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Sony XPERIA XZ Premium


Benutzerebene 4
Sony XPERIA XZ Premium, Tops und Flops

✅ Schönes Design und hochwertige Verarbeitung

✅ Kamera liefert eine tolle Bildqualität

✅ Gute Akkuleistung

⚠️ Displayrand und Software-Tasten nehmen zu viel Platz weg

⚠️ Ungünstig konstruiertes Fach für die SIM-Karte

⚠️ Navigation und Handling bei internen Diensten nicht einheitlich

Japanisches Meisterstück
Unsere Freunde aus der Nachbarschaft, öhm eher fernen Nachbarschaft, nämlich aus Japan, gelten allgemein als sehr innovativ technisch hochentwickelt. Sie sind wahre Macher und keine deletante Laberköppe. Äh Leute, da gibet schon 5G und bei uns? Hm. Naja, lasst uns nicht über unsere großen deutschen kreativen und politischen Köpfe sprechen.

Wollen wir hier mal das große Flagschiff aus Mitte 2017, des japanischen Konzerns Sony unter die Lupe nehmen. Ich muss euch sagen, den Japanern ist wahrlich ein großes Meisterstück gelungen. Sicherlich gibt es hier und da einige Verbesserungsmöglichkeiten, aber alles in allem ein wirklich Top-Gerät, welches sich mit den derzeitigen Oberklasse Smartphones in eine Reihe stellen kann. Einige Experten sagen bereits, dass dieses Gerät sogar besser von der Performance läuft als der große Konkurrent Apple mit seinem iPhone X. Aber als eingefleischter Apple-Jünger, muss sagen, ich bin warhlich sehr zufrieden mit meinem Apfel.

Vorerst noch etwas zur Geschichte. Erstmals stellte Sony, damals noch Sony Ericsson, das erste Smartphone aus der Reihe, das Xperia 1, im Februar 2008 in Barcelona vor. Zu diesem Zeitpunkt setzte das Unternehmen noch voll und ganz auf das Microsoft Betriebssystem Windows Mobile 6.1 und beherbergte noch eine ausziehbare Tastatur. Das Touchen steckte noch in den Kinderschuhen. Bei dem ersten Gerät hatten sie sich vorallem auf die Bereiche Entertainment, und somit Multimedia, und Web-Applikation konzentriert. Zu diesem Zweck wurde das Gerät bereits massiv aufgebohrt und unterstüzte diverse Funkprotokolle und Übertragungsmöglichkeiten, wie WLAN, HSDA, HSUPA und A-GPS.

Bereits im Nachfolge-Modell fokussierten sich die Japaner, immer mehr auf das, was sie wirklich können, und setzten im Xperia X2 bereits eine 8-Megapixel-Kamera mit Autofokus, sowie LED-Blitz ein. Das Rennen um die beste Grafik und Fotografie ist entbrannt. Allerdings reduzierten sie in den weiteren Geräten die Kamera wieder auf 3,2 Megapixel und entwickelten weiter. Erst mit dem X8 setzte das Unternehmen aus Asien auf das Betriebssystem Android und legte hier erneut sein Hauptaugenmerk bei der Herstellung der Geräte auf das multimediale Erlebnis. Dafür entwickelte Sony für das Android-Betriebssystem die eigene Benutzeroberfläche Sony UI. Diese eigene Software beinhaltete diverse vorinstallierte Sony Apps, ein eigenes Design und verschiedene performanceverbessernde Funktionen. Ab jetzt ging es bei der Kamera wieder in die Höhe. Bereits das X10 erhielt eine neue 8,1 Megapixel-Kamera verpasst


Sony Xperia XZ Premium



Angeknüpft an seine alten Erfolge schmeisst Sony Mitte des Jahr 2017 sein neues Flaggschiff Xperium XZ Premium auf den Markt und positioniert sich vor allem durch seine hohe Performance und seiner unglaublichen Kamera bei den Top-Smartphones ein.

Dieses mega Gerät ist mit der revolutinären Motion Eye Kamera ausgestattet, die sogar Bewegungen wahrnimmt und detailgetreuue und lebensfrohe Bilder liefert. Ergänzt wird das Dingen mit einer neu entwickelten Soundqualität, die von der sie sagen, so klingen soll, wie vom Künstler selber beabsichtigt.

Ein weiterer Highlight ist allerdings, so muss ich gestehen, das echt markante und stilvolle Design des Xperia XZ Premium. Diese Form ist wirklich klasse und leider zu selten auf dem Markt zu finden. Neben diesen Punkten ist das Gerät natürlich vollgestopft mit tollster Technik

In der unteren Tabelle stelle ich mal drei Oberklasse-Geräte (aus 2017) zum Vergleich nebeneinander. Die Zahlen sind wirklich heftig, wenn man überdenken mag, dass es sich hier eigentlich um Handys geht, die mittlerweile zu mega-Computer aufgepeppt worden sind. Der Nutzen hat sich verändert. Lassen wir die Daten einmal auf uns wirken. Das iPhone schneidet bei fast all seine Werten schlechter ab und liegt dann leider beim Preis deutlich vorne. Allerdings durch das Zusammenspiel der im iPhone verbauten Technik mit der eigenen Software liefert es genauso hohe Performance, wie die beiden anderen Geräte und ist ein würdiger Vergleichspartner

Merkmale -> Sony Xperia XZ Premium -> iPhone X -> Samsung Galaxy S8
Display 5,5 Zoll (13,97)5,8 Zoll (14,73 cm)5,8 Zoll (14,73 cm)
Auflösung 3840 x 21602436 x 11252960 x 1440
Pixel 801ppi 463ppi 568ppi
CPU QC Snapdragon 835Apple A11 Bionic Samsung Exynos 835
RAM  4 GB   3 GB  4 GB
Speicher intern 64 GB 64 GB  / 256 GB 64 GB
Länge 156,0 mm 143,6 mm 148,9 mm
Breite  77,0 mm  70,9 mm  68,1 mm
Dicke     7,9 mm    7,7 mm    8,0 mm
Gewicht 191g 174g 152g
Hauptkamera 19 MP (3840 x 2160) 12 MP (3840 x 2160) 12 MP (3840 x 2160)
Frontkamera 13 MP7 MP (3840 x 2160)  8 MP
Akku 3.230mAh 2.716mAh 3.000mAh
Standby 520 Stunden 380 Stunden 450 Stunden
Sprechzeit  28 Stunden  21 Stunden (ca.)  17,5 Stunden
Einführungspreis 749€ 1.319€ 799€
Marktstart 10/2017 11/2017 04/2017

Allgemeines
Ich muss sagen, ich habe mich echt darüber gefreut, endlich mal das Premiumgerät von Sony in den Händen halten zu dürfen. Ich bin zwar kein Mensch, der ständig irgendwelche Schnappschüsse macht, aber dat Gerät soll ja der Burner im Bereich Fotografie sein. Und somit reizte es mich doch schon irgendwie. Aber, wie üblich fangen wir mal mit der Kiste an, in der ihr euer tolles technisches Wunder erhaltet.

Fangen wir mal von vorne an und betrachten das Päcken, welches ihr beim Kauf in den Händen hältst.

Design & Eindruck



Bei dem Karton fühlte ich mich glatt bei Apple wieder, es hatte den ebenfalls eleganten und schlichten Designansatz. Allerdings wurde mir sehr schnell klar, dass die Japaner sich wahrlich nicht viel Mühe gegeben haben um ihr Flaggschiff auch ein angemessenes Rahmen zu spendieren. Irgendwie machen der Karton und das Innenleben eher einen lieblosen und fast schon stümperhaften Anschein.



Der Deckel sitzt kräftig und fest auf seinem Unterteil und ziert die Bezeichnung des innenliegenden Gerätes. Bei der Schachtel selber kann man sagen, sie ist eine doch robustere Kartonage, die aufeinander gesteckt wird und über einander gleitet. Der untere Teil ist farblich in einem dunklen Design gehalten und hebt sich von seinem weißen Oberteil ab.

Nach dem abnehmen der oberen Verpackung liegt auch schon das Smartphone in einer Plastikwanne fest eingefasst. Sie ist sogar so fest, dass ihr diese auf den Kopf drehen könnt und das Gerät fällt nicht heraus. Dieses ist von mir ein großer Pluspunkt, denn selbst beim iPhone ist beim Öffnen der Schachtel Vorsicht geboten. Aber auch hier kann es natürlich auch mal fallen.

Unter dieser Schale befindet sich eine wirklich sehr lieblose Pappschachtel, welche ihr von der Unterseite her öffnet und nicht wirklich tolles beinhaltet. Leider konnte ich bei meinem Testgerät nicht alles beurteilen, da ich davon ausgehen musste, dass hier das Headset beigelegt war, welches bei mir allerdings fehlte. Daneben ist die Garantiebestimmung und ein sogenannter Startguide zu finden (sind ein paar Zettel zusammen getackert). Also diese Schachtel hätte man sich meiner Meinung nach auch sparen können. Naja.

Unter dieser tollen Geschichte ist eine sehr billig hergestellte Wanne mit Einprägungen zu finden. In diesen sind das Netzteil und das USB-Verbindungskabel untergebracht. Und dat war es auch schon mit der tollen Verpackung. Wie gesagt, hier hätte man sich mal echt mehr Mühe geben können. Bald kommen die Smartphones noch in Plastiktüten, öhm, ökologisch denken, in Jutebeutel eingepackt da her. Ey liebe Hersteller, dat Auge isst schließlich mit.

Form & Design
Bei der Betrachtung des Xperia XZ Premium muss man festhalten, dass Sony seiner Linie voll und ganz treu bleibt und auch dieses Mal, sich eher für einen minimalistischen aber durchaus markanten Look entschieden hat. Fast alle Geräte dieser Reihe fallen durch diese Gestaltungsform auf

Die Ober- und Unterfläche bilden mit ihren geschwungenem Corning Gorilla Glas 5 eine wunderschöne Symbiose zu den sehr hervorstehenden, harten Ober- und unteren Rahmen, deren Kanten sorgsam diamantgeschliffen sein sollen. Dieses Mal scheint es so zu sein, dass das Glas vorne nicht unter zu großem Druck in das gesamte Gehäuse eingefasst ist und somit nicht unter erheblicher Spannung steht. Dieses Problem kennen wir schon von dem Z 5, wenn ich mich recht erinnere, denn dieses neigte dazu leicht zu springen und einzureißen

Was mich bei der Betrachtung der Front etwas nervt, ist, dass Sony hier sehr viel Platz verschwendet. Unter- und oberhalb des Displays sind massive Abstände vom Displayrand bis zum Rahmen, die durchaus wegfallen könnten, denn Sony bietet euch Software-Tasten am unteren Displayrand um in Android zu navigieren. Somit nehmen diese ebenfalls noch einiges an Platz zum Darstellen von Inhalten weg. Also hier muss auf jeden Fall nachgebessert werden. Randlos ist da mal völlig was anderes.



Die Rückseite des Japaners ist sehr stark reflektierend, allerdings nicht so sehr wie beim HTC U11. Sieht erst mal sehr toll aus und ist ein wunderschöner Effekt, allerdings wirkt diese silberne/chromfarben Oberfläche wie ein Spiegel und ist auf Dauer sehr störend. Ergänzend ist zu sagen, dass diese sehr anfällig für Fingerabdrücke ist, diese lassen sich zwar zügig wegwischen, aber nervt doch schon ein Wenig. Selbst der Metallrahmen reflektiert an den seitlichen Kanten. Ich verstehe nicht, warum viele Hersteller so auf diese Art und Weise ihre Teilchen optisch aufpeppen. Da muss was anderes kommen.

Auf der Rückseite ist das Kameraobjektiv mit einem leicht erhabenen Metallring eingefasst, der LED-Blitz ist dagegen komplett in die rückwärtige Glasfläche eingelassen. Die auf der rechten Seite angebrachte Lautstärke-Wippe, sowie die Kamera-Taste sind kaum zu erkennen und fallen kaum auf. Es scheint als wären sie aus einem Guss, ohne irgendwelche Spalten und Kanten. Der Power-Button ist etwas vertieft eingesetzt, ist zwar ebenfalls aus Metall aber scheint doch anders gefertigt zu sein. Dieses liegt vermutlich eher daran, dass dieser Knopf nicht nur zum Ein- und Ausschalten dient. Er beherbergt den Fingerprintsensor und dient zum sicheren Entsperren des Gerätes. Des Weiteren kann durch längeres Drücken dieses Knopfes ein Screenshot erstellt werden.

Jetzt kann man durchaus darüber diskutieren, ob diese seitliche mittlere Position des Buttons die Richtige für diese Arten von Funktionen ist, aber es ist immer eine Geschmacksache. Ich bin auch nicht wirklich davon überzeugt, hier die richtige Position bekommen zu haben. Für die Erstellung von Screenshots finde ich diese eher ungeeignet, hier sollte doch etwas anderes in Erwägung gezogen werden. Aber zum Entsperren über Fingerprint und Ein- und Ausschalten des Gerätes kann ich mich mit anfreunden. Wer sagt denn auch immer, verwende für den Fingerprint deinen Daumen? Warum auch nicht mal den Mittelfinger? Und schon macht es durchaus Sinn, hier den Fingerprint hinzuknallen, wenn man überlegt, wie man ein Smartphone normalerweise in der Hand hält. ODER??? Naja. Die Druckpunkte der einzelnen verbauten Tasten sind exzellent, da hakt und knackt nichts.



In die obere Metallseite ist ein sehr schlichter und fast zu übersehener Klinkenanschluss eingefasst, und auf der unteren Seite sitzt der USB Typ-C Ladeanschluss des XZ. Im Gegensatz zu früher sind sehr viele Hersteller mittlerweile darauf aus, ihren Geräten diesen Anschlusstypen unter die Haube zu packen. Denn dieser hat gegenüber einem Micro- oder Mini-USB Anschluss einige Vorteile. So gibt es zum Beispiel kein „oben“ und „unten“, damit sind Beschädigungen am Ladegerät und Smartphone fast ausgeschlossen. Ergänzend hierzu wird durch diese Methode eine höhere Datenübertragung ermöglicht und der Ladevorgang entscheidend beschleunigt.

Allerdings muss ich gestehen, da dieser Anschluss sich noch nicht so weit verbreitet hat, sorry bin Apples Lightning-Anschluss und Micro-USB-Anschlüsse gewohnt, stellte es mich doch schon vor einem kleinen Dilemma. Denn so ist es mir passiert. Das Ladekabel hatte ich im Büro liegen lassen und ich wollte noch einiges mit dem Gerät ausprobieren, aber dieses war vom Akku her, komplett leer gesaugt. Zu Hause, so dachte ich, knallst du es dann schnell mit einem anderen Ladekabel an die Buchse und weiter geht´s. Aber von wegen. Diesen Anschlusstypen hatte ich nicht zu Hause, aber genügend von dem Micro-USB. Somit war der Abend dahin und ich musste bis zum nächsten Tag warten.

Problematisch finde ich allerdings auch den nächsten Teil. Und hier geht es um die SD-Karten- und SIM-Karten-Einschübe. Diese sitzen bei dem Gerät auf der linken Seite. Es handelt sich dabei um eine fast 3,5cm lange aber sehr niedrig gehaltene Abdeckplatte, welche ins Gehäuse eingefasst ist. Durch eine an der unteren Kante angebrachte Einkerbung lässt sich diese mühelos herausziehen. Allerdings kommt dann der Einschub für die SD- und die SIM-Karte mit heraus. Dieses Dingen ist so labbrig und schlecht gefertigt, dass diese ganze Konstruktion sehr schnell abrechen kann. Also diese Art finde ich echt unter aller Kanone. Da lobe ich mir wirklich die Hersteller wie Apple oder selbst Microsoft. Hier kann ich einen stabileren Einschub für die SIM herausziehen, im Gegensatz zu diesem Teilchen. Beim Xperia allerdings sollt ihr sogar Dual-SIMs benutzen können, nach den technischen Daten auf jeden Fall. Dat wäre ja ne klasse Sache, aber die labbrige Geschichte an sich, geht meines Erachtens gar nicht. Hier sollte mehr von Sony kommen, so ist es nicht gerade nutzerfreundlich.

Aber betrachten wir das Gerät mal weiter, so muss ich wirklich sagen, es ist ein echt sauberes, sehr schönes ansprechendes Design. Mir persönlich würde das Gerät sehr gefallen. Das Material ist sehr gut gewählt und macht einen absolut hochwertigen Eindruck. Die Verarbeitung ist ausgezeichnet. Ach ja fast vergessen. Alles in allem ist das Sony Xperia XZ Premium natürlich komplett nach IP65/68 zertifiziert und ist somit wasser- und staubgeschützt. Dat Telefonieren im Regen sollte jederzeit möglich sein, wer darauf steht.

Bezüglich seiner Ausmaße bewegt sich das Gerät im normalen Rahmen, das Gewicht von 191 Gramm ist dagegen schon sehr ordentlich und überragt derzeit die anderen Top-Smartphones. Was somit das Handling des Teilchens eher negativ beeinflusst, es liegt zwar fest in der Hand, ist aber doch aufgrund seines Gewichtes aber auch seiner Form nicht geradezu ergonomisch. Da ich eher ein Freund des Telefonierens über ein Headset bin, würde ich auch bei diesem Gerät direkt dazu raten, sich solche Dinge zuzulegen. Ich denke auf Dauer macht es nicht wirklich Spaß damit zu telefonieren. Aber muss natürlich jeder für sich selber entscheiden.

Display & Kamera
Das Sony Xperia XZ Premium verfügt als Nachfolgemodell vom Z5 Premium ebenfalls über ein 4K-hochauflösendes IPS-Display. Es hat ein sehr kontrastreiches und farbintensives 5,5 Zoll großes Display welches im 16:9-Format in der Theorie absolut top Ergebnisse bei einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixel liefert. Nach Rückmeldung einiger Experten lassen sich diese Bildtiefen allerdings nur schwer erkennen, da aus Energiesparmaßnahmen die HD-Qualität erheblich heruntergesetzt wird und lediglich für bestimmte Medieninhalte in nativem 4K zur Verfügung steht. Davon sollen vor allem die Sony eigene Album-und Kamera-App (Fotos und Videos) profitieren. So war es leider zum Marktstart des Smartphones so, dass über Netflix und Amazon wiedergegebene Filme und Serien nur in Full-HD auf das Smartphone gestreamt wurden. Dieses hat sich mittlerweile aber wieder etwas relativiert und so wird die Wiedergabe von Amazon bis zu HDR ermöglicht

„Das TRILUMINOS Display for mobile“ verfügt über eine einzigartige Technologie, die im Vergleich zu Standard-Displays ungefähr 138% des Farbspektrums produzieren kann. Jeder Farbton wirkt so wahnsinnig intensiv und lebendig, dass Bilder und Filme zu neuem Leben erweckt werden.“ So ein Werbesatz von Sony.

Der Japaner hat die BRAVIA TV-Technologie in sich verbaut bekommen und sollte somit auch naturgetreue Bilder liefern, aber trotz der tollen eingesetzten Technik im XZ Premium muss man sagen, ist es von der Farbtiefe her, eher blass um die Nase und bietet nicht wirklich eine tolle Qualität. Das ist wahrlich sehr schade, und schon enttäuschend. Wenn ich meine Person allerdings mal herannehme, so bin ich ehrlich, mir reicht die Darstellung da vollkommen, denn ich habe es eher gerne dunkel am Horizont und finde zu kräftige Farben und Kontraste eher hinderlich. Aber so ist jeder unterschiedlich. Das blöde ist nur, dass ich Technik versprochen bekommen, die mir diese Qualitäten liefern soll, ich dafür einen stolzen Preis zahle und nur etwas Halbgutes dafür erhalte.

Kamera
Die Kamera des XZ soll das Highlight des ganzen Gerätes sein. Die haut euch hier glatte 19-Megapixel um die Ohren und schießt mit ihrem High-Speed-Videoaufnahme-Modus mit 960 Bilder pro Sekunde unglaublich scharfe Bilder euch vor den Bug. Die Fotoqualität ist wirklich unglaublich, aber es soll auf dem Markt doch noch weit bessere geben. Einige Experten halten die Kamera für „weitestgehend gut“ und führen sie eher als eine mittelklassige Kamera auf. Aufnahmen in der Dämmerung, leider habe ich diese jetzt nicht durchgeführt, sollen wohl im Vergleich zum Galaxy S8 oder dem HTC U11 Schwächen zeigen. Aber auch bei Tageslichtaufnahmen sollen hier Probleme bei einigen Punkten im Vergleich bestehen.

So sollen zum Beispiel die Kanten sehr oft sichtbar überschärft und Flächen weichgezeichnet sein. Bei schlechtem Licht fehlt es an herausstellen der Fotodetails. Diese Probleme werden mit dem etwas zu kleingeratenen Bildsensor (1/2,3 Zoll) zu tun haben. Sony setzt hierbei auf ein G-Lens-Objektiv, dass komplett für das Gerät neu entwickelt wurde. Die verbaute f/2.0-Blende des Objektivs mit seinem Brennweitenbereich von 25 Millimeter wurde im Gegensatz zum Vorgängermodel nicht angepackt. Einen optischen Bildstabilisator hat Sony euch auch leider nicht spendiert, da rattert noch die alte Mechanik. Für die erzielten Aufnahmen sorgen dagegen ein Laserfokus und ein RGB-Sensor. Allerdings können wir nur auf einen einfachen LED-Blitz zurückgreifen, hier spart der Japaner leider ebenfalls etwas an der Technik.

Aber gegen all diese negativen Punkte muss ich wirklich sagen, ich war mehr als zufrieden mit diesen Bildern, sogar mehr als bei dem HTC U11. Ich kann hier echt nichts Negatives über die Bildqualität des Sony XZ Premium erzählen. Die Farben waren absolut top und ultrascharf. Ich fand die Farben und Kontraste sehr natürlich und nicht übertrieben dargestellt. Beim HTC hatte ich an den Rändern bei den Blütenbildern zum Beispiel Verwaschungen, die kann ich hier nicht erkennen. Warum allerdings bei den Aufnahmemöglichkeiten unterschieden wird, zwischen 19 und 17 Megapixel ist mir nicht ganz klar, hier sollte eher eine höhere Reduzierung der Qualität möglich sein umso z.B. die Bildgröße zu reduzieren. Aber dieses tut dem Ergebnis meiner Meinung nach keinen Abbruch.


Fotoqualtität
Nachstehend zeige ich euch einige Fotos, die ich so lapidar mit dem Teilchen gemacht habe. Ich finde diese wirklich sehr gelungen von den Farben her, aber schlagt mich nicht, wie gesagt bin nicht der Fotograf unter den Smartphone-Nutzern

 

 





Power & Leistung
Als Prozessor brodelt beim Japaner ein Qualcomm Snapdragon 835, wie bei den meisten neuen Geräten, der mit insgesamt zwei Kryo-Rechenkernen auf 2,45Ghz und zwei weiteren auf 1,9 GHz daherkommt. Und somit gilt das Sony Xperia XZ Premium als eines der wenigen Smartphones, die das mega geniale Vergnügen durch die Nutzung von Gigabit-LET nach Cat-16 unterstützt. Hierbei sind enorme Geschwindigkeiten möglich, Downloadraten von bis zu 1.000 Mbit/s über das mobile Netz sind nicht selten. Hierfür wurde ein X16 Modem mit absolut hoher Performance verbaut. Allerdings werdet ihr dieses in Deutschland wohl so gut wie gar nicht antreffen. Aber ist ja schon mal gut zu wissen, oder? Hehe.

Im asiatischen Flaggschiff kommt direkt von Haus aus Android 7.1 zum Einsatz, aber, wie auf der Website des Herstellers angezeigt, steht Android 8.0 Oreo jetzt zur Verfügung und kann problemlos installiert werden. Somit ist dann das Gerät auch für Bluetooth 5.0 einsetzbar, denn die Chips sind bereits bei der Herstellung verpasst worden.

Was den Arbeitsspeicher des Xperia angeht, so bietet der Hersteller 4 GB RAM an. Bei der Nutzung von Single-SIM und Dual-Sim stehen dann 64GB bereit. Alles in allem absoluter technischer Standard, der mittlerweile zu erwarten sein dürfte. Wenn ihr mehr Speicher haben wollt, ist das natürlich kein Problem bei dem Android-Boliden. Hier passt eine SD-Karte bis 256GB in den Slot

Für die Dateiübertragung nutzt das Gerät dann eine schnelle USB 3.1 Verbindung, über die ihr dann eine Übertragungsrate bis zu 5 Gbit/s erzielen könnt. Der bereits angesprochene USB Type-C-Anschluss wurde ja bereits thematisiert.

Akku-Dauer
Beim Akku muss ich sagen, haben die Japaner wirklich gutes Geschick bewiesen. Dieser hält verhältnismäßig lange und kommt auf gute achteinhalb Stunden Nutzungszeit und locker zwei Tage bei Standby-Verbrauch. Angeblich, so Werbeslogan von Sony, soll das Xperia XZ Premium von eurem Nutzerverhalten lernen und so effizienter die Akkuleistung auf die einzelnen Anwendungen verteilen. Durch solch ein ausgeklügeltes Powermanagement habt ihr Akkuleistung für den gesamten Tag. Rechtzeitig werde ihr über den aktuellen Zustand gewarnt.

Wenn das Teilchen dann doch mal wirklich vollkommen ohne Saft ist, braucht es fast 3,5 Stunden um wieder komplett geladen zu sein. Dieses liegt vermutlich aber auch daran, dass Sony dem Testgerät ein Standardnetzteil beigefügt hat, welches nur schlappe 7,5 Watt bietet, bei der Auslieferung an Verbraucher soll ein stärkeres Schnellladegerät beigefügt werden.

In diesem smarten Teilchen ist ein Akku von 3230mAh verbaut und lässt sich dann per Quick Charge 3.0 schnell wieder mit Energie versorgen.

Fazit
Wenn ich jetzt alles zusammennehmen, was ich jetzt über das Gerät weiß, was es kann, wie es sich anfühlt, so muss ich sagen: „Ja, es hat mich echt überzeugt“.

Bis jetzt ist es das Android-Gerät, welches mich am meisten beeindruckt hat. Alleine durch seine markante kantige Bauweise, und der daraus resultierende schlichten Eleganz, ist es ein absolut zu empfehlendes Gerät. Wenn ich jetzt noch auf die Funktionalitäten der Kamera und des Displays setzen, dann würde ich dieses Teilchen direkt wählen.

Einige Kleinigkeiten sind mit Sicherheit zu verbessern. Die Software ist eher sehr einfach gehalten, sieht an mancher Stelle durch seine sehr bunte Darstellungsweise kindlich aus, ist nicht immer völlig auf einander abgestimmt. Die Kamera hat schöne Funktionen, aber auch hier gibt es noch Stellschrauben, um noch mehr herauszuholen.

Aber wenn ich alles wirklich gesamtheitlich betrachte, ist es ein Gerät, was ich wirklich jedem Android-Liebhaber ans Herz legen würde. Geht nicht immer mit der Masse und entscheidet euch für ein Samsung, ruhig mal etwas um die Ecke blicken. Auch die alten Haudegen sind wahrlich nicht die schlechtesten

Euer Jan


2 Antworten

Hey @djjason, danke für deinen genialen Bericht. Ich habe mir erlaubt, einen Teil deiner Pro und Kontras über deinen Bericht zusammenzufassen. ☺️ 

Bei dem SIM-Fach habe ich das Gefühl, dass das schon immer so war. Jedes Mal, wenn ich eine SIM-Karte getauscht habe, dachte ich, ich müsste in zwei Minuten einen Defekt melden.

Betreffend der Aufladung, soll es wohl so sein, dass du zum Beispiel das Gerät Abends um 23 Uhr anschließt und es dann um 06:30 Uhr aufgeladen ist, weil es gelernt hat, dass das dein Rhythmus ist, in dem du das Geräten zum aufladen ansteckst. Dabei wird dann ab 80% der Akku langsamer geladen. Damit ist keine dauerhafte Stromzufuhr gegeben, die den Akku belastet, wenn dieser bereits komplett aufgeladen ist. Ob bzw. wie gut das in der Praxis funktioniert, konnte ich aber leider auch noch nicht testen. 

LG,

Dennis

Benutzerebene 4
Servus Dennis,

danke dir für deine Rückmeldung auf meinen Bericht. 

Ja das mit dem SIM-Slot, fand ich wirklich nicht so toll, echt labbrige Kiste. Was das Aufladen angeht, so soll es wohl wirklich so sein, nur ob es lernen ist, oder direkte Voreinstellung bin mir da noch nicht so wirklich sicher. Naja, blöd war es nur, dass das Dingen nun mal direkt noch tagsüber am Abend leer war und ich dann am nächsten Tag, da es ja im Büro lag, erst anschließen konnte. Somit konnte es ja gar nicht lernen. Hm. Aber soweit ich weiß, hat Sony schon immer Probleme bei Akkus, sei es bei Smartphones oder z.B. bei Laptops, immer wieder dat gleiche Problem. Naja. diese Kinderkrankheiten. 

Gruß

Jan

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