So meine Damen und Herren, liebe Community,
in den letzten vier interessanten Wochen hatte ich das Samsung Galaxy S10 und die Samsung Galaxy Watch Active bei mir zum testen. Wie ich die Zeit fand und was mir besonders aufgefallen ist, möchte ich euch hier erzählen. Damit ich den Rahmen nicht sprenge, werde ich mich möglichst kurz fassen.
Falls euch doch nach noch ausführlicheren Berichten steht, verlinke ich euch hier jeweils einen zum jeweiligen (meiner Meinung nach gelungenen) bericht: Samsung S10 und die Galaxy Watch Active.
Anders aber wie? Das Samsung S10
Schnellantwort
Schnelles Gerät
Hochauflösender Display
Ultra-Weitwinkel
Wird ziemlich heiß
Fingerabdrucksensor
(Rutschige Rückseite)
Vollbildmodus
Lieferumfang
- Ladekabel mit Schnelladenetzteil
- Adapter USB-C zu USB
- Adapter USB-Micro-B zu USB-C
- Kopfhörer
- Sim Nadel
- Anleitungen
Ersteindruck, Design und Inbetriebnahme
Wie es in heutigen Zeiten üblich ist hat auch das S10 viel Display, Display, Display. Die komplette Vorderseite ist Verglast und wird von dem Display eingenommen. Wie gewohnt entsteht dadurch ein extrem ansprechendes Design, was edel und gleichzeitig modern aussieht. Der Rahmen wird durch ein Silber geziert, indem gleichzeigt alle Knöpfe und Anschlüsse integriert sind und trennt auch in einem homogene Übergang das Front- vom Backcover. Das Backcover ist übrigens auch aus Glas, was dem ganzen ein wertiges Gefühl gibt. Meinen Ersteindruck hat es somit vorzüglich bestanden.
Genauso wie das Design lässt die Software nichts zu wünschen übrig und nach dem Installieren der Samsung Switch App auf mein altes Samsung Handy, war das S10 nach 10min.* auf dem selben Stand. Das ermöglicht sogar dem größten Leihen eine “Kopfschmerzen freie” Ersteinstellung.
Display
Einmal angefangen, geht es auch mit dem Display weiter. 6,1 zoll misst sich der Display des S10 und ist damit üppig, aber dennoch handlich in der Handhabung. Der Display ist “Edge” was so viel bedeutet wie, dass die Kanten leicht abgerundet sind, was dem ganzen ein schöneres und nicht so kantiges Erlebnis beschert. Dennoch benötigt man eine Eingewöhnungsphase oder eine Hülle, da man sonst immer zu anfängt das Handy mit seinem Handballen zu blockieren und ungewünschte Dienste aufruft!
Nichtsdestotrotz ist das Display extrem hell und überzeugt auch hier mit seiner sehr hohen Auflösung und flüssigen Bildern, die mir jetzt schon fehlen.
Akku
Und nun kommen wir zum nicht so ganz gelungenen Teil. Der Akku des S10 misst sich mit 3.400mAh in der relativen Mitte und passt somit nicht ganz zum restlichen High-End Feeling. Das heißt aber nicht, dass er schlecht ist. Schraubt man die Auflösung des Display auf die mittleren Einstellungen und nutzt es somit “nur” mit Full HD+, hält das Gerät locker den Tag durch. Sollte man es aber auf den höchsten Einstellungen behalten und auch wirklich häufig nutzen, wird einem auffallen, dass der Akku am Ende des Tages mit unter 20%* ziemlich blöd dasteht.
Kamera
Und wie es auch beim Display ist, ist es bei der Kamera ähnlich. Je mehr desto besser oder etwa nicht?
Die Kamera oder eher Kameras des S10 bestehen aus einem Weitwinkelobjektiv/Hauptkamera mit 12MP, einem Teleobjektiv mit ebenfalls 12MP und meinem Liebling dem Ultra-Weitwinkel mit 16MP. Ich selber hatte vorher noch kein Smartphone mit Ultra-Weitwinkel, aber nachdem S10 frage ich mich: Warum nicht? Bilder sehen einfach “besser” und man bekommt viel mehr auf’s Bild, was das Fotografieren auf eine ganz andere Ebene bringt (“besser” ist natürlich Geschmacks abhängig).
Alltagstauglichkeit
Und kommen wir nun zum interessantesten Teil eines Testberichtes, der Alltagstauglichkeit. Hier will ich euch mal kurz erklären, was mich in meinem Alltag gestört und besonders gefallen hat.
Bleiben wir gleich beim Ultra-Weitwinkel der mich gleich nach Entdeckung restlos überzeugt hat. Sei es eine Aufnahme einer Kirche oder das Aufnehmen eines Plakats an der Wand, alles kommt scharf auf’s Bild. Aber auch die Scan-Funktion erleichtert einem das Arbeiten ungemein. Die Schnelligkeit lässt ebenfalls nicht zu wünschen übrig und durch kleine Features wie der Toolbar mit Funktionen wie der Taschenlampe, Lesezeichen, Lineal oder den Kompass, falls man sich aktuell mal im Supermarkt verlaufen sollte, machen das S10 zu einem super tollen Begleiter im Alltag.
Wären da nicht so kleine(re) Probleme die eigentlich banal sind, aber dennoch stören. Fangen wir da beim Vollbildmodus, der einem das Video bei YouTube um einen Kopf und zwei Füße verkleinert oder auch an der Stelle der Kamera Funktionen ganz einfach deaktiviert. Benutzt man übrigens viele Funktionen und Apps gleichzeitig, kann es auch mal vorkommen, dass das S10 ganz einfach zum Handwärmer mutiert, was aber ganz leicht behoben werden kann, indem man es kurz abkühlen lässt. Aber muss das bei einem High-End Gerät sein?
Was ich hier vergessen habe anzumerken, ist der High-End Sound, der mich selber etwas überrascht hat. Das S10 bietet nämlich eine Dolby-Athmos Sound Option, die das Klangerlebnis auf die Mitte des Bildschirm konzentriert und dadurch einen ziemlich coolen Effekt erstellt. Genauso ist es mit der Rückseite. Aber wie komm ich jetzt darauf? In meinem vorherigen Test hatte ich das Huawei P20 Pro, dass vom Design auch ziemlich edel ist und ein Glas-Backcover hat, was aber leider ziemlich schnell zerkratze. Anders beim S10, bei dem ich überhaupt keine Sorgen und Ängste haben brauchte, da das Gorilla Glas kaum Kratzer aufnahm und somit durchgehend gleich schick blieb. Hut ab, dafür!
Der sportliche Begleiter? Die Samsung Galaxy Watch Active
Schnellantwort
Smart
Viele Sportarten
Handgelenksteruerung
Kleines, hohes Design
Lieferumfang
- Ersatz/Verlängerungs-Armband (etwas länger)
- Wireless Ladestation mit USB Stecker
- Anleitung
Ersteindruck, Design und Inbetriebnahme
Als ich die Uhr online sah, dachte ich an eine runde, flache und sportliche Uhr. Als ich sie dann vor mir sah und inspizierte erübrigte sich nicht viel davon. Klar, sportlich ist sie mit dem kleinen Design, aber relativ hoch ist sie auch. Die obere Seite besteht komplett aus dem 1,1 Zoll großen Display und darauf folgt, wie beim S10, ein silberner Rahmen an dem zwei Knöpfe stecken einmal die Home-Taste(unterer Knopf) und die Zurück-Taste (oberer Knopf). Auf der Unterseite findet man dann unter einer Glasscheibe den Pulsmesser.
Die Inbetriebnahme folgte durch die Samsung Wearable App in der man alles einstellen kann und auch die individuellen Zahlenblätter herunterladen kann. Dabei weiß ich nicht, ob sie immer so reibungslos funktioniert, da ich selber zum Verbinden der Uhr zwei bis drei Anläufe brauchte.
Alltagstauglichkeit
Da es sich um eine “Begleiter” Uhr handelt, gehe ich jetzt nicht noch auf jeden einzelnen Punkt ein. Ich versuche hier alles wichtige zusammenzufassen.
Zuallererst musste ich auf das größere Armband wechseln, da ich doch ein dickeres Handgelenk habe. Aber das passte ohne Probleme. Einzig und allein das Material der Armbänder störte mich, da ich mir nicht so ganz sicher war, ob so ein dickes Gummi-Armband für Sport einen angenehmen Tragekomfort bietet. Überrascht wurde ich, als es doch so ist. Beim Sport kann man sich wirklich kein besseres Armband vorstellen und da bleiben wir auch gleich, beim Sport.
Die Galaxy Watch Active ist für Workouts entwickelt und genau das zeigt sie unter den auswählbaren, schier unendlichen Workout-Möglichkeiten. Dabei waren auch viele, die ich so noch nie gesehen habe. Das coolste daran war, dass sie alle animiert waren, sodass man bei Verlangen die Übungen sogar nachmachen konnte. Das Tracken der Daten funktioniert super und zuverlässig. Das einzige Problem sah ich beim Pulsmesser, der mir entweder ein ziemlich hohen, niedrigen oder gar keinen Puls misste. Wenn man den Dreh dann aber raus hat, zeigt einem das Gerät aber seinen Normalpuls von ungefähr 64 Bpm locker an.
Auch das individuell einstellbare Ziffernblatt verleiht der Uhr einen gewissen, eigenen Stil und auch die vielen Apps wie z.B. der Samsung Browser funktionieren, mehr oder weniger, auf dem kleinen Display. Nur Spiele kann ich mit der Uhr nicht empfehlen. Aber wer macht das schon? Die Uhr ist ja schließlich für den Sport gedacht ;)
Nachrichten lesen und bekommen funktioniert ohne Probleme und als kleiner Begleiter ist die Uhr top.
Fazit
Nun kommen wir auch zum Ende meines Berichtes und zum Empfehlungsschreiben oder doch nicht?
Das Pack als solches ist und bleibt sportlich. Die vielen Funktionen der Workouts in der Uhr und das gering Gewicht des S10 machen die beiden zu perfekten Workout Partnern. Aber dabei bleibt es dann auch, zumindest bei der Uhr. Ich selber bin in den vier Wochen ein Fan von Smart Watches geworden, aber nicht von der Samsung Galaxy Watch Active, da sie mir einfach zu klein und hoch gebaut ist. An meinem Handgelenk (zur relativen Einschätzung, ich bin 1,94cm groß) sah sie aus wie eine kleine, aber feine Kinderuhr. Im Alltag würde ich sie also so nicht tragen, aber beim Sport hat sie mich durch ihr kleines Design überzeugt, auch wenn die Drehung mit dem Handgelenk zum sehen der Daten manchmal nicht zuverlässig läuft und man deshalb selber Hand anlegen muss, kann ich sie für den Sport und Workouts empfehlen.
Das S10 hingegen hat mich ziemlich überzeugt und soweit gebracht, dass ich mit dem Gedanken spiele mir selber eins zu holen. Aber erstmal erkläre ich warum es denn so anders ist? Der Unterschied z.B. zum P20 Pro, dass etwas älter, aber so ziemlich in der selben Klasse ist, ist einfach die enorme Alltagstauglichkeit. Das Smartphone überzeugt in Features und Schnelligkeit die einem im Alltag und kurzen Situationen den Tag erleichtern und Retten, da man sich einfach darauf verlassen kann, dass das Smartphone die passende Lösung parat hat. Allerspätestens Bixby hilft einem wo man kann. Was aber für mich viel wichtiger ist, ist da der Preis für das Gerät. Hat man etwas mehr Budget und möchte sich ein etwas neueres Smartphone mit etwas weniger Akku, im Gegensatz zum vorher getesteten Huawei P20 Pro holen, empfehle ich das S10 mit einem guten Prei/Leistungsverhältnis.
Ich hoffe wieder mal, dass euch der zweite Anlauf meines Berichtes gefallen hat. Ich freue mich, wenn ihr Verbesserungsvorschläge reinschreibt oder einfach nur, ob ihr den Bericht gelungen habt.
Gerne teste ich weiter :)
Hier findet ihr noch zwei Beispielbilder:
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