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Testbericht

Das Notizbuch in der Hemdtasche

  • 16 February 2020
  • 4 Antworten
  • 296 Aufrufe
Das Notizbuch in der Hemdtasche
Benutzerebene 7

Geschichte des Note

 

Als 2011 SAMSUNG mit dem ersten Galaxy Note auf den Markt kam, gab es ein Geraune. Das erste Smartphone mit einem Stift, mit dem man schnell Notizen unterwegs handschriftlich in das Smartphone eintragen konnte. Jedoch schreckten die Maße viele Interessenten ab. Mit 146,85 × 82,95 × 9,65 Millimeter und einem Gewicht von 178 g kam es daher und war somit nicht so einfach in der Hosentasche zu verstauen.

 

Die Schiene eines mit Stift bedienbarem Smartphones verfolgte SAMSUNG aber zielstrebig weiter. Jedoch gab es dann 2016 einen herben Rückschlag. Das Note 7 führte wegen der Batterieprobleme zu einem weltweiten Rückruf, da diese Geräte in einigen Fällen in Flammen aufgingen.

 

Bereits ein Jahr später startete das Galaxy Note 8. Die Maße waren aber immer noch sehr groß. Mit 162,5 x 74,8 x 8,6 mm sowie einem stolzen Gewicht von 195g kam es daher. Auch das folgende 9er hatte noch riesige Maße: 161,9 x 76,4 x 8,8 Millimeter sowie 201g.

Note 10 - ein anderes  Note

 

2019 schlug dann SAMSUNG ein weiters Kapitel auf. Neben dem großen Galaxy Note 10+ wurde ein kleineres, das Galaxy Note 10 mit 151 x 71,8 x 7,9 mm und einem Gewicht von 168g. Damit kam also ein Note auf den Markt, das man besser in die Hemdtasche stecken und auch besser in der Hand halten kann.

 

 

Lieferumfang

 

Geliefert wird es mit einem Netzteil, dem USB-C zu USB-C Kabel, einem USB-A2USB-C-Adapter, In-EAR-Kopfhörer von AKD mit USB-C-Anschluss (Auch SAMSUNG verzichtet auf die Kopfhörerbuchse) und dem SIMCard-Tool.

 

Beim Auspacken fällt auf, es gibt nur für die Rückseite eine abziehbare Schutzfolie. Auf dem Display ist seitens des Herstellers bereits eine Displayschutzfolie passgenau aufgebracht (Kenne ich vom Sony Expedia Z).

 

Der erste Start

 

Das Note 10 hat Platz für zwei SIM-Cards aber dafür keine Erweiterungsmöglichkeit für den Speicher durch eine SD-Micro-Card. Ok. Ist aber verschmerzbar, da es mit 256 GByte daherkommt.

 

Also geht es an das Einschalten, wobei ich dieses erst nach dem vollständigen Laden vorgenommen habe. Warum? Das zeigt sich beim weiteren Lesen. Also erst einmal ohne SIM gestartet, die Ersteinrichtung vorgenommen, mit meinem WLAN verbunden und dann das Update gestartet, denn es kommt mit Android 9 und das 10er wird bereits für das Note verteilt. Das ist nun mal ein länger dauernder Prozess, weil nicht nur das Systemupdate eingespielt wurde sondern anschließend auch ein weiteres Sicherheitsupdate sowie viele App-Updates und nun versteht ihr, warum ich vorher das Note voll geladen habe.

 

Nach dem erneuten Start und der Neueinrichtung habe ich dann erst einmal einiges deinstalliert bzw. deaktiviert. Man sollte sich diese Zeit nehmen, denn auch das Note 10 kommt mit etlichen vorinstallierten Programmen.

 

Die SIM-Card eingelegt, das Gerät neu gestartet und ja, es verbindet sich sofort mit O2 und LTE+.  Das verbaute LTE-Modem arbeitet im CAT 20. Also, was will ich mehr? Per WiFi6 verbindet es sich mit meinem Router (Fritz Box 6660), auch gut.

 

Klar, das Display wurde in der Auflösung auf 1080 x 2280 Pixel reduziert. Ok, ich finde es persönlich nicht schlimm, denn auf dem kleinen Display, so denke ich, ist dies voll ausreichend. Aber das ist meine rein subjektive Einschätzung.

 

Die Farbtreue, die Bildschärfe und die Helligkeit sind gut bis sehr gut. Hängt aber vom verwendeten fast rahmenlosen Infinity-O Display ab. Die seitlich abgerundeten Displaykanten (das sogenannte Edge - seit dem Samsung S6 plus) sind für einige Umsteiger gewöhnungsbedürftig.

 

Multiview auf dem Display ist ebenso möglich. Insoweit nützlich, wenn man z.B. etwas im Internet entdeckt hat und dieses schnell als Notiz hinterlassen möchte.

 

Videos werden flott wiedergegeben. Der Ton ist für ein solch kleines Gerät akzeptable. SAMSUNG hat im Note Dolby Atmos eingefügt. Was gerade bei nur zwei Lautsprechern einen guten räumlichen Klang hervor zaubert.

 

Und Fotos? Ja es geht! Man kann aus drei Zoom-Stufen wählen. Weitwinkel, Normal und Tele. Dafür verfügt das Note 10 auf der Rückseite drei verschiedene Objektive. Ich konnte den Hinweis, dass lichtschwache Aufnahmen schlecht sind, nicht nachvollziehen. Sicherlich, geringer Lichtwert = längere Belichtung ergibt nun schnell mal eine Verwacklungsunschärfe, sofern kein Stativ verwendet wird.

 

 

Der Stylus hat zusätzliche Funktionen bekommen. Mit ihm können nun in der Luft Gesten ausgeführt werden. Also wenn euch in der U-Bahn, im Zug oder Bus jemand gegenübersitzt, der mit dem Pen in der Luft so eigenartige Bewegungen macht: Keine Angst, es ist kein Zauberschüler sondern ein Note-Besitzer.

 

Fazit

 

Aufgrund der geringeren Größe ist es tauglich ein täglicher Begleiter auch für Leute mit kleineren Händen zu werden.

Jedoch hat SAMSUNG beim Akku gespart. 3500 mAh halten je nach Benutzung nur einen Tag.

 

Wer jedoch mehr Display und mehr Akku haben will, der sollte sich den großen Bruder, das Note 10+ anschauen.

 

 

Titelbild by @Zana Latif


4 Antworten

Benutzerebene 7

Hallo @matrix3937,

 

Super Testbericht, echt gut geworden!

 

Wie ist die Bedienung mit dem Stift von Samsung, kannst du damit arbeiten?

 

Viele Grüße

 

VIERD

Benutzerebene 7

@VierD 

Danke für Dein Feedback. Ja, ich kann mit dem Stift arbeiten. Nutze ihn aber nur für Kurznotizen oder Skizzen.

 

LG

Dieter

Benutzerebene 7

Was man mit dem Note 10 und dem PC noch machen kann

 

Nachdem ich das Note 10 kürzlich getestet habe, habe ich noch nachträglich einige Experimente vorgenommen. Als Testgerät habe ich ein Huawei Matebook X pro mit Windows 10 verwendet.

Der erste Test bezog sich auf die Verbindung mittels der App „Windows Link“. Beide Geräte müssen im selben WLAN-Netzwerk sein. Die Einrichtung verlief flüssig und schon konnte man auf das Note zugreifen. Somit konnten u. a. Fotos einfach den PC kopiert werden.

 

Zweiter Versuch, wie reagieren das Note und der PC bei direkter USB-Verbindung? Musste man vor Android 10 noch unter Einstellungen den USB-Modus manuell ändern, so ist dieses nunmehr nicht mehr notwendig. Windows fragte sofort nach der Verbindung ab, ob man Fotos etc. importieren will.

Über den Dateimanager kann man dann ebenfalls auf das Note zugreifen und wie auf einem Laufwerk alles durchstöbern.

 

 

Etwas interessanter fand ich die App DEX von SAMSUNG, die es für Windows und MacOS gibt. Mit USB verbunden und der App hat man plötzlich ein Android-Desktop auf dem  Bildschirm.

 

 

Viele Apps lassen sich nun per Maus und Tastatur bedienen. Eine interessante Lösung, wie ich finde.

 

LG

Dieter

Hi @matrix3937, dein erster Testbericht. Vielen Dank dafür!

Bezüglich der Bilder habe ich dir eine PN gesandt.

Viele Grüße, Ines.

 

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