Endlich alltagstauglich! Samsung ist zurück mit dem Galaxy Z Fold7 / 1 Woche später Review

Nach einer Woche mit dem neuen Samsung Galaxy Z Fold7 möchte ich meine ersten Eindrücke mit euch teilen.

Inhaltsverzeichnis:

Ich habe das Smartphone ausgiebig im Alltag getestet und als Hauptgerät genutzt, es dem neuesten Fold von Samsung wahrlich nicht leicht gemacht. 🤗 Und natürlich habe ich, wie ihr sicher auch, im Vorfeld die Geschichte mit dem Akku gelesen und hätte es mir fast nicht gekauft.

Heute, genau genommen 9 Tage später, bin ich sehr froh, dass ich mich doch dazu entschieden habe, ihm eine Chance zu geben. Ich habe es keine Minute bereut … aber darauf gehen wir gleich im Test ein.

Zur Erklärung, ich komme vom „Google Pixel 9 Pro Fold“, dessen Test ihr hier findet:

Ich habe also schon ein recht neues und vergleichbares Gerät in der Funktion genutzt. Und es ist auch kein Geheimnis, dass die Google-Software der Pixel-Geräte schlicht eine der, wenn nicht sogar die beste ist.

Obwohl ich also so “verwöhnt” war und das Pixel Fold mich fast 9 Monate begleitet hat (was für einen Technik-Tester, der gefühlt alle drei Tage ein neues Testgerät hat, eine ECHT lange Zeit ist), muss ich zugeben, dass ich nichts vermisse.
Im Gegenteil: Ich habe die neuen Möglichkeiten und Freiheiten des Galaxy Z Fold7 richtig gut schätzen und lieben gelernt ... das Z Fold7 hatte es nicht leicht, aber leicht hatte es mich… 😅

HIER findest Du mein ausführliches Video zum Samsung Z Fold7 auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=6fUzCsdX_0A

Starten wir nach der Lobeshymne, setzen wir die rosa-rote Brille ab und schauen uns das neue Samsung Z Fold7 genau an!
  

Design und Handhabung: Ein neues Leichtgewicht

Erhältlich ist das Fold7 in vier Farben: Blue Shadow, Silver Shadow, Jetblack und Mint, wobei letzteres nur bei Samsung im Store zu bekommen ist. Und selbstredend, habe ich mich für das o2 blaue Gerät entschieden, was eine Frage! 😎

Schon beim Auspacken und in die Hand Nehmen fällt sofort auf, wie leicht und dünn das Gerät ist. Ja, das Samsung Z Fold7 liegt natürlich aufgeklappt im Karton, sodass (sicher gewollt) der erste Eindruck genau dieser ist: wie leicht und dünn. So hat einen das Fold nach vier Sekunden Auspacken schon um den Finger gewickelt! 😄 Aber der Bulle wird bekanntlich hinten flach 🐂 …

In Fakten:
Das Fold7 ist mit einer Dicke von 8,9 mm im zusammengeklappten Zustand und 4,2 mm im aufgeklappten Zustand das bisher schlankeste und leichteste Fold-Gerät auf dem Markt.
Mit nur 215 g ist es sogar leichter als ein S25 Ultra (218 g) oder ein iPhone 16 Pro Max (227 g), und die kann man nicht falten! 🤯
 

Genau das, das Gewicht fällt extrem ins Gewicht, was die Nutzung im Alltag angeht. Es ist leichter in der Hosentasche, leichter in der Hand bei der Nutzung ... ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sich das Gewicht an so vielen Punkten in meinem Alltag so gut, so besser anfühlt.
Leichte kleine Geräte gibt es ja viele, wie zuletzt das Samsung Galaxy Edge, das ich vorgestellt habe:

Keine Frage aber andere Telefon sind und bleiben klein. Sie können sich nicht in ein 20cm-Displaymonster verwandeln, wenn man es möchte oder braucht.
Ein Tablet in der Hosentasche, das nicht mehr wiegt oder größer ist als ein „normales“ Smartphone, ist so genial.

Und wenn man es nicht benötigt, ja dann nimmt man das Außendisplay, das so groß und nutzbar ist wie ein anderes, normales Smartphone. 💪

Wo wir bei Displays sind ... festhalten, kommen wir zu dem eigentlichen Herzstück/Herzstücken des Fold7, den Displays.

Displays: Kleinere Ränder, mehr Display

Das 6,5 Zoll große Front- oder Außendisplay hat ein 21:9-Format und ist perfekt für das Schreiben auf einer Tastatur (nicht zu schmal) und durch das Kinoformat auch für Filme ein gutes Format ohne oder kaum Balken. Bei dem knackigen 120-Hz-AMOLED-Display sucht man Displayränder fast vergebens. Auch gibt es keine abgerundeten Ecken, das Display erstreckt sich nahezu komplett über die ganze Vorderseite und wirkt allein schon riesig. Nur eine kleine Selfie-Kamera stört das Bild, aber sie ist nur ein Punkt, winzig im Vergleich zu einer Notch beim iPhone.

Wenn das brillante Außendisplay mal nicht ausreicht, was in meinem Alter und mit den schlechter werdenden Augen nicht selten der Fall ist, 🤓 klappt man elegant das Fold7 auf und das Display wächst von einem auf den anderen Moment auf beachtliche 8 Zoll an, genau genommen 20,3 cm.

Damit das auch in der Sommersonne gut funktioniert, können beide Displays mit einer maximalen Helligkeit von 2600 Nit losstrahlen.
Der Knick oder Falz im Inneren ist dank neuem Scharnier noch weniger sicht- und fühlbar. Auch hier umschmeichelt ein 1mm dünner Alurahmen das riesige AMOLED-Display.
Webseiten erstrahlen in voller, nicht beschnittener Smartphone-Auflösung oder Darstellung vor einem. Mal eben eine Excel-Tabelle unterwegs bearbeiten wird nicht mehr zum Horrortrip, Ansicht fast wie am PC, immer dabei.

Das verbesserte Scharnier des Fold7 rastet leicht ein, es gibt kein Knarzen oder Knacken beim Öffnen wie beim Goofgle Pixel 9 Pro Fold, was das Erlebnis abrundet.
 

Tag für Tag freue ich mich wirklich, das Gerät in die Hand zu nehmen und zu öffnen. 😃

Kamera und Leistung

Die Kamera des Fold7 ist mit einer, nein, mit DER 200-MP-Ultra-Kamera des Samsung Galaxy S25 Ultra ausgestattet. 😮 Also endlich keine Kompromisse bei der Hauptkamera.
 

Diese Hauptkamera ist deutlich schärfer und Lichtstärker als beim Vorgängermodell. Allerdings muss man die 200-MP-Auflösung manuell in den Einstellungen aktivieren. Im Inneren arbeitet der Snapdragon 8 Elite Prozessor, der 38 % mehr Leistung als das Vorgängermodell bietet.

Beispielbilder unbearbeitet aus der Kamera des Fold7, in Größe aber angepasst, da die Bilder/Dateien zu groß wären um diese hier zu veröffentlichen: 
 

Akkulaufzeit: Das ewige Dilemma?

Der Elefant im Raum. Sicher habt ihr schon, wie ich ja auch, vom Akku des Fold7 gehört? Das größte Samsung-Gerät mit dem kleinsten Akku? Kann das gut gehen?

Bedauerlicherweise hält Samsung beim Fold7 an einem Akku fest, dessen Kapazität von 4.400 mAh unverändert zum Vorgängermodell ist. Samsung setzt leider bisher nicht auf die neue Silizium-Kohlenstoff-Akkutechnologie. Andere Hersteller, wie zum Beispiel Honor, haben diese neue Akkutechnologie bereits in einigen ihrer Geräte verbaut. Ein großer Vorteil der Silizium-Kohlenstoff-Akkus ist ihre höhere Energiedichte. Das bedeutet, dass sie bei gleicher Leistung deutlich kompakter gebaut werden können.

Ich komme mit dem Fold7 Akku bei mir aber über den Tag, und ich bin sicher niemand, der sein Smartphone wenig nutzt. Im Gegenteil, mein Smartphone ist mein Haus- und Autoschlüssel, mein „Pieper“ für meine Feuerwehr und den Rettungsdienst. Apps, die Tag und Nacht auch im Hintergrund laufen müssen, runden die rege Nutzung ab. Trotzdem komme ich über den Tag, habe am Abend ca. 20-30 % Akku, ja nicht viel. Aber genug, dass ich mich nicht einschränken muss. Ich spiele keine aufwendigen Spiele, das wäre sicher nicht mehr möglich. Für Gamer, die keine Powerbank oder andere Lademöglichkeit in der Nähe haben, sollten sich den Kauf des Fold7 gut überlegen… alle anderen werden sicher angenehm über den Tag kommen.

Negative Punkte und Rückschritte

Trotz der vielen positiven Aspekte gibt es auch einige Punkte, die man nicht außer Acht lassen sollte. Beispielsweise wurde die Selfie-Kamera unter dem Display durch eine sichtbare Kamera ersetzt. Früher war die Kamera auf dem Hauptdisplay kaum zu sehen, was ein Vorteil war. Nachteilig war aber, dass die Aufnahmen mit den Pixeln über der Kamera nie so schön, nie so scharf waren, sodass Samsung beim Fold7 diese Technik über Bord geworfen hat. Einerseits schade, andererseits besser für schönere Aufnahmen.

Das innere Display unterstützt nicht mehr den S-Pen, den Stift von Samsung zum Schreiben oder Zeichnen auf dem Display, was aber auch die wenigsten genutzt haben dürften.

Was die Materialien angeht, wird für den Rahmen Aluminium statt des widerstandsfähigeren Titans verwendet. Andererseits ist das auch ein Pluspunkt beim Gewicht, da Aluminium einiges leichter ist als Titan.

Auch fehlt dem Frontdisplay eine Antireflexionsbeschichtung, wie sie beim S25 Ultra zu finden ist und mich begeistert hatte.

Mein Fazit

Ich bereue den Kauf des Fold7 kein Stück mir das Fold7 gekauft zuhaben. Die Kombination aus dem geringen Gewicht und den tollen Displays mit so kleinem Rand überzeugt mich und machen mir jedes mal aufs neue Spaß beim nutzen. Auch wenn der Akku nur mittelmäßig ist, komme ich gut über den Tag. Wenn Du ein hochwertiges und dünnes faltbares Smartphone sucht und die kleinen Nachteile in Kauf nehmen kann, wird mit dem Galaxy Z Fold7 viel Freude haben.
Ach, bevor Du lange suchst, das Fold7 gibt es hier bei o2: https://www.o2online.de/e-shop/samsung/samsung-galaxy-z-fold7-256gb-blue-shadow-details?

Es ist das für mich perfekte Smartphone, nicht zuletzt in Verbindung mit einer Samsung Galaxy Watch. 😃

Was hälst Du vom Samsung Galaxy Z Fold7? Ist das jetzt das perfekte Fold für Deinen Einstieg in das Zeitalter der Falt-Smartphones?