Einen ganzen Monat durfte ich nun das Samsung Galaxy Z Flip 4 testen und habe viele positive wie auch einige gemischte Dinge zu berichten.
Wie gewohnt werde ich alle Kategorien auflisten, um es euch einfacher zu machen durch den Testbericht zu fliegen. Zudem findet ihr am Ende eine Pro- und Contra-Auflistung.
Lieferumfang
Das Samsung Galaxy Z Flip 4 wird meiner Meinung nach in einer zu schlichten Verpackung geliefert.
Darin befindet sich das Flip 4 selbst, ein USB-C-Daten- und Ladekabel und ein Sim-Ejector-Tool. Das war’s. neben der handelsüblichen Gebrauchsanweisung gibt es weiter leider nichts mehr.
Design & Haptik
Gehen wir vom enttäuschenden Teil zum Highlight. Das Flip 4 kommt mit einem sehr hochwertigen Design daher und hat für ein Falthandy eine sehr stabile und stramme Haptik, die mit 187g auch nicht schwer ist. Es hat eine rechteckige Form mit abgerundeten Ecken und Kanten, wodurch es sehr angenehm in der Hand liegt ohne unangenehm zu werden, wenn man es über einen längeren Zeitraum nutzen möchte.
Im zugeklappten Zustand ist das Flip 4 71,9 mm breit und 84,9 mm lang. Mit dieser Größe passt es problemlos in jede Hosentasche. Im aufgeklappten Zustand verändert sich die breite logischerweise nicht, dafür wächst es in der Länge auf ganze 165,2mm.
Display
Nachdem wir nun das Flip 4 aufgeklappt haben werden wir von einem 6,7 Zoll großen AMOLED-Bildschirm begrüßt, der mit 2640x1080 auflöst und 120Hz fähig ist. Die Auflösung mag sich für heutige Verhältnisse gering anhören, jedoch ist mir das in der Testzeit kein einziges Mal negativ aufgefallen. Texte, Bilder, Videos, das gelegentliche Scrollen durch diverse Artikel. Alles wirkte im Alltag gestochen scharf und hatte Samsung-typisch einen gesättigten Look. Das einzige, was mich persönlich gestört hat, war die Knickstelle, die mir aber nach drei Tagen kaum noch aufgefallen ist.
Das Außendisplay des Flip 4 zeigt Benachrichtigungen, Musikwiedergabe, Wetter, Kalender, usw. an. Das sind nur ein paar der von mir genannten Features, die auf dem 1,9 Zoll kleinen Display angezeigt werden können.
Performance
Über die Performance kann ich Samsung nur loben. Hier wurde ein Snapdragon 8+ Gen 1 verbaut und damit fliegt das Flip 4 praktisch nur so durch Apps. Kein Ruckeln, keine nervigen Verzögerungen, wie man es noch von Exynos-Chips gewohnt ist.
Dazu habe ich ein paar Benchmarks laufen lassen. Die Ergebnisse sprechen für sich selbst.
Kamera
Kommen wir nun zu der Kamera. Die Dual-Kamera an der Rückseite besteht aus einem 12-Megapixel-Hauptsensor (ƒ/1.8) und einem 12-Megapixel-Ultraweitwinkel-Sensor (ƒ/2.2, 123° Aufnahmewinkel). Diese Kombination lässt wirklich gute Bilder entstehen, dies allerdings nicht auf kompletten Flaggschiff-Level. Die Bilder sind bei Tag scharf, haben einen guten Dynamikumfang und eine eher natürliche Farbwiedergabe. Das Einzige, was ich bei der Kamera vermisst habe, ist eine Telezoom-Linse, dann wäre es ein schönes Gesamtpaket.
Akku
Ich war sehr überrascht, dass der 3.700mAh starke Akku mir im Alltag meistens ausgereicht hat. Es gab selten Tage an denen ich es mal für 15-20 Minuten anstecken musste, um durch den restlichen Tag zu kommen. 5-5,5 SOT waren für mich bei mittlerer bis starker Nutzung meistens möglich, was für jeden eigentlich mehr als genug sein sollte. Das Minimum lag bei mir bei 3,5 Stunden.
Geladen wird dann mit maximal 25W in 82 Minuten von 0% auf 100%.
Sound
Die im Flip 4 verbauten Lautsprecher können sich beim Hören von Musik, ansehen von Videos und Filmen oder auch beim Telefonieren wirklich hören lassen. Selbst bei maximaler Lautstärke ist die Wiedergabe klar, deutlich und verzerrungsfrei.
Pro & Contra
Pro
kompakter Formfaktor
gutes und großes Display
gute Akkulaufzeit
sehr gute Performance
Contra
Speicherplatz nicht erweiterbar
magerer Lieferumfang
Ein Riesendank
nochmal an