Samsung Galaxy Z Fold 3 – Nichts halbes, nichts ganzes

Hallo und willkommen zu meinem zweiten Testbericht. Dieses Mal hatte ich das Galaxy Z Fold 3 bei mir zu hause. Ein Lustiger Test, da es meinem letzten Testgerät, dem iPad mini von der Größe her, sehr ähnlich ist. Allerdings waren hier die Erfahrungen deutlich anders und gemischter. Was ich damit genau meine, erfahrt ihr im folgenden Bericht:

Erstmal möchte ich aber wie letztes Mal mit ein paar allgemeinen Informationen starten, welche euch das Gerät etwas näherbringen und nach denen ihr wisst um was für ein Gerät es sich handelt. Das Samsung Galaxy Fold ist ein dabei, wie der Name schon sagt ein faltbares Smartphone, das erstmals im Jahr 2019 veröffentlicht wurde. Es verfügt über ein faltbares Display, das sich von einer kompakten Größe in ein größeres Tablet verwandeln lässt, wenn es geöffnet wird. Das Galaxy Fold 3 hat dabei ein Hauptdisplay, das 7,6 Zoll misst, und ein kleineres Coverdisplay, das 6,2 Zoll misst. Es verfügt über leistungsstarke Hardware, einschließlich eines Snapdragon 888-Prozessors und bis zu 12 GB RAM. Es gibt auch drei Hauptkameras auf der Rückseite des Geräts und zwei Frontkameras, eine im Coverdisplay und eine im Hauptdisplay. Beim Fold 3 ist dabei ganz besonders, dass sich die Frontkamera im Hauptdisplay verstecken lässt. Dies ist eine der Sachen, die mir es auch am meisten angetan haben. Es fühlt sich super futuristisch an, eine Kamera unter dem Display benutzen zu dürfen. Jene Technik funktioniert dabei, über leicht sichtbare, etwas größere OLED-Pixel, die einfach ausgeschaltet werden, wenn man die Kamera benutzen möchte. Die Qualität ist dabei noch leicht schlechter als bei normalen Frontkameras. Hier ist dies allerdings kein großes Problem, da man ja auch noch eine zweite Frontkamera hat und so das große aufgefaltete Display mit seinen gleichmäßigen Displayrändern noch erstaunlicher wirkt.

Obwohl das Galaxy Fold ein innovatives Gerät ist, gab es bei seiner ersten Veröffentlichung damals noch einige Qualitätsprobleme, die zu Rückrufen und Verzögerungen führten. Samsung hat jedoch seitdem verbesserte Versionen des Galaxy Fold veröffentlicht, darunter das Galaxy Z Fold 2, das im Jahr 2020 veröffentlicht wurde und nun hier auch das Fold 3 und theoretisch sogar schon ein Fold 4. Dazu kann ich hier allerdings nicht viel sagen. In meinem Test kam ich allerdings dazu, dass das Fold 3 auf jedenfall einige Verbesserungen mitbringt im Gegensatz zum ersten Fold, welches ich damals öfter in der Hand hatte.

Auch wird beim Fold 3 dieses Mal auch der S-Pen unterstützt, was euch die Möglichkeit gibt, das Gerät wirklich auch mal als Notizblock wie ein kleines Tablett zu nutzen. Testen konnte ich dies hier leider nicht, aber da ich weiß, dass die Samsung Stifte recht zuverlässig funktionieren, bin ich der Meinung, dass dies auch ein praktisches Feature ist, welches die Möglichkeiten mit dem Gerät um ein Vielfaches vergrößert.  

Nun kommen wir mal zu ein paar Sachen, die mich fasziniert haben und die im Folgenden dann zu meinem Gesamtfazit führen:

Erstens möchte ich einmal auf die Vorteile von Faltbaren Smartphones eingehen und wie das ganze hier umgesetzt ist. Zu beginn kann ich schon einmal sagen, dass sich das ganze super futuristisch anfühlt und vor allem in Kombination mit anderen Features des Smartphones, wie zum Beispiel die Frontkamera unter dem Display, aufsehen auf sich erregt und mich als Technik affine Person jedes Mal beim Benutzen zum Schmunzeln gebracht hat. Mein Fazit hier ist allerdings leider, dass das ganze schlussendlich dann doch nur eine coole Spielerei ist. Es kam dazu, dass ich gegen Ende des Monats wieder zu meinem iPhone gewechselt bin. Ob das ganze vielleicht auch ein bisschen daran lag, dass ich etwas im Apple Ökosystem gefangen bin.. vielleicht ja. Dennoch ist mir aufgefallen, wie das Fold, obwohl es technisch einfach State oft he Art ist, so ein paar Probleme mit sich bringt die auf den ersten Blick ersichtlich erscheinen, die man aber zu Beginn gerne ignoriert. Wenn man den Preis des Gerätes aus dem vor lässt, hatte ich nämlich ganz einfach Probleme damit, dass das Gerät auf der einen Seite super dick und schwer ist, auf der anderen man aber nicht so den Spaß hat es zu benutzen. Aufgeklappt ist es eigentlich zu groß und das Display ist zu quadratisch. Zugeklappt genau das Gegenteil: Das vordere Display ist zu lang und zu klein. Somit fühlen sich beide Displays für mich immer etwas komisch an und ich habe das Gerät immer weniger benutzt und mir gedacht mit einem Flip wäre es vielleicht anders gewesen, da dort nur ein langes Display verbaut ist und das Gerät allgemein kleiner und handlicher ist. Das Ganze ist jetzt mal markiert, da das ein superwichtiger Punkt des ganzen ist. Eigentlich ist dies das Erste, was man sich fragen sollte, wenn man sich ein faltbares Handy zulegt. Nachdem ich mir dann auch nochmal im örtlichen Technik Geschäft meines Vertrauens das Flip angeschaut habe, komme ich nun zum Statement, dass das Galaxy Z Flip für viele wahrscheinlich das bessere und praktischere Gerät ist.

Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass Faltbare Handys schon einige Vorteile haben und vor allem Nutzer, die vielleicht viel Reisen und viel Leistung brauchen werden, folgende Vorteile sicher zu genießen wissen.

Größere Bildschirme: Faltbare Handys haben in der Regel größere Bildschirme als herkömmliche Smartphones, da sie sich von einer kompakten Größe in ein größeres Tablet verwandeln lassen, wenn sie geöffnet werden. Dies macht sie ideal für die Verwendung als Mediaplayer oder für die Anzeige von Inhalten wie Fotos und Videos.

Mehr Platz für Anwendungen und Inhalte: Da faltbare Handys größere Bildschirme haben, bieten sie auch mehr Platz für Anwendungen und Inhalte. Dies kann besonders nützlich sein, wenn Sie mehrere Anwendungen gleichzeitig verwenden möchten oder wenn Sie viel Platz für Dokumente oder andere Dateien benötigen.

Mehr Flexibilität: Faltbare Handys bieten eine größere Flexibilität als herkömmliche Smartphones, da sie sich in verschiedenen Größen verwenden lassen. Sie können das Gerät in einer kompakteren Größe verwenden, wenn Sie unterwegs sind, und es dann in ein größeres Tablet verwandeln, wenn Sie mehr Platz für Inhalte benötigen.

Verbesserte Multitasking-Fähigkeiten: Da faltbare Handys größere Bildschirme haben, können sie auch mehrere Anwendungen gleichzeitig anzeigen, was die Multitasking-Fähigkeiten verbessert. Dies kann nützlich sein, wenn Sie beispielsweise E-Mails lesen und gleichzeitig eine andere Anwendung verwenden möchten.

Leistungsstarke Hardware: Faltbare Handys verfügen in der Regel über leistungsstarke Hardware, um sicherzustellen, dass sie gut funktionieren, wenn sie geöffnet und geschlossen werden. Sie verfügen oft über schnelle Prozessoren und viel Arbeitsspeicher, um sicherzustellen, dass sie schnell und reibungslos laufen.

Faltbare Handys sind also schon eine innovative Technologie, die viele Vorteile bietet. Sie sind ideal für Nutzer, die mehr Platz für Inhalte und Anwendungen benötigen und die Flexibilität schätzen.

Dazu kommt nun noch etwas, was vor allem mich als Apple User fasziniert hat und was ich wirklich lieben gelernt habe. Ich würde mal sagen, hätte ich sonst ein Samsung Gerät, würde ich wahrscheinlich keinen Laptop mehr besitzen. Vielleicht wissen manche von euch schon, wovon ich rede. Und zwar von Samsung DeX

Samsung DeX ist dabei eine Funktion, die auf einigen Samsung-Smartphones und -Tablets verfügbar ist und es ermöglicht, dass ihr euren Gerät als Desktop-Computer zu verwenden könnt. Mit Samsung DeX könnt ihr euer Smartphone oder Tablet mit einem Bildschirm, einer Tastatur und einer Maus verbinden, ganz einfach über ein einziges USB-C Kabel, und es wie einen Desktop-Computer verwenden. Sie können dann die Funktionen und Anwendungen Ihres Geräts auf dem größeren Bildschirm nutzen und von der Tastatur und der Maus aus eingeben.

Samsung DeX wird häufig verwendet, um die Leistungsfähigkeit von Samsung-Geräten zu erweitern und ihnen mehr Funktionalität zu verleihen. Es kann beispielsweise nützlich sein, wenn ihr euer Smartphone oder Tablet als Produktivitätswerkzeug verwenden möchtet, aber einen größeren Bildschirm und eine Tastatur benötigt. Samsung DeX kann auch nützlich sein, wenn ihr euer Gerät als Unterhaltungszentrum verwenden möchtet, indem ihr beispielsweise Filme oder Videos auf einem größeren Bildschirm ansehen wollt.

Alles in allem also einfach perfekt und Dinge, wie das selbst mein 4K-Monitor in voller Auflösung unterstützt wird und ich die Apps skalieren und anordnen kann wie auf einem herkömmlichen Computer. Es mag vielleicht lächerlich erscheinen, aber Clash of Clans in dieser Auflösung auf einem Monitor zu sehen hat mich super fasziniert. Vor allem, da diese App, wie manch andere, nicht mal ordentlich auf dem Coverdisplay des Folds anzuzeigen sind.
Hinzu kommt nun noch, dass ihr das Fold neben euch legen könnt und es wie ein Trackpad benutzen könnt. Einfach nur großartig und futuristisch und jedem meiner Freunde, dem ich das ganze gezeigt habe, was fasziniert davon.

Nun einmal zu einem kurzen Gesamtstatement:

Das Fold 3, ein futuristisches und beeindruckendes Gerät und insgesamt eine interessante Technologie. Letztendlich habe ich selbst allerdings für mich festgestellt, dass es eher eine coole Spielerei ist und man sich eher ein Samsung Galaxy Z Flip kaufen sollte. Für das Fold gibt es auch ein paar gute Anwendungszwecke, aber wenn ihr wirklich eins benötigt, wisst ihr dies glaube selbst. Es hat mich auf jedenfall gefreut mal so eine Technologie selbst testen zu dürfen und danke dafür o2 und dem Team dahinter und freue mich weiterhin Geräte für euch testen zu dürfen. Ich hoffe mein zweiter Testbericht konnte euch informieren und meine Meinung wurde klar.

Bis zum nächsten Mal,
euer Jan-Kevin