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Ich dürfte das erste Foldable von Google testen. Und zwar das Google Pixel Fold. Voller Spannung und Vorfreude habe ich es ausgepackt und sofort losgelegt. Dabei ist mir viel Positives, aber auch einige Schwächen aufgefallen, die bei der zweiten Generation hoffentlich verbessert werden.

 

 

- Lieferumfang

- Design und Verarbeitung

- Display

- Kameras

- Akku & Laden

- Leistung & Speicher

- Software

- Ausstattung & Konnektivität

- Mein Fazit

- Pro

- Kontra

 

 

Lieferumfang

USB-Kabel

Quick Switch Adapter

SIM-Tool

Kurzanleitung

Lieferumfang

 

Design und Verarbeitung

Das Design des Google Pixel Fold gefällt mir persönlich sehr gut. Für einen Foldable hat es meiner Meinung nach das Perfekte Formfaktor. Mit den Maßen von 140mm x 79,5mm x 12mm (HxBxT) im geschlossenen Zustand liegt es sehr gut in der Hand. Es ist nicht so hochgezogen wie das Galaxy Z Fold 5, dafür aber etwas breiter. Für einen Foldable ist ist zudem recht schmal. Wenn man das Pixel Fold aufklappt, kommt das große 7,6 Zoll Display zum Vorschein und das Foldable kommt somit auf eine Breite von 159mm, was meines er achtens immer noch gut in der Hand liegt. Wenn das Fold zugeklappt ist, ist es schön bündig und man hat keine Spaltmaßen. Einziges Manko finde ich das das Gewicht mit 283 Gramm etwas zu schwer ist und man es nach einer Zeit in der Hand auch merkt. Die Konkurrenz hat da leichtere Foldables. Auf der Rückseite im oberen Bereich prankt der Kamerabalken raus, was dem Pixel Fold eine edle Erscheinung gibt. Das Front- und auch das innere Display sind aus kratzbeständigem Corning Gorilla Glass Victus und der Rahmen besteht aus poliertem Aluminium. Die Scharniere ist weder schwer- noch leichtgängig zu bedienen. Meines er achtens ist sie perfekt angepasst beim auf- und zuklappen. Die Tasten haben einen guten Druckpunkt und sind sauber in das Gerät integriert. Zudem ist das Pixel Fold nach IPX8 Wasserbeständig. Alles in allem ist das Pixel Fold super verarbeitet, was man auch bei einem UVP von 1900 Euro erwarten sollte.

 

Displays

Das äußere Display ist 5,8 Zoll groß und hat ein Format von 17:9. Es hat eine Auflösung von 2092 x 1080 Pixel, womit es eine Pixeldichte von 408 ppi hat. Laut Google wird eine maximale Helligkeit von 1500 Candela pro Quadratmeter erreicht. Die 120 Hertz sorgen für ein ruckelfreies Scrollen durch die Apps uns Menüs. Zudem ist es schön hell, wodurch man das Display im freien noch gut ablesen kann. Der Formfaktor des Außendisplays gefällt mir sehr gut, da es sich wie ein normales Smartphone bedienen lässt und man überall mit einer Hand rankommt. Bei einem Galaxy Fold 5 zum Beispiel ist es viel schwieriger, da das Display im 23:9 Format in die Länge gezogen ist. Klappt man das Pixel Fold auf, kommt das große 7,6 Zoll Display im 6:5 Format zum Vorschein. Man hat damit ein kleines Tablet in der Hand was sich super bedienen lässt. Es löst mit 2208 x 1840 Pixel auf und kommt somit auf eine ppi von 380. Die Helligkeit wird auch hier mit 1500 Candela angegeben. Auch hier kann man das Display bestens im freien ablesen, auch bei direkter Sonneneinstrahlung. Die 120 Hertz sorgen für einen reibungslosen Ablauf bei der Bedienung. Was ich nicht so gut gelungen finde, sind die dicken Displayränder des inneren Displays, was aber denke ich mal der Scharniere geschuldet ist. Man gewöhnt sich aber nach einer Zeit daran. Das Aufklappen des Pixel Fold funktioniert ganz gut. Es ist weder schwergängig noch lässt es sich zu leicht aufklappen. Da hat Google eine tolle Arbeit geleistet. Was mir wiederum nicht gut gefällt, ist das es sich nicht ganz zu 180 Grad aufklappen lässt bzw. man das letzte Stück noch nach hinten drücken muss. Da kommt einem das Gefühl, als könnte man das Display leicht kaputt machen. Die Spaltmaße fällt kaum auf beim drauf schauen auf das Display. Man sieht es nur bei komplett dunklem Display und fühlt es auch nur ganz leicht, wenn man mit dem Finger drüber streicht. Das ist aber bei allen Foldables der Fall. Google hat für sein erstes Foldable tolle Arbeit geleistet. Alles in allem sind beide Displays in einem Top Niveau mit einer guten Auflösung die sehr hell werden können. Die tollen Farben und die 120 Hertz tragen ihr Übriges dazu bei.

 

Kameras

Das Pixel Fold beherbergt auf der rückseitigen Kameraleiste gleich drei Kameras. Die Hauptkamera hat einen 48 Megapixel-Sensor mit einer Blende von f1,7 und optischer Bildstabilisierung. Die Bilder werden durch Pixel Binning verkleinert und somit werden die Bilder mit 12-Megapixeln ausgegeben. Des Weiteren kommen eine 10,8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera mit einer Blende von f2,2 und eine 10,8 Megapixel Teleobjektivkamera mit einer Blende von f3,05 und einem 5-fach optischem Zoom zum Einsatz. Die Kameras machen sehr gute und ansehnliche Fotos und Videos. Die Bilder der Hauptkamera sind sehr scharf und gut belichtet. Die Bilder wirken sehr naturgetreu mit schönen und nicht zu künstlichen Farben. Es gibt einen 2-fachen digitalen Zoom und einen 5-fachen optischen Zoom. Bei schwachem Licht sind die Aufnahmen etwas unscharf und neigen zu einem Rauschen. Die Kamera-App ist sehr schön und übersichtlich gestaltet. Es gibt einige Softwarefeatures wie zum Beispiel den Magic Radierer womit man Objekte aus Fotos löschen kann, sie unscharf machen kann oder die beste Serienaufnahme auswählen kann und noch einiges mehr. Videos kann man maximal mit 4k und 60fps aufnehmen die sogar mit einer Videostabilisierung arbeitet. Das Pixel Fold hat gleich zwei Frontkameras. Und zwar einmal auf dem Frontdisplay mit einer Auflösung von 9,5 Megapixel und einmal auf dem inneren Display mit einer Auflösung von 8 Megapixel. Mit beiden Kameras gelingen sehr schöne Selfies. Die Bilder wirken sehr naturgetreu mit schönen Farben. Zudem kann man mit der Kamera des Frontdisplays Videos in 4K und 60 FPS aufzeichnen und mit der inneren Frontkamera immerhin in Full-HD mit 30 FPS.

5-fach Zoom
Wasserspiele Kassel Wilhelmshöhe
Türkeiurlaub

 

Akku & Laden

Das Google Pixel Fold hat eine Akkukapazität von 4800 mAh was für einen Foldable ganz ordentlich ist wie ich finde. Das merkt man auch an den Akkulaufzeiten. Man kommt locker über den ganzen Tag mit dem Pixel Fold. Ich hatte abends meistens immer noch 20-30 Prozent Akkuladung als ich es vor dem Schlafen gehen an den Lader angeschlossen habe. Es gab Tage da habe ich das Pixel Fold nicht aus den Händen legen können zwecks Youtube Videos oder Netflix schauen, weil es einfach einen großen Spaß macht mit dem großen Innendisplay. Trotz dessen kam ich auch hier locker über den Tag. Geladen wird es mit 30 Watt, wobei der Ladeadapter leider nicht mitgeliefert wird. Eine vollständige Ladung dauert ca. 90 Minuten, was ganz in Ordnung ist. Nach 30 Minuten ist es immerhin zu 50 Prozent geladen. Man kann das Pixel Fold auch kabellos mit 7,5 Watt laden was natürlich etwas länger dauert.

 

Leistung & Speicher

Das Google Pixel Fold wird von dem Hauseigenem Chip Tensor G2 angetrieben, der auch bei dem Pixel 7 Pro verbaut ist. Der Chip ist zwar mittlerweile 2 Jahre alt, läuft aber trotzdem noch sehr flüssig und reaktionsschnell. Apps öffnen flott, man scrollt durch die Seiten sehr schnell. Dem tragen auch die 12 GB an Arbeitsspeicher und der 120 Hertz Display bei. Die Bedienung macht einfach einen großen Spaß. Spiele laufen ziemlich flüssig, nur bei sehr grafisch aufwendigen spielen ruckelt es hin und wieder mal und dass Pixel Fold wird etwas warm. Als Grafikkarte kommt der ARM Mali-G710 MP7 zum Einsatz. Das Pixel Fold bekommt man mit 256 oder 512 GB UFS 3.1 Speicher und 12 GB LPDDR5 Arbeitsspeicher. Leider ist der Speicher nicht erweiterbar. Ich hatte die 256 GB Variante im Test was für mich persönlich ausreichend ist. Das Pixel Fold unterstützt die Dual-Sim Funktionalität mit einer Nano-Sim und einer E-Sim.

 

Software

Das Google Pixel Fold wird mit Android 13 ausgeliefert und soll 3 Jahre Softwareupdates (bis Android 16) und 5 Jahre Sicherheitsupdates erhalten. Das Pixel Fold wurde auf Android 14 aktualisiert. Google typisch hat man reines Android ohne irgendwelche vorinstallierte Bloatware was super ist. Die Bedienung und Einstellungen gelingen ganz leicht. Man kommt schnell zurecht mit der Bedienung des Pixel Fold. Google Typisch gibt es nicht viele Personalisierungsmöglichkeiten wie z.B. bei Samsung oder Xiaomi. Man kann den Homebildschirm mit Widgets bestücken oder den Hintergrund bzw. die App-Icons ändern und somit den Startbildschirm etwas bunter gestalten. Was mir gut gefallen hat ist der Always On Display mit allen relevanten Benachrichtigungen und Anzeigen. Was mir wiederum nicht so gut gefallen hat sind das die meisten Apps leider dem inneren Bildschirm nicht angepasst sind. Man hat immer einen schwarzen Balken an den Rändern. Die Apps sind dann praktisch in der Mitte des Bildschirms platziert. Man müsste den Bildschirm um 90 Grad drehen damit die Apps ins Vollbildmodus wechseln. Man kann zwar den Vollbildmodus für alle Apps erzwingen, aber trotzdem fehlen dann an einigen Ecken die richtige Anzeige. Einzig die Google Apps sind dem inneren Bildschirm angepasst und funktionieren ohne Probleme im Vollbildmodus. Ein großer Vorteil für mich ist das man zwei Apps gleichzeitig auf dem großen Bildschirm öffnen kann. So kann man z.B. auf einer Seite die Mails checken und auf der anderen Seite sich auf sozialen Medien rumtreiben. Am unteren Bildschirm befindet sich eine Taskleiste, die man nach oben ziehen kann. Dann erscheinen einige Apps wo man dann per Drag and Drop einfach zwischen den Apps hin und her wechseln kann. Ich finde dies eine ganz gut gelungene und nützliche Funktion. Ich würde es super finden, wenn Google bzw. die App Hersteller noch mehr Apps per Update an den Hauptbildschirm anpassen würden, so dass der gesamte Bildschirm ausgefüllt ist.

 

Ausstattung & Konnektivität

Das Google Pixel Fold kommt mit einer Vollausstattung daher, wenn auch nicht die aktuellen Standards. Mit einer IPX-8 Zertifizierung ist es gegen dauerhaftes Untertauchen gerüstet. Mit 256- bzw. 512 GB Speicher und 12 GB RAM ist es angemessen bestückt. Eine Dual-Sim (incl. E-Sim), 5G, WiFi 6E, Bluetooth 5.2, USB-C 3.2, Stereo-Lautsprecher, NFC, Kabelloses Laden, GPS, 120 Hertz Display, Fingerabdrucksensor im Powerbutton, Gesichtsentsperrung und allen wichtigen Sensoren ist es top ausgestattet und gut für die Zukunft gerüstet.

 

Mein Fazit

Das Pixel Fold schlägt sich für das erste Foldable von Google ganz wacker. Es hat einen tollen Formfaktor wie ich finde. Es liegt sehr gut in der Hand und man kommt beim Frontdisplay ganz gut überall mit einer Hand dran, weil es nicht so in die Länge gezogen ist wie bei einem Galaxy Fold 5 zum Beispiel. Das Pixel Fold hat zwei tolle Displays mit 120 Hertz, die sehr hell werden. Die Ausstattung lässt keine Wünsche übrig. Mit den großartigen Kameras gelingen klasse Bilder. Mit 256 bzw. 512 GB Speicher und 12 GB RAM ist es gut für die Zukunft gerüstet. Was ich mir wünschen würde, wäre das das Pixel Fold etwas länger Androidupdates erhalten würde. Natürlich ist die erste Generation des Google Foldables nicht ganz ausgereift, wie ich finde. Viele Apps sind leider noch nicht dem Hauptdisplay angepasst was für mich eines der größten Kritikpunkte ist. Das hohe Gewicht von 283 Gramm merkt man nach einer Weile doch sehr. Die dicken Displayränder des Hauptdisplay finde ich nicht ganz zeitgemäß. Die Scharniere lässt sich nicht ganz um 180 Grad aufklappen was einen nicht so hochwertigen Eindruck übermittelt. Und vor allem wird es das Pixel Fold mit einer UVP von 1899 Euro sehr schwer haben sich gegen die mittlerweile große Konkurrenz zu behaupten. Ich persönlich würde auf die zweite Generation warten und schauen, ob Google die Fehler noch mehr verbessern kann.

 

Pro

- sehr guter Formfaktor

- gute Kameras

- Klasse Bildschirme

- Spaltfreies Design

- gute Verarbeitung

- volle Ausstattung

- gute Akkulaufzeit

- gute Performance

 

 

Kontra

- zu teuer

- etwas zu schwer

- Speicher nicht erweiterbar

- kein Ladegerät im Lieferumfang

- viele Apps sind nicht für das Innendisplay optimiert

- Innendisplay mit breiten Rändern

- keine plane Oberfläche des Innendisplays

- kurzer Updatesupport

 

 

Hi @Tafuk,

danke für deinen Testbericht inklusive der ganzen Bilder. 🙂

Die Scharniere lässt sich nicht ganz um 180 Grad aufklappen was einen nicht so hochwertigen Eindruck übermittelt.

Ja, absolut deiner Meinung. Die Gefahr dahinter ist auch, dass man dazu neigt, es trotzdem weiter aufklappen zu wollen, als es am Ende möglich ist. Kennt man diesen Zustand nicht, hat man schnell ein kaputtes Display.

VG
Dennis


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