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Mit dem Epic* Mobile Projection Keyboard von Celluon soll man wie mit einer normalen Tastatur schreiben können, allerdings ist die Tastatur physisch gar nicht vorhanden. Ich habe mir das etwa 100 Euro teure Gadget einmal für euch angesehen.



Fest steht: Das 4cm x 7cm x 2cm kleine Gerät passt in jede (Hosen-)Tasche, wiegt nicht viel und ist daher auch deutlich mobiler als eine herkömmliche Computer-Tastatur. Doch kann man damit auch mindestens genauso gut schreiben?



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Was macht die Tastatur besonders?

Wir sind alle sehr an unsere QWERTZ-Smartphone-Tastaturen gewöhnt, obwohl wir auch gerne mal daneben tippen, was bei den kleinen Buchstaben auch durchaus schnell passieren kann. Deshalb schreibt man längere Texte gerne am Notebook oder Desktop-PC. Hier hat man große Tasten, die man sogar fühlen kann. Das Epic* Mobile Projektion Keyboard verbindet also Mobilität mit anständiger Tastaturgröße zum Tippen. Aber klar ist, dass wir auf die physischen Tasten verzichten müssen, denn das Gerät von Celluon projiziert per Laser eine Tastatur auf unseren Tisch, Fußboden oder einen anderen ebenen Gegenstand. Sobald die Fläche geneigt ist, gibt es allerdings Probleme bei der Erkennung. Diese gelingt durch Infrarotlicht. Das Gerät erkennt, wenn sich ein Gegenstand vor ihm befindet befindet, kann den Ort lokalisieren und kann daher berechnen, welche Taste der Nutzer gedrückt hat.







Wie verbinde ich die Tastatur mit meinem Gerät?

Das Epic* Mobile Projection Keyboard wird über Bluetooth verbunden. Dafür muss zunächst eine Taste am Gerät gedrückt werden. An meinem Android-Smartphone (Android 5.0) erschien dann direkt das Gerät "Celluon PK Series", mit welchem ich mich umgehend ohne eine Passworteingabe verbinden konnte. Android erkannte sofort, dass dies eine Tastatur ist und stellt dies im Menü auch so dar. Schaltet man die Tastatur aus und später wieder ein, war die Verbindung zum Android-Gerät sofort wieder vorhanden.



Unterstützt wird neben Android ab Version 4.0 auch iOS ab 4.0, Blackberry 10 und Windows ab XP sowie Mac OS X ab Version 10.



Kann das funktionieren?

Es klingt wie aus einem Science Fiction-Film, doch es funktioniert tatsächlich. In meinem Test wurde jeder Buchstabe stets richtig erkannt. Auch bei sehr schnellem Tippen gab es keine Probleme. Allerdings kommt das Gerät scheinbar nicht damit klar, wenn man zwei Finger gleichzeitig einsetzt. Dies ist beispielsweise bei Großbuchstaben nötig, da man zur selben Zeit die Hochstelltaste drücken muss. Nur selten hat es den Großbuchstaben richtig erkannt, oft wurde gar kein Tastendruck wahrgenommen und aus "Haus" wurde "aus".



Da man keine Tasten spürt, ist das "Daneben"-Tippen leider schneller geschehen als man denkt. Hier hatte ich z.B. die Schwierigkeit, dass ich ab und zu das "b" statt die Leertaste getroffen habe.



Grundsätzlich kann man sagen, dass die Tastatur in dunkleren Räumen besser funktioniert als in hellen.



si]Das offizielle Produktvideo. Ich bin zwar nicht mit dem Fahrrad durch die Stadt gefahren,aber es funktioniert dennoch wie es im Film präsentiert wird.



Fazit

Das Epic* - Mobile Projection Keyboard ist mobil und eignet sich für das Verfassen längerer Texte unterwegs. Sinn macht es meiner Meinung nach nur bei Geräten, die keine physische Tastatur besitzen wie beispielsweise Smartphones. Leider gibt es das angesprochene Problem mit den Großbuchstaben, was sehr störend ist, weil wir im Deutschen sehr viel groß schreiben. Letztlich fühlte ich mich bei dem Tippen auf dem Tisch genauso wie beim Tippen auf einen Touchscreen und war auch schon in der Versuchung das "s" länger zu drücken um ein "ß" zu schreiben, wie ich es vom Smartphone gewöhnt bin. Da bei Tablets die Tastatur nahezu gleich groß ist, sehe ich dort keinen Mehrwert. Außerdem ist der Preis von 100 Euro sehr hoch. Wer wirklich unterwegs viel schreiben muss, sollte eher zu einem Ultrabook greifen oder eine kleine USB-Tastatur mitnehmen, die man über ein USB-OTG Kabel auch am Smartphone anschließen kann.



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