Die Scan-Maus "Zcan Wireless" ist eine optische Maus, die als mobiler Scanner fungieren kann. Dieser Testbericht soll den von
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Download/Installation
Die benötigte Software kann man sich auf http://www.d-toi.com/zcanwireless.html herunterladen und ist ca. 670MB groß. Leider ist die Downloadgeschwindigkeit teilweise sehr gering, sodass der Download auch über eine Stunde dauern kann. Die Installation der Software geht dafür dann erstaunlich schnell.
Die Maus wird zusammen mit einem kleinen USB-Dongle geliefert. Den (nicht wechselbaren Akku) der Maus kann man mit einem Mikro-USB-Kabel (nicht im Lieferumfang) aufladen.
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Scannen
Die Zcan-Software muss im Hintergrund laufen und natürlich muss der USB-Dongle eingesteckt sein. Wenn dann an der Maus die Scantaste gedrückt wird, stellt die Software eine WLAN-Verbindung zur Maus her, öffnet das Programm und startet den Scanvorgang. Dann muss man mit der Maus das zu scannende Dokument abfahren. Das Programm zeigt dabei an, welche Bereiche schon erfasst wurden. Dokumente mit größeren weißen Flächen sind zum Scannen nicht gut geeignet, weil der Scanner dann die Orientierung verliert. Ebenfalls Probleme mit der Orientierung hat der Scanner bei unregelmäßigen geometrischen Mustern. Beachten sollte man, dass man den kompletten gewünschten Bereich mit der Maus erreichen kann, bei Ringordnern oder anderen Hindernissen auf dem Original fehlen teilweise ein paar Zentimeter.
Beenden tut man den Scan-Vorgang wiederum durch drücken der Scan-Taste.
In der folgenden Ansicht kann man dann den Scan korrigieren, z.B. die Seitenränder zuschneiden oder unerwünschte Bereiche löschen. In diesem Beispieldokument habe ich die Seitenränder so gesetzt, dass nur die Tabelle verarbeitet wird.
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Export
Im Anschluss kann man auswählen, in welches Format/Programm exportiert werden soll. Zur Auswahl stehen dabei JPG, DOC, PDF, TXT, XLS und PNG. Die Bildformate JPG und PNG sind unspektakulär, der Scan wird einfach als Bild exportiert.
PDF
Beim PDF-Dokument wird der Scan ebenfalls als Bild ins PDF-Dokument eingefügt, allerdings wird der Bild-Text zusätzlich mit den Textzeichen (OCR) unterlegt, sodass das PDF durchsuchbar ist und man Textpassagen markieren und z.B. kopieren kann (im Bild ist das Wort "MicroUSB" markiert).
DOC
Beim Export ins Doc-Format öffnet sich bei mir Microsoft Word und der gescannte Text wird dargestellt und kann nachbearbeitet werden. Wie man hier sieht, wurde das CHIP-Logo nicht als Text erkannnt. Positiv ist, dass im original fett gedruckte Wörter auch im Word-Dokument fett sind und z.B. die Hintergrundfarbe der Zellen übernommen wird.
Diagramme lassen sich nicht gut ins DOC-Format scannen, die Achsenbeschriftung wird dann nicht korrekt übernommen.
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XLS
Beim XLS-Format öffnet sich bei mir Microsoft Excel und stellt den Scan als Tabelle dar, die man dann weiter bearbeiten kann. Auch hier ist das CHIP-Logo nicht richtig dargestellt. In Excel wird die Hintergrundfarbe der Zellen nicht vom Original übernommen.
WLAN-Probleme
Der große Nachteil bei dieser kabellosen Maus ist, dass die Verbindung per WLAN funktioniert und andere WLAN-Verbindungen während des Scanvorganges getrennt werden. Wenn man also mit dem heimischen WLAN verbunden ist, evtl. über den PC im Internet ist (z.B. Musikstreaming, VoIP-Telefonie, SSH-Verbindung), bricht während des Scans mit der WLAN-Verbindung auch die Internetverbindung ab und auf eine kontinuierliche Internetverbindung angewiesene Anwendungen funktionieren nicht mehr.
Nach Beendigung des Scan-Vorganges wird dann aber automatisch wieder die Verbindung zum heimischen WLAN hergestellt.
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Vermutlich hat man mit der kabelgebundenen Maus diese Einschränkung nicht.
Fazit
Die Texterkennungssoftware (OCR) arbeitet sehr zuverlässig, verwendet wird scheinbar die "FineReader Engine" von Abbyy. Es gibt allerdings keinen Modus, bei dem man unklare Wörter systematisch durchgehen kann. Man muss nach dem Export manuell überprüfen, ob alles richtig erkannt wurde. Die Exportfunktionen funktionieren gut und das Layout des Originals wird in der Regel gut übernommen.
Der Scan dauert natürlich länger als bei einem Flachbettscanner oder Einzugscanner, dafür kann man die Scan-Maus unproblematisch mitnehmen. Wenn man schnell mal einen kleinen Ausschnitt aus einer Vorlage einscannen möchte, ist die Scan-Maus sehr vorteilhaft, weil man sich nicht extra zum Scanner bewegen muss.
Wie schon beschrieben ist der Abbruch der WLAN-Verbindung ein ärgerliches Problem. Wenn man nicht auf eine kontinuierliche WLAN-/Internetverbindung angewiesen ist, stört das aber vermutlich nicht groß. Ansonsten sollte man die kabelgebundene Version ausprobieren.