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Testbericht

Microsoft Surface Pro 11 5G. Das Non-Plus-Ultra fürs Office?

  • June 30, 2025
  • 7 Antworten
  • 171 Aufrufe
Microsoft Surface Pro 11 5G. Das Non-Plus-Ultra fürs Office?
EikeS.
Legende
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Microsoft Surface Pro 11 5G (16 GB) – Die eierlegende Wollmilchsau für Tablet- und Notebook-Nutzer?

Als jemand, der sowohl täglich ein schlankes Tablet für unterwegs als auch ein leistungsstarkes Notebook für produktive Arbeit nutzt, war ich gespannt, wie sich das Microsoft Surface Pro 11 5G mit 16 GB RAM in meinem Alltag schlagen würde.

Verspricht es wirklich die perfekte Symbiose aus beiden Welten?

Nach ausgiebigem Testen sind hier meine Eindrücke.

Die Verpackung

Was soll man sagen? Schlicht, schlichter, Surface. Das Surface kommt in einem schlichten, stabilen, weißen Karton daher. 

Die Surface-Pro-Tastatur hat immerhin einen schönen Aufdruck. Wie sagt man so schön? Edelschlicht…

Verpackung der Tastatur
Tastatur des Microsoft Surface

 

Erster Eindruck & Design: Tablet-Charme trifft Premium-Build

Das Surface Pro 11 5G behält das bekannte, schlanke und hochwertige Design bei, das man von der Surface-Reihe gewohnt ist. Das Magnesiumgehäuse fühlt sich robust und gleichzeitig leicht an, was es ideal für den Einsatz als Tablet macht.

Es ist definitiv kein Leichtgewicht wie ein iPad Air, aber für ein Gerät dieser Leistungsklasse ist das Gewicht absolut akzeptabel. Der integrierte Kickstand ist nach wie vor genial und bietet eine stufenlose Anpassung des Blickwinkels – ein Muss für jede ernsthafte Tablet-Nutzung, sei es zum Filmeschauen oder Zeichnen.

Warum ist da bisher eigentlich kein Tablethersteller auf die Idee gekommen?

Als Notebookuser fällt sofort das hochwertige Display auf. Die Ränder sind angenehm schmal, und die Qualität ist gewohnt top: gestochen scharf, farbintensiv und hell genug für die meisten Umgebungen. Die Haptik und der Aufbau vermitteln sofort das Gefühl eines Premium-Geräts.

Das einzige, was mich daran stört ist, dass das Display doch ziemlich spiegelt. Aber durch die starke Helligkeit lässt sich das auch gut ertragen.

Bildschirm und Tastatur aufgebaut

Leistung und Konnektivität: Kraftpaket mit 5G-Freiheit

Mit 16 GB RAM und dem Snapdragon X Plus/Elite Prozessor (je nach gewünschter Ausstattung) ist das Surface Pro 11 5G ein wahres Kraftpaket.

Aus Tablet-Sicht: Apps starten rasend schnell, Multitasking ist butterweich, und selbst anspruchsvolle Spiele oder kreative Anwendungen laufen ohne Probleme. Die 5G-Konnektivität ist hier der absolute Game-Changer. Egal ob im Zug, im Café oder unterwegs in der Stadt – ich hatte immer eine schnelle und zuverlässige Internetverbindung, ohne nach WLAN suchen oder mein Smartphone als Hotspot missbrauchen zu müssen. Das ist ein riesiger Komfortgewinn und macht das Surface Pro 11 zu einem echten mobilen Arbeitsgerät.

Aus Notebook-Sicht: Für meine täglichen Aufgaben wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationen und umfangreiche Web-Recherche ist die Leistung mehr als ausreichend. Auch Bildbearbeitung (sehr cool mit dem Stift) und Videokonferenzen meistert das Gerät spielend. Die 16 GB RAM sorgen dafür, dass selbst bei vielen geöffneten Tabs und Programmen keine Engpässe entstehen. Für wirklich grafikintensive Aufgaben wie professionelles Video-Rendering oder anspruchsvolle 3D-Modellierung oder Gaming würde ich immer noch zu einem dedizierten Laptop greifen, aber das ist auch nicht die primäre Zielgruppe des Surface Pro.

Der Wandel: Tablet- vs. Notebook-Erfahrung

Hier kommt der Knackpunkt, der das Surface Pro von reinen Tablets und Notebooks unterscheidet.

Als Tablet: Ohne die optionale Tastatur ist das Surface Pro 11 ein großes, aber leistungsfähiges Windows-Tablet. Windows 11 im Tablet-Modus hat sich in den letzten Jahren stark verbessert, aber es ist immer noch nicht so intuitiv und für reine Touch-Interaktion optimiert wie iPadOS oder Android. Das Startmenü und die Taskleiste können manchmal fummelig sein, und nicht alle Apps sind für Touchbedienung optimiert. Der Surface Pen (separat erhältlich) ist jedoch eine fantastische Ergänzung für Notizen und Zeichnungen und gleicht einige dieser Defizite aus. Für Medienkonsum und leichtes Surfen ist es hervorragend.

Als Notebook: Sobald das Type Cover (leider immer noch separat erhältlich) angeschlossen ist, verwandelt sich das Surface Pro 11 in ein vollwertiges Notebook. Die Tastatur (bei diesem Modell mit Alcantara bezogen) ist erstaunlich gut mit einem angenehmen Tastenhub, die das Arbeiten bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht. Das Trackpad ist groß, präzise und responsiv. In dieser Konfiguration kann das Surface Pro die meisten herkömmlichen Laptops ersetzen, besonders für Büroarbeiten und Studium. Die Flexibilität, es sofort wieder in ein Tablet zu verwandeln, ist unschlagbar.

Und was noch richtig gut in der Praxis ist, ist, dass man Gerät und Tastatur auch getrennt benutzen kann.

Das heisst man kann den Bildschirm etwas weiter von der Tastatur entfernt aufstellen. So hat man flexiblere Möglichkeiten und beugt der Nackenstarre vor.

 

Akkulaufzeit: Ein ganzer Arbeitstag ist drin

Microsoft hat in den letzten Generationen große Fortschritte bei der Akkulaufzeit gemacht, und das Surface Pro 11 5G ist da keine Ausnahme. Ich kam bei moderater Nutzung (Web-Browsen, E-Mails, Office-Anwendungen) problemlos über einen ganzen Arbeitstag. Die 5G-Konnektivität kann den Akku bei intensiver Nutzung etwas schneller entleeren, aber insgesamt ist die Ausdauer beeindruckend und ermöglicht echtes mobiles Arbeiten. Zur Not klickt man das Ladekabel magnetisch an die Seite, und es lädt mit gutem tempo wieder auf.

Anschlüsse: Weniger ist manchmal mehr?

Die Anschlussvielfalt ist typisch für die Surface Pro-Reihe: Es gibt 2 USB-C / USB 4 Ports und den Surface Connect Port. Für die meisten Nutzer, die auch Wireless-Peripherie nutzen, ist das ausreichend. Als Notebook-Nutzer wünsche ich mir manchmal einen klassischen USB-A-Anschluss, aber mit einem kleinen Dongle oder einem USB-C-Hub lässt sich das Problem leicht lösen.

Extras: Braucht man die?

Wenn man sich das Surface kauft, bekommt man ja nur das Tablet. Nackt. Ohne Cover.

Was aber als Bürohengst unterwegs sein möchte, braucht die Tastatur (auch als Cover) und ggf. den Stift.

Ach ja…

Und ein Netzteil. Selbst das muss man extra bestellen.

Die Tastatur / Type Cover (hier das Surface-Pro 13 Zoll Keyboard mit Slim Pen) kostet mehr als mein Tablet (gerade ca. 330,- €), kann aber auch einiges. 

Sie lässt sich magnetisch am Surface befestigen und auch als hochwertiges Cover benutzen.

Der beiliegende Stift hält sich in einer Spalte auch magnetisch fest, und lädt sich dort auch auf.

Der Stift finde ich ist genauso nützlich wie bei meinen Samsung Ultras. Besonders wenn man anderen Menschen was zeigen möchte oder zum entspannten Malen auf dem Bildschirm.

I love it !

Slim Pen

Fazit: Das Beste aus beiden Welten – mit kleinen Kompromissen

Das Microsoft Surface Pro 11 5G mit 16 GB RAM ist ein beeindruckendes Gerät, das die Lücke zwischen Tablet und Notebook erfolgreich schließen soll.

Für den Tablet-Nutzer: Es bietet unübertroffene Leistung und die Freiheit von 5G in einem Formfaktor, der ideal für Medienkonsum, Notizen und Produktivität ist. Die Akkulaufzeit und das hochwertige Display sind klare Pluspunkte. Man muss sich jedoch an Windows im Tablet-Modus gewöhnen. Und grafisch komplexe Spiele kann man direkt vergessen, da die Grafikeinheit dafür nicht ausgelegt ist. Teilweise starten sie auch gar nicht.

Für den Notebook-Nutzer: Es ist ein vollwertiger Laptop, der die meisten alltäglichen Aufgaben spielend meistert. Das Type Cover verwandelt es in eine produktive Arbeitsmaschine, die leicht und flexibel ist. Die 5G-Konnektivität ist ein enormer Vorteil für alle, die viel unterwegs arbeiten. Man muss sich jedoch darüber im Klaren sein, dass für sehr anspruchsvolle Aufgaben ein dedizierter Laptop mit stärkerer GPU eventuell die bessere Wahl ist und das Zubehör (Type Cover, Pen) separat erworben werden muss, was den Gesamtpreis erhöht.

Insgesamt ist das Surface Pro 11 5G eine hervorragende Wahl für alle, die die Flexibilität eines Tablets mit der Leistung und Funktionalität eines vollwertigen Windows-Laptops benötigen und bereit sind, in das Ökosystem zu investieren.

Das Microsoft Surface Pro 11 5G mit Zubehör

Würde ich es mir kaufen?

Gutes Gerät, aber leider nein.

Warum nicht?

Weil ich bereits ein Tablet und ein Notebook habe. Für mein Tablet nutze ich auch ab und an eine Bluetoothtastatur. Somit reichen mir meine Geräte zum Arbeiten und für Media / Gaming. Nur für die Arbeit lohnt es sich für mich nicht.

und mal ehrlich… ca. 1700,- € für das hier zusammengestellte Modell ist auch viel Geld und ich nicht Zielgruppe genug.

7 Antworten

o2_Tedel
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  • Moderator
  • July 3, 2025

Schöner Testbericht👍 Eine mit Alcantara bezogene Tastatur hab ich vorher auch noch nie gesehen, das ist wirklich mal was Anderes. Auf den Bildern hab ich erst gerätselt, was für eine Oberfläche das ist, dachte erst an Kunststoff in Steinoptik. Alcantara fühlt sich haptisch bestimmt gut an, oder? “Edelschlicht” klingt hier wirklich passend.


EikeS.
Legende
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  • Autor
  • Legende
  • July 3, 2025

@o2_Tedel ja haptisch ist es tatsächlich angenehm. Aber man müsste sich das mal in 2 Jahren ansehen, wie der Stoff dann durch Handfett und Abnutzung aussieht.


TMoney
Legende
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  • Legende
  • July 3, 2025

Sauber ​@EikeS. 

Hat Spaß gemacht zu Lesen 😀 

Jetzt weiß ich auch wieder warum ich es noch nie in Betracht gezogen habe ein Surface zu kaufen, der Preis!


o2_Dennis
  • Moderator
  • July 5, 2025

Danke ​@EikeS. für deinen super Testbericht. 🙂

Extras: Braucht man die?

Wenn ich mir deine Liste dazu anschaue, lautet die Antwort wohl mindestens einmal: Ja. 😄 Ich hatte selbst nicht die Gelegenheit, mir das Gerät genauer anzusehen. Es wird über einen USB-C-Anschluss geladen? Wobei “Ladekabel magnetisch” jetzt nicht danach klingt. 🤔 Hattest du deine Bluetoothtastatur mit dem Surface verbinden können oder wird da ein Riegel vorgeschoben, so dass nur die dafür vorgesehene Hardware genutzt werden kann?


EikeS.
Legende
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  • Autor
  • Legende
  • July 5, 2025

@o2_Dennis Also laden kann man es auch über USB-C (PD) ggf. auch über eine Powerbank, aber MS verkauft uns auch ein schönes Ladekabel, welches an der Seite einen magnetischen Anschluss hat, der nur beim Surface vorhanden ist. 

 

Eine eigene günstige BT-Tastatur funktioniert auch, aber dann sollte man dem Surface besser eine Abdeckung spendieren Gibt es auch wie Sand am Meer, ist dann aber natürlich nicht oregenool…

Wenn einen dann die Businessuser damit sehen....


relevantxkcd
Stammgast

Interessanter Bericht, danke dafür!

Ich hatte kürzlich auch mit einem Surface Pro geliebäugelt, primär weil ich so viel Gutes von dem Stift gehört habe. Aber gerade für meinen Anwendungszweck (zeichnen, handschriftliche Notizen, manchmal Schreiben via Tastatur) stimmt das Preis-Leistungsverhältnis natürlich hinten und vorne nicht. 🤷🏽‍♀️

Trotzdem schön zu sehen, dass dein Test ziemlich genau dem entspricht, was mir bei der Recherche so durch den Kopf gegangen ist. Das bekräftigt mich nochmal in meiner Entscheidung.

Aus rein technischer Sicht sind das natürlich echt schöne Geräte und mir gefällt, wie gut Microsoft diese Hybrid-Nische bedient. Aber das ist auch das “Problem”: Es ist eine Nische. Für die meisten lohnen sich Geräte, die einen einzelnen Zweck erfüllen, vermutlich deutlich mehr. Denn so hat man die meiste Zeit über entweder ein Tablet mit den Einschränkungen eines Notebooks (höheres Gewicht, nicht vollständig auf Touch ausgelegt, hoher Preis), oder einfach ein teures Notebook..


o2_Dennis
  • Moderator
  • July 6, 2025

Wenn einen dann die Businessuser damit sehen....

Dann wollen die genau das, was ich auch habe. Die richtig coolen Sachen gibt es immer woanders. 😄