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Mac Mini M4 vs. MacBook Pro: Wie viel Mac braucht man wirklich? Testbericht zum Mac Mini M4

  • November 2, 2025
  • 3 Antworten
  • 54 Aufrufe
sdimpfl
Stammgast
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Liebe o2 Community,

dank ​@o2_Angetestet durfte ich für 4 Wochen den M4 Mac mini von Apple ausprobieren, hier meine Erfahrung als langjährige Apple Nutzerin: 

 

 

 

1. Einleitung

Wie man auf den ersten Blick schon sehen kann, nutze ich im Alltag bereits verschiedene Geräte von Apple, darunter auch das Mac Book pro aus 2022, mit dem ich immer noch sehr zufrieden bin. 

Hauptsächlich nutze ich das Notebook für Office-Aufgaben wie Texterstellung, Surfen, Bildbearbeitung & Streaming, wofür mir die Leistung von 8 GB Arbeitsspeicher völlig ausreichen. Deshalb habe ich vorwiegend auch die gleichen Dinge am M4 Mac mini getestet und verglichen.

2. Technische Spezifikationen 

  • Der Basismodell-M4-Chip offeriert laut Apple eine 10-Kern-CPU (10-Core) und eine 10-Kern-GPU sowie 16-Kern Neural Engine. 

  • Arbeitsspeicher („Unified Memory“) startet bei 16 GB, optional 24 GB oder 32 GB. 

  • SSD-Speicher startet bei 256 GB, konfigurierbar bis 2 TB beim M4 (und höhere Werte beim M4 Pro) – siehe Apple Datenblatt. 

  • Anschlüsse: Drei Thunderbolt 4 (bei M4), HDMI, Gigabit Ethernet (bzw. konfigurierbar 10GB beim höherwertigen Modell). 

  • Laut Tests arbeitet das Gerät sehr effizient bei geringer Lautstärke (z. B. kaum hörbarer Lüfter im Alltag).

3. Leistung

In der Praxis zeigt der Mac Mini M4 eine hervorragende Performance für klassische Desktop-Aufgaben: Web-Browsen, Office, Fotobearbeitung, Streaming – alles flüssig.

Auch für Fotobearbeitung mit RAW-Dateien reicht der M4 laut Test locker – ich konnte keine größeren Wartezeiten feststellen.

Grafikleistung & externe Displays
Das Gerät unterstützt mehrere externe Displays: Beim M4 laut Apple bis zu drei Displays gleichzeitig 
Für viele Nutzer bedeutet das: sehr gute Multimonitor-Tauglichkeit. In meinem Fall hatte ich einen weiteren Display in 4k angeschlossen, so wie ich das mit meinem Mac Book auch handhabe.

Thermik & Lautstärke
Ein Highlight: Laut Tests bleibt das System im Alltag angenehm ruhig und kühl – ab und zu bemerkt man den Lüfter schon im Hintergrund, aber ich habe ihn nie als störend laut empfunden.

4. Stärken & Schwächen

Stärken

  • Exzellentes Preis-/Leistungs-Verhältnis im Desktop-Segment, wenn man nicht die absolute High-End-Grafikleistung braucht. 

  • Sehr kompakt und leise – ideal für Home-Office oder platzsparende Setups.

  • Gute Anschlussvielfalt (Thunderbolt, HDMI, etc.) und solide Display-Unterstützung.

Schwächen

  • Arbeitsspeicher & SSD sind nachträglich nicht oder kaum aufrüstbar & Preisaufschläge für höhere Speicher-/RAM-Konfigurationen wirken recht stark.

  • Wer sehr grafikintensive Anwendungen nutzt (z. B. 3D-Rendering, hochauflösende Videobearbeitung) könnte an Grenzen des „normalen“ M4 stoßen – dann lohnt ein Blick auf das M4 Pro-Modell. 

  • Keine integrierte Erweiterung mit herkömmlicher interner Erweiterung (z. B. keine einfache SSD-Nachrüstung) – Apple setzt auf sehr kompaktes Design.

  • Der Einschaltbutton ist ungünstig gesetzt und schlecht erreichbar.

5. Zielgruppe

Wer ist dieser Mac Mini M4 ideal?

  • Nutzer mit klassischen Desktop-Aufgaben: Web, Office, Fotobearbeitung, Streaming.

  • Home-Office oder kleine Arbeitsräume, bei denen Platz & Lautstärke wichtig sind.

  • Apple-Ökosystem-Nutzer, die ein kompaktes „Mac im Wohnzimmer/Arbeitszimmer“ Setup suchen.

  • Gelegenheits-Videobearbeiter oder Content-Creator, die keine extreme Grafiklast haben.

Wann sollte man eher zur stärkeren Variante greifen?

  • Wenn regelmäßig 4K/6K Video geschnitten oder 3D-Grafik gearbeitet wird.

  • Wenn man maximale GPU-Leistung oder 10-Gigabit-Ethernet unbedingt braucht.

Konkrete Empfehlung
Standardkonfiguration (M4, 10-Core CPU/GPU, z. B. 16 GB RAM, 512 GB SSD) bietet ein fantastisches Gesamtpaket im Verhältnis. Wer mehr investieren kann und möchte, sollte aber RAM & SSD beim Kauf mitdenken.

6. Fazit

Der Mac Mini M4 ist ein kleines Kraftpaket im Desktop-Segment: Kompakt, leise, leistungsfähig und vielseitig. Für den großen Teil der Nutzer im Alltag bietet er mehr als genug Leistung – und das bei einem Formfaktor, der kaum Platz beansprucht. Wer nicht primär auf High-End-Grafikleistung angewiesen ist, bekommt hier eine sehr ausgewogene Lösung. Der einzige „Knackpunkt“ sind die Aufpreis-Dynamik bei Speicher/RAM und die begrenzte Upgradebarkeit nach dem Kauf – das muss man beim Einstieg berücksichtigen. Für mich persönlich ergab sich kein großer Unterschied zum Arbeiten mit meinem Mac Book pro, dennoch würde ich dann doch eher bei diesem bleiben, da mir beim Mac Mini die Flexibilität fehlt, denn das Notebook nehme ich schon mal schnell an verschiedene Arbeitsorte mit. 

3 Antworten

o2_Michi
  • Moderator
  • November 2, 2025

Spannender Testbericht, danke ​@sdimpfl. Musste ich gleich lesen, weil ich mich für den MacMini interessiere. 😊

 


o2_Dennis
  • Moderator
  • November 4, 2025

@sdimpfl 

Danke für deinen Testbericht. 🙂

Der Einschaltbutton ist ungünstig gesetzt und schlecht erreichbar.

Ja, absolut. Als ich den Mac Mini zum ersten Mal bei mir stehen hatte, habe ich kurz geglaubt, dass das jetzt ein separater und kostenloser Intelligenztest ist, wie ich die Kiste eingeschaltet bekomme. 😄


FunThomas.de
Legende
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  • Legende
  • November 10, 2025

Du hast absolut recht: Eine Speichererweiterung bei den kleinen Macs ist nachträglich teuer und sehr umständlich. Man sollte sich daher bereits beim Kauf genau überlegen, wie viel Speicher man benötigt.

ABER: Im Vergleich zu Windows-Systemen habe ich mit dem Mac Mini durchweg positive Langzeiterfahrungen gemacht. 🤓

Ich schneide viele Videos – eine Aufgabe, die einen Rechner RICHTIG fordert, ähnlich wie anspruchsvolles Gaming. Meinen ersten Mac Mini (gekauft 2020 für unter 1000€) habe ich erst vor einigen Wochen ersetzt.
Das Beeindruckende: Er wurde über die Zeit nicht spürbar langsamer oder "zugemüllt", wie es bei Windows oft der Fall ist. Er startete so schnell wie am ersten Tag.
Videoschnitt war auch nach fünf Jahren noch gut möglich – undenkbar bei Windows, wo man oft schon nach zwei Jahren über eine neue Grafikkarte oder mehr Arbeitsspeicher nachdenken musste! 😅

Rückblickend war es die BESTE Anschaffung im Bereich Desktop-Rechner:

  • Viel Platz auf dem Schreibtisch.

  • IMMER leise. Man hörte ihn NIE. Kein Lüfterrauschen, nur angenehme Stille.

  • Kein Desaster wie die Umstellung auf Windows 11, die viele ältere, günstigere Systeme aufgrund mangelnder Leistung ausschloss… und aktuell vielen Probleme macht.

Hier lief das System fünf Jahre lang ohne Hardware-Upgrade und ohne Abstürze.

Ich rate daher jedem, der vor der Entscheidung für einen neuen Rechner steht – und nicht zocken will – sich den Mac Mini genauer anzusehen. Er ist klein, auch im Preis im direkten Vergleich, und man bekommt ein funktionales, zuverlässiges System ganz ohne laute Lüfter. Das ist meine Erfahrung.

Zum Power-Knopf sage ich lieber nichts – da herrscht bei mir Unverständnis... aber vielleicht ist der angesprochene "kleine Käfig" ja eine optisch feine Lösung, um ihn besser erreichbar zu machen? 😅

MacMini in einem stylischen Käfig - So kommt man super an die Powertaste ^^

Meine bescheidene Erfahrung zeigt: Hardware-Upgrades sind hier meiner Meinung nach seltener nötig. 

Beste Grüße