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Wow, ich war ganz aufgeregt als ich die Zusage für den Test des WINBOTs von Ecovacs bekommen habe. Ich hasse Fensterputzen und war ganz gespannt auf den kleinen Kerl – ob wir wohl genau so gute Freunde werden wie mit unserem Saugroboter?!

Gut fanden wir: 

  • Den Spaßfaktor, dem kleinen Roboter dabei zuzuschauen, wie er unsere Fenster im Alleingang säubert – totale Faszination
  • Einfache Installation und übersichtliche Gebrauchsanweisung

 

Weniger gut fanden wir: 

  •  Das kleine Teil ist ziemlich laut, nicht nur der Betrieb, sondern auch die (englische) Sprachsteuerung
  • Die geringe Dauer der Akkuleistung
  • Die Putztücher müssen von Hand gereinigt werden
  •  

Nach dem Auspacken musste der WINBOT erst einmal an die Ladestation für ca. 2,5 Stunden. Dann ging es los – die Gebrauchsanweisung ist kurz und einfach und der kleine Roboter schnell einsatzbereit. Daumen hoch!! 

 

Vorbereitung

Zuerst muss man die Sicherheitshalterung (quasi eine ausfahrbare Sicherungsleine) mit dem Roboter verbinden und ein Reinigungstuch anbringen, welches mit der mitgelieferten Reinigungsflüssigkeit benetzt wird. Hier möchte ich anmerken, dass m.E. die Flüssigkeit nicht sehr ergiebig ist und nur die Verwendung der Ecovcacs Flüssigkeit empfohlen wird (Garantie)– bei Euro 4,99 im Shop und geschätzter Verbrauch einer knappen Flasche für die Reinigung aller unserer Fenster (4 Zi Whg. + Küche  & Bad) ein dauerhaft teurer Spaß. 

 

Nutzung

Dann ging es auch schon los – ich habe mit unseren bodentiefen Fenstern/Balkontür angefangen. Die Sicherheitshalterung mit Saugnapf an die zweite Scheibe angebracht und den WINBOT angesetzt und angeschaltet. Am Anfang blieb ich dabei stehen und war bereit das Teil „aufzufangen“ . Aber das war gar nicht nötig. Er fing direkt an, an der Scheibe rauf und runter zu laufen - faszinierend. Den Türgriff hat er super erkannt und ist elegant und ganz eng daran vorbei gefahren. Mit der mitgelieferten Fernbedienung kann man neben Auto Renigungsmodus noch auf doppelte Reinigung und punktuelle Reinigung umgeschaltet werden und der Roboter kann auch noch gelenkt werden, z.B. zurück zu einer stärker verschmutzten Stelle. Wer früher gern mit ferngesteuerten Autos gespielt hat, wird hier auch seinen Spaß haben! 

 

Fehlermeldung

Nach einiger Zeit meldete sich der Roboter mit einem Alarm, dass er rutscht und man in der Anleitung nach einer Lösung schauen soll. Ich habe ihn dann kurz abgeschaltet runtergenommen, wieder angesetzt und er lief wieder. Allerdings fing er dann wieder komplett von vorne an bei der Scheibe und die gesamte Dauer der Reinigung lag dann sicherlich bei über 20 mns bis die Balkontür fertig war – recht lange. Und daher haben wir auch nur zwei bodentiefe Fenster/Türen innen und außen mit einer Akkuleistung geschafft. Das ist für mich zu wenig – ich müsste das Teil schätzungsweise zwei Mal aufladen, bis ich alle Fenster in der Wohnung geschafft hätte. Das ist m.E. ein großer Nachteil. 

 

Die  Reinigungsleistung ist m.E. nicht wirklich optimal und Flecken werden nicht wirklich entfernt. Da wir leider keine Sonne hatten, kann ich nicht hundertprozentig sagen wie streifenfrei das Gerät arbeitet. Und am Start- bzw. am Endpunkt sieht man den „Ansatz“ – Ich muss allerdings sagen, für mich wäre das Ergebnis okay. Ich hasse Fenster putzen und wenn ich das manuell mache, ist es meistens auch nicht hundertprozentig. Daher in diesem Fall Daumen hoch für den WINBOT. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden wie optimal das Reinigungsergebnis sein sollte bzw. wieviel Vor- oder Nachbereitung der Scheiben man in Kauf nehmen möchte. 

 

Risiko

Wir haben in der Wohnung zwei Fenster, bei denen ein Flügel nicht geöffnet werden kann und die Außenscheiben nur schlecht erreicht werden können. Dafür wollte ich den WINBOT unbedingt – aber ich habe es nun tatsächlich nicht getestet. Denn es kam ja vor, dass er mitten im Lauf stehenblieb und einen Fehler meldet – wenn das dann gerade in der Ecke passiert wäre, an die ich nicht rankomme und er sich von der Scheibe lösen und abstürzen würde – nicht auszudenken, wenn er aus dem zweiten Stock auf die Strasse geknallt wäre. Da habe ich dann auch der Sicherungshalterung nicht vertraut, an der der Saugroboter ja hängt – das ist quasi wie ein ausziehbares Sicherungsseil. 

 

Lautstärke

Was ich tatsächlich noch störend fand, ist die Lautstärke die das Gerät im Betrieb macht und fast noch schlimmer, die Sprachsteuerung. Diese ist sehr laut und zudem auf Englisch. Ich konnte weder in der Gebrauchsanweisung noch im Internet bei einer schnellen Suche eine Anleitung finden, wie die Sprache umgestellt oder in der Lautstärke reguliert werden kann. 

 

Fazit: 

Alles in allem war ich tatsächlich fasziniert und habe dem Teil super gerne zugeschaut, wie er die Scheiben rauf und runter lief und meine Arbeit gemacht hat! Allein der Spaß war es tatsächlich wert – ABER einen Kauf würde ich aktuell dennoch ausschliessen, denn die erste Faszination lässt ja irgendwann nach und  schlussendlich stimmt das Gesamtpaket für mich dann nicht bei einem Kaufpreis von ca, Euro 400,--: 

  • Hoher Aufwand, wenn das Teil dauerhaft genutzt wird (Handwäsche der Tücher, Reinigung des Geräts etc.)
  • Kostenfaktor für die Reinigungsflüssigkeit, 
  • Dauer der Reinigung
  • Relativ kurze Akkulaufzeit
  •  man muss dennoch dabei bleiben, da ständig etwas „passieren“ kann
  • Lautstärke im Betrieb
  • Durchschnittliche Reinigungsleistung
  • Hoher Spaßfaktor

Ein kleines Video vom WINBOT in Action gibt es auch, ist für hier nur leider zu groß.

Hey @Josie77 danke für deinen ersten Testbericht! :hugging:

Ich stell mir das ja ultra cool vor, einen Fensterputz-Roboter zu haben, aber natürlich klingt das sehr nervig mit dem ständigen aufladen und der Lautstärke. Ich denke, der Winbot hat noch viele Verbesserungsmöglichkeiten, deshalb würde ich ihn mir auch nicht holen.

Ach, außerdem kann Fenster putzen ja auch Spaß machen mit ganz lauter Musik. :tada:

Liebe Grüße
Irem


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