Auspacken & Ersteindruck
In einer kleinen hochwertigen Pappschachtel kommt das Samsung Galaxy A54 und die Galaxy Watch 4 daher. Alles ist aufgeräumt und effizient verpackt. (Bin Packmitteltechnologe und finde sowas sehr löblich)
Neben den bekannten aber für mich sehr überflüssigen Beipackzetteln liegt noch ein USB-C Kabel dabei, jedoch kein Netzteil. Finde ich aber nicht weiter tragisch, sowas spart Platz in der Verpackung und es werden im Jahr tonnen an Elektronikschrott vermieden! Eine kleine Nadel zum entfernen des SIM Karten Schachts liegt auch noch mit drin. Darunter liegt das A54 5G bzw. die Watch 4.
Video
Reicht nicht auch einfach die Mittelklasse? - Samsung Galaxy A54 5G I Kurz Review I KRIS
Optik und Haptik
Das Galaxy A54 liegt sehr leicht in der Hand und mit seinen abgerundeten Kanten liegt es auch angenehm in der Hand. Natürlich merkt man schon das man kein S23 in der Hand hält, aber zu dem Preis für um den Daumen 330€ ist es top verarbeitet. Die Tasten “wabbeln” nicht im Gehäuse und nichts knarzt.
Die Watch 4 ist ebenfalls sehr angenehm am Armgelenk und ist hochwertig verarbeitet. Durch das runde Ziffernblatt ist es für mich auch ästhetischer als zum Beispiel eine Apple Watch. Auch hier sind die Tasten gut im Gehäuse eingelassen und haben einen angenehmen Druckpunkt.
Start und Einrichtung
Nach dem einschalten des A54 werde ich erstmal in verschiedensten Sprachen begrüßt und kann mich durch die Einrichtung navigieren lassen. Diese ist Android typisch sehr langatmig. Da sollte man sich beim Apfel etwas abgucken. Nach der Einrichtung ist man im Homescreen und man findet sich durch die One UI 5.1 sehr gut zurecht. Alles ist logisch aufgebaut und leicht verständlich. Der Vorteil eines Androids ist auch die Anpassung/Personalisierung.
Nach der Einrichtung des A54 konnte ich dann auch die Uhr einrichten. (Smartphone ist erforderlich)
Alles über einer App und auch sehr einfach, selbst die Software Updates oder die Ziffernblätter hat man über die App eingestellt. Danach konnte man die Uhr auch ohne Smartphone nutzen, da eine eSIM unterstützt wird.
Bedienung
Die Oberfläche von Android 13/One UI 5.1 ist simpel und einfach zu bedienen. Nichts ist überladen oder schwer zu erreichen. Leider ist aber viel Bloatware vorinstalliert gewesen, diese lassen sich aber zum Glück deinstallieren. Bei der Mittelklasse wohl noch Standard. Software Updates wurden auch direkt am Anfang heruntergeladen und die Apps wurden schnell aus dem Store geladen, allerdings wurde dem Smartphone dann doch etwas warm.
Die Watch 4 besitzt das Betriebssystem Android Wear OS mit der One UI Watch 3. Alles lief flüssig und man konnte intuitiv durch die Menüs navigieren.
Technik
Das Display ist mit seiner Auflösung von 1080 x 2340p (403ppi) knackscharf und absolut ausreichend. Super Amoled, HDR10+ und die 120hz adaptive Bildwiederholungsrate tun da ihr übriges. Geschützt ist das Display durch Corning Gorilla Glass 5. Das hat Samsung einfach drauf! Leider passt da der Prozessor nicht ganz rein. Beim Samsung Galaxy S23 wurde jetzt nämlich vollkommen auf Qualcomms Snapdragon SoCs gesetzt, beim Samsung Galaxy A54 noch Exynos (Exynos 1380) Prozessoren. Das merkt man leider bei der Bedienung durch die Mikroruckler und Gedenksekunden. Schade, aber hier hätte ein Snapdragon 7 Gen 1 besser gepasst.
Trotzdem liefen bei mir alle Apps und auch Spiele einwandfrei, wenn auch nicht auf höchsten Grafikeinstellungen.
Bei der Samsung Galaxy Watch 4 ist ebenfalls ein Super Amoled Display verbaut, geschützt durch ein Corning Gorilla Glass DX+ und das mit einer Auflösung von 450x450p (321ppi).
Speicher
Beim Samsung Galaxy A54 gibt es mehrere Speichermöglichkeiten, einmal 128 GB mit 6 oder 8 GB RAM oder das ganze mit 256 GB. Ich finde für die Mittelklasse absolut ausreichend. Auch ohne einen schnellen UFS 4.x Speicher schnell genug.
Bei der Samsung Galaxy Watch 4 sind es 16GB Speicher und 1.5 GB RAM.
Kamera
Das Samsung Galaxy A54 besitzt eine Hauptkamera mit 50 Megapixel (f/1.8, (wide), 1/1.56", 1.0µm, PDAF, OIS), eine Ultra-Weitwinkel Kamera mit 12 Megapixel (f/2.2, 123˚ (ultrawide), 1.12µm) und eine Makrolinse mit 5 Megapixeln (/f2.4).
Die Kamera macht erstaunlich gute Fotos für diese Klasse. Der Makrosensor und der Weitwinkel bleiben aber leicht hinter den Erwartungen zurück.
Im Test zeigt sich dann auch, dass die Bilder wirklich gut sind, sie reichen zwar nicht komplett an das Samsung Galaxy S23 heran, doch die natürliche Farbwiedergabe, die sehr gute Schärfe und die Details sind teilweise deutlich über einer normalen Mittelklasse angesiedelt. Der Weißabgleich wird durch die Software fein ausbalanciert. Somit kann das Samsung Galaxy A54 schon als Oberklasse-Kamera beim Hauptsensor angesehen werden. da hat sich meiner Meinung sehr viel getan in der Mittelklasse und ist für mich auch ein Grund das Samsung Galaxy A54 zu kaufen.
Sonstiges
Das 5G im Namen verrät es schon, es handelt sich um ein 5G fähiges Smartphone. Für deutsche Verhältnisse natürlich irrelevant, aber ich war mit dem Gerät auch in Spanien und da rast das Smartphone dann im eingewählten Netz. Wi-Fi 6, Bluetooth 5.3 und NFC sind im Gerät vorhanden.
Auch ein Fingerabdruckscanner unter dem Display ist verbaut und der ist schnell und zuverlässig.
Maximal 25 Watt laden und USB-C 2.0 sind dann aber doch leider etwas langsam, hier hätte ich mir mehr gewünscht. Allerdings macht das der Akku mit seinen 5000mAh wieder wett.
IP67 Zertifiziert, sprich Staub- und Wasserdicht bis zu einem Meter tiefe für 30 Minuten.
Bei der Samsung Galaxy Watch 4 bin ich ebenso begeistert, Bluetooth 5.0, GPS, eSim, schnelles Wi-Fi (a/b/g/n) und allerlei Sensoren für den Sport und dem medizinischen Bereich (Herzfrequenzmesser, Health Tracking etc.). Samsung Pay wird auch unterstützt um im Einkaufsgeschäft etc. schnell zu bezahlen.
IP68 Zertifiziert, sprich Staub- und Wasserdicht bis zu 50m.
Fazit
Smartphones wie das Samsung Galaxy A54 zeigen eindrücklich auf, dass Flaggschiffe ein reines Luxusprodukt sind. Das Samsung Galaxy A54 hat alles, was man braucht: genug Leistung für praktisch jede Anwendung, schönes Design, hochwertige Verarbeitung und neuerdings auch eine grundsolide Kamera.
Es fehlen höchstens einige Kleinigkeiten wie kabelloses Aufladen und das letzte Restchen mögliche Power für den Extremfall. Nichts, was man wirklich alltäglich braucht.
-- KRIS