebessert. Bis zu 1900 Nits sollen bei HDR-Darstellung möglich sein. Und als ich es im späten März bei strahlendem Sonnenschein getestet habe, war es hell genug, um einen Sonnenbrand zu bekommen. Okay, vielleicht übertreibe ich ein bisschen, aber es ist wirklich schön hell! Es kommt zwar nicht ganz an ein Samsung Galaxy S23 Ultra ran, aber immerhin ist es in Sachen Darstellungsqualität nicht weit entfernt oder vielleicht sogar gleichauf. Das Always-on-Display ist auch sehr praktisch, mit vielen Einstellungsmöglichkeiten und im Alltag sehr hilfreich. Alles in allem ist es ein Spitzendisplay!

03 KAMERA

Die neueste Version des Xiaomi-Handys hat eine beeindruckende Hauptkamera, die den Vorgänger weit übertrifft. Der Sony IMX989 Sensor mit einem riesigen 1-Zoll-Sensor liefert 50 Megapixel. Zusammen mit Leica hat Xiaomi auch ein Linsenaufbau mit acht Glaskörpern und einem Hyper OIS genannten optischen Bildstabilisator entwickelt, der selbst die wackeligsten Aufnahmen stabilisieren kann.

Wenn man das Telefon das erste Mal benutzt, wird man gefragt, ob man den Leica-Authentic-Look oder den Lebendig-Look bevorzugt. Ersterer ist eher für Leica-Fans gedacht, die auf warme und ausgeglichene Farben stehen. Letzterer kann je nach Motiv beeindruckender aussehen, aber der Unterschied ist nicht so groß. Aber hey, keine Sorge, man kann später immer noch Filter ausprobieren, die einen an das traditionsreiche Unternehmen erinnern, und natürlich die hervorragende Bildqualität genießen.

Das Xiaomi 13 Pro hat bei der Frontkamera noch Luft nach oben, um mit den knackscharfen und warmen Aufnahmen der Spitzenkonkurrenz von Samsung mithalten zu können. Auch 4K-Videos lassen sich hier leider nicht aufnehmen. Aber keine Sorge, bei der Hauptkamera geht's dann richtig zur Sache! Satte 8K/24 sind möglich. Ich würde jedoch in 4K/60 aufnehmen, um von der stimmigen Bildschärfe und der Bildstabilisierung zu profitieren.

Im Nachfolgenden präsentiere ich euch gerne einen Vergleich, bei dem ich ein Motiv sowohl mit einem iPhone 13 Pro Max als auch mit einem Xiaomi 13 Pro aufgenommen habe. Der Unterschied zwischen den beiden Bildern ist meiner Ansicht nach deutlicher als der Unterschied zwischen Tag und Nacht. Und selbstverständlich möchte ich euch auch meine Mondaufnahme nicht vorenthalten 

04 HARD- UND SOFTWARE

Das Xiaomi 13 Pro hat alles, was man von einem Oberklasse-Smartphone erwartet. Mit einem Snapdragon 8 Gen 2 von Qualcomm (aktuell schnellster Chipsatz) mit 8 Kernen, die bis zu 3.2 GHz takten und einem Adreno-740-GPU der von 12GB RAM unterstützt wird, hat man wirklich alles, was man sich erhoffen mag. Außerdem unterstützt es A-GPS, hat LTE, 5G, Bluetooth 5.3, Wifi 7 und einen IR-Port zur Steuerung anderer Geräte mit einer IR-Fernbedienung. Aber USB-C 2.0? Ernsthaft? Das ist ja fast schon ein Retro-Feature! Die Stereolautsprecher können zwar laut, aber auch etwas spitz klingen. Immerhin gibt es vergleichsweise viel Tiefgang. Der optische Fingerabdrucksensor im Display funktioniert zuverlässig, aber Ultraschall-Sensoren der Konkurrenz sind besser.

Das Xiaomi 13 Pro ist mit der neuesten Software ausgestattet - nämlich Android 13 und Miui 14. Die Benutzeroberfläche ist etwas bunter und komplexer als bei Standard-Android, aber bietet viele zusätzliche Funktionen. Ich finde jedoch die Menge an vorinstallierten Apps etwas übertrieben. Direkt nach dem Einrichten des Smartphones sind auf dem Startbildschirm vier Apps wie Mi-Video, Themen, Musik und das Game-Center zu finden. Die App-Flut geht tiefer ins System, wie eine badende Giraffe in einem See. Immerhin verspricht Xiaomi seinen Kunden mittlerweile Updates für drei Android-Versionen und Sicherheits-Updates für 5 Jahre - eine großzügige Geste für ein so teures Smartphone. Obwohl es nicht ganz auf dem Niveau von Samsung und Google ist, ist es doch ein Fortschritt.

05 AKKU

Der Akku des Xiaomi 13 Pro hat sich von 4600 mAh beim Vorgänger auf immerhin 4820 mAh verbessert. Gemeinsam mit dem effektiveren Chipsatz sorgt das für Laufzeiten von etwa 12,5 Stunden. Damit sollten normale Benutzer problemlos den ersten und zweiten Tag durchstehen können, während anspruchsvollere User in der ersten Nacht wieder aufladen müssen. Aber das sollte kein Problem sein, da der Akku dank 120 Watt wie beim Vorgänger in unter 30 Minuten wieder aufgeladen ist, während die induktive Ladung mit maximal 50 Watt doppelt so lange dauert. Ich muss sagen, die 120 Watt haben mich als iPhone User wirklich sehr beeindruckt 

06 FAZIT

Ich bin ja nun schon lange bei Apple und bin auch wirklich zufrieden mit den Handys, muss jedoch trotzdem sagen, dass ich von diesem Gerät sehr begeistert war. Allein die Fotos, die ich mit diesem Gerät schießen konnte, waren wirklich atemberaubend. Auch das Design des Handys ist wirklich wunderschön, auch wenn die genannte Rückseite aus Keramik am Ende wahrscheinlich mehr Nachteile als Vorteile bietet. Das ist aber kein Problem, wenn man sein Handy wie die meisten anderen, durch eine Hülle schützt. Ich bedanke mich nochmal recht herzlich, dass ich dieses Gerät testen durfte und hoffe, dass ich euch dem Xiaomi 13 Pro mit meinem Testbericht ein wenig näher bringen konnte. Ich mein hey, ich als eingefleischter Apple User sag euch, dass Handy ist es Wert. Mehr muss ich doch nicht sagen oder? 

Abschließend möchte ich euch noch eine kleine Übersicht über meine Tops und Flops mitgeben: