Skip to main content
Warum O2
Warenkorb
Service
Testbericht

iPhone 17 Pro: Neues Design und… ?

  • December 9, 2025
  • 11 Antworten
  • 97 Aufrufe
regenstrom
Mitgestalter:in
Forum|alt.badge.img+4

Lieferumfang

Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, dass die Verpackungen aktueller Smartphones auffallend dünn ausfallen. Apple legt dem iPhone 17 Pro nur ein Ladekabel, das Werkzeug zum Öffnen des SIM-Kartenschachts und den obligatorischen Papierkram bei. Eigentlich erwarte ich, dass in den kommenden Jahren auch dieses Zubehör noch eingespart wird. 
Das mitgelieferte Zubehör war auch nie von besonders guter Qualität. Das Ladekabel ist vor allem dies: ein Ladekabel. Bei einem Smartphone, das bis zu 1TB Speicherplatz bietet wäre es durchaus sinnvoll, ein Kabel beizulegen, das auch die volle Übertragungsgeschwindigkeit des USB-C-Anschlusses unterstützt. Sinnvolles Zubehör findet man eher bei diversen Drittanbietern.

Verpackung inkl. Ladekabel

  

Design und Haptik

Als Testgerät habe ich das iPhone 17 Pro in "Cosmic Orange" erhalten. Wenn man sofort als jemand auffallen möchte, der sich das neueste iPhone Pro-Modell gegönnt hat, dann sollte man sich auf jeden Fall für diese Farbvariante entscheiden. Das Gerät ist wirklich auffällig und auch aus einiger Entfernung sofort identifizierbar.  

“Cosmic Orange” bringt Farbe in den grauen Dezembertag

Apple setzt beim iPhone 17 Pro jetzt auf ein Aluminium-Unibodygehäuse mit leicht abgerundeten Kanten. Das Gehäuse wird sowohl in silber, als auch eloxiert in orange ("Cosmic Orange") bzw. blau ("Tiefblau") angeboten. 

Besonders markant fällt der erhabene Bereich um die Kameralinsen auf der Rückseite aus, der sich jetzt fast über die gesamte Gehäusebreite erstreckt. Die drei Kameralinsen sind auf der linken Gehäuseseite verblieben - Blitz und LIDAR-Sensor sind auf die rechte Gehäuseseite gewandert. 
Unterhalb des Kameraplateaus befindet sich eine Aussparung im Aluminiumgehäuse, die mit Apples Ceramic Shield-Material abgedeckt ist. Damit wird auch im iPhone 17 Pro drahtloses Laden per Magsafe ermöglicht. Das Glas ist satiniert; lediglich das Apfellogo ist glänzend ausgeführt.
Das "Fenster" trifft leider nicht den Farbton des eloxierten Aluminiumgehäuses - beim silberfarbenen Modell ist es sogar weiß. Der zweifarbige Look ist für mich etwas gewöhnungsbedürftig.

Insgesamt würde ich die Farbgebung meines Testgeräts aber durchaus als gelungen bezeichnen. Meiner Meinung nach war es längst überfällig, dass Apple auch in der Pro-Reihe einmal kräftigere Farben ausprobiert. Allerdings muss ich auch feststellen, dass ich mich nach einigen Wochen bereits etwas daran satt gesehen habe. Persönlich würde ich mich für eines der schlichteren Modelle in nachtblau oder silber/weiß entscheiden. Eine schwarze Farbvariante fehlt leider. 

Das iPhone 17 Pro liegt sehr gut in der Hand. Der Formfaktor mit einem 6,3"-Display und Abmessungen von 150 mm x 71,9 mm x 8,75 mm ist für mich ideal. Das Gerät ist recht kompakt und bietet dennoch ausreichend Bildschirmfläche. Die leicht abgerundeten Kanten sorgen dafür, dass man es gerne in der Hand hält. Bei mir finden Zeige- und Mittelfinger außerdem Halt am unteren Rand des Kameraplateaus. Dadurch habe ich stets das Gefühl, das Smartphone sicher halten zu können. 
Im Vergleich zum Vorgänger fallen die leicht vergrößerten Abmessungen und das minimal höhere Gewicht von 204g (iPhone 16 Pro: 199g) auf. Ich würde das allerdings nur im direkten Vergleich bemerken.

Die Verarbeitungsqualität des Gerätes ist über alle Zweifel erhaben. Das eloxierte Aluminium fühlt sich angenehm samtig an. Im Vergleich zum Vorgänger finde ich das iPhone 17 Pro allerdings nicht ganz so edel. Ein Titanrahmen passt für mich besser zum Premium-Anspruch.
Die Materialien der iPhone 17 Pro sind aber weniger anfällig für Verschmutzungen. Fingerabdrücke sind mir kaum störend aufgefallen. 

Alle Bohrungen sind sauber gearbeitet und die verschiedenen Komponenten sind nahtlos zusammengefügt. Die Tasten haben einen gut definierten Druckpunkt und sitzen fest im Gehäuse. 

Auf der linken Gehäuseseite befinden sich der Action-Button, die Lautstärke-Tasten und der SIM-Karteneinschub (beim EU-Modell). Der Ein-/Ausschalter und die Kamerasteuerung sind weiterhin auf der rechten Seite zu finden.

Die Gerätevorderseite bietet wenig neues - sie wirkt zeitgemäß und aufgeräumt. Die auffällige Gehäusefarbe ist auch auf der Vorderseite deutlich erkennbar.

Insgesamt gefällt mir das Design des Phone 17 Pro. Ich finde es gut, dass Apple hier auch mal neue Wege beschreitet und Mut zu auffälligen Farben beweist. Allerdings finde ich das aktuelle Gerät nicht mehr so edel wie seine Vorgänger. Offenbar stellt Apple bei den Pro-Modellen eher die Funktionalität in den Mittelpunkt. Die Premium-Optik findet sich in diesem Jahr eher beim iPhone Air. 

Display

Der OLED-Bildschirm des iPhone 17 Pro ist, wie auch bei den vorhergehenden Pro-Modellen, wieder herausragend gut. Das 6,3" große Display (15,9 cm Diagonale) besticht mit einer sehr scharfen Darstellung (Auflösung von 2622 x 1206 Pixel, Punktpixeldichte von 460 ppi) und toller Farbwiedergabe. Das Panel unterstützt LTPO mit einer Bildwiederholfrequenz von 1 bis 120 Hz und verfügt über einen Always-On-Modus. 

Display mit Startbildschirm


In dunkler Umgebung kann der Bildschirm seine Helligkeit bis auf 1 Nit herunter regeln. Das ist besonders nachts angenehm, da man nicht geblendet wird. Am anderen Ende der Helligkeitsskala werden 1000 Nits als typischer Wert und 1600 Nits Spitzenhelligkeit bei HDR-Inhalten erreicht. Im Freien soll der Bildschirm sogar 3000 Nits erreichen können. Die Maximalhelligkeit im Freien soll damit noch einmal gesteigert worden sein. Das konnte ich nicht nachmessen, aber im Praxiseinsatz erschien mir der Bildschirm stets mehr als hell genug. Ich bin sehr zuversichtlich, dass man mit dem iPhone 17 Pro auch in der Sommersonne gut zurecht kommen wird auch wenn einige Konkurrenzmodelle noch einmal eine höhere Maximalhelligkeit bieten.
Apple will beim iPhone 17 Pro auch die Antireflexbeschichtung verbessert haben. Ich kann durchaus eine leichte Reduzierung von Reflexionen feststellen. Der Effekt ist aber nicht annähernd so stark ausgeprägt wie etwa bei Samsungs S-Reihe. 
Für das Bildschirmglas auf der Vorderseite kommt Apples Ceramic Shield 2 zum Einsatz, das jetzt weniger anfällig für Kratzer sein soll. Mein Testgerät habe ich ohne einen Displayschutz genutzt. Nach Abschluss der vierwöchigen Testphase konnte ich keine Kratzer auf dem Bildschirm feststellen. Die Frage, ob das meinem vorsichtigen Umgang mit dem Gerät oder einem verbesserten Material zuzuschreiben ist, kann ich nicht abschließend beantworten. 

Leistung

In Bezug auf die Systemleistung bietet das iPhone 17 Pro keine Überraschungen. Ein bekannter Youtuber würde sagen: "Die Kiste rennt". 
Der A19 Pro-Prozessor des iPhone 17 Pro liefert, in Verbindung mit 12GB RAM, wieder eine überzeugende Leistung. Im Alltag lässt sich das Gerät stets flüssig bedienen und alle Apps oder Spiele, die ich ausprobiert habe, laufen problemlos. Vereinzelte Ruckler würde ich dem noch nicht ganz rund laufenden neuen Betriebssystem iOS 26.1 zuschreiben.

Bei Vorgängermodellen hat sich das Smartphone-Gehäuse bei hoher Systemlast im Bereich um den Prozessor stark erwärmt. Diese Wärme konnte nur unzureichend abgeleitet werden, was dazu geführt hat, dass der Prozessor herunter getaktet werden musste. Dies macht sich dann in einer geringeren Systemleistung bemerkbar.

Das iPhone 17 Pro kann mit einem verbesserten Kühlkonzept aufwarten. Einerseits kommt jetzt eine sogenannte "vapor chamber", die etwas merkwürdig als Dampfkammer übersetzt wurde, zum Einsatz. In diesem geschlossenen System verdampft Wasser an der heißesten Stelle im Bereich des Prozessors und wird innerhalb der Dampfkammer abgeleitet. An einer entfernteren und kühleren Stelle kondensiert der Dampf. Der Phasenübergang des Wassers sorgt für die Kühlung des Prozessors. Die Dampfkammer verteilt gleichzeitig die Prozessorabwärme über einen größeren Bereich.
Andererseits sorgt Apple mit der Rückkehr zu Aluminium als Gehäusematerial dafür, dass die Wärme aus dem Gehäuseinneren besser an die Umgebung abgegeben werden kann. 
Bei der Nutzung von rechenintensiven Apps fällt mir auf, dass sich das Gehäuse des iPhone 17 Pro recht gleichmäßig erwärmt. Das Kühlkonzept des iPhone 17 Pro sorgt tatsächlich für eine bessere Verteilung der Wärme. Eine Drosselung der Systemleistung wegen Überhitzung konnte ich in meinen Tests nicht bemerken. Abschließend kann man die Effektivität der Kühlung aber wohl erst im nächsten Hochsommer beurteilen.

 

Kamera

Fotos

Das Kamerasystem auf der Rückseite befindet sich jetzt auf einem Plateau, das sich fast über die gesamte Gehäusebreite erstreckt. Die drei Kameralinsen sitzen in gewohnter Anordnung auf der linken Seite des Plateaus. Blitz und LIDAR-Sensor sind weiter nach rechts gewandert.

Markantes Kamera-Plateau

Die 48MP Fusion-Hauptkamera verfügt über eine Blende von f/1.78 und eine Pixelgröße von 2,44 μm (Quad‑Pixel) bzw. 1,22 μm (einzeln). 
Fotos werden mit einer Brennweite von 24mm (1x) oder 48mm (2x) aufgenommen (Kleinbild-Äquivalent). Die Zoomstufe wird dabei durch einen Bildausschnitt aus der Sensormitte realisiert. Dadurch haben Fotos, die mit der 2x-Einstellung entstanden sind, nur die halbe Bildauflösung.   

Die Hauptkamera liefert gewohnt gute Ergebnisse. Fotos überzeugen mit hoher Schärfe sowie natürlicher und lebendiger Farbgebung. Gerade Aufnahmen bei wenig Licht und in der Nacht profitieren durch die großen Bildpixel und den optischen Bildstabilisator. Nachtaufnahmen gelingen selbst bei einer Belichtungszeit von mehreren Sekunden noch aus der Hand. Auf einem Stativ werden noch längere Belichtungszeiten möglich. In der Vergrößerung werden aber auch beim iPhone 17 Pro die Grenzen eines kleinen Kamerasensors deutlich. Die Auflösung leidet und es tritt verstärktes Bildrauschen auf. 
Das iPhone hellt dunkle Szenerien leider tendenziell stark auf. Das kann man mögen, aber ich würde manchmal einen kontrastreicheren Look bevorzugen. Mit den Bildstilen kann man dem begrenzt entgegenwirken.

Leider ist die Naheinstellgrenze der Hauptkamera vergleichsweise groß. Nähert man sich an ein Fotoobjekt an, wechselt das iPhone in den Makromodus, der eine etwas geringere Bildqualität liefert, da dazu die Super-Weitwinkelkamera genutzt wird. 
Um kleinere Gegenstände formatfüllend abzubilden, nutze ich daher meist die qualitativ bessere Hauptkamera mit dem 2x-Zoom. So kann ich die Naheinstellgrenze einhalten und bilde das Objekt trotzdem groß ab.

Die Tele-Kamera des iPhone 17 Pro wurde von Apple überarbeitet. Sie verfügt jetzt ebenfalls über einen 48 MP Fusion-Sensor, eine f/2.8-Blende und eine Bildpixelgröße von 1,4 μm (Quad‑Pixel) bzw. 0,7 μm (einzeln). Die KB-äquivalente Brennweite beträgt 100mm (4x) oder 200mm (8x) durch Ausschneiden. 
Die Bildqualität wirkt im im Vergleich zu Vorgängermodellen deutlich verbessert. Der Telebereich ist mit vierfachem bzw. achtfachem Zoom alltagstauglich gewählt. Bei guten Lichtverhältnissen kann ich mit der Tele-Kamera hervorragende Ergebnisse erzielen. Die Qualität fällt bei Nachtaufnahmen etwas ab.
Für eine optimale Bildqualität sollte man die vorgegebenen ("optischen") Zoomstufen nutzen. Am Tag gelingen aber auch im Bereich bis zu 16-fachem (Digital-) Zoom noch recht brauchbare Fotos. Bei höheren Zoomstufen reicht mir die Qualität auch für einen schnellen Schnappschuss nicht mehr aus. Dafür eignet sich der 40x-Zoom immerhin noch als Not-Ersatz für ein Fernglas.

Die Ultraweitwinkel-Kamera verfügt ebenfalls über einen 48 MP Sensor, Blende f/2.2 und eine Pixelgröße von 1,4 μm (Quad‑Pixel) bzw. 0,7 μm (einzeln). Die Brennweite entspricht 13mm (0,5x). Diese Kamera wird auch für die Makro-Funktion genutzt. 
Bei gut beleuchteten Motiven gelingen mit der Superweitwinkel-Kamera durchaus ansprechende Fotos. Die Bildqualität fällt im Vergleich zur Hautpkamera etwas ab. Das zeigt sich besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen und in der Nacht verstärkt.
In meinem Alltag verwende ich die Superweitwinkel-Kamera am seltensten, da mir die anderen Brennweiten mehr zusagen und ich die Qualitätseinbuße vermeiden möchte.  

Eine weitere Neuerung betrifft die Frontkamera des iPhone 17 Pro. Apple setzt jetzt auf einen 18MP-Sensor, der es ermöglicht sowohl im Hoch- als auch Querformat zu fotografieren, ohne dass man das Smartphone dafür drehen muss. Außerdem bietet die Kamera eine Blende von f/1.9 und Autofokus mit Fokus Pixeln. 
Den Formatwechsel kann man softwareseitig in der Kamera-App vornehmen. Je nach Auswahl wird dann aus dem größeren Sensor entweder ein Hoch- oder eine Querformatfoto "herausgeschnitten". 
Im Alltag finde ich das durchaus praktisch, da man das Smartphone im Hochformat sicherer halten kann und auch nicht umgreifen muss. Bei Gruppenselfies dürfte es für alle Beteiligten außerdem einfacher sein, in die Kameralinse zu schauen.
Darüber hinaus verfügt die Frontkamera jetzt über die bereits vom iPad bekannte Center Stage-Funktion. Durch eine automatische Anpassung des Bildausschnitts sorgt das iPhone dafür, dass man immer im Bild bleibt, obwohl man sich vor der Kamera bewegt. Gerade für Video-Calls ist das eine nützliche Funktion. 

Das iPhone 17 Pro verfügt weiterhin über die Kamerasteuerung, die beim Vorgängermodell eingeführt wurde. Bereits in meinem Review zum iPhone 16 Pro habe ich die Probleme dieses neuen Bedienelements angesprochen. Ich nutze die Taste nur noch zum Öffnen der Kamera-App und manchmal zum Auslösen eines Fotos oder Videos. Das Einstellen von Bildparametern über die Touchfläche der Kamerasteuerung funktioniert unzuverlässig und ist mir insgesamt zu fummelig. Es würde mich nicht wundern, wenn Apple die Kamerasteuerung in einer der nächsten iPhone-Reihen wieder entfernt oder grundlegend umgestaltet. 

Kamera-App mit neuem User Interface

Videos

Das iPhone liefert seit vielen Generationen die wahrscheinlich beste Videoqualität auf dem Smartphone-Markt. Das iPhone 17 Pro setzt diese Reihe fort und überzeugt mit scharfen und detailreichen Aufnahmen. Videos bieten eine natürliche Farbabstimmung und wirken sehr flüssig. Die verschiedenen Kameras sind gut aufeinander abgestimmt, so dass man das unterschiedliche Material gut zusammen verwenden kann. In geeigneten Situationen ist der über die Mikrofone des iPhone aufgenommene Ton überraschend gut. Wenn man keine professionellen Ansprüche hat, kann man durchaus auch auf externe Mikrofone verzichten.  

Professionelle Videografen dürfte es freuen, dass Apple beim iPhone 17 Pro jetzt auch die Aufnahme in ProRes RAW ermöglicht. Dieses Videoformat von Apple ist inzwischen zum Branchenstandard für Filmproduktionen geworden. Darüber hinaus wird der erweiterte Apple Log 2 Farbraum unterstützt. 
Die Bildstabilisierung wurde verbessert und es ist jetzt erstmals möglich Open-Gate zu filmen, d.h. es wird der gesamte Sensor im 4:3-Format zur Aufzeichnung verwendet. Das ermöglicht größere Spielräume in der Nachbearbeitung.

Fazit zur Kamera

Das iPhone 17 Pro verfügt über ein ausgereiftes Kamerasystem, das Fotos und Videos mit einer sehr guten Bildqualität aufzeichnet. Im Vergleich zum Vorgängermodell sind Verbesserungen im Detail erkennbar. So fallen die prominenten Lichtreflektionen, die auftreten wenn man starke Lichtquellen im Bildausschnitt hat, etwas geringer aus. Offenbar konnte Apple das Phänomen aber nicht vollständig beseitigen. 
Hauttöne wirkten bei iPhone-Fotos bisher manchmal zu rot. Portraits, die ich mit dem iPhone 17 Pro aufgenommen habe, zeigen eine leichte Verbesserung und gefälligere Hauttöne.  
Besonders beeindruckend finde ich die Bildstabilisierung des iPhone 17 Pro bei Langzeitbelichtungen. 

In den meisten Situationen liefert das iPhone 17 Pro sehr ansehnliche Ergebnisse. Dabei ist es meist nicht erforderlich, selbst Einstellungen vorzunehmen. In Verbindung mit der guten Reaktionsgeschwindigkeit macht dies das iPhone 17 Pro zu einer sehr guten Schnappschuss-Kamera. 

Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass Apple größere Kamerasensoren einsetzt. Damit würde sich die Bildqualität bei schwierigen Lichtverhältnissen noch einmal verbessern und der Bild-Look wäre dem einer "richtigen" Kamera ähnlicher. Die chinesische Konkurrenz zeigt schon heute, was in Bezug auf Kameratechnik in Smartphones noch möglich ist. 


Akku

Das iPhone 17 Pro hat im Vergleicht zu seinem Vorgänger mit 3988 mAh eine etwas größere Akkukapazität. Außerhalb der EU verzichtet Apple auf den SIM-Kartenschacht und kann daher in diesen Modellen die Akkukapazität auf 4.252 mAh erhöhen. 

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Laufzeit des iPhone 17 Pro. In meinem Alltag komme ich praktisch nie in den kritischen Bereich und beende den Tag meist mit einer Restkapazität oberhalb von 40%. Auch bei sehr intensiver Nutzung im 5G-Netz, beim Filmen und Fotografieren musste ich unterwegs nicht auf eine Powerbank zurückgreifen. Sieben bis acht Stunden Display-On-Zeit sind möglich. 
Apple verspricht für das iPhone 17 Pro die bisher beste Batterielaufzeit bei einem iPhone. Im Vergleich mit dem iPhone 15 Pro soll eine um drei Stunden verbesserte Laufzeit erreicht werden. Ich kann das nicht nachprüfen und sehe die von Apple angeführten Vergleichswerte durchaus kritisch. Dennoch würde dem iPhone 17 Pro eine hervorragende Akkulaufzeit bescheinigen.
Die Verbesserungen sind vermutlich nur zu einem kleineren Teil auf die größere Akkukapazität zurückzuführen. Hauptsächlich würde ich das optimierte System und effizienteren Chips dafür verantwortlich machen.

Der Akku kann kabelgebunden mit bis zu 40W Leistung oder mit bis zu 25W über Magsafe bzw. Qi2 aufgeladen werden. Die Leistungsangaben sind dabei aber als Maximalwerte zu verstehen, die nur für in einem kleinen Bereich der Ladekurve erreicht werden. 
Ein fast entladenes iPhone 17 Pro konnte ich kabelgebunden in ca. 24 Minuten auf 50% laden. 
Ich persönlich empfinde die Ladeleistung des iPhone 17 Pro im Alltag noch als ausreichend. Nur selten komme ich in die Situation, schnell nachladen zu müssen. Meist reicht es, das iPhone über Nacht zu laden. Dann spielt die Ladegeschwindigkeit keine Rolle mehr. Im Vergleich mit der Konkurrenz fällt aber auf, dass durchaus fortschrittlichere Akku- und Ladetechnologien verfügbar wären. Hier besteht bei Apple noch Verbesserungspotential. 


Sound

Das iPhone 17 Pro bietet gewohnt gute Lautsprecher, die auch recht laut werden können. Damit kann man problemlos im Bad mal einen Podcast weiter anhören o.ä.
Die Verständlichkeit beim Telefonieren ist für beide Seiten hervorragend. 


Ausstattung und Konnektivität

Apple stattet das iPhone 17 Pro mit 12GB RAM aus. Es ist in den Speichervarianten 256GB, 512GB und 1TB erhältlich. Mein Testgerät verfügt über 256GB Speicher. 

Das iPhone ist nach IP68 gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt. Zum Laden, zur Datenübertragung und zum Anschließen von externem Zubehör steht ein USB-C-Port mit Unterstützung von USB 3 bis 10Gbit/s zur Verfügung. Drahtloses Laden über Magsafe oder nach dem Qi2-Standard  (bis 25W) wird ebenfalls unterstützt. 

Das EU-Modell des iPhone 17 Pro wird noch mit einem SIM-Schacht ausgeliefert, der Platz für eine nanoSIM bietet. Zusätzlich können noch eine eSIM oder alternativ zwei eSIMs genutzt werden. 

Als biometrische Sicherheitsfunktion steht weiterhin FaceID über die TrueDepth-Kamera auf der Gerätevorderseite zur Verfügung. 

Mit dem Action-Button gibt es, auch beim iPhone 17 Pro, auf der linken Gehäuseseite eine konfigurierbare Taste, die etwa zum Ein- und Ausschalten der Taschenlampe genutzt werden kann. Leider sind die auswählbaren Funktionen ab Werk recht begrenzt. Dies kann man zwar umgehen, in dem man einen Kurzbefehl erstellt, der dann beim Drücken des Action Buttons ausgeführt wird. Das dürfte für viele Nutzer aber zu aufwändig sein. Ich würde mir daher mehr Auswahlmöglichkeiten im Konfigurationsdialog wünschen. 

Auf die Kamerasteuerung bin ich bereits im Abschnitt zur Kamera näher eingegangen. 

Das iPhone unterstützt 5G (sub‑6 GHz) mit 4x4 MIMO, Gigabit LTE mit 4x4 MIMO und LAA, WLAN 7 (802.11be) mit 2x2 MIMO und Bluetooth 6.
Es verfügt über einen U2 Ultra­breit­band-Chip, z.B. zur genauen Lokalisierung von AirTags. Außerdem sind Thread-Netz­werk-Kommunikation (für Smart Home) und NFC integriert. 
Bemerkenswert ist, dass Apple mit dem Apple N1 erstmals einen eigenen Chip für drahtlose Netzwerke einsetzt. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung größerer Unabhängigkeit von Zulieferern nach der Einführung des Apple C1-Modems im iPhone 16e.

Der Empfang in WLAN- und Mobilfunknetzen war in meinem Test sehr gut. Ich konnte keine Auffälligkeiten feststellen - die drahtlose Kommunikation funktionierte erwartungsgemäß. Etwaige Vor- oder Nachteile des neuen N1-Chips müsste man in einem Labortest untersuchen. 

Die Verständlichkeit bei Telefonaten ist, sowohl bei mir als auch bei meinen Gesprächspartnern, auf einem sehr guten Niveau. Die
Bluetooth-Verbindung zu mehreren Kopfhörern und Boxen wurde immer störungsfrei aufrecht erhalten - auch über längere Strecken durch die gesamte Wohnung hinweg.


Software

Software macht einen großen Teil des Nutzungserlebnisses bei einem Smartphone aus. Apples neueste Betriebssystemversion iOS 26 mit seinem "Liquid Glass"-Design sorgt nicht bei allen Nutzern für Begeisterung. 
Funktionale Neuerungen  halten sich auf dem iPhone in Grenzen und die neue Optik ist zumindest gewöhnungsbedürftig. Das glasartige, durchsichtige Design sorgt mitunter auch für eine schlechtere Lesbarkeit von Text. 

Ich habe mein Testgerät vorwiegend nach dem Update auf iOS 26.1 genutzt. Apple ist mit diesem Update schon etwas "zurückgerudert" und bietet jetzt zumindest die Option an, die Transparenz des Designs zu reduzieren. Ich erwarte weitere Verbesserungen in kommenden Updates.

Ich möchte auf meine Erfahrungen mit iOS 26 hier nicht ausführlich eingehen, da diese nicht spezifisch das iPhone 17 Pro betreffen. Das neue Design ist sicherlich Geschmackssache - ich habe mich recht schnell damit angefreundet. Inzwischen sehe ich beispielsweise auch die neuen Menüs und die geänderte Bedienung in Safari positiv. Die Kamera-App wurde, meiner Meinung nach, ebenfalls übersichtlicher gestaltet und ist jetzt besser bedienbar.

Insgesamt läuft iOS 26.1 auf dem iPhone 17 Pro weitgehend stabil und unauffällig. In meinem Testzeitraum traten keine Systemabstürze o.ä. auf. Lediglich kleine Ruckler deuten manchmal darauf hin, dass es wohl noch einen gewissen Optimierungsbedarf gibt. Bei vereinzelten Apps konnte ich jedoch durchaus Abstürze feststellen.  

Zwar haben inzwischen einige Funktionen mit "Apple Intelligence" den Weg auf das iPhone gefunden, aber eine wirklich intelligente Siri lässt weiterhin auf sich warten. Im Alltag kann man immerhin problemlos auch die KI-Assistenten anderer Anbieter nutzen, die einfach per App installiert werden. Der unfertige Zustand von Apple Intelligence dürfte daher nur für wenige ein KO-Kriterium bei der Kaufentscheidung darstellen. 

 

Fazit

Das iPhone 17 Pro überzeugt wieder mit einem sehr guten Gesamtpaket. Es bietet beeindruckende Systemleistung, sehr gute Akkulaufzeit, eine verbesserte Kühlung, ein tolles Kamerasystem mit neuer Frontkamera und natürlich ein neues Design. Apple leistet sich dabei keine größeren Ausfälle. Im Vergleich zum Vorgänger sind die Verbesserungen aber eher von evolutionärer Natur. 

In diesem Jahr bekommt das iPhone 17 Pro auch Konkurrenz aus dem eigenem Haus. Das iPhone 17 bietet inzwischen ebenfalls ein sehr ansprechendes Gesamtpaket mit einem deutlich besseren Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Alltag würde ich dort aber vor allem die Tele-Kamera vermissen. 

Man könnte fast meinen, das auffällige neue Design sollte ein wenig davon ablenken, dass das iPhone 17 Pro kaum wirkliche Innovationen bietet. In Bezug auf Kamera- oder Akkutechnik zeigen die chinesischen Hersteller gerade auf, was noch möglich ist. 
Dennoch ist das iPhone 17 Pro ein hervorragendes Smartphone, das ich sehr gerne genutzt habe. In Anbetracht des Preises würde ich mir jedoch von Apple eine größere Innovationsfreude wünschen. 


Pro

-   neues Design
-   tolle Verarbeitung und gute Haptik
-   handlicher Formfaktor
-   sehr gute Akkulaufzeit
-   hervorragender Bildschirm mit Always On-Funktion
-   tolle Performance
-   neues Kühlsystem
-   sehr gutes Kamerasystem auch mit toller Videoqualität
-   Wasser- und Staubschutz nach IP68
-   Wireless Charging
-   konfigurierbarer Action-Button
-   Zukunftssicherheit durch Leistungsreserven und lange Versorgung mit Updates

 

Neutral

-   Kamerasteuerung: bietet mir wenig Mehrwert, keine Entwicklung erkennbar

 

Contra

-   sehr hoher Preis
-   immer noch vergleichsweise lange Ladezeiten
-   Naheinstellgrenze der Hauptkamera
-   AI-Funktionen noch rudimentär

 

Beispielfotos

 Leider hat mir der Wettergott im Testzeitraum nur wenige Sonnenstunden beschert. Daher gibt es diesmal mehr Innenraum- und Nachtaufnahmen.

herbstlich verfärbtes Blatt
Eine Kanadagans auf einer Wiese
kleine Boote am Anleger
Obststand vor Lebensmittelladen
Polster-Kissenmoos auf einem Stein
Geschmückter Tannenbaum mit Fußgängerzone im Hintergrund
CityPalais Duisburg mit Frohe Weihnachten Leuchte im Vordergrund
Ein silber glänzendes Bürogebäude
bunt beleuchtete Industrieanlagen mit Bahnschienen im Vordergrund
bunt beleuchtete Industrieanlage mit kleiner Lokomotive im Bild
Weihnachtsstände und Besucher von oben fotografiert
weihnachtlicher Aufbau in Industriegebäude
Weihnachtsstände mit Industrieanlagen im Hintergrund
Industrieanlage mit bunter Beleuchtung und Stadt im Hintergrund
Industrieanlage mit bunter Beleuchtung
Industriekran mit bunter Beleuchtung

 

11 Antworten

TMoney
Legende
Forum|alt.badge.img+20
  • Legende
  • December 9, 2025

Wow ​@regenstrom was ein ausführlicher Testbericht. 

Echt Mega 👍

En iPhone Kaufen würde ich mir trotzdem nicht 😉

Und was die  UnIntelligente Siri betrifft! Ich gebe dir Recht. Kenne viele die froh sind, dass sie noch fast keine KI auf ihrem Apple Gerät haben. 

Gruß

TMoney 


o2_Bianca
  • Moderatorin
  • December 10, 2025

Vielen Dank für den tollen Testbericht ​@regenstrom. Da bekommt man direkt einen richtig guten Eindruck vom Gerät 🙂
Liebe Grüße Bianca 


Triskilia
Legende
Forum|alt.badge.img+22
  • Legende
  • December 11, 2025

Klasse Bericht! 👍🏻🥰 Aber das Ding sieht echt strange aus. 😐


The_Voice_70
Legende
Forum|alt.badge.img+24

Klasse Bericht. Echt. 😉

Frage mich nicht warum … aber ich muss gerade so an Orangen denken 😊

 


regenstrom
Mitgestalter:in
Forum|alt.badge.img+4
  • Autor
  • Mitgestalter:in
  • December 11, 2025

Ja, einen Schönheitspreis gewinnt das Gerät vermutlich nicht und das orange muss man schon wollen…🍊


o2_Dennis
  • Moderator
  • December 11, 2025

Starker Testbericht! 

Das Design finde ich  ganz gelungen, wobei ich bei Smartphones eigentlich nicht allzu sehr darauf achte. Ist ein nettes Feature, was ich dann meistens sehr schnell in einem nicht so coolen Case verstecke. 😄

Warum Apple Intelligence nicht so richtig in die Gänge kommt, ist mir ein absolutes Rätsel. Meine Erwartung war tatsächlich gewesen, dass Apple hier richtig einen raushauen wird und man das Gefühl hat, dass einem da endlich mal wieder die Innovationskeule um die Ohren gehauen wird. Dass man es zulässt, dass andere aktuell davonziehen, ist schon überraschend. Nicht, dass am Ende noch Bixby von Samsung cooler ist als Siri. 😮

Ja, die Videoaufnahmen finde ich ebenfalls immer wieder sehr stark. Ich sehe die und denke mir dann: Öhm, läuft bei mir irgendwie nicht gaaaanz so flüssig. 🤔 “Innovative” Steuerungen, wie es bei Apple mit der Kamera der Fall ist, sind für mich aber immer eine Überflutung an Informationen. Das ist jetzt aber kein Apple-Problem, sondern eher ein Dennis-Ding. Meine Smartwatch hat mir gestern Gestensteuerungen gezeigt, mit denen ich Aktionen ausführen kann. Ich bin froh, dass es nur zwei Gesten gewesen sind und ich noch einigermaßen weiß, was ich damit bewirken kann. Aber solche Steuerungen haben in meinen Augen manchmal eine Komplexität (dreimal tippen, dann noch viermal wischen und einmal in die Luft springen), auf die ich irgendwie keinen Bock habe. 😄


The_Voice_70
Legende
Forum|alt.badge.img+24

@o2_Dennis 

Bin ich bei dir: 

manches ist echt too much. 

Mnachmal ist weniger mehr. Und bei Apple meckern viele über die iOS 26 er Variante. 

Ich habe nichts gegen Apple. Aber das ist mir alles “too closed”. 😉

Und Gott sei Dank musste ich bei der Bedienung von egal was noch nie Luftsprünge machen. 😄

 


regenstrom
Mitgestalter:in
Forum|alt.badge.img+4
  • Autor
  • Mitgestalter:in
  • December 11, 2025

@o2_Dennis

Bixby? Das wäre ja tatsächlich die Höchststrafe 🙂 

Ich vermute, dass Apple das datenschutzfreundlichere Konzept mit dem KI-Modell direkt auf dem Smartphone nicht richtig umgesetzt bekommt. Wahrscheinlich kommt irgendwann Siri powered by Gemini… 


o2_Dennis
  • Moderator
  • December 11, 2025

​Wahrscheinlich kommt irgendwann Siri powered by Gemini… 

Da wird man vermutlich lieber auf der anderen Seite des Logos nochmal in den Apfel beißen, als das umzusetzen. 😄 Aber ich denke, sobald sie es richtig aufgesetzt bekommen, wird Apple Intelligence richtig stark werden. 


jsc
Legende
Forum|alt.badge.img+30
  • Legende
  • December 11, 2025

@regenstrom Klasse Bericht, bin kurz davor deswegen mir ein 2. zu holen… ;-) :-)


regenstrom
Mitgestalter:in
Forum|alt.badge.img+4
  • Autor
  • Mitgestalter:in
  • December 11, 2025

@jsc 

😀

Auf einem Bein kann man nicht stehen…