endlich habe ich ich am letzten Samstag das Honor 8 Pro erhalten. Auf das neue Flagship Modell der Huawei Tochter war ich schon länger sehr gespannt, und konnte es kaum erwarten, es endlich auszupacken.
Doch vielleicht sollte ich zunächst erklären, warum gerade dieses Gerät. Im letzten Jahr hatte ich einige verschiedene Geräte in Benutzung, unter anderem zwei verschiedene Sony Xperia, ein ZTE Blade V8, ein iPhone 7 sowie ein Wiko Lenny 2 und mein altes Huawei Ascend, wenn mal gar keine anderen da waren. Aufgrund all dieser Wechsel habe ich aber zumindest eines erkennen können: Ich brauche ein Gerät, dass den hohen Leistungsanforderungen, denen ich es auf täglicher Basis aussetze, gerecht wird. Nach längerer Recherche nach den verschiedenen Modellen, die infrage kamen, hatte ich folgende notwendige Eckdaten herausgearbeitet: Zum einen sollte es ein großes Display haben, darüber hinaus habe ich vor allem nach einem Modell mit langer Akkulaufzeit, ausreichendem Arbeitsspeicher (mindestens 3 GB) sowie hoher Prozessorkapazität gesucht.
Huawei wirbt für das neue Flaggschiff Modell seiner Firmentochter mit dem Slogan "Born for Speed", also "Geboren für Geschwindigkeit". Schlussendlich ist meine Wahl dann eben deshalb auf das Honor 8 Pro gefallen, da die Eckdaten diesen Slogan zumindest auf dem Papier definitiv rechtfertigen. Mit seinem 5,7 Zoll Display, dem 4000 maH Akku sowie dem verbauten Kirin 960 Octa-Core Prozessor und den 6 (!!!) Gigabyte an Arbeitsspeicher stach es absolut heraus, vor allem, da ich auch nach einem Handy für den etwas schlankeren Geldbeutel gesucht habe .
Wirklich begonnen zu beeindrucken hat das Handy mich jedoch nachdem ich die Bestellung abgeschickt hatte, da ich dann erfahren habe, dass es sich hier um eines der schlanksten jemals gebauten Handys handelt. Nur 6,97 mm ist es dick, und damit schlanker als das iPhone 7 und das Samsung Galaxy S8.
Nun ja, am vergangenen Samstag ist es dann jedenfalls eingetroffen. Die Umverpackung mutet auf den ersten Blick hochwertig an, ohne viel SchnickSchnack, aber stilvoll. Obenauf lag direkt das Handy, welches mir für das angegebene Display von 5,7 Zoll zunächst überraschend klein vorkam. Tatsächlich ist es aufgrund der relativ schmal gehaltenen Ränder nicht viel größer als das ZTE Blade V8, welches ein 5,2 Zoll Display hatte.
Außerdem enthalten waren ein Ladegerät und ein Headset, zu beidem später mehr, sowie eine VR- Brille. Natürlich ist es kein hochwertiges Modell, sondern eines aus Pappe, doch rudimentäre VR- kompatible Spiele soll man dennoch damit Spielen können. Selbst habe ich es noch nicht versucht, aber grundsätzlich ist es denke ich eine witzige und kreative Idee, gerade da das QHD- Display trotz der Größe mit 515 ppi (Pixel per Inch) aufwartet und somit grundsätzlich schon zum Nutzen mit einer VR- Brille überdurchschnittlich gut geeignet ist.
Außerdem habe ich, da ich das Handy hier bei o2 gekauft habe, einen Tripod Selfie Stick mitgeliefert bekommen. Jetzt bin ich persönlich nicht wirklich der Selfie Mensch, habe aber schon lange vor, unsere vierbeinige Mitbewohnerin mal etwas länger zu filmen. Ich werde dann auch davon noch etwas berichten.
Also zunächst mal angemacht. Und siehe da, innerhalb kürzester Zeit wird man schon durch die allen Android Usern bekannten Einrichtungsschritte geleitet. Der Akku ist bei 59 % geladen, man hat demnach erstmal etwas Zeit, um das neue Spielzeug zu testen . Noch kurz die SIM Karte eingelegt (es sind auch 2 SIM Karten möglich, alternativ eine SIM Karte und eine Micro SD Karte, so habe ich es gemacht) und dann heißt es natürlich erstmal, die notwendigen Apps herunter zu laden.
Hier fällt das erste Mal die Leistungskapazität auf: Apps wie Facebook und Twitter, bei denen die Installation in der Vergangenheit eigentlich mindestens 20- 25 Sekunden in Anspruch genommen hat, sind innerhalb von weniger als 5 Sekunden vollständig installiert. Nach dem herunterladen von WhatsApp hatte ich dann das erste Mal aufgrund einer der herstellerseitig angebotenen Funktionen einen echten Glücksmoment. Da ich seit einiger Zeit 2 verschiedene Telefonnummern nutze, habe ich immer nach einer Möglichkeit gesucht, beide Accounts auf einem Gerät zu nutzen. Beim Stöbern in den Einstellungen ist mir dann die Option "App Klon erstellen" aufgefallen. Diese Funktion erstellt eine Kopie der ausgewählten App, auf der man die Möglichkeit hat, sich mit einem alternativen Login zur gleichen Zeit anzumelden und somit beide Accounts zugleich zu nutzen. Nachdem ich das entdeckt hatte, habe ich erstmal recherchiert, doch außer der App "Slicer", die im App Store angeboten wird und iPhone Nutzern erlaubt, 2 Accounts auf demselben Gerät in einer App zu installieren, jedoch immer nur einen zur Zeit zu nutzen, scheint es von anderen Herstellern noch keine solche Funktion zu geben.
Der App- Klon wird dann wie folgt dargestellt:
Bei Huawei kam diese Möglichkeit mit der neuesten Version 5.1 des hauseigenen EMUI Betriebssystem in Verbindung mit Android Nougat. Allgemein scheinen beide Betriebssystem sehr gut aufeinander abgestimmt zu sein. Die Benutzeroberfläche erinnert indes sehr an iOS.
Als nächstes Stand ein erster kleiner Leistungstest an. Also den Google Play Store geöffnet, 1 größeres Download gestartet, dazu Facebook, Twitter und einige andere Apps im Hintergrund laufen lassen und Angry Birds starten. Ohne zu übertreiben, selbst auf dem iPhone 7 lief es nicht so flüssig, wobei ich hier dazu sagen muss, dass ich zuletzt das Update auf iOS 10.1.1 mitbekommen habe, danach hatte ich das Handy nicht mehr. Laut meiner Partnerin, die nach wie vor ein iPhone 7 nutzt, ist es mit den letzten Updates sehr viel besser geworden.
Aber die verbauten 6 GB Arbeitsspeicher zeigen hier mal so richtig, was sie draufhaben. Tatsächlich zeigt eine kurze Prüfung des noch verfügbaren Arbeitsspeicher noch 3,8 GB frei an, von daher könnte man wahrscheinlich auch noch ein paar mehr Apps öffnen.
Auch der Kirin 960 Prozessor erweist sich hier als sehr Leistungsfähig. Das Konzept des Prozessors ist zudem sowohl auf Leistungsfähigkeit als auch auf Sparsamkeit in Bezug auf den Akkuverbrauch ausgelegt. Dies soll erreicht werden, indem Huawei 2 verschiedene Arten des Prozessor- Chips verbaut hat. Zur Unterstützung von sehr anspruchsvollen Apps sind vier 2,4 GHz Kerne verbaut, wenn das Gerät indes nicht so viel zu tun hat greift es auf vier 1,8 GHz Kerne zurück, die auch sehr viel weniger Akku verbrauchen.
Inzwischen habe ich das Handy für einige Stunden und bereits ausgiebig getestet, doch wird es bisher keine Zeit, den Akku zu laden. Nach etwa 3,5 Stunden und intensiver Nutzung steht der Akku jetzt bei 35 %, ein noch immer sehr ordentlicher Wert.
Das Honor wird über ein USB Typ-C Ladegerät geladen. Und wie! Schon nach etwa 1:30 Stunde haben wir mehr als 95 % Akkustand erreicht.
Neben dem Ladegerät ist außerdem ein Headset mitgeliefert worden, und hier wird offentsichtlich, dass das Betriebssysten nicht das einzige ist, bei dem Huawei sich zumindest teilweise an Apple orientiert hat. Das Headset hat zwar einen 3,5 mm Klinkenanschluss, sieht den Earpods ansonsten sowohl von der Form der Ohrhörer als auch der Kabelfernbedienung sehr ähnlich, erscheint jedoch im Vergleich zu den Earpods nicht wie aus einem Guss, sondern eher zusammengesteckt und weniger hochwertig.
Dennoch kann ich nach über 9 Stunden beinah durchgehender Nutzung des Headsets sagen, weder hatte ich Schmerzen in den Ohren, was bei anderen Headsets in meiner Erfahrung häufig der Fall war, und der Sound ist für ein beigelegtes Headsets mehr als akzeptabel. Natürlich, wer den Sound eines Bose Headsets erwartet, muss sich ein entsprechendes kaufen.
Der Akkuladestand zeigte nach besagten 9 Stunden Musik hören (über Apple Music & Mobile Daten) sowie gelegentlichem telefonieren, chatten und surfen übrigens noch 31 % an. Gestartet hatte ich meinen Marathon mit 93 %.
Ein erster kleiner Kritikpunkt ist mir allerdings inzwischen ebenfalls aufgefallen: Wer einmal ein iPhone oder ein Samsung Galaxy der neueren Generationen genutzt hat, dem werden minimale Ungenauigkeiten der Touch- Erkennung auffallen. Jetzt bin ich hier vielleicht auch etwas snobistisch, und im alltäglichen Gebrauch merkt man es absolut gar nicht, wenn man allerdings gerne und oft schnelle Spiele spielt, bei denen auch sehr genaue Bewegungen nötig sind, der wird hier schon einen Unterschied, der den Spielspaß etwas einschränkt, spüren.
Aber lassen wir das mal außen vor, der große Zocker bin ich persönlich nicht, also werde ich es ohnehin wahrscheinlich nicht merken.
Ein weiteres für mich sehr positives Merkmal sind die überraschend wenigen vorinstallierten Apps. Abgesehen von den bekannten Google Support Apps und den üblichen Werkzeugen wie einer Wetter App, einer Rekorder App etc., 'zwingt' uns Honor nur noch zu 3 weiteren Apps, die nicht bis auf die Installationsdatei zu löschen sind. Hier handelt es sich zum einen um eine Smart Controller App zur Bedienung von Smart TVs, die App HiCare, ein mit AppleCare vergleichbares Versicherungsprogramm von Huawei, und einen Telefonmanager zur Bereinigung des Speichers. Ob man diese Apps letztlich nutzt, ist natürlich jedem selbst überlassen, aber ich persönlich denke, dass die Auswahl zumindest nicht völlig nutzlos ist.
So, nachdem ich das Honor 8 Pro jetzt einige Tage in Benutzung habe, ziehe ich mal ein erstes Fazit:
Es ist das erste Handy, das ich mir je gekauft habe, bei dem ich nicht innerhalb der ersten Tage von irgendetwas genervt war. Jegliche Apps starten sehr schnell und laufen flüssig, ruckeln oder Abstürze scheinen der Vergangenheit anzugehören. Das Display hat eine unheimlich hohe Bildqualität, die Farbdarstellung lässt eigentlich nichts zu wünschen übrig. Dazu kommt,dass es vor allem angesichts der Größe sehr angenehm in der Hand liegt und eine ein-Hand Bedienung mir recht unverkrampft möglich ist.
Kleine Features wie die Tatsache, dass das Bild sich beim öffnen eines Videos automatisch ins Querformat dreht und auch nicht wieder zurückspringt, oder die vorinstallierten Apps Google Docs, Tabellen und Präsentationen zur Verfügung stehen, ebenso wie die Benutzeroberfläche, die sehr unkompliziert gehalten ist, einem aber dennoch sehr viele Einstellungsmöglichkeiten zur Personalisierung bietet, machen das Arbeiten mit dem Honor 8 Pro bis hierhin sehr angenehm. Insgesamt erscheinen die Betriebssysteme Android 7.0 Nougat und EMUI 5.1 perfekt aufeinander abgestimmt zu sein, was ein sehr flüssiges Nutzungserlebnis fördert.
Bis hierhin kann ich folgendes sagen: Dem Slogan "Born for Speed" wird das Honor 8 Pro absolut gerecht, in Sachen Leistungskapazität, Display sowie dem mitgelieferten Zubehör gibt es nur wenige Geräte, die es übertreffen. Dazu kommt der mit 549 € (UVP des Herstellers) mehr als faire Preis.
In den nächsten Tagen werde ich versuchen, mich etwas intensiver mit der Kamera zu befassen und über den Tripod Selfie Stick berichten . Falls ihr Ideen zu anderen Tests habt, die noch durchzuführen wären, schreibt mir diese gerne.
Donnerstag, 01.06.2017
6 Tage später, und bisher kann ich nach wie vor keine wirklichen Kritikpunkte finden. Abgesehen von der bereits erwähnten Leistungs- und Akkustärke macht es wirklich Spaß es in der Hand zu halten.
Die gesamte Verarbeitung erscheint sehr hochwertig, auch vom Aussehen und Anfühlen her ist es einem iPhone 7 (Plus) nicht unähnlich.
Mein Honor habe ich mich ebenso wie zuvor schon das iPhone 7 in schwarz gekauft, und ebenso wie das iPhone verliere ich es ständig auf dem schwarzen Glasschreibtisch im Wohnzimmer... Aber das nur so nebenbei Jedenfalls vermisse ich das iPhone von Tag zu Tag weniger.
Jetzt aber genug mit den Vergleichen, wenden wir uns doch mal den anderen Features zu, bzw. den nicht vorhandenen:
Im Gegensatz zur direkten Konkurrenz verliert das Honor beim, ich nenne es mal speziellem, Zubehör bzw. den speziellen Funktionen.
Da keine Zertifizierung nach IP68 vorliegt, also kein Wasser- und Staubschutz, hat das Honor 8 Pro hier einen Nachteil, immerhin kann man das iPhone 7 (zumindest mal kurz) und das Galaxy S8 (ein kleines bisschen länger) auch mal einlegen. Sollte man jedoch beim Schwimmen im Pazifik vergessen, dass man das Handy noch in der Badeshorts hat, bekommt man wahrscheinlich in jedem Fall Probleme.
Dazu sei gesagt, das es doch eher schwierig sein dürfte, das Honor mit seinen 184 g nicht zu bemerken, was es für mich jedoch ebenfalls eher wertiger erscheinen lässt.
Das Display selbst ist etwas abgehoben vom Rahmen, was das Gerät noch rahmenloser erscheinen lässt, ein Backcover und eine Displayschutzfolie jedoch sehr empfehlenswert macht.
Auch der Rahmen aufgrund der leichten Rundung ruft bei mir noch Erinnerungen an ein anderes Gerät wach, beim Honor spürt man jedoch, dass noch leichte Kanten vorhanden sind.
Die Rückseite ist mattschwarz gehalten, jedoch leider nicht Fingerabdruckabweisend, hier empfiehlt sich die gelegentliche Nutzung eines Zewa
Apropos, der Fingerabdrucksensor funktioniert einwandfrei, bisher wurde mein Finger in den letzten 6 Tagen zweimal nicht erkannt, das war direkt hintereinander nachdem ich Blumen umgetopft hatte. Beim dritten Versuch hat er meinen Finger trotzdem erkannt. Darüber hinaus bietet der Fingerabdrucksensor noch einige Extra- Funktionen, durch Wischen von oben nach unten auf dem Sensor kann die Benachrichtigungsleiste heruntergezogen werden, seitliches Wischen erlaubt einem das Wechseln zwischen Bildern, wenn diese im Vollbildmodus angezeigt werden. Beides funktioniert soweit auch gut, allerdings muss man daran denken, nur die Fingerspitze anzusetzen und dann zu wischen. Legt man den gesamten Finger auf, wie für einen Scan zum Entsperren, wird keine Bewegung erkannt.
Ein weiteres cooles kleines Feature ist das kleine Statuslicht, das bei gesperrtem Bildschirm den Ladestatus sowie eingehende Nachrichten anzeigt. Für dieses wurde die Front nämlich nicht erneut unterbrochen, stattdessen hat man die kleine LED Leuchte mit im oberen Lautsprecher verbaut. Bezüglich des integrieten Lautsprechers, hier muss ich
Weiter geht es dann nächste Woche, am Wochenende wird fotografiert
Mittwoch, 07.06.2017
Sooo... ein langes Wochenende gehabt, ich hoffe ihr habt es auch genossen
Ich hab mich natürlich weiter mit dem Handy auseinandergesetzt und ein paar Fotos gemacht. Dazu sei gesagt, ich bin definitiv kein Profifotograf, ein solcher wird aus mir auch nicht mehr werden, soll heißen Menschen mit einer ruhigeren Hand und einem besseren Auge als ich das habe können sicherlich noch mehr aus der Kamera herausholen. Vor allem die ruhige Hand empfiehlt sich, einen optischen Bildstabilisator gibt es nämlich nicht (da vermiss ich das iPhone 7 dann direkt wieder etwas mehr).
Apropos iPhone 7, die folgenden Bilder sind mit dem von meiner Freundin entstanden:
#homemade #infinitydisplay
Jetzt hab ich schon mehrfach bei anderen Testberichten, z.B. bei inside-handy.de, zu dem Gerät gelesen, dass das "vergleichsweise langweilige Design" (Quelle: Huawei Honor 8 Pro - inside-handy.de Test) eines der Negativpunkte sei. Persönlich denke ich, dass die meisten Smartphones sich heutzutage hauptsächlich in der Displaygröße und dem Verhältnis Display- Rahmen unterscheiden, weshalb ich die Wertung angesichts des extrem flachen Designs nicht vollständig nachvollziehen kann.
Und während zum Beispiel das Galaxy S8 oder das LG G6 dem Honor hier noch etwas voraus haben, legt man das Gerät an die richtige Stelle und wartet auf ordentliche Lichtverhältnisse, scheint auch das Honor ein Infinity Display zu haben
Aber Spaß beiseite, ich find das Handy ist bestimmt keine absolute Designrevolution, sieht aber keinesfalls schlechter aus als andere.
Ein paar Bilder habe ich natürlich auch mit dem Honor noch gemacht:
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Bei guten Lichtverhältnissen macht die 2x12 MP Dual Kamera wirklich gute, hochauflösende Fotos. Längeres Aufhalten des Fingers auf den Fingerabdruckscanner löst, wenn die Kamera eingeschaltet ist, des Auslöser aus, eine "Schnappschuss" Funktion, bei der die Kamera gar nicht erst geöffnet werden muss, ist jedoch leider nicht geboten.
Auch die 8 MP Frontkamera eignet sich sehr gut für Selfies. Testbilder hab ich hier allerdings nicht
Bei schlechteren Lichtverhältnissen neigt die Kamera, so wie fast alle Handy Kameras, zum rauschen. Wer also perfekte Nachtaufnahmen machen möchte, sollte auch weiterhin zur guten alten Spielgelreflexkamera greifen.
Zum Ausprobieren des Tripod Selfie Sticks bin ich leider nicht gekommen, kann aber sagen, dass das Handy darin stabil sitzt, die Auflagepunkte soweit gut abgedämpft sind und der Stick an sich soweit solide und stabil erscheint.
Bezüglich der Funktionen VoLTE und VoWIFI: Diese sind prinzipiell vorhanden, bisher jedoch mit der aktuellen Betreibersoftware von o2 leider noch nicht zu verwenden. Ich hoffe mal, dass hier in Kürze nachgezogen wird. Bisher kann ich daher zur Telefonie nicht übermäßig viel sagen, aber die Hör- und Sprechqualität ist sowohl mit als auch ohne Headset gut.
Fazit:
Nun denn, nach etwa anderthalb Wochen Nutzung ist es Zeit für ein Fazit:
Das Honor 8 Pro macht erstmal vieles richtig. Sei es das Display, die Kamera, der Akku, der Arbeitsspeicher oder der Prozessor, was das Innere angeht, lässt das Honor 8 Pro kaum einen Wunsch unerfüllt. Alle Anwendungen laufen sehr flüssig, die Betriebssysteme Android Nougat und EMUI 5.1 greifen sehr gut ineinander während dennoch viele Personalisierungsmöglichkeiten geboten sind.
Jetzt die (kleine) Kehrseite: Während das Handy sehr viel kann und richtig macht, macht es nichts neu. Man hat sich zwar stark an iOS orientiert und zugleich versucht, die Personalisierungsmöglichkeiten aufrechtzuerhalten, aber auch das ist bereits bekannt. Abgesehen von dem "App-Klon" Feature, welches ich nach wie vor für sehr hilfreich halte, fehlt mir hier weiterhin etwas der WOW- Effekt, der mir sagt: Ja, jetzt kann Huawei wirklich anfangen mit Apple und Samsung zu konkurrieren.
Dennoch bleibt ein absolut Top ausgestattetes Smartphone für einen vergleichsweise guten Preis, für das ich dem geneigten Android Nutzer jederzeit eine Kaufempfehlung geben würde.
Bis dann und viele Grüße,
Nico