Einleitung
Ich hatte die Möglichkeit das neue iPhone XR für ganze 6 Wochen zu testen. Dies mag manche verwundern, da die normale Testzeit in der Regel ca. 3 Wochen beträgt. Daher möchte ich eingangs kurz erklären, wie ich zu diesem tollen Test gekommen bin. Freundlicherweise wurde ich von den o2-Moderatoren in den Routinier-Status gehoben, wodurch ich Zugang zum Routinier-Bereich erhalten habe, in dem wir uns etwas exklusiver gesonderten Themen (beispielsweise der Community-Struktur und ähnlichem) widmen. Im Prinzip ist dieser Status mit dem Expertenstatus vergleichbar, beinhaltet jedoch weniger Rechte. Dort wurde das iPhone für eine 6-wöchigen Test angeboten (neben weiteren Geräten) und ich habe die Chance ergriffen. So viel zum Routiniersdasein
Vorab muss ich sagen, dass ich zwar iPhone-Erfahrungen vorweisen kann (iPhone 4, 5s, SE) jedoch eher dem individuelleren Android-Betriebssystem angehöre. Ich werde trotzdem versuchen weniger gegen das Applekonzept zu sprechen, da die Nutzung ja jedem selbst überlassen ist.
Für diejenigen, die etwas Zeit sparen wollen hier vorab eine kurze Übersicht über die Tops & Flops :
Tops
Lautsprecher
Akku (im iPhone-Vergleich)
Kamera
Flops
Faceunlock
Bugs und Bedienungsschwierigkeiten
Multitasking
Erster Eindruck
Als das Paket (gewohnt schnell) per UPS vor meiner Wohnungstür lag, wurde dieses direkt ausgepackt. Es erwartete mich der gewohnte schlanke iPhone-Karton, der sich seit dem iPhone 4 gefühlt nicht groß verändert hat. Und schon hielt ich das fast tausend Euro teure Gerät in Händen. Es liegt relativ schwer in der Hand, was auf mich aber positiv wirkte, da hier ja auch hochwertige Materialien verbaut sind. Ich war anfangs etwas verwundert, da es mir etwas dick vorkam und die Kamera zusätzlich relativ weit aus dem Gehäuse ragt. Beim Einschalten sind mir dann die vergleichsweise dicken Displayränder aufgefallen. Das habe ich bei deutlich (!) günstigeren Smartphones schon besser gesehen (Bsp.: Xiaomi Mi Mix 2). Auch die Notch, die in allen drei X-Modellen markant im Display sitzt fiel mir direkt auf, jedoch nicht unbedingt negativ, da so immerhin die Frontkamera sitzt, wo sie soll. Das iPhone wollte sich direkt aus einem alten Backup widerherstellen, was bei einem direkten iPhone-Wechsel bestimmt sehr praktisch ist, bei mir jedoch nicht mehr zweckmäßig gewesen wäre (3 Jahre altes Backup). Daher wurde es kurzerhand als neues iPhone konfiguriert.
Die Einrichtung war mir soweit auch noch bekannt (finde ich super bei Apple, da man sich nicht umgewöhnen muss). Nur die Einrichtung des Faceunlocks war für mich gänzlich neu. Hierbei muss man den Kopf in alle Richtungen bewegen, während das Gerät das Gesicht aus allen Perspektiven „scannt“. Stimmt ja, es gibt keinen Homebutton mehr. Dann war das Gerät auch schon startklar. Der gewohnt harmonisch wirkende Homescreen erwartete mich mit all seinen schönen bunten Icons. Dann starteten meine durchwachsenen sechs Wochen mit dem Luxus-Phone.
Performance
Das iPhone mit seinem Bionic A12 Chip ist in Sachen Performance erwartungsgemäß nicht zu toppen. Das Gerät rennt! Ich konnte nichts finden, was es ins schwitzen bringen konnte. Es wurde bei mir im Betrieb nie auffällig warm. Ein riesen Vorteil ist nach wie vor, dass Apple alles aufeinander anpasst. Daher laufen IOS und Hardware super zusammen. Ich könnte jetzt auf Startzeiten von Apps und die Spielleistung eingehen, jedoch würde dies immer gleich von mir bewertet werden: Alles top!
Nun jedoch zum ersten Flop-Punkt. Die Prozessor-Performance ist zwar unangefochten gut, jedoch ist das Kurzzeitgedächtnis des iPhones zu bemängeln. Ich habe von diesem Smartphone erwartet, dass alle geöffneten Apps im Hintergrund direkt einsatzbereit bleiben, dem ist jedoch nicht der Fall. Wenn ich beispielsweise zehn Apps geöffnet habe können diese nicht immer an ihrem letzten Stand weiterbetrieben werden. So werden Spiele wie Asphalt 9 oder Hearthstone wieder komplett neu geladen, wenn ich sie aus der Multitasking-Übersicht öffne. Also bitte, das darf bei einem solch teuren und eigentlich durchdachten Smartphone nicht passieren. Das bin ich deutlich besser gewohnt. Auch wenn das XR nur 3gb Ram besitzt, habe ich erwartet, dass es durch seine Abstimmung Apps jederzeit bereithält. Somit gibt es hier leider deutlichen Punktabzug von den sonst zehn Punkten.
7/10 Punkte.
Display
Auch wenn im XR als Abstrich zum großen Bruder kein OLED Display verbaut wurde, muss ich sagen, dass mich das verbaute IPS-Panel voll überzeugt. Die IPS Displays der vergangenen iPhone-Modelle wurden noch vor nicht all zu langer Zeit als absolute Spitze angepriesen und bis auf die nicht-erreichbaren Schwarzwerte der OLED-Technologie sind diese auch weiterhin knackscharf und farbfroh. Zudem war es für mich ungewohnt groß. Mein letztes iPhone war das SE, welches ja deutlich kleiner war. Auch die Notch hätten die californischen Designer etwas schlanker gestalten können, aber das ist Geschmackssache. Laut Apple ist das im XR verbaute Display, das bisher größte, das in einem iPhone verbaut wurde.
09/10 Punkte.
Bedienung
Natürlich unterstützt das iPhone XR 10-Finger Multitouch und auch die Empfindlichkeit des Bildschirms ist Spitze. Schnelles Scrollen und Zoomen arbeitet flüssig und zuverlässig. Die Wischgesten sind schnell erlernt und mir auch von Android bekannt. Jedoch komme ich hier auch zu einem kleinen Manko, welches mich deutlich gestört hat: Ein Zurück-Schritt kann angeleitet werden, indem man die linke Displayseite nach innen wischt. So weit so gut. Nur ist diese Möglichkeit unter iOS oftmals deaktiviert und man muss dann wieder umständlich oben in die rechte Ecke fingern um etwas zu schließen. Dies gefällt mir bei Android deutlich besser, hier funktioniert die Wischgeste immer. Außerdem kann unter Android auch von rechts nach innen gewischt werden, um einen Zurück-Schritt zu vollziehen. Diese Kleinigkeit hat mich im Einhandbetrieb deutlich gestört.
Für mich als ehemaligen iPhone SE Nutzer fehlt der Homebutton. Dieser fehlt mir eher weniger wegen der ersetzenden Wischgeste, sondern eher wegen des damit fehlenden Fingerprint-Readers (in applisch „Touch ID“). Denn die Diktatur des Faceunlocks gefällt mir ganz und gar nicht. Ich möchte mein Smartphone nicht immer anstarren müssen, um es zu entsperren. Warum konnte man hier nicht auch eine Touch-ID in das Display verbauen, wie es auch Samsung und andere Hersteller geschafft haben? Zur Verdeutlichung: Möchte man das Display aktivieren, um während der Fahrt das Navi zu sehen, muss man sein Gesicht während der Fahrt auf das Handy ausrichten. Dies geht je nach Halterung schwer bis gar nicht. Mit der Touch ID wäre dies blind möglich. Auch wenn man gähnt oder einen Helm auf hat ist der Face-Unlock die falsche Methode. Dies störte mich wirklich am meisten am neuen iPhone! Natürlich besteht weiterhin die Möglichkeit das Gerät per PIN zu entsperren, dies erscheint mir jedoch als großer Rückschritt und hilft auch beim Navigieren nicht weiter. Somit bleibt mir an dieser Stelle nichts weiter übrig, als diesem Oberklasse-Smartphone in dieser Rubrik nur 4/10 Punkten zu geben.
Akku
Der Akku überzeugt im Vergleich mit früheren iPhones. Dies ist meine subjektive Einschätzung, die durch Aussagen seitens Apple bestätigt wird. Das XR sei das akkustärkste iPhone aller Zeiten (Smartphone Hersteller stehen ja bekanntlich auf die Superlative). Dennoch ist dieser Fortschritt auch nur sichtbar, wenn man Äpfel mit Äpfeln vergleicht. Ich habe bereits viele Smartphones in Händen gehalten, die eine bessere Akkuleistung an den Tag legten. Meine bisherigen iPhones hingegen waren im Akkuvergleich jedoch wirklich immer deutlich schlechter. Aber auch das XR könnte meiner Meinung nach noch etwas länger durchhalten. So bin ich mit dem iPhone XR auch schon innerhalb von 4,5 Stunden von 90% auf 3% Akkuladung gelangt. Dies erreichte ich durch das Nutzen von GoogleMaps und Musikwiedergabe per Bluetooth auf der Fahrt von Osnabrück nach Kiel. Dabei war das Display dauerhaft an und die adaptive Helligkeit aktiviert. Im Normalfall lässt einen das iPhone über den Tag nicht hängen, dennoch halte ich die Akkuleistung über zwei Tage bei Normalnutzung für sehr unrealisitsch. 8/10 Punkten.
Verarbeitung
Die Verarbeitung ist iPhone-typisch top. Natürlich erwarten einen beim XR keine scharfen Kanten oder gar klaffende Spalten. Es ist in Glas gehüllt und wirkt wie aus einem Gus. Anfangs empfand ich die Kanten der seitlichen Buttons etwas hart, dies legte sich aber schnell. Das iPhone hat ein ordentliches Gewicht von 194g. Dies wirkt auf mich sehr wertig und angemessen. Durch das Gewicht und die glatten Glasoberflächen neigt das gute Stück allerdings dazu einem aus der Hand oder Hosentasche zu rutschen, wodurch es bei mir schon unfreiwillig zu einem Sturztest gekommen ist, hier ist also Vorsicht geboten bzw. eine Hülle zu kaufen. Den Sturz auf die Steine aus meiner Anzugshose hat das iPhone recht gut überstanden. Es hat leider kleine Schrammen davongetragen, aber die Glas Vor- und Rückseite scheinen wirklich sehr stabil zu sein, dies ergeben auch viele Drop- und Härtetests bei Youtube. Angeblich wurde eine eigens von Apple entwickelte Legierung für den Aluminium-Rahmen verwendet, um die Stabilität zu verbessern. 10/10 Punkten
Netzkompatibilität
Der Empfang des iPhone erscheint mir sowohl im Wlan als auch im Mobilnetz gut. Im Vergleich zum iPhone X fällt auf, dass zwei Antennenstreifen am Gehäuse fehlen. Hier wurde die VDSL Antenne eingespart, was mich jedoch nicht beeinflusst hat. Am Arbeitsplatz (ländlich gelegene Grundschule) habe ich im Vergleich zu zwei anderen Smartphones leider kein 3g-Netz, sondern nur das traurige E. Dies hat mich überrascht und stört mich leider auch, da hier kein Wlan anzutreffen ist. Ansonsten gibt es hier schlicht weg nichts zu bemängeln 9/10 Punkten.
Lautsprecher
Auf den Lautsprecher war ich gespannt, da ich diesen seit dem iPhone 4 positiv in Erinnerung hatte. Ebenso der Lautsprecher des XR. Streng genommen kann man hier eher von den Lautsprechern sprechen. Denn sowie bei den höher preisigen Smartphones inzwischen Standard zu sein scheint, nutzt auch das XR die Hörmuschel als Stereolautsprecher. Doch vor allem überzeugen die im Vergleich zu anderen Smartphones (Bsp.: Galaxy S9), deutlich hörbaren Tiefen. Das Gerät klingt alles andere als blechern. Beim kurzen Spieletest mit Asphalt 9 wurde ich wirklich umgehauen, durch den im Querformat ankommenden Stereosound hat man ein tolles Spielerlebnis. Dahingehend hat mich Apple wieder voll überzeugt 10/10 Punkten.
Telefonie
Die Telefonie mit dem iPhone funktionierte stets problemlos. Ich konnte erwartungsgemäß immer gut verstanden werden und konnte auch meine Gesprächspartner gleichermaßen gut verstehen. Dem ist nichts weiter hinzuzufügen. 10/ 10 Punkten
Kamera
Die Kamera ist wirklich Klasse. Auch hier wieder die Superlative: Die weltbeste Single-Smartphone-Kamera.
Interessant finde ich, dass hier entgegen des Trends keine Dual oder gar Triple-Kamera verbaut wurde. Vielleicht war dies eine Maßnahme um den Preisunterschied zu den teureren iPhone-Modellen zu rechtfertigen. Wie auch immer, die Kamera ist wirklich spitze, wie ihr an den Fotos sehen könnt. Die Fotos sind knackscharf und haben erstklassigen Kontrast. Die Fotos wirken realitätsnah und nicht unnötig übergetönt, was zum Beispiel bei Samsung des Öfteren kritisiert wird. Es wirkt also nicht so, als würde man ständig mit einem Filter fotografieren. Der einzige Nachteil zur Dual- oder Triplekamera ist meines Erachtens nur, dass im XR keine Zoomlinse verbaut ist, dadurch muss man leider wieder auf den unbeliebten optischen Zoom zurückgreifen. Bei wenig überwindbarer Distanz ist das kein großer Qualitätsverlust, bei höheren Zoomstufen fängt es dann leider an zu rauschen.
Neben der Rückkamera gibt es natürlich auch eine Frontkamera, diese schießt ebenso taugliche Fotos. Natürlich nicht auf dem Niveau der Rückkamera, aber für den Selfieeinsatz ist sie mehr als geeignet. Auch bei wenig Licht bekommt man ausreichend helle Selfies geschossen. In der Gesamtwertung gibt es einen Punkt Abzug für den fehlenden optischen Zoom. 9/10 Punkten
Fazit
Das iPhone XR ist der Versuch, ein vergünstigtes iPhone X an den Käufer zu bringen. Dies wurde seit dem iPhone SE so nicht mehr versucht. Steht das „R“ wohl für reduced? Meines Erachtens ist es für dieses Konzept jedoch immer noch zu teuer. Das iPhone überzeugt vor allem in den Kategorien Verarbeitung, Lautsprecher und Kamera. Mein Anspruch an eines der aktuellen Top-Smartphones wäre dabei jedoch etwas höher gewesen. Immer wieder fielen mir Dinge auf, die manches Android-Smartphone für 300€ besser kann (Multitasking, Speicher, Akku usw.).
Ein besonderes Lob möchte ich dennoch für die Kamera aussprechen. Diese hat mich wirklich überzeugt und dass, obwohl es sich entgegen dem Trend nur um eine Single-Kamera handelt. Dies zeigt mir, dass nicht jeder Trend gleich ein Muss ist. Darüber komme ich auch darauf zurück, dass die altbewährte TouchID deutlich sinnvoller für mich war, als die störende Limitierung auf FaceUnlock.
Die eingangs gestellte Frage, ob der geringere Preis einem ein gutes Leistungsverhältnis beschert, kann ich nur bedingt bejahen. Bei einer „abgespeckten“ Version, die immer noch knapp 800€ kostet, ist mir der Prestige-Aufpreis definitiv noch zu hoch. Man kriegt ansonsten für 800€ einfach mehr für sein Geld (beispielsweise bei OnePlus oder Xiaomi). Aber wer Wert auf ein iPhone legt, der ist in der Regel auch bereit dazu, horrende Preise dafür zu zahlen. Ich werde mir definitiv niemals ein neues iPhone kaufen.
Für mich lässt sich abschließend festhalten, dass die neue iPhone-Generation definitiv nichts mehr für mich ist und ich mich sogar wieder auf mein „billiges“ Xiaomi freue. Das neue Design mit der Notch finde ich nicht zu Ende gedacht und der fehlende Homebutton fehlt mir einfach als Charaktermerkmal um es als iPhone zu erkennen.
Ich danke euch fürs Lesen. Ich hoffe, dass auch mein zweiter Testbericht euch einen guten Eindruck meines iPhone-Erlebnisses ermöglichen konnte. Dieser Bericht ist entgegen anderer Berichte nicht mit Labortests belegt und spiegelt im Großteil meine subjektive Meinung wider. Für Fragen und Anregungen lasst mir doch gerne einen Kommentar da.
Leider konnte ich aus technischen Schwierigkeiten keine Smileys einfügen, auch viele Fotos sind auf der Strecke geblieben, ich bitte euch, das zu entschuldigen..
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Leider ist ein Foto verrutscht und eins hat sich verdoppelt
Auch dein zweiter Testbericht beeindruckt mich sehr @R3volut1onB4 , richtig nice das Ding .
Leider ist ein Foto verrutscht und eins hat sich verdoppelt
Habe die doppelten Fotos soeben entfernt und die Symbole bei den Tops & Flops hinzugefügt.
LG Steffen
Habe die doppelten Fotos soeben entfernt und die Symbole bei den Tops & Flops hinzugefügt.
LG Steffen
Hallo @R3volut1onB4 ,
wieder mal ein toller Bericht. Aber die Aussage, dass UPS schnell ist kann ich nicht teilen. Wenn ich aus Bremen Post bekomme, läuft das Paket oft 1 Woche einmal quer durch Deutschland. Vermutlich bin ich DHL am nächsten Tag da verwöhnt.
wieder mal ein toller Bericht. Aber die Aussage, dass UPS schnell ist kann ich nicht teilen. Wenn ich aus Bremen Post bekomme, läuft das Paket oft 1 Woche einmal quer durch Deutschland. Vermutlich bin ich DHL am nächsten Tag da verwöhnt.
Danke für eure lieben Kommentare und die Nachbesserungen (@o2_Steffen ) :)
Ich war dieses Mal leider nicht so zufrieden mit meinem Testbericht, da mein Browser nicht mitgespielt hat und auch viele der geplanten Fotos nicht laden wollten. Ich habe mich über drei Tage damit abgeplagt, den Bericht hochzuladen, was letzten Endes auch nur halbwegs geglückt ist. Dennoch hat mir das Testen an sich wieder viel Freude bereitet! Ich freue mich auf die weiteren kommenden Tests.
@worki ich bin eigentlich auch ziemlich DHL-verwöhnt (und Hermes-hassend), konnte mich aber bei meinen letzten zwei Paketen aus Bremen wirklich nicht beklagen, das ging immer fix ;)
Cheers
R3volut1onB4
Ich war dieses Mal leider nicht so zufrieden mit meinem Testbericht, da mein Browser nicht mitgespielt hat und auch viele der geplanten Fotos nicht laden wollten. Ich habe mich über drei Tage damit abgeplagt, den Bericht hochzuladen, was letzten Endes auch nur halbwegs geglückt ist. Dennoch hat mir das Testen an sich wieder viel Freude bereitet! Ich freue mich auf die weiteren kommenden Tests.
Cheers
R3volut1onB4
Danke für den Bericht. Allerdings muss ich als Apple Spezialist auf einen groben Fehler Hinweisen, den Du als Androidaner gemacht hast.
Das App Verhalten das Du in dem Abschnitt Performance erwähnt hast (Apps wie Asphalt 5...laden neu) ist falsch beschrieben, weil es eine gewünschte Funktion in IOS darstellt.
iOS hat ein dynamisches Speicherkonzept, das unter anderem die Daten im Speicher behält. Wenn Du also nach 30 Minuten Safari öffnest, sind noch alle offenen Tabs vorhanden.
ios hat ebenso eine Aktivitätsvorschrift, was Apps im Hintergrund angeht, die dürfen nämlich nicht unbegrenzt aktiv bleiben und werden nach einer gewissen Zeitspanne inaktiv gesetzt. Meines Wissens dürfen Apps ohne Datenup oder Download noch maximal 5 Minuten eine Datenverbindung halten, dann wird die von iOS gekappt. (Datenschutz und Akku).
Das Konzept hat den Vorteil, das keine Apps mehr geschlossen werden müssen, denn sie sind in einem geschlossenem Zustand, außer das die Datenbanken im Speicher noch mit deren Daten belegt sind. Dem Speicher ist es aber egal ob er auf null oder 1 steht, das kostet keinen Akku.
wenn du also eine App aus dem Appswitcher startest, ist sie wesentlich schneller einsatzbereit, als wenn man sie vorher gekillt hat und von vorne startet.
Das Konzept findet seine Grenzen erst, wenn du genügend unterschiedliche Apps startest, denn wenn die 3GB voll sind, wird nach einer auf dein Verhalten abgestimmtes Priorisierungsliste die am wenigsten benutze App im Speicher überschrieben.
Eine App aus dem Switcher zu starten ist also oft schneller, aber maximal solange, als wäre sie frisch gestartet.
Kommen wir also zum reload der Spiele, das ist keine iOS Sache sondern eine App Eigenart von Onlinespielen. Ist die onlineverbindung zu lange getrennt erzwingt das Spiel einen reload, damit deine Spielewelten wieder synchron mit der Spielewelt Der anderen Mitspieler ist.
Je nach Puffer beträgt die reloadzeit nur wenige Sekunden. Ich kenne das von meinen Vikings, wenn ich den Router reboote, wird auch während ich online bin, das Spiel neu geladen, schalte ich das wlan nur für ein paar Sekunden aus und an, habe ich einen Ladekreis im Spiel und dann ruckelt es kurz aber geht weiter.
Dein Asphalt 9 würde sich also auch bei 200 Terrabyte Speicher neu laden, wenn es zu lange im Hintergrund ist.
Daher ist die Performanceabwertung falsch. Natürlich kannst du das als iOS Nachteil erwähnen, aber dieses Verhalten betrifft alle iPhones.
ob diese sinnvolle Art von iOS in jedermanns Sinne ist, muß man für sich selbst entscheiden, ich möchte aber nicht, das eine App stundenlang im Hintergrund eine onlineverbindung offen hält.
Ich denke aber Datenschutzbedenken oder Profilierung der User sind nicht die bewegenden Themen für Android Nutzer.
obiges habe ich auch mal mit der Stopuhr gemessen:
Vikings benötigt 21,5 Sekunden für einen cold Start, aber nur 17,2 Sekunden für einen Start inklusive Reload der Daten nach 10 Minuten im Hintergrund.
Karten benötigt 7,8 Sekunden für den cold Boot und 1,8 Sekunden für den Start aus dem switcher nach 10 Minuten.
Zur Kamera ist noch zu sagen, das eine Linse zwar, die hauptsächliche Grundlage für gute Fotos ist und zwei Linsen daher besser sind, doch beim XR ist ein neuer DSP Prozessor verbaut und die neural Engine verarbeitet so unendlich viele Daten, das trotz nur einer Linse bokeh und portraitfotos möglich sind.
Es gibt so einen iPhone Berufsfotograf, der beide Modelle benutzt, aber das R dem S vorzieht, was Fotos angeht.
Aber, du hast recht, das iPhone ist auch nach meiner Erfahrung die beste Point and shoot Kamera unter den Smartphones.
Das App Verhalten das Du in dem Abschnitt Performance erwähnt hast (Apps wie Asphalt 5...laden neu) ist falsch beschrieben, weil es eine gewünschte Funktion in IOS darstellt.
iOS hat ein dynamisches Speicherkonzept, das unter anderem die Daten im Speicher behält. Wenn Du also nach 30 Minuten Safari öffnest, sind noch alle offenen Tabs vorhanden.
ios hat ebenso eine Aktivitätsvorschrift, was Apps im Hintergrund angeht, die dürfen nämlich nicht unbegrenzt aktiv bleiben und werden nach einer gewissen Zeitspanne inaktiv gesetzt. Meines Wissens dürfen Apps ohne Datenup oder Download noch maximal 5 Minuten eine Datenverbindung halten, dann wird die von iOS gekappt. (Datenschutz und Akku).
Das Konzept hat den Vorteil, das keine Apps mehr geschlossen werden müssen, denn sie sind in einem geschlossenem Zustand, außer das die Datenbanken im Speicher noch mit deren Daten belegt sind. Dem Speicher ist es aber egal ob er auf null oder 1 steht, das kostet keinen Akku.
wenn du also eine App aus dem Appswitcher startest, ist sie wesentlich schneller einsatzbereit, als wenn man sie vorher gekillt hat und von vorne startet.
Das Konzept findet seine Grenzen erst, wenn du genügend unterschiedliche Apps startest, denn wenn die 3GB voll sind, wird nach einer auf dein Verhalten abgestimmtes Priorisierungsliste die am wenigsten benutze App im Speicher überschrieben.
Eine App aus dem Switcher zu starten ist also oft schneller, aber maximal solange, als wäre sie frisch gestartet.
Kommen wir also zum reload der Spiele, das ist keine iOS Sache sondern eine App Eigenart von Onlinespielen. Ist die onlineverbindung zu lange getrennt erzwingt das Spiel einen reload, damit deine Spielewelten wieder synchron mit der Spielewelt Der anderen Mitspieler ist.
Je nach Puffer beträgt die reloadzeit nur wenige Sekunden. Ich kenne das von meinen Vikings, wenn ich den Router reboote, wird auch während ich online bin, das Spiel neu geladen, schalte ich das wlan nur für ein paar Sekunden aus und an, habe ich einen Ladekreis im Spiel und dann ruckelt es kurz aber geht weiter.
Dein Asphalt 9 würde sich also auch bei 200 Terrabyte Speicher neu laden, wenn es zu lange im Hintergrund ist.
Daher ist die Performanceabwertung falsch. Natürlich kannst du das als iOS Nachteil erwähnen, aber dieses Verhalten betrifft alle iPhones.
ob diese sinnvolle Art von iOS in jedermanns Sinne ist, muß man für sich selbst entscheiden, ich möchte aber nicht, das eine App stundenlang im Hintergrund eine onlineverbindung offen hält.
Ich denke aber Datenschutzbedenken oder Profilierung der User sind nicht die bewegenden Themen für Android Nutzer.
obiges habe ich auch mal mit der Stopuhr gemessen:
Vikings benötigt 21,5 Sekunden für einen cold Start, aber nur 17,2 Sekunden für einen Start inklusive Reload der Daten nach 10 Minuten im Hintergrund.
Karten benötigt 7,8 Sekunden für den cold Boot und 1,8 Sekunden für den Start aus dem switcher nach 10 Minuten.
Zur Kamera ist noch zu sagen, das eine Linse zwar, die hauptsächliche Grundlage für gute Fotos ist und zwei Linsen daher besser sind, doch beim XR ist ein neuer DSP Prozessor verbaut und die neural Engine verarbeitet so unendlich viele Daten, das trotz nur einer Linse bokeh und portraitfotos möglich sind.
Es gibt so einen iPhone Berufsfotograf, der beide Modelle benutzt, aber das R dem S vorzieht, was Fotos angeht.
Aber, du hast recht, das iPhone ist auch nach meiner Erfahrung die beste Point and shoot Kamera unter den Smartphones.
Face ID als negativen Punkt anzuführen, macht den ganzen Bericht unglaubwürdig!
Ich habe so viele Geräte in den letzten Jahren genutzt, aber keine Lösung war besser als Face ID!
Ich habe so viele Geräte in den letzten Jahren genutzt, aber keine Lösung war besser als Face ID!
- besser als Touch ID
- wesentlich besser als alles was Android zu bieten hat!
im Hochsommer habe ich mein IPhone nicht in der Fensterhalterung, weil es sonst zu schnell überhitzt und sich abschaltet. Da habe ich es im Lüftergitter mit Klimaanlage.
dann sitzt das iPhone nicht in Gesichtshöhe sondern in Ellenbogenhöhe und genau dann hast du das von ihm beschriebene Problem.
Die persönliche Bewertung, ob ein Feature für denjenigen zu einer nicht kauf Entscheidung führen wird, ist und bleibt eine persönliche Entscheidung, die man akzeptieren sollte.
Nachtrag: Nur der Gewissenhaftigkeit halber, ist eine Route programmiert und gestartet, benötigt das iPhone keine Touch oder fingerprint Eingabe mehr. Das Display lässt sich dann ohne entsperren aktivieren und deaktivieren. Ich schalte das Display auf Landstraße und Autobahn immer ab, weil es bei der nächsten Routenänderung von alleine wieder angeht und dann nach 1 Minute wieder ausgeht.
Danke @Denner für deinen ausführlichen Kommentar! Auch danke ich dir für die Erklärung des dynamischen Speicherkonzepts, so tief war ich nicht in der Materie, verstehe nun aber deine Argumentation gut :)
@DirkMS wie ich in meinem Bericht geschrieben habe, ist dieser subjektiv geprägt (dies macht, unter anderem, die o2-Tests aus), dies hättest du meinem Bericht auch entnehmen können, wenn du ihn gelesen hättest. Auch habe ich meine Unzufriedenheiten bezüglich der FaceID begründet. Ich habe sehr viel Zeit in den Test und den daraus resultierenden Testbericht gesteckt und finde deinen Kommentar daher echt unverschämt. Ich verweise hiermit auf die Netiquette des Forums. Bitte versuche in Zukunft etwas konstruktiver zu sein.
Vielen Dank für eure Reaktionen.
Cheers
R3volut1onB4
Vielen Dank für eure Reaktionen.
Cheers
R3volut1onB4
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