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Ein liebes Willkommen zu meinem ersten Testbericht hier für die o2 Community. Gleich als Anmerkung vorneweg: Solltet Ihr irgendwelche Fragen oder Verbesserungsvorschläge für die nächsten Berichte haben, so taut euch, mir auch Bescheid zu sagen. Ich freue mich über jedes Feedback! :-)



Einführung

Das Galaxy A3 ist jetzt ein paar Wochen in meinen Händen im schönen Norden von Baden-Württemberg gelandet. Mit im Gepäck hatte o2 für mich einen Chromecast Audio der aktuellen Generation, wozu ich am Ende des Berichtes noch ein paar Worte verlieren möchte. Als Spoiler sei aber gesagt, sie sind ein gutes Team und leisten wahre Arbeit.



Es handelt sich hierbei um das Vorjahresmodell des Galaxy A3, die 2015er Version. Das erste Mal den Markt erblickt hat es im Januar 2015 für knapp 300€ UVP. Mit den Geräten hat Samsung, neben dem Galaxy Alpha damals die ersten Schritte in Richtung gute Verarbeitung mit Metallgehäusen gewagt, was für ein angepriesenes Mittelklassesmartphone schon beachtlich ist. Damals. Inzwischen gibt es auf dem Gebiet deutlich mehr Konkurrenz als früher, nichtsdestotrotz braucht sich das A3 nicht zu verstecken. Ein ähnliches Ziel ist auch für den großen Bruder, dem Galaxy A5 gedacht.







Allgemeines

Unter der Haube steckt unser beliebtes, und bekanntes Betriebssystem Android. Auflieferungszustand war Android 4.4 Kitkat. Während meiner Testzeit war ich mit Android 5.1 unterwegs, und in den letzten Tagen mit Android 6.0. Heißt, das Gerät wurde in den letzten 2 Jahre recht gut von Google gepflegt und besitzt derzeit eine recht aktuelle Android Version. Android 7 Nougat wird das Gerät allerdings vermutlich nicht mehr zu Gesicht bekommen – die großen Softwareupdates sind wahrscheinlich jetzt rum.

Angetrieben wird das System von einem Prozessor der Qualcomm Einsteigerserie, dem Snapdragon 410 und wird von 1,5GB RAM unterstützt. Für die damalige Zeit war das für ein solches Gerät relativ üppig, wird inzwischen jedoch immer mal wieder belächelt. Weiteres hierzu später im Punkt der Arbeitsperformance. Neben Bluetooth und NFC ist das Gerät auch mit 16GB internem Speicher, wovon etwa 10GB für den Endnutzer zur Verfügung stehen, sowie WLAN-n (ohne Dualband-Unterstützung) und LTE Cat.4 mit bis zu 150Mbit/s ausgestattet.

Was zum Gucken gibt’s natürlich auch. Dafür ist ein qHD Super-Amoled (540x960 Pixel) Display auf der Vorderseite des Gerätes verbaut und wird durch Gorilla Glas geschützt. Im Endeffekt ein gut ausgestattetes Gerät für einen akzeptablen Preis, auch, wenn es inzwischen einen Nachfolger hierfür gibt.



Lieferumfang

Das Auspacken des Gerätes ist nichts wirklich Spektakuläres. In der babyblauen Verpackung findet man neben dem Handy, den üblichen Papierkram, ein SIM-eject Tool, Ladekabel, Netzstecker und Kopfhörer.  Wie man es inzwischen auch von anderen Handys gewohnt ist. Der Netzstecker ist kein FastCharge Netzteil mit bis zu 1.0A, sollte das Handy dennoch wieder schnell aufladen.



Verarbeitung

Man muss schon sagen, dass Samsung hier richtig gute Arbeit geleistet hat. Durch die Alurückseite fühlt sich das Gerät überhaupt nicht günstig an, wie man es eventuell von Geräten in dieser Preisklasse vermuten könnte. Es knackt und knarzt nix, wie man es sich schon damals von den Topgeräten wie Galaxy S3 und co gewünscht hätte. Spaltmaße oder sonstige Verarbeitungsmängel sind bei dem Gerät nicht zu finden, alles ist einfach tadellos verarbeitet und gebaut. Durch die leicht abgerundete Rückseite liegt das Galaxy A3 erstaunlich gut in der Hand, was auch seiner Größe zu danken ist. Durch die kompakte Bauweise ist es sehr handlich und rutscht nicht so schnell aus der Hand wie andere Metallkörper-Geräte wie zum Beispiel ein HTC One M8.



SIM und microSD Karten, ja, das Ding hat eine Speichererweiterung! lassen sich ganz bequem an der Seite des Gerätes wie bei den aktuellen Samsung und iPhone Modellen einschrieben. Einfach ins kleine Loch stechen, SIM rein und fertig. Auch hier keine Verarbeitungsmängel. So muss das!



Kleiner Vorteil, meiner Meinung nach: Es besitzt schon einen Nano-SIM Kartenslot. Sollte man also irgendwann auf ein anderes Gerät umsteigen, muss nicht erst noch umständlich die Karte verkleinert und gestanzt werden, sollte man noch keine Triple-SIM Karte besitzen.



Kurz gefasst ein Gerät mit sehr guter Verarbeitung. Volle Punktzahl hier!



Display

Nach dem ersten Einschalten begrüßt einen gleich das 4.5 Zoll große qHD Display. Direkt auf dem Willkommensbildschirm fällt zumindest so einem Pixeljunkie wie mir die etwas geringere Auflösung sofort ins Auge. Alleine deswegen, weil hier vermutlich auch die Pentile-Matrix zum Einsatz kommt. Für Normaluser ist die Auflösung dennoch okay – die Schriften werden ausreichend scharf dargestellt.



Natürlich, wie für ein AMOLED Panel üblich, sind die Farben recht knallig – mir gefällts. Auch hier wieder Geschmackssache. Alternativ lässt sich dem auch noch über die Einstellungen etwas gegensteuern. Die Farben wirken lebendig, wenn auch manchmal etwas übersättigt. Auch die Schwarzwerte sind natürlich 1a, weil die Pixel im Endeffekt komplett aus sind.



Die Blickwinkel lassen auch kein Grund zur Beschwerde. Es gibt zu den Ecken keinen nennenswerten Abfall der Helligkeit oder Verblassen der Farben.  Was aber einen Kritikpunkt hinterlässt, ist die Helligkeit des Panels. Da ist doch einiges an Potential nach oben. Indoor ist das natürlich alles kein Problem, draußen lässt sich das Gerät auch ablesen, sofern nicht die Sonne komplett draufknallt. An Sommertagen sollte man also eventuell lieber den Schatten aufsuchen, wenn man das Gerät viel nutzen möchte. Die automatische Helligkeitssteuerung funktioniert ganz gut, auch wenn mir hier die Realisierung von Samsung nicht gefällt. Sobald man in einem Dunklen Raum sitzt, regelt bei normalen Einstellungen die Helligkeit nicht komplett herunter, sondern kann über den Schieberegler in der Notificationleiste noch um -5 nach unten geregelt werden. Macht man das nicht, stahlt einen das Display vollkommen an. Vergisst man es allerdings dies wieder nach dem Verlassen von Gebäuden hochzuschalten, tappt man sprichwörtlich im Dunkeln, weil jetzt die 5 Helligkeitsstufen fehlen.



Das Display hinterlässt bei mir einen ganz akzeptablen Eindruck, wenn auch Verbesserungsbedarf besteht. 3 von 5 Punkten :-)



Leistung

Hach ja, Samsung und ihr TouchWiz – das ist nach wie vor Leistungsfresser Nummer 1, und das merkt man teils deutlich. Der Quadcore Prozessor und 1.5GB RAM scheinen auf den ersten Blick nicht schlecht zu scheinen, trotzdem begleiten immer wieder Ruckler die tägliche Nutzung.



Aber trotzdem ist das Gerät dem Alltag gut gewachsen. Es erfüllt einfache Aufgaben, wie das Nutzen von WhatsApp, das Aufnehmen von Bildern und Videos und sonstiges ohne Probleme. Wartezeiten sind bei diesen einfachen Aufgaben selten angesagt. Erst bei größeren Dingen kommt die Hardware ins Stocken. Vor allem beim Laden von Dingen aus dem Play Store und Surfen im Internet kommt es immer wieder zu Aussetzern oder längeren Wartezeiten. Ein flüssiges Bedienen ist hier nicht immer möglich.



Höchstwahrscheinlich stelle ich in dem Bereich auch viel zu hohe Erwartungen. Schließlich bin ich von meinem privaten Endgerät (iPhone 6s) sowas überhaupt nicht gewöhnt. Fakt ist aber, dass die Hardware im Gerät Potent genug ist, um alltägliche Dinge zu erledigen, sofern man keine großen, aufwändigen Spiele spielt.



Folglich gibt es hier, um Anbetracht der Preisklasse und des Alters des Gerätes trotzdem solide 4 von 5 Punkten.



Akku

Ohne Strom geht nix. Egal ob Handy, Laptop oder Mikrowelle – und vor allem bei kompakten, portablen Geräten wie dem Galaxy A3. 1900mAh klingen auf den ersten Blick nicht viel, zumindest für ein Android Gerät, denn oft machen diese Geräte, trotz vermeidlich größeren Akkus früher schlapp als die Kollegen von Apple.



Aufgrund der schlanken Hardware macht sich das Gerät im Alltag aber trotz kleinem Akku ganz gut. Die Akkulaufzeiten bei Benutzung des Gerätes sind eigentlich ganz ordentlich. Das extrem stromsparende Display ist hier vermutlich der Hauptgrund. Nutzt man das Gerät am Stück sind mindestens 6 Stunden, eher mehr Display on Time möglich. Damit kann man auch mal auf einer längeren Zugfahrt mehrere Filme hintereinander ansehen.



Was mir aber nicht so gut gefallen hat, war die Standby Zeit, also die Zeit, in welcher das Gerät nur rumliegt und nichts weiter tut. So hat das Gerät in meinem Test teils über 25% pro Tag verloren, so dass das Gerät nach spätestens 4 bis 5 Tagen komplett leer gewesen wäre. Ich weiß zwar nicht, ob das an meinem Testgerät oder Android lag, aber das finde ich viel zu viel, im Anbetracht dessen, dass in dem Zeitpunkt auf dem Gerät außer Twitter und Telegram nichts weiter installiert war. Das können andere Geräte wesentlich besser. Laut den Einstellungen waren hier die Google Dienste und „Akku auf Standby“ die Übeltäter, wobei letzteres ja wohl normal ist. Auch mit dem Android 6.0 Update ist das nicht besser geworden. Hier hätte also noch viel Optimierungsbedarf bestanden.



Da ein Mittelklassegerät nicht immer genutzt wird, und auch lange im Standby halten sollte, erhält es von mir Punktabzug. 3,5 von 5 Punkten.



Kamera

8 Megapixel – für ein Mittelklassegerät eigentlich gar nicht schlecht. Sofern sich aber jemand mit der Materie auskennt, weiß man, Megapixel sind nicht alles. Die Kamera besitzt eine, für den Bereich eine recht gute, f/2.4er Blende und zeichnet Videos maximal in FullHD und 30 Bildern pro Sekunde auf. Auf einen optischen Bildstabilisator muss bei dem Gerät verzichtet werden.



Ich habe hier mal drei, vier Vergleichsaufnahmen zwischen dem A3 und dem iPhone 6s gemacht. Was bei dem Makrobild der Blume auffällt, ist die unterschiedliche Brennweite der beiden Geräte. Obwohl beides aus der gleichen Distanz aufgenommen wurde, wirkt das A3 Bild wesentlich dichter am Objekt.



Bei guten Lichtverhältnissen schießt auch das A3 gute und detailreiche Bilder, wie man es von einer Kamera erwartet. Sobald es aber etwas dunkler wird, bedarf es beim A3 einer ruhigen Hand, da ansonsten die Bilder recht einfach verwackeln. Bei Nachtaufnahmen kann aber dann auch das A3 nicht mehr mithalten, es fällt selbst hinter dem iPhone 6s zurück, was inzwischen für nicht ganz so gute LowLight Performance bekannt ist.



Für Schnappschüsse bei gutem Licht ist sie sehr wohl zu gebrauchen, fällt aber auch schnell ab, wenn es dunkler wird. 3 von 5 Punkten.



Die Bilder gibt es hier: https://www.dropbox.com/sh/s0teyuuc91vn428/AACBnQxAjmdBY6XQUYBuFA9ra?dl=0



(Leider fehlen dort noch ein paar Bilder, die irgendwie verschwunden sind.. ☹️)



Fazit

Auch, wenn es ein inzwischen älteres Gerät ist, kann man hier nicht von einem veralteten Gerät sprechen. Es erfüllt alltägliche Aufgaben weiterhin mit Bravur, sofern es nicht zu aufwendig wird. Für den aktuellen Preis von unter 200€ ist es definitiv kein schlechtes Gerät. Dennoch würde ich Käufern andere Geräte in de Preisklasse empfehlen, da die Qualität in diesem Preissegment in den letzten 2 Jahren doch schon stark gestiegen ist.



Folglich kommen wir auf 3,7 von 5 möglichen Sternen. Für so ein Gerät sicher kein schlechter Wert. Wäre Akku und Display noch etwas stärker, hätte es für weit mehr gereicht!



Chromecast

So, nun möchte ich noch einige kurze Dinge zum Chromecast Audio verlieren, so wie versprochen. ☺️ Direkt nach dem Auspacken geht es eigentlich schon los. Aus dem App Store noch schnell die Chromecast App laden und schon ist die Einrichtung so gut wie fertig. Denn man muss nur das Gerät mit dem WLAN vertraut machen und schon läufts.



Glücklicherweise unterstützt der Chromecast Audio, nicht so wie das Galaxy A3, das störungsfreiere und schnellere 5GHz Band, was vor allem dem nutzbaren WLAN-ac  Standard (bis 433Mbit/s, da 1x1 MIMO) geschuldet ist.



Nach der Einrichtung kam dann aber doch schon schnell ernüchterung auf. „So arg viel kann man dann doch gar nicht machen…“, dachte ich mir. Denn bis auf Internetradio und Spotify (nur Premium) habe ich keinen wirklichen Nutzen für eine Soundanlage finden können.



Klar, wer seine Anlage damit Smart machen will, ist genau richtig bedient, denn oft sind es diese kleinen Dinge, die man eigentlich nutzen will. Aber mal kurz bei einem Film den Sound über die Anlage wiederzugeben, während das Bild auf dem Handydisplay läuft, is nich. Sowas wird einfach nicht unterstützt, und das finde ich schade!



Unter iOS sind die Nutzungsmöglichkeiten noch ein ganzes Stück beschränkter, da hier Google Services und Google Streaming nicht tief ins System integriert sind (logisch).



Der aufgerufene Preis hierfür ist aber noch absolut im Rahmen und ich würde das Gerät jedem zumindest mal empfehlen, der mit sowas rumspielen will – ich meine, mehr als Ausprobieren geht nicht! Wünschenswert wäre hier eventuell auch eine Version mit optischem Audioausgang oder sonstigem, um auch wirklich 5.1 oder 7.1 übertragen zu können.



Hi @MaxDev‌,



wie sieht es bei dir mit der Übertragungsqualität beim Chrmecast Audio aus?



@Eike S.‌ hatte berichtet, dass er vermehrt Ruckler und Störungen hatte.



Kannst du das bestätigen oder ist der Mangel an Features das Einzige, was du zu bemängeln hast?



Gruß Richard




Guter Testbericht.Hat mir gefallen.😉




Hi Richard,



bezüglich der Übertragungsqualität hatte ich keine negativen Auffälligkeiten und konnte Ruckler nicht feststellen. Von jedem möglichen, von mir testbaren Service hat es ohne Probleme funktioniert.



Dabei hatte der Chromecast auch eine gute WLAN Verbindung (5GHz, 1x1 802.11ac), da sich der Access Point in unmittelbarer Nähe an der Decke befand.



Möglicherweise war das Signal bei Eike nicht ganz so gut, wie hier. Aber die Features sind das einzige, was ich hier bemängeln kann...



Gruß



Max




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