Hallo und Willkommen zu meinem ersten Test für die o2 Community,

ich konnte für euch die Nintendo Switch testen und habe mich sehr über die Möglichkeit gefreut. Vielen Dank für die Produktstellung!

Lohnt es sich wirklich noch eine Nintendo Switch (die es ja bereits einige Jahre am Markt gibt) zu testen? Ist nicht schon alles geschrieben und bekannt?

Ich denke, dass sich ein Test einer Hardware immer lohnt und deshalb wünsche ich euch viel Freude beim Lesen meines Testberichts. Am Ende findet ihr auch ein paar aktuelle Leaks und Hinweise zu einer vielleicht bald erscheinenden Nintendo Switch.

Unboxing/Inhalt:

Neben der Konsole liefert Nintendo 2 Joy-Con Controller, die Switch-Station, 1x Joy-Con-Halterung, 1x Netzteil, 1x HDMI-Kabel, 2x Handgelenkschlaufen mit.

Die Verarbeitung der Konsole ist sehr ansprechend. Ich bin nicht der erste Tester, der die Nintendo Switch in Händen hält und ich kann sagen, dass bis auf einige Kratzer durch Gebrauch, das gelieferte Modell sehr wertig daherkommt. Das somit auch nach langjährigem Gebrauch der Spielspaß mit dem Produkt keinerlei Beeinträchtigung erfährt.

Durch o2 wurde mir drei Spiele zum Test überlassen. Super Mario Maker 2, Animal Crossing (beide Titel bereits vorinstalliert) sowie The Legend of Zelda: Breath of the Wild.

Alle drei Spiele habe ich teilweise live (auf Twitch) aber auch offline für den Test gespielt.

Technische Daten:

Da es von der Switch zwei Varianten gibt, habe ich als erstes recherchiert, welche der Versionen ich in Händen halte. Bei meinem Testprodukt handelt es sich um die Nintendo Switch der 2017 Version. Im Jahr 2019 wurde durch Nintendo eine überarbeitete Version auf den Markt gebracht.

Merkmale der Versionen:

„älteres Modell“:

Modellnummer beginnt mit „HAC“ oder „HAC-001“. Die Verpackung hat einen weißen Grundton, Akkulaufzeit lt. Herstellerangaben von 2,5-6,5 Stunden (je nach Anwendung). Verbaut ist ein Tegra X1 (20nm-Fertigung) und der Akku hat eine Kapazität von 4310 mAh.

Akkuladezeit wird mit 3 Stunden im Standby-Modus angegeben.

“2019 Edition”:

Modellnummer beginnt mit „HAC-001(-01)“ oder „HAD“. Die Verpackung hat eine vorwiegend rote Grundfarbe. Der Akku hält laut Angabe des Herstellers 4,5-9 Stunden bei gleicher mAh-Zahl wie im 2017 Modell. Verbaut ist ein Tegra X1 jedoch stammt dieser aus einem 16nm-Fertigungsprozess. Somit verbraucht der Prozessor je nach Anwendung weniger Strom und soll somit weniger Wärme entwickeln.

Anmerkung: Auch bei dem von mir getesteten Modell konnte ich nicht feststellen, dass die Switch übermäßig heiß wurde.

Das Display der 2019 Version soll laut meiner Recherchen etwas heller und mit einem wärmeren Farbton versehen sein. 

Die gesamten technischen Spezifikationen könnt ihr auf der HP von Nintendo zu entnehmen:

https://www.nintendo.de/Nintendo-Switch-Familie/Spezifikationen/Spezifikationen-1176277.html#1

Inbetriebnahme (Handheld/TV/Stream):

Die Nintendo Switch in Betrieb zu nehmen ist keine Raketenwissenschaft und ich war erstaunt, wie einfach alles zusammengesteckt, überblickt und gestartet werden kann. Selbst meine Kinder sind sofort mit der Menüführung klargekommen. Auch die Steuerung war für die Kids ohne Probleme möglich. Wo für meinen Geschmack die Knöpfe und Tasten der JoY-Controller hätten größer ausfallen können, ist es für meine Kinder geradezu perfekt um alle Tasten zu erreichen.

Auch der Betrieb im TV-Dock ist unproblematisch. TV-Dock mit dem Fernseher via HDMI-Kabel verbunden und mit Strom versorgt, gilt es jetzt nur noch die Switch in das TV Dock zu stecken und los geht es. Überrascht war ich über das gute Bild, dass selbst auf meinem 55 Zoll 4k Fernseher geliefert wird.

Vorher gilt es natürlich die JoY-Controller von der Konsole zu lösen und mit der Joy-Con-Halterung oder den Handschlaufen (für das spielen zu zweit) zu verbinden.

Ich persönlich hatte die besten Spielerlebnisse im TV-Modus bei Nutzung der Joy-Con-Halterung. Das gab mir als sonst fast ausschließlich PC-Gamer, mit seltener Nutzung des Xbox-Controllers, das beste Spielgefühl.

Stream:

Da ich aktiv auf Twitch streame, musste ich auch diese Möglichkeit einmal ausprobieren. Mit weiterer technischer Unterstützung einer Capture Card und der entsprechenden Software, war es ebenfalls unproblematisch das Signal der Nintendo Switch abzugreifen und mit Hilfe meiner Streaming Software in die weite Welt zu senden.

Einen kleinen Zusammenschnitt des Streams, wird es auf meinem YouTube Kanal geben.

Schaut doch gern mal vorbei.

Den Link zum Vid, findest du am Ende meines Berichts.

Tägliches Spiel: Handheld-Modus/TV-Modus

Überrascht war ich vom mobilen Spielen unterwegs. Bisher war das mobile Gaming nicht so ein großes Thema bei mir, da ich auch gern einmal meine Umwelt wahrnehme und nicht nur auf mein Telefondisplay schaue. Also legte ich für den Test meine sonstigen Eigenarten ab und habe in U- und S-Bahn gespielt.

Die Nintendo Switch spielt in dieser Disziplin ihre Stärken vollkommen aus. Die Größe des Displays und vor allem die Farben und der Kontrast haben mich wirklich angesprochen.

Was auf meinem knapp 6,3 Zoll großen Telefon noch zu klein oder unübersichtlich ist, ist auf dem Display der Nintendo Switch sehr gut zu übersehen und zu erkennen.

Ich persönlich hätte mich über eine bessere Akkuleistung gefreut (Hinweis: beim 2019-Modell verbessert) um auch bei längeren Fahrten im ÖPNV ohne Ladestation spielen zu können.

Sofern aber eine Steckdose in der Nähe ist, ist auch mit der Akkuleistung der 2017ér Switch das spielen unterwegs nicht relevant.

Die Menüführung habe ich als sehr intuitiv empfunden.

Spiele:

Wie bereits geschrieben, hatte ich drei Spiele zur Wahl. Zugegeben, als ich Mario Maker 2 begonnen hatte, war es schwer die anderen Spiele noch anzuschauen. Ich war einfach zu sehr in meine Jugend versetzt und fühlte mich wie damals, als ich das erste Mario spielte. Danke Nintendo und Danke an o2, für diese Zeitreise.

Mario Maker 2 ist für Mario Liebhaber ein NoBrainer. Wer also Mario gern spielt oder gespielt hat, ist hier genau richtig. Selbst zu Beginn ist es gar nicht mal so einfach, die einzelnen Level zu schaffen. Das ist jedoch aufgrund der Ansprache an mich als Spieler nicht ermüdend oder gar deprimierend, sondern eher ein Ansporn weiter zu machen.

Zelda: Ein wundervolles Abenteuerspiel mit vielen Entdeckungsmöglichkeiten. Optisch gut gemacht und ein wirklich gutes Story-Telling innerhalb des Spiels. Gut gemacht.

Animal Crossing habe ich kurz angespielt und habe für mich festgestellt, dass es nicht meine Art von Game ist, was ich dauerhaft spielen werde/würde. Aber das liegt eher daran, dass ich auf dem PC fast ausschließlich Survival-/Rollen-/Horrorspiele in den letzten Jahren gespielt habe.

Fazit:

Aber zu welchem Fazit komme ich? Ist die Nintendo Switch auch im Jahre 2021 noch Wert diese zu kaufen?

Aus meiner Sicht ist auch im Jahre 2021 eine sehr gute Konsole für unterwegs und auch für Zuhause. Nicht nur für Kinder und Jugendliche sondern auch für Erwachsene gibt die Konsole diverse Möglichkeiten der Anwendung und nicht zuletzt durch Ringfit auch die Möglichkeit, sich zwischen Homeoffice und Homescooling spielerisch fit zu halten.

Durch die einzelnen modularen Erweiterungen (Ringfit, Controller, etc.) sind die Möglichkeiten nicht unendlich aber doch sehr umfangreich, um die Switch für die eigenen Anwendungsmöglichkeiten zu individualisieren.

Auch im Bereich der Spiele gibt es viele Titel in diversen Genre, die ich als Endanwender erwerben kann um die Switch weiterhin attraktiv zu halten.

Preislich sind die 2019´er Versionen ab knapp 320 Euro (Preischeck via geizhals.de am 12.03.21) zu erhalten.

Ausblick:

In den letzten Wochen verdichten sich die Hinweise auf einen kommende Nintendo Switch Generation.

Diese soll laut der Internetseite bloomberg.com noch in diesem Jahr das Licht der Welt erblicken und zum Weihnachtsgeschäft ausgerollt werden.

Die „Switch Pro“ soll über ein 7 Zoll OLED Display von Samsung verfügen und somit nochmals Strom sparen. Durch die OLED Technologie werden Farben und Kontraste noch einmal besser dargestellt.

Lassen wir uns überraschen, ob die „Switch Pro“ noch 2021 veröffentlicht wird.

Video:

Viele Grüße

Stephan