Es war einmal – so beginnen doch alle gute Geschichten, oder ?
Und auch meine Story soll an dieser Stelle einmal so anfangen, denn seit dem Frühsommer bin ich ja schon auf der Suche nach einem neuen Handy.
Zugegeben: Vielleicht hab ich schon etwas arg früh mit meiner Suche angefangen, denn mein Vertragswechsel ist erst im Februar 2021 aber der Markt für Smartphones ist halt auch nicht gerade klein und überschaubar.
Vielleicht sollte ich an dieser Stelle einmal ein kleines SORRY an alle aus der Community hier sagen, welche bei meinen Bewerbungspostings immer wieder lesen mussten:
„ Ich suche noch immer ein passendes Gerät für mich“
Aber die Suche scheint ein Ende zu haben, denn nachdem ich jetzt das iPhone 11 Pro und die AppleWatch testen durfte, bin ich so sehr begeistert, dass ich mir kaum etwas anderes vorstellen kann.
Jaja – ich weiß: Es gibt mittlerweile das iPhone in der 12er Version – aber aus Prinzip kaufe ich mir nie das neueste Smartphone sondern bleibe meistens immer eine Version darunter.
Ich bin auch jemand, der nicht unbedingt wissen muss welcher HIGH-END-PROZESSOR in einem Gerät steckt oder welche Benchmark Tests damit gemacht worden sind.
Die meisten Fachbegriffe verstehe ich sowieso nicht.
Für mich muss ein Handy nur ein paar Eigenschaften haben:
1. Gut in der Hand liegen
2. In meine Gesäßtasche passen
3. Der Akku sollte nicht nach 5 Stunden (bei normaler Nutzung) in die Knie gehen.
4. Es sollte gute Fotos und Videos machen können
5. Nach Möglichkeit genügend Speicherplatz haben um für ein paar Bilder auch Platz zu haben
6. Etwas Zubehör sollte auf dem Markt erhältlich sein
Alles andere interessiert mich eigentlich nicht so sehr.
Und sollten nun die Hardcore Handyfreaks nun damit ein kleines Problem haben, dann tut mir auch dieses zwar leid aber es lässt sich nicht ändern ;-)
In jedem Bereich gibt es eben Spezialisten und technische Details gehören bei mir nicht auf die Tagesordnung.
Vergleicht es mit: Ich muss nicht wissen wie ein Auto funktioniert – ich muss damit fahren können….
Aber kommen wir mal zu meinem Test – und Beginnen möchte ich da mit dem IPhone 11 Pro Max:
Ich denke über die Verpackung muss man nicht viel Worte verlieren.
Es ist halt der typische Apple Karton den sicherlich jeder schon einmal gesehen hat.
Punkt, Aus und Fertig.
Neben dem Netzteil und dem USB Kabel, der Simkartenklammer und einigen Kurzanleitungen ist auch ein Aufkleber Set mit 2 weißen Äpfeln enthalten.
Hmm…was macht man mit so etwas? Warum sollte ich mir irgendwo einen Apfel hin kleben ?
Naja, vielleicht bin ich auch nur einfach zu Alt für sowas…man weiß es nicht.
Viel Spannender war für mich aber die Frage wie das Handy in der Hand liegt und das allgemeine Design zu meinem bisherigen Huawai Mate 20 ist.
Da sich beide Handys von den Abmessungen nicht so sehr unterscheiden und selbst das Display fast gleich groß ist ( iPhone: 6,5 Zoll – Mate20: 6,53 ) war in diesem Punkt kein großer Unterschied für mich erkennbar.
Das iPhone ist etwas „runder“ kommt aber an die Abrundungen von diversen Edge Geräten so nicht heran.
Von der allgemeinen Optik kann ich persönlich nur sagen, dass mir das Pro Max ganz gut gefällt – es aber eben auch nicht irgendwie etwas besonders ist.
Es liegt gut in der Hand und ich komme mit meinem Daumen an die wichtigen Funktionen auf dem Display.
Im Testzeitraum war, trotz normaler Nutzung des Gerätes am Abend immer noch so 35 – 40 % Akkuleistung übrig, sodass ich es nicht unbedingt an den Netzstecker hätte anschließen müssen.
Damit könnte ich in den nächsten Jahren sicherlich ganz gut leben.
In die Kamerafunktionen musste ich mich erst einmal etwas einlesen und hab mit nach einigen Versuchen auch die ersten GUTEN Bilder hinbekommen.
Und hier punktet das iPhone in meinen Augen ganz gewaltig und das obwohl das Mate20 wirklich schon gute Bilder machen kann.
Es mag ein subjektiver Eindruck sein, dies gebe ich liebend gerne zu, aber ich konnte mich sowohl auf der Arbeit wie auch zu Hause sehr gut mit den Bildern anfreunden.
Irgendwie sind die einzelnen Bildern (ich weiß nicht genau wie ich es Ausdrücken soll) ein wenig schärfer, einen Tick besser belichtet und ich meine auch, dass die Farben etwas besser zur Geltung kommen.
Urteilt einfach mal selbst. Diese folgenden Bilder sind alle im selben Abstand und mit den gleichen Lichtverhältnissen aufgenommen worden.
Sehr schön finde ich auch die Möglichkeit der Panoramafunktion.
Ja, das Mate hat diese Funktion auch doch auch hier ist es irgendwie so, dass sie in meinen Augen nicht ganz so besonders „flüssig“ ist und hier auch das iPhone einfach den gewissen Tick besser in diesem Modus arbeitet.
Richtig Punkten konnte das 11er bei mir mit der Zeitlupen- und Zeitrafferfunktionen der Videokamera.
Leider habe ich hiervon keine bewegten Bilder gemacht die ich euch an dieser Stelle zeigen kann bzw. ich habe die Aufnahmen leider schon wieder gelöscht ohne sie vorher auf meinen PC zu überspielen.
Nun kommen wir aber zu dem wovor ich gehörigen Respekt hatte: IOS
Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich jetzt zum ersten Mal ein Smartphone nutzte, welches nicht auf Android Basis gearbeitet hatte und ich gar nicht wusste ob und was auf mich zukommen wird.
Laufen alle meine Apps auch auf dem iPhone? Gibt es meine Apps überhaupt im Appstore? Wie ist das mit den anderen Daten? Kann ich diese problemlos übertragen oder muss ich jetzt alles von Hand neu eintippen?
Ich kann alle beruhigen die sich genau dieselben Fragen stellen: Es ist richtig einfach. Und wenn es doch irgendwo einmal etwas „hakte“ und ich nicht wusste wie ich nun weiter vorgehen muss, dann hab ich mir diverse Tutorials auf YouTube oder auch hier in der Comunity angeschaut.
( Übrigens: Empfehlen kann ich die Tutorials von
Alles in allem hat mein (momentaner) Umstieg von Android auf IOS wirklich problemlos funktioniert.
Sicherlich sind einige Befehle, Funktionen und auch die Tastenbelegungen beim iPhone anders und damit eine reine Gewöhnungssache. Dieses ist aber echt nichts worüber man sich Gedanken machen muss.
Ich gestehe, dass ich die Apple Produkte eigentlich immer für etwas …sagen wir mal „Hochnäsig“ gehalten habe denn sie gaben mir in den vergangenen Jahren immer ein wenig das Gefühl, dass sie etwas Besseres sind.
Und ohne dass ich nun die anderen Hersteller schlecht machen möchte so muss ich aber zugeben das die Apfelmacher ihren Job doch verdammt gut machen!
Die Apps sind echt Stimming im Design und der Anwendung (im Testbetrieb hatte ich nicht einen einzigen Ausfall) und auch die Oberflächenbedienung und das Hin- und Herschieben der Apps auf dem Touchscreen ist einfach und geht flüssig von statten.
Kurzum: Das iPhone 11 Pro Max gefällt mir oder wie Julius Cesar im Jahre 49 v. Christus sagte:
Alea iacta est – die Würfel sind gefallen.
Ich habe natürlich auf alles Mögliche die drei Kameralinsen des iPhone drauf gehalten und auch diese Bilder möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. Allerdings werde ich diese Bilder einfach mal unkommentiert so im Raum stehen lassen…..
Ich für meinen Teil habe mich entschieden, dass ich mir wohl das iPhone 11 Pro Max dazu bestellen werde. Natürlich ist meine Meinung noch nicht ganz in Stein gemeißelt, denn bis zum Februar ist es ja noch ein klein wenig Zeit und vielleicht kommt ja auch noch ein anderweitiges Angebot für ein gutes Smartphone daher…wer weiß das schon?!?
Aber Apropos Zeit:
Da war ja auch noch die Apple Watch 4 in dem Bundle zum Testen und auch hier möchte ich euch einen kleinen persönlichen Einblick dazu geben.
Es war auf jeden Fall ein ungewohntes Gefühl, denn seit mehr als 15 Jahren habe ich keine Armbanduhr mehr getragen. Und es gab auch Momente wo ich die Uhr abgenommen und zur Seite gelegt habe weil sie mich immer irgendwie störte.
Doch jetzt, nach mehreren Wochen, habe ich mich daran gewöhnt.
(Toll…nu muss ich dat Dingen wieder hergeben!)
Persönlich halte ich jetzt nicht ganz so viel davon, dass eine Uhr nun auch so viele Funktionen hat. Denn der eigentliche Sinn und Zweck einer Uhr ist nun mal die Zeit anzugeben.
Wobei – ich relativiere meinen Satz, denn ich bin von den unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten der Apple Watch doch fasziniert.
Mal schnell eine WhatsApp lesen, einen Blick auf Wetter.de werfen, Siri etwas Fragen oder gar ein Telefonat führen ohne dass man sein Handy in die Hand nehmen muss, ist schon eine feine Sache!
Und wenn man jetzt noch bedenkt, dass die Apple Watch auch diverse körperliche Daten abruft und speichern kann, dann gefällt mir das noch mehr.
Diese Daten scheinen im Übrigen sehr nahe an die wirklichen Daten heran zu kommen. Denn im Testzeitraum hatte ich ein 24 Stunden EKG und bei der Auswertung habe ich zusammen mit meinem Arzt die Daten des EKG und den aufgezeichneten Pulsdaten der Watch verglichen.
Dass diese Daten medizinisch nicht stimmen können, sollte aber auch jedem klar sein aber in meinem Fall schätzen mein Doc und ich die Datengleichheit bei ca 75% ein.
Und das ist für eine UHR ein verdammt gutes Ergebnis.
Sehr schön ist die einfachheit der Aufladefunktion.
Dazu legt man die Uhr einfach auf den mitgelieferten, leicht kuppelartigen Adapter und schon lädt sich die Uhr wieder auf.
Aber wo Licht ist – ist auch Schatten.
Und dies ist auch bei der Apple Watch 4 in meinen Augen so.
Zum einem habe ich anfangs gedacht, dass die Uhr mich ver“äppeln“ möchte, denn irgendwann vibrierte sie und auf dem Display stand das ich ATMEN soll.
Bis ich begriffen hatte, dass ich noch nicht im Jenseits weilte sondern nur eine dieser sogenannten „Stress-Abbau-Apps“ aktiv war, dauerte es doch ein klein wenig.
Auch dass ich – nach einem wirklich körperlich anstrengendem Arbeitstag – mich auf meine Couch fallen ließ und mir die Uhr kurz darauf mitteilte, dass ich mich doch mal etwas Laufen solle, empfand ich als persönlichen Angriff auf meine Ehre.
Aber richtig ätzend finde ich das Armband aus dem Lieferumfang.
Hier kann ich jedem Nutzer nur Raten, sich ein anders zu kaufen, denn dieser doofe Druckknopf ist bei mir täglich mindestens 5 x aufgegangen.
Ebenfalls finde ich es persönlich nicht ganz so gut gelöst, dass die Armbandteile einfach nur unten in die Uhr geschoben werden.
Auch habe ich sehr unter dem Plastik geschwitzt und es war zum Teil echt unangenehm.
Aber Angebote für kompatible Armbänder gibt es zum Glück ja. Jedoch hatte ich von einem Gerät in dieser Preisklasse in diesem Punkt etwas mehr erwartet.
Mein Fazit zum iPhone 11 Pro Max und der Apple Watch 4 lautet:
Ich finde es ein tolles Bundle und werde mir – wie schon geschrieben – mit hoher Wahrscheinlichkeit dieses Handy zulegen.
Ob die Uhr dann auch dazu kommt, vermag ich zu diesem Zeitpunkt nicht zu sagen.
Dennoch möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich beim Angetestet Team bedanken, denn ich konnte eine Menge über IOS lernen und meine Bedenken sind aus der Welt geschafft.
Und nun wünsche ich der ganzen Comunity und all euren Lieben ein schönes Weihnachtsfest.
Bleibt mir ja alle gesund sodass wir uns auch nach Feiertagen alle wieder lesen und miteinander unsere Meinungen hier austauschen können.
Euer Micha