Meine Zeit mit dem Samsung Galaxy Flexbook 5G
Bereits beim Unboxing hatte ich ein sehr hochwertiges Gefühl: das Flexbook kam ohne zuviel Verpackungsmüll und in einem stabilen Rahmen daher. Die Haptik bestätigt die Robustheit – man hat hier ein Gerät in der Hand, welches ebenso leicht wie stabil ist.
Das Gehäuse aus mattem Alu lässt bei keiner Bewegung ein Knarzen oder Stocken zu. Das Falten zum Tablet verläuft einwandfrei, die Tasten sind genauso nachgiebig wie lautlos und das Touchdisplay reagiert ohne Verzögerung auf die Bedienung mit den Fingern oder dem mitgelieferten Stift.
Die präzise Farbdarstellung des Bildschirms (bei mir waren es 89 % mit dem DataColorSpyder im Adobe RGB) und die hervorragende Arbeitsgeschwindigkeit während der Arbeit mit Photoshop erfreute mein Fotografenherz ganz besonders.
Das einzige Manko während der Bildbearbeitung ist der Wechsel vom Tablet zum Laptop:
wenn ich retuschierte, war es unheimlich praktisch das Flexbook als Tablet vor mir liegen zu haben – ich hatte sogar oft das Gefühl ich kann in das Bild hineingreifen – der Stift reagiert punktgenau und ohne Verzögerung. Genau das ist es, was man als Photoshoper braucht! Wenn ich jedoch in diesem Modus dann intutiv auf einen Tastatur-Shortcut zurückgreifen wollte, musste ich das Flexbook erst wieder aufklappen. Das emfpand ich (als routinierter Gewohnheitsmensch) natürlich störend. Aber ich meckere auf hohem Niveau: wenn man sich für das Flexbook als dauerhaften Begleiter entscheidet, wird man eine persönliche Lösung dafür finden und sich damit arrangieren.
Bewundernswert fand ich auch die Akkuleistung. In den knapp 3 Wochen habe ich es nur 3x aufgeladen. Das ist schon erstaunlich, da die meisten elektrischen Geräte mit hoher Auslastung normalerweise fürchterliche Stromfresser sind. Das Flexbook hält aber gut und gerne viele Arbeitsstunden durch – ich habe als Test auch mal einige Serien bzw. Filme laufen lassen, aber das gute Stück war im Alltagseinsatz nicht so einfach müde zu kriegen.
Ein weiteres Manko war ein Learning-by-doing: ich wollte bei einem Kunden vor Ort retuschieren und bemerkte, dass sich am Flexbook gar kein Kartenslot für die Speicherkarte aus meiner DSLR (SD-Karte) befand! Es gibt nur einen Slot für Micro-SD-Karten. Ich konnte das ganze lösen, indem ich einen Kartenleser mit USB-Anschluss nutzte, aber so musste ich natürlich auf ein externes Gerät zurückgreifen und dieses natürlich auch immer in die Tasche packen. Das finde ich schon schade, denn es gibt beim Flexbook insgesamt nur zwei USB-Anschlüsse – die können bei Fotografen schonmal knapp werden .
Mein letzter Kritikpunkt ist eigentlich eher Gefühlssache. Wenn man das Flexbook als Tablet nutzt hat man auf der Rückseite ja die Tastatur. Und obwohl diese gesperrt ist und nichts passieren kann, bekommt man zwischendurch so einen kleinen Schockgedanken und ist verwirrt, weil man ja trotzdem die Tastatur spürt und sich diese auch bewegt, wenn man mit den Fingern darauf kommt.
Was ich zusätzlich ziemlich lustig fand, war, dass das Flexbook tatsächlich zwei integrierte Kameras hat: eine oben am Bildschirm und eine direkt über der Tastatur. Die Bildschirmkamera ist eine normale Webcam und die im Gehäuse hält 13 MP für das Fotografieren und Filmen im Tablet-Modus bereit.
Mein Fazit ist also durchweg positiv und ich kann es jedem, der auf mobiles Arbeiten (insbesondere mit Grafikprogrammen) angewiesen ist, ans Herz legen.
Viele herzliche Grüße
Claudia
von realationpics
PS: Eine Speedretusche des Bildes mit dem Flexbook gibt es auf meinem Insta-Account @realationpics !