Laut Beschreibung des Herstellers, wird das Fahrzeug eigentlich ab Werk gedrosselt ausgeliefert und kann dann nur auf 20 km/h beschleunigen. Das von mir getestete Exemplar hat anscheinend keine Drosselung mehr aktiv, da ich damit auch auf 33 km/h (laut eigenem Tacho) beschleunigen konnte.
Der Roller ist recht einfach gefaltet, die Lenkstange ist eingeklappt und kann im aufgestellten zustand mit wenigen Handgriffen in der Höhe verstellt werden, zudem sind die Handgriffe einklappbar. Wenn man seine Größe einmal eingestellt hat, sind es also nur zwei Handgriffe um den Roller zusammen zu legen. Da ich nicht der erstes Tester dieses Gerätes bin, kann ich zum Erstaufbau nichts sagen, ich verlinke daher hier das entsprechende Video des Herstellers, dauert 2:26 min:
Die kompakte Bauart sollte aber nicht täuschen, denn das Paket bringt dann immer noch 16kg auf die Wage und ist somit nicht unbedingt geeignet um es man eben unter dem Arm zu tragen. Im Kofferraum eines Autos lässt es sich so allerdings gut transportieren. Es gibt als Zubehör für schlanke 99€ auch noch eine Tasche mit Rädern zum transportieren, diese konnte ich aber nicht testen.
Am Lenker findet ihr eine Klingel, die Bremse (links), den Gashebel (rechts) sowie einen digitalen Tacho. Der Tacho kann euch die Geschwindigkeit, gefahrenen Kilometer und den Akkustand anzeigen.
Ich bin bisher in meinem Leben noch keine vergleichbaren Gerätschaften gefahren und beherrsche eigentlich nur das Fahren von Autos und Fahrrädern. Jedoch ist dieser Elektroroller trotzdem super leicht zufahren und man fühlt sich sehr schnell sicher auf dem Gerät. Zum starten muss man den Roller kurz ganz normal anschieben, bis der Elektromoter einsetzt. Dies ist einfach nur eine Sicherung, damit man nicht versehentlich im Stand den Gashebel berührt und es direkt zu einem Unglück kommt.
Leider hat dieses Gerät aktuell noch zwei ganz große Spaßbremsen zu vermelden: Das wäre einerseits der stolze Preis von immerhin 999€ und zudem die bisher nicht erfolgte Straßenzulassung. Demnach dürft ihr, immerhin in Deutschland, dieses Gefährt nicht außerhalb eures privaten Geländes benutzen. Es sei auch bemerkt, dass ihr am Egret One keinerlei Beleuchtung oder Reflektoren findet. Am Lenker ließe sich sicher eine Akku-Fahrradleuchte montieren, hinten ist dafür allerdings keine Möglichkeit gegeben.
Entsprechend der Einschränkung bezüglich des öffentlichen Verkehrs ist die auch die Anzahl der zurückgelegten Testkilometer meinerseits nicht besonders hoch. Eine Aussage zur Reichweite will ich somit nicht machen. Der Hersteller gibt 20 - 25 km an.
Solltet ihr mit dem Egret mal in eine Steigung fahren, nimmt die Leistung, bzw die erzielte Geschwindigkeit, sehr schnell ab. Das Gerät kommt zwar nicht zum erliegen, aber die reduzierte Geschwindigkeit unter Volllast wird die Reichweite wohl drastisch reduzieren wenn man die Ebene verlässt.
Insgesamt kann ich nur betonen, dass die Fahrten mit dem Egret One sehr viel Spaß machen, es aber einfach keinerlei Alltagsnutzen hat und dann doch ein sehr teures Spielzeug ist.
Wenn ihr noch Fragen habt, meldet euch einfach bei mir. Da ich bisher noch keine Geräte dieser Art getestet habe, fehlt mir noch ein bisschen der rote Faden für diesen Produkttest
PS: Es ist natürlich ein Ladegerät im Lieferumfang, ich musste jedoch nicht laden, daher hierzu keine weiteren Infos.
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