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Pros and Cons
Wie erwartet ist nicht alles Gold, was glänzt. So hat, wie jedes Handy, auch das Google Pixel 8 Pro seine Stärken und Schwächen. Hier eine kurze Auflistung:
Starker Akku (jedenfalls in meinem zu testenden Zeitraum)
Gutes Display mit neuem Acutua Display (Dazu später mehr)
Gesichtserkennung sehr gut (beinahe auf dem Level von Face ID von Apple)
Kamera spitzenmäßig
Tensor G3 immer noch sehr langsam in ‘heavy tasks’
Videoqualität im Dunklen immer noch sehr ‘noisy’
Teuer
Erster Eindruck / Unboxing
Das Zubehör und das Unboxing ist wie bei fast jedem Smartphone in 2023 sehr karg gestaltet. Im Lieferumfang ist ein USB C- to USB V Kabel, ein Adapter zu USB A, ein kleines Handbuch und das Handy enthalten. Kein Ladestecker, keine Schutzhülle.
Das Aufsetzen, beziehungsweise das Einrichten des Geräts ist kinderleicht, und super intuitiv. Es sind viele Animationen und Erklärvideos bereitgestellt, was das Verstehen das Betriebssystems, auch wenn man kein eingefleischter Android Nutzer ist, sehr einfach macht. Man kann über nützliche Tools die Daten seines vorherigen Geräts, auch eines iPhones, auf das Pixel einfach übertragen und kann sofort mit der Inbetriebnahme starten. Nur ein Google Konto wird benötigt.
Allgemein war der erste Eindruck sehr gut. Das Handy liegt edel in der Hand, durch die neue, matte Rückseite hat man ein gutes Gefühl und durch das pixeltypische Kameramodul hat man einen guten Halt. Auch die neuen, flachen Displayränder und allgemein das neue Display, sorgen für ein sehr edles Gefühl in der Hand, was bei dem Preis auch notwendig ist.
Die Kamera
Die Kamera ist unglaublich gut, sie ist aus meiner Sicht sogar die aktuell beste Smartphone-Kamera auf dem Markt. Sie macht sehr detailreiche und dynamische Bilder, und das mit allen drei Hauptkamera-Linsen. Das war jedoch fast zu erwarten.
Auch die Pixel Kamera-App hat mit Android 14, und damit der Einführung der Pixel 8 Serie, ein Re-work bekommen, was die Bedienung um einiges einfacher und intuitiver macht. Vor allem die neuen Pro Settings sind mir besonders gut aufgefallen, die jedoch nur auf dem Pixel 8 Pro verfügbar sind. Man hat hier die Möglichkeit manuelle Anpassungen vorzunehmen, wie zum beispiel die Auslösezeit, den Weißabgleich und einiges mehr. Dadurch hat sowohl der Profi Fotograf die Möglichkeit, eigene Anpassungen zu machen, als auch ist der Otto normal Verbraucher nicht komplett überfordert mit 20 verschiedenen Einstellungen, wie bei den Sony Handys, und macht trotzdem Weltklasse Bilder.
Allerdings gibt es auch einige Mängel. Zum Beispiel gibt es einen Zoombereich, zwischen x2 und x5, bei dem der Portrait-Modus nicht wirklich gut funktioniert. So wird zum Beispiel die Hintergrundweichzeichnung stark reduziert und die Kanten-Erkennung ist deutlich schwächer bei diesen Zoom Einstellungen. Dies lässt sich zwar einfach im Google Fotos Editor einfach beheben, jedoch könnte man dies auch direkt beim Schießen des Fotos implementieren.
Auch sind die Videos noch nicht ganz auf dem selben Level wie die die Fotos. Es sind zwar deutliche Verbesserungen im Vergleich zu den Vorgängermodellen zu sehen, vor allem im Bereich Videostabilität und Ultra HDR, jedoch sind die Videos oft sehr noisy und scheinen nicht genauso viel von der Qualität der Sensoren zu behalten, wie es bei den Fotos der Fall ist. Ganz besonders schlecht schneidet es aus meiner Sicht bei Videos in Dunkelheit ab, wobei sich meine Tests vor allem auf den Wechsel zwischen dunkel und hell bezogen haben (also Laternen bei Nacht etc.). Hier sieht man deutlich, dass die Software versucht zu erzwingen, das Video hell erscheinen zu lassen, was zu einem sehr “körnigen” Bild führt. Google will mit “Video Boost” diesem Thema entgegenwirken, ich selbst konnte dieses Feature leider noch nicht testen, da es erst am 2024 auf dem Pixel 8 Pro verfügbar ist.
Beispielbilder
Der Akku
Der Akku war hervorragend ich hatte an jedem Tag eigentlich nach 5 - 6 Stunden Bildschirmzeit noch mindestens 35% übrig, was sehr gut ist. Aufgeladen kann es entweder per Kabel (mit etwa 25 - 30 Watt) oder kabellos (mit etwa 20 Watt) werden. Durch Funktionen wie adaptives Laden wird außerdem der Akku geschont und sparsam benutzt. Man hat auch die Möglichkeit, andere Geräte mit dem Pixel kabellos zu laden, über die Funktion “Akku Teilen”.
Performance
Der Tensor G3 ist die Dritte Generation der Google-eigenen Prozessoren, und alle überzeugen nicht unbedingt mit ihrer reinen Rechenleistung. Auch beim Pixel 8 Pro ist das nicht anders, hier wird das Augenmerk mehr auf die KI-Funktionen des Prozessors gelegt. In der täglichen Benutzung läuft alles ultra smooth und sehr flüssig, da das reine Android und der Prozessor gut zusammen arbeiten. Es wird alles sofort geöffnet, die verschiedenen Tabs bleiben lange offen und in den Apps läuft alles super flüssig und schnell. Wenn man dann die Tastatur benutzt, oder den Google Assistant oder die Recorder Funktion, bemerkt man erst wie genau und gut die KI-Funktionen des Prozessors sind. Vor allem die Spracherkennung der Tastatur und der Spracheingabe haben mich besonders beeindruckt, da sie selbst in lauten Umgebungen jedes Wort verstanden hat. Wenn wir schon beim Thema KI sind : auch die neuen Funktionen “Face Swarp” und “Clear tone” funktionieren super und der Prozessor ist diesen Aufgaben sehr wohl gewachsen.
Ich drücke es mal so aus : Der normale Benutzer wird die Performance dieses Gerätes unglaublich gut finden, da es flüssig ist, schnell reagiert, und super einfach ist. Sobald man jedoch versucht Aufgaben zu erledigen, die viel Rechenleistung brauchen, wie zum Beispiel die Fotobearbeitung, wird man feststellen, dass das Handy längere Ladezeiten hat, als man erwartet, was daran liegt, dass der Prozessor an sich nicht so stark ist.
Display
Das Display ist sehr gut. Mit dem neuen Actua Display (oder Super Actua Display) hat das Pixel 8 Pro ein komplett flaches, LTPO-OLED Display. Es kann dadurch variabel die Bildwiederholrate von 1 - 120 Hz ändern, was sehr energiesparend ist und zugleich gute Performance liefert. Auch mit der Helligkeit von bis zu 2400 Nits gehört es zu den besten auf dem Markt. Ich selbst habe leider nicht das volle Maximum an Helligkeit testen können, da aktuell Winter ist und draußen die Sonne nicht soo oft vorbei schaut. Jedoch war der Bildschirm sehr hell und im Vergleich zu meinem alten Pixel 6 fast doppelt so hell. Man wird also auch im Sommer in praller Sonne keine Probleme haben, etwas zu sehen.
Abschlussgedanken
Es hat sehr Spaß gemacht das neue Produkt von Google zu testen, da sich hier viele neue KI Features verstecken die man sonst in keinem Smartphone findet. Vor allem beim Fotos und Videos machen hatte ich viel Spaß mit den neuen Funktionen wie “Magic Editor” oder dem neuen Pro Settings herumzuspielen. Wer also vor hat sich dieses Gerät zu kaufen, wird viel Spaß haben und eine hervorregende Kamera haben.
LG Lucas