Zunächst einmal ein herzliches Danke an O2, die mir die Uhr zum testen anvertraut haben.



 



Nach dem Öffnen des in schwarz gehaltenen Kartons wird die Watch direkt präsentiert, so wie man es von einer Uhr eben auch erwartet hat.



Mein zweiter Griff ging zu dem kleinen beigepackten Heftchen, welches man aber mangels Informationen gleich wieder zur Seite legen kann.



Beim ersten Blick auf das Ladegerät fällt mir auf, dass die Uhr nur aufgelegt werden muss. Das lästige Fummeln mit einem kleinen Mini-USB Stecker entfällt also schon mal komplett.



 



Der erste optische Eindruck fällt durchaus positiv und wertig aus, billig wirkt die Uhr auf keinen Fall. Nach dem Einschalten wird diese Meinung noch bestätigt, wobei wir schon bei dem Display sind.



 



Es handelt sich hierbei um ein P-OLED mit 320x320 Pixeln, was für die Größe von 1,3 Zoll schon einen beachtlichen Wert darstellt.



Die Vorteile dieser Technik liegen auch darin, dass die Uhrzeit auf dem Display permanent angezeigt werden kann, denn hier können gezielt nur bestimmte Punkte beleuchtet werden, was sich auch auf die Laufzeit positiv auswirkt. Dies erspart lästige wiederholte Drehungen des Handgelenks, wenn die Uhr die Drehungs-Geste zum Anzeigen der Uhrzeit nicht richtig deutet. Auch ist bei dieser Technik schwarz wirklich schwarz bei einem guten Kontrast.







Zur Koppelung mit dem Smartphone installiere ich "Android-Wear"  aus dem Play-Store. Nach zwischenzeitlich sehr schlechten Bewertungen dieser App während des Testzeitraums sollten die Probleme mit der Version 5.0.1 mittlerweile behoben sein. Wer möchte, kann sich auch gleich noch die App "Wear Mini Launcher" anschauen, welche ich für eine sinnvolle Ergänzung halte.









Die Koppelung - zur Verfügung standen das ein LG G4 und ein Galaxy S6 - klappt problemlos und geht relativ schnell vonstatten.







Es stehen nun zahlreiche Displays und Ziffernblätter zur Auswahl, sei es in klassischer Form oder eher ein modernes oder verspieltes Layout. Hier sollte jedenfalls jeder nach seinem persönlichen Geschmack fündig werden.



In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass es mir gut gefällt, dass die Uhr im klassischen Sinne auch wirklich rund ist. Sicherlich Ansichtssache, nach meinem Empfinden sollte eine Uhr in dieser Preisklasse aber unbedingt rund sein. Das längliche Design sollte den sogenannten Fitneß - Bändern vorbehalten sein.







Im Alltag werden alle Benachrichtigungen zuverlässig angezeigt, inklusive einer leichten Vibration. Nachrichten können auch per Spracheingabe beantwortet werden, was eigentlich ganz gut funktioniert hat. Ob man davon aber in der Öffentlichkeit Gebrauch machen wird ?!



Bei einer Steuerung der Smartwatch mittels Sprache muss man sich schon sehr genau an vordefinierte Begriffe halten, sonst landet man zu oft bei der Google-Suche.







Im täglichen Gebrauch fiel mir auf, dass die LG Watch häufig beim ersten Blick als normale Uhr wahrgenommen wird, so sollte das auch sein.







Nach den 3 Wochen Test muss ich sagen, dass das System äußerst stabil und flüssig ohne Ruckler läuft. Das mitgelieferte Armband empfand ich jedoch nicht passend, dies sollte gegen ein höherwertiges ausgetauscht werden, was auch problemlos möglich ist.



Mit dem Akku kam ich - jedoch als Power User - über den Tag, höhere Laufzeiten sollten aber durchaus möglich sein, die Ladezeit eines fast leeren Akkus beträgt in etwa 85 Minuten.







Eine Smartwatch ist ohne Frage eine Erweiterung eines vorhandenen Smarthones. Man kann diese aber nach dem Einrichten auch - natürlich eingeschränkt - alleine benutzen. Einige Funktionen, wie z.B. Uhrzeit, Schrittzähler, Pulsmesser, Stoppuhr sind abrufbar.







Mittlerweile gibt es ja ein neueres Modell, das zur Zeit sogar um fast 70 Euro günstiger bei einem großen Versandhaus angeboten wird. Für welche sollte man sich entscheiden? Ist neuer auch gleich besser? Ich weiß es nicht, ein erneuter Test wird es zeigen !