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Testbericht

Samsung Galaxy Tab Active 3 - das Tablet auch für harte Einsätze

Samsung Galaxy Tab Active 3 - das Tablet auch für harte Einsätze
Benutzerebene 7

Als ich das Samsung Galaxy Tab Active 3 zum ersten Mal in der Hand hielt, dachte ich, dass ich ein gewachsenes Galaxy Note in der Hand halte.
Das Design, die abnehmbare Rückseite, die Anordnung der Tasten – all das kam mir schon mächtig bekannt vor.

 

Lieferumfang

Das Auspacken eines mobilen Gerätes ist irgendwie immer etwas Besonderes. Was wird alles mitgeliefert? Gibt es besonderes Zubehör?

Und hier kann ich die ersten Fragen schon mit einem klaren JA beantworten, denn – man kann es kaum glauben – es gibt sogar noch ein Netzteil. Während wir ja mittlerweile bei den meisten Herstellern auf dem Handymarkt immer weniger Zubehör bekommen, hat Samsung hier ein Netzteil inkl. Kabel beigelegt.

 

Ebenfalls dabei ist eine Hardcoverschale, welche das Tablet sicher gegen Beschädigungen schützen soll, denn es ist MIL-STD-810H zertifiziert.
Oh – nun fange ich hier an mit irgendwelchen Abkürzungen und Fremdwörtern zu schreiben: Also „drösel“ ich dies mal etwas für Euch auf:
MIL-STD 810H ist eine vom US-Militär entwickelte Testform, um die Robustheit von Geräten bestimmen zu können.
Und hiernach kann das Tablet Stürze aus 1,20 m standhalten. Wenn das Cover drum ist, sogar aus 1,50 Meter.

 

Nun ja: Das Ganze sind natürlich Labortests, und dabei wird das Tablet auf eine Betonoberfläche mit Sperrholzüberzug fallen gelassen.
Ob man dem nun so 100 % glauben soll, bleibt jedem selbst überlassen.
Ich jedenfalls habe das Tabu nicht auf den Fußboden geworfen, geschweige denn an die Wand geschmissen.
Irgendwo hört es ja auch auf mit den privaten Testverfahren, oder?

Das Cover anzulegen war erst gar nicht so einfach wie ich dachte, da es verdammt „stramm“ sitzt und aus Hartplastik besteht. Aber mit etwas geschickt habe ich das Tablet in ein schönes schwarzes Plastikkleid hüllen können.
Neben der Sturzsicherheit war es nun auch IP 68 geschützt.
IP68 bedeutet, dass es wasserdicht bis 1,5 Meter ist – allerdings nur bei klarem Wasser und dies auch nur für 30 Minuten.

Natürlich habe ich auch dieses nicht nachgestestet, denn mir ist das Risiko dann doch etwas zu hoch, dem Tablet unnötige Gefahren auszusetzen.

Aber Spritz- und Regenwasser sollte das Tablet also ohne Weiteres aushalten können.

Was ist noch im Lieferumfang?
Ach ja: Nicht ganz unwesentlich ist der S-Pen, mit dem man auf dem Display mittels Magnetfeldtechnologie schreiben kann. Hierzu mal ein kleiner Trick: Habt Ihr schon mal versucht, einen Text zu kopieren, aber seid gescheitert, da die Webseite/App das nicht erlaubt?
Mit einem S-Pen geht das ganz einfach.
Ihr nehmt den Stift zur Hand, haltet den Knopf gedrückt und markiert den Text.
Danach könnt ihr den kopieren, übersetzen oder teilen.

 

 

Last but noch Least – der Akku

Ja, richtig gelesen: Der Akku ist separat im Karton enthalten. Ich war echt erstaunt, denn es ist ja heute mehr oder weniger normal, dass ein Akku in einem Gerät fest verbaut ist und man diesen nur schwer wechseln kann. Eine Fachwerkstatt nimmt euch für einen Akkutausch schon mal richtig viel Geld ab. Hier nicht – einfach die hintere Abdeckung abziehen und den Akku einsetzen.

Zack – das war es schon: Das Gerät ist nun betriebsbereit.

Bevor ich nun zum eigentlichen persönlichen Einsatz komme, schreibe ich euch jetzt erstmal ein paar technische Daten auf:

Technische Daten

Display (cm): 20.3 cm ( 8 Zoll )

Display-Eigenschaften: Touch-Display

Display-Auflösung: 1920 x 1200 Pixel

Prozessor: Exynos 9610 ( 8 Kerne ), 2700 Ghz

Arbeitsspeicher: 4 GB RAM

Speicherkapazität: 64 GB

Speicherkartenslots: microSD Karte (bis 1 TB)

Auflösung Frontkamera: 5 Megapixel

Auflösung Hauptkamera: 13 Megapixel

Tablet-Besonderheiten: inkl. Eingabestift, Staubdicht, Spritzwassergeschützt, WiFi / LTE (4G), IP-Zertifiziert

Also:
Das Galaxy Tab Active 3 misst 8 Zoll mit einer Bilddiagonale von 20,3 cm.
Zugegeben: Für ein Tablet ist dies nun nicht das Größte, aber dadurch bleibt das ganze Dingen einfach handlich.
 


Und mit 1920 x 1200 Pixel bei 16 Mio. Farben ist es in meinen Augen auch recht (Achtung Wortspiel) ansehbar.

Mit 4 GB Arbeitsspeicher ist es auch kein absoluter „Renner“, doch es wurde auch nicht für extreme Videospiele oder Bildbearbeitung konzipiert – die 4 GB RAM reichten bei meinem Test wirklich aus – alles lief flüssig, Apps öffneten sich normal schnell und ich hatte auch keine Abstürze.

Ein weiteres, nicht ganz so normales Highlight ist die erweiterbare Speichermöglichkeit mittels einer microSD-Karte von bis zu 1 Terrabyte.
Obwohl das Active3 schon mit 64 GB internem Speicher um die Ecke kommt, was unter normalen Umständen auch oftmals ausreicht.
 

Auch Fotos und Videos kann man machen, allerdings sollte hier nun niemand auf den Gedanken kommen, dass man die gleichen Werte wie bei einem mittelmäßigen Smartphone bekommt.
Die Hauptkamera hat eine Auflösung von 13 MP und die Frontkamera kommt auf süße 5 MP.
Auch Videos kann man nicht in 4K aufnehmen, sondern muss sich mit UHD bei 3840 x 2160 Pxl mit 30 Frames begnügen.


 

Aber auch hier sehe ich dieses gar nicht als Nachteil des Tablets. Denn nochmal:
Es wurde nie für so etwas entworfen, da es sich bei diesem Produkt eigentlich um ein Tablet für die Arbeitswelt bzw. an Geschäftskunden richtet.

Es kann eine SIM-Karte aufnehmen, um dann mit bis zu 4 G im Netz herum zu surfen.
Reicht das ? Hm – da bin ich mir nicht ganz sicher, denn gerade in der Businesswelt sollten heutzutage ja eigentlich 5G schon fast Standard sein.

Weiterhin hat das Active Tab 3 noch:
USB 3.1, GPS, WLAN, WI-FI, NFC und unterstützt Bluetooth 5.0

Handling

Jetzt komme ich aber mal wieder zu meinem Test zurück und da fange ich mal mit dem Handling des Gerätes an. Samsung wirbt ja damit, dass man das Tablett auch mit Handschuhen benutzen kann. Leider standen mir keine dicken Lederarbeitshandschuhe zur Verfügung, aber mit den leichteren Handschuhen klappte dies wirklich gut. Natürlich solltet ihr beachten, dass man mit Handschuhen das Tablet mittels des Fingerabdrücksensors nicht entsperren kann – aber das sollte ja eigentlich logisch sein, oder?

Dazu kann man aber alternativ das Tablet auch via Gesichtserkennung entsperren – auch dieses klappte in meiner gesamten Testphase recht zuverlässig. Die Nutzung des S-Pen war für mich erst einmal etwas ungewöhnlich, da ich es einfach gar nicht mehr gewohnt war, denn normalerweise nutzt man einfach einen Finger, um etwas am Handy einzugeben. Auch kennt jeder von uns mittlerweile ja das Unterschreiben bei den verschiedensten Lieferdiensten – einfach mit dem Finger ins entsprechende Feld und gut ist. Von daher habe ich mich des Öfteren erwischt, dass ich bestimmte Dinge mit dem Finger machen wollte. Spätestens beim Schreiben einer Notiz in Samsung Notes war dann aber schnell klar, dass ich den Pen nutzen muss, denn mit dem Finger konnte ich sonst nur die Displaytastatur benutzen, während ich mit dem PEN auch richtig schreiben konnte.

Jetzt ist meine Handschrift von Haus aus nicht die schönste, und so war es mehr als ungewöhnlich für mich, mein eigenes Gekritzel dann auf dem Bildschirm zu lesen.

 

Das Navigieren durch Tippen ist mit dem Stift aber um einiges leichter als mit den klobigen Fingern, und so kann man auch bei kleineren Kästchen – zum Beispiel innerhalb einer Excelltabelle – etwas schnell und einfach hinzufügen.
 

Die Kamera

Wie oben schon erwähnt sind sowohl die Haupt- wie auch die Frontkamera jetzt nicht das Gelbe vom Ei. Aber dennoch bin ich nicht unzufrieden damit.
Selbstverständlich haben die Kameras nun nicht die Auflösung und Schärfe von den Top-Handys – auch in den Einstellungen kann man nicht ganz so viele Dinge verändern wie wir bei einem Smartphone der neuesten Generation. Wenn man zum Beispiel sehr nah an etwas heranzoomt, so wird das Bild doch sehr krisselig. Aber für den Arbeitsalltag sowie auch für den normalen Privatgebrauch mit schnellen Schnappschüssen ist das Tab zu gebrauchen. Auch die Videoaufnahmen sind gut, wobei es hier trotz der Videostabilisierung ab und an mal zu einem kleinen Ruckler im Bild kommt.

Im Großen und Ganzen ist das aber wirklich zu gebrauchen.

 

 

Für was genau werde ich das Tablet denn in nächster Zeit nutzen?

Während meines Testes, welches ausschließlich im privaten Umfeld stattgefunden hat, habe ich mehrfach darüber nachgedacht, wie ich das Tablet auf der Arbeit einsetzen kann. Da ich im Versand und der Warenannahme eines Onlinehandels für Uhrenbeweger arbeite, bekomme ich natürlich auch ab und an Rücksendungen oder Reperaturen von Kunden zugeschickt. Diese sind aber oftmals, aufgrund mangelhafter Verpackung, durch den Transport beschädigt.

 

 

Aber auch im Lagerbereich kann ich das Tablet sicherlich gut einsetzen, wenn ich zum Beispiel sehe, dass ein Artikel auf dem Lagerort zu neige geht und man bald neue Ware bestellen muss.
Tablet zücken – Notiz mit dem Stift machen und schon hat man eine Gedankennotiz.

Natürlich wäre es noch besser, wenn unser Warenwirtschaftssystem direkt auf dem Tablett installiert werden kann – aber dazu müsste ich erst einmal mit der IT-Abteilung unseres Unternehmens sprechen, ob dieses überhaupt technisch umsetzbar wäre.

Privat werde ich das Tablet aber auf jeden Fall auf den Touren für meinen YouTube-Kanal
(Micha und Anja) mitnehmen.

Auch wenn ich dann dort eine Systemkamera für die Aufnahmen nutze, so muss ich mir doch manchmal die eine oder andere Notiz zu den jeweiligen Drehs machen.
Und das ist mit dem Tablet wirklich echt easy.

Fazit

Das Galaxy Tablet Active3 ist, obwohl es nun schon seit ca. 3 Jahren auf dem Markt ist, immer noch eine recht gutes Tablet. Und wenn man nun den Preis bedenkt, welchen andere Hersteller für Ihre Produkte haben, bin ich der Meinung, dass es noch immer in der Tabletliga mitspielen kann.

Die Robustheit (auch wenn nicht selbst getestet) ist für mich ein weiterer Punkt, der mich positiv stimmt. Ebenso, dass ich mit dem Active3 auch via SIM-Karte telefonieren, Whatsappen und Zoom-Meetings abhalten kann.
Dass man den Akku selber wechseln kann, ermöglicht es einem auch einen dauerhaften Einsatz über längere Zeit. Vorausgesetzt, man kauft sich einen Zusatzakku. Diesen habe ich zwischen 30 und 50 Euro auf den diversen Verkaufsplattformen gefunden.

Ebenso bin ich wirklich begeistert, dass es ein Hardcover und den Stift im Lieferumfang dazu gibt. Auch hier sind andere Hersteller nicht so kundenfreundlich und man muss dieses Zubehör für teures Geld erwerben.

Sicherlich kann man auch ein paar kleine Abstriche machen – so ist kein 5G möglich und die Kamera hat nicht eine extrem gute Auflösung.
Und wenn man nun ganz pingelig ist, so kann man sich auch über den kleinen Speicher von 64GB muckieren – aber dazu kann man ja den Speicher bis zu 1 TB erweitern.

 

 

 


2 Antworten

Benutzerebene 7
Abzeichen +2

Sehr schöner Testbericht @MichaAnja und Pass bitte auf das Ladegerät auf 😉

Benutzerebene 7

@TMoney Das Ladegerät geb ich nicht aus der Hand - das ist jetzt MEINES und bleibt es auch 😂
Danke für´s Lob.

LG
Micha

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