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Testbericht

Ich kam, sah und druckte.... der ANYCUBIC I3 MEGA S

Ich kam, sah und druckte.... der ANYCUBIC I3 MEGA S
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Ich kam , sah und druckte….

Der Anycubic I3 Mega S

 

Eike S. , der Allestester mal wieder in seinem Element… Dinge ausprobieren, die man nicht alltäglich nutzt, sich aber toll anhören….

Diesmall bin ich über einen stabilen Klotz gestolpert.

Ein 3D-Drucker. Früher hat so ein Gerät für Staunen und offene Münder gesorgt… Heute ist toll, einen zu haben, um schnell mal nützliche oder überflüssige Dinge auszudrucken. Aber dann steht er auch schon mal ein halbes Jahr rum, ohne das man ihn mit dem A… anschaut…

 

Die Verpackung:

Ein großer Karton, gut geschützt liegen darin eingebettet die einzelnen Komponenten und warten auf ihren Zusammenbau.

Das ganze sehr schlicht, aber sehr gut geschützt!

 

Der Inhalt:

Der Karton beinhaltet alle benötigten Bauteile, sowie einen zweiten Druckkopf und einige Kleinteile, wie Kabel, USB-Stick , SD Karte sowie Spachtel und Schrauben.

Sehr gut ausgestattet, vor allem in dieser Preisklasse.

 

Der Zusammenbau:

Die Anleitung zeigt einem gut, wie man die wenigen Bestandteile zusammenschraubt. Mit etwas Erfahrung ist das in 5-10 Minuten erledigt.

Danach erfolgt ein Testlauf, wo man das Druckbett justieren muss.

Dabei ist der Mega S doch ziemlich empfindlich, aber auch das bekommt man hin.

 

Der Drucker:

Der Anycubic I3 Mega S ist der kleinste und günstigste 3D-Drucker von Anycubic.

Der Verarbeitung merkt man das erstmal nicht an.

Alles ist stabil und sieht wertig aus.

Das Druckbett lässt Objekte bis 21 x 21 x 20 cm zu. Das ist meist ausreichend für viele Aufgaben.

Auch das das Druckbett regelbar beheizt ist, ist super und nicht selbstverständlich. Was habe ich schon bei anderen Druckern geflucht, wenn sich deswegen der gedruckte Boden hochgebogen hat, und den Druck versaut.

Gesteuert wird der Mega S über ein Touchscreen auf der Vorderseite. Dort kann man schnell und intuitiv weitere Einstellungen (wie Druckbetttemperatur oder Auswahl der Modelle) vornehmen.

Das Menü ist übersichtlich, und man lernt es schnell zu schätzen, dass man darüber auch die Achsen korrigieren kann.

Die Einleitung des Filament ist auch gut gelöst, aber sehr langsam beim ein- und ausfahren.…

Der Druckkopf ist solide, könnte aber besser verkleidet werden (kann man sich ja selbst drucken).

 

Die Software:

Um etwas schönes zu drucken, benötigt man natürlich die Software. Dafür kann man das kostenlose CURA nutzen. Dort kann man seine heruntergeladenen oder selbst designten Models noch anpassen und druckbereit machen. Das Ergebnis speichert man auf der SD-Karte.

Mit dieser wandert man dann zum Drucker, steckt sie ein und macht da weiter. Man kann allerdings auch den 3-D Drucker per Kabel direkt mit seinem Rechner verbinden, wodurch man auch mehr Kontrollmöglichkeiten hat. Aber das habe ich nicht weiter ausprobiert, da das Gerät nicht in mein Zimmer passte.

 

Der Druck:

Nach dem dem Start des Programms zum Drucken fährt der Drucker hoch... das heisst, er heizt sich auf, führt Positionstests durch und bereitet sich vor.

Das ganze findet unter einer Lautstärke statt, dass man in einem Mehrfamilienhaus sich nicht wundern braucht, wenn der Nachbar an die Wand klopft.

Die kleinen Lüfter sind wohl so günstig gewählt, dass sie von Geräuschoptimierung gar nix gehört haben.

Nach 1- 2 Minuten beruhigt der Drucker sich dann wieder, und fängt an sein flüssiges Plastik in den vorberechneten Bahnen zu verteilen.

Dabei ist es zwar immer noch laut, aber doch wesentlich leiser als zuvor.

Ein Schelm, der dahinter auch einen Absatzmarkt für Dämmungskisten für den Anycubic sieht.

Die werden natürlich auch verkauft, und dürften den Betrieb noch leiser machen.

Die Druckgeschwindigkeit kann man mit „gemütlich“ bezeichen, die Qualität des Ausdrucks mit „ok-gut“.

Als erstes Testobjekt hatte ich zwei Eulen. Der Ausdruck war bis auf ein paar Läufer gut und sah nett aus.

Danach druckte ich noch was größeres aus:

Einen Halter für meine Meta Quest 2 und die Controller.

Bei den Controllerhaltern war ich ganz zufrieden (bis auf die Druckzeit), aber bei der Halterung kam das Gerät isrgendwo an einem Bügle ans Straucheln, und druckte dort Müll, den ich nachher dan abschnitt und wegschmiss, da ich nicht nochmal 10 Stunden warten wollte.

Wenn das Gerät dann fertig ist, fährt es sich herunter, damit es nicht die ganze Nacht sinnlos weiterläuft.

 

Pros

  • Ausstattung

  • Materialien

  • Touchscreen

  • beheiztes Druckbett

  • gute Steuerung

  • gutes Druckbild

  • Preis

 

Cons

  • Einrichtung Druckbett

  • Lautstärke beim Hochfahren

  • Geschwindigkeit

  • Position der SD-Karte

  • Ein- und ausfädeln langsam

 

Zum Schluß wie immer die Frage: Würde ich mir den Anycubic I3 Mega S kaufen ?

Mal wieder ein typisches „Jein“.

Warum? Für den Preis von 200,- kann der 3D-Drucker schon gut arbeiten. Zum Einstieg wäre die ein gutes Gerät. Nur wie lange man damit zufrieden wäre, wäre eine Frage.

Für etwas mehr Geld bekommt man größere, leisere und schnellere Geräte.

Also ich selber würde es mir nicht holen aber zum Einstieg ist es schon eine Empfehlung von mir.

 

Titelbild by Christian Englmeier via unsplash.com


3 Antworten

@EikeS. danke für den ausführlichen ehrlichen Test.

Ich habe tatsächlich noch nie viel von 3D Druckern gehalten, weil einfach das Interesse nicht vorhanden war und auch das Unwissen, was man alles praktische drucken könnte. 

Aber auf die Idee zu kommen sich eine Quest-Halterung zu drucken, inklusive der Controller-Halterung, wäre ich nie gekommen!

Nutze ja selber VR und nu hast du mein Interesse an einen 3D Drucker geweckt.

MIST nun will ich auch 😁 Und mir kommen nun mindestens 20 Ideen was ich drucken könnte und vielleicht zuhause noch benötige.

Aber ob es sich am Ende für mich rentiert einen zu kaufen ist eine andere Sache, aber ausprobieren würde ich es irgendwann auch gern.

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Das ist ja das Problem bei sooo vielen Dingen.

Braucht man einen 3D-Drucker? Nein…

Nutzt man ihn dauernd? Nein…. aber öfters…

Ist es nice, wenn man so etwas hat und auf Thingiverse sooo viele nützliche und überflüssige Modelle sieht? Aber ja…

Praktisch ist es, wenn man denn noch einen 3D-Scanner hat, dann könnte man ggf. sich Ersatzteile drucken, die man nicht gekauft bekommt 😀

 

Und meine Quest 2 an die Wand zu hängen, ist sinnvoll, sonst liegt sie nur gefährlich rum….

@EikeS. das ist es ja, gebraucht habe ich nie einen. Aber hab einen Faible für überflüssigen Schnickschnack 😁
Ich würd mir Safe für alles ne Halterung basteln ( ja meine liegt auch gefährlich rum ).
Würde meinem Kind ein Namensschild mit LED Beleuchtung basteln oder ne beleuchtete Ironman Maske oder Ironman Beleuchteten-LED Handschuh.
Es wäre für mich tatsächlich eine Spielerei. Aber du merkst, was du mit deinem Bericht gerade in mir ausgelöst hast 🤪
Und wenn ich sowas hätte, würde sicherlich der 3D Scanner auch nicht weit weg sein, weil wenn ganz oder gar nicht, gerade wegen Ersatzteile.

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