hier ist er also, mein erster Test, nicht nur für euch oder für o2, nein es ist mein erster offizieller Test überhaupt. Ich durfte dank o2 für euch das HTC U12+ testen.
Vorweg die Pro- und Contra's
Positiv:
VerarbeitungOPTIKGroßes DisplayPerformanceFingerabdruckscannerGesichtserkennungNegativ:
Fehlende 3,5cm KlinkenbuchseFehlende KameraauslöseknopfTräge Camara AppTeilweise überbelichtete verrauschte Bilder und VideosDie Sensorleisten „Edge Sense“ ohne Übung umständliche handhabungDie Power ,Laut, Leise SensortastenBei feuchten Händen ist es sehr FlutschigEigentlich bin ich seit dem Niedergang von Nokia ein absoluter Fan der Sony Xperia Reihe.
Daher wundert es euch bestimmt auch nicht, dass mein derzeitiges Hauptgerät ein Sony Xperia XZ1 ist, oder vielleicht doch?
Einige von euch werden sich jetzt sicherlich fragen, warum er kein aktuelleres Model hat, wenn er doch sooo ein Fan ist.
Die Antwort auf diese Frage ist auch zugleich der Grund für den Test des HTC U12+
Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach:
Sony baut gute Geräte, dessen Qualität aber manchmal schwankt. Die Geräte die dem XZ1 folgten, waren zwar gute Geräte, aber für meinen Geschmack zu teuer, da sich die wesentlichen Veränderungen auf die Außenoptik und die Displays beschränkten. Also behielt ich vorerst mein Sony Xperia XZ1. Derweilen Ging die Suche nach einem würdigen Nachfolger weiter.
Die Preise ähnelten sich stark, ähnlich wie Ausstattung und die Optik der Geräte.
Jeder Hersteller hat so seine Eigenheiten kleinen Verbesserungen und oder Designelemente.
Mögen die Hersteller der Internen Komponenten auch andere sein, sind die Leistungen trotzdem vergleichbar.
An dieser Stelle fange ich an, den Bericht etwas anders zu verfassen als andere Tester und Blogger. Für die Technik Freaks unter euch, die Zahlen und Faken lesen und sehen wollen bzw. benötigen, euch muss ich leider enttäuschen. Diese gibt es zu Hauf im Netz, Auf der Seite des Herstellers HTC und bei O2.
Ich werde euch jetzt nicht mit Zahlen und Fakten zu ballern, die die meisten eh nicht lesen wollen.
Es gibt Menschen die persönliche Eindrücke und Erfahrungen mehr schätzen als Fakten Zahlen und Statistiken.
Neben dem „Google Pixel 3(Bitte Modelnummer korrigieren falls nötig)“
und dem
„Samsung Galaxy S9 (Bitte Modelnummer korrigieren falls nötig)“
stand auch das „HTC U12+“ zur Auswahl.
Da auch diese Geräte kurz nach dem sie auf den Markt gekommen sind nicht gerade Schnäppchen waren, wollte ich abwarten bis sie etwas günstiger geworden sind oder mir ein Gebrauchtgerät zulegen. Dies ist nun bereits 1 Jahr her und wie der Zufall es will, las ich den Artikel von o2, dass es den Bereich „Testgeräte“ gibt der mir vorher unbekannt war und dass es dort unter anderem eins der Geräte zum Test ausgelost wurde welches ich mir vor einem Jahr eh ansehen wollte.
o2 schrieb in diesem Blog, dass sie gerne wissen würden wie sich das HTC U 12+ ein Jahr nach Veröffentlichung schlägt. Ob es noch mit Aktuellen Geräten mithalten kann und wie es sich gegenüber älteren Geräten schlägt. Na das Passte doch wie die Faust aufs Auge und ich bewarb mich als Tester.
Wiedererwartend meiner Erfolgsquote bei Auslosungen, meldete sich o2 bei mir das ich ausgelost worden sei. Das freute mich und meine Partnerin ungemein, da auch sie dieses Gerät unter anderen Herstellen ins Auge gefasst hatte als es bei Ihr um eine Vertragsverlängerung ging.
Als das HTC U12+ bei uns eintraf war die Freude groß. Viel zu sehen zu erfahren und vor allem aufgepasst zu „erfühlen“ ! Ja richtig gelesen zu erfühlen.
PHASE 1:
-Das Auspacken-
Wir öffneten den weißen Pappkarton
Es lag in diesem weißen Pappkarton, der sich nach unbehandeltem grobem Papier anfühlte folgendes:
1 x HTC U12+
1 x USB Ladegerät
1 x USB Ladekabel
1 x eine durchsichtige Plastik Schutz Cover (keine Ahnung ob das standartmäßig enthalten)
0 x Audio Zubehör also Kopfhörer
Wir waren doch sehr verwundert, dass kein Audio Zubehör im Karton enthalten war.
Wir vermuten, dass die Kopfhörer aus hygienischen Gründen von o2 herausgenommen wurden.
PHASE 2:
-Optische Eindrücke-
Das HTC U12+ ist hervorragend verarbeitet
Ein hochglänzendes Gerät in (Schwarzgrau) liegt vor mir in der Hand.
Es liegt angenehm in der Hand, alles leicht abgerundet sauber verarbeitet die Spaltmaße passen und die Optik des Gerätes ist nicht gerade schlecht und braucht sich nicht vor den Aktuellen Modellen anderer Hersteller zu verstecken. Leider fallen uns hier auch schon die ersten Kritikpunkte auf.
Die Optik des Gerätes ist aufgrund der verbauten Materialien extrem anfällig für Fingerabdrücke und andere Flecken. Mit feuchten Händen ist das Gerät nicht gerade Griff fest (Griffsicher) und es kommt einem unmittelbar nach dem auspacken das Gefühl das einem das Gerät bei gebrauch aus der Hand rutschen könnte und man schnellst möglich Abhilfe, zum Beispiel mit einer Hülle schaffen muss damit einem das neue Gerät nicht so bald aus der Hand rutsch und evtl. kaputt geht.
Was einem bei der Betrachtung der Geräteaußenseite ebenso ins Auge springt, ist der fehlende 3,5 cm Klingenbuchsen Anschluss. Da war uns sofort klar, das sich der spätere Audiotest rein auf die Internen Lautsprecher des Gerätes beschränken wird, da ja weder Kopfhörer noch ein Adapter von USB C aus 3,5cm Klinke enthalten war. Später mehr dazu.
PHASE 3:
-Inbetriebnahme-
Power ON!
Der Knopf ließ sich sehr schwer drücken (warum sollte ich später erfahren).
Das Gerät startet sehr schnell, selbst für den ersten Start und eine „Ersteinrichtung“ ging es ziemlich flott an die Ersten Einstellungen. Wo ich dabei bin die ersten Einstellungen vor zu nehmen stelle ich fest, dass das Display schön hell und klar ist. Die Farben sind angenehm satt, das Bild, die Schrift und später auch die App´s sind klar und deutlich lesbar.
Nun las ich die ersten Hinweise von HTC bezüglich von Einstell- und Personalisierungsmöglichkeiten.
Vieles davon versuchte ich zu überspringen um mich später darüber zu informieren.
Einiges jedoch musste ich direkt einstellen, unteranderem die Sensorleisten am Rande des Gerätes, die sich „Edge Sense“ nennt.
Die unter anderem dafür da sind/ ist die Hauptkamera zu öffnen. Wo mir im Eifer des Gefechtes erst durch diese Einstellung auffällt das das Gerät ja garkeinen dedizierten (also eigenen Auslöseknopf) besitzt….mmh wie merkwürdig. Im späteren Verlauf in dem Wir auch einige Testvideos und Fotos machten, Erwies sich diese eigentlich gut gemeinte und für einige Menschen bestimmt sinnvolle Funktion für uns als unpraktisch heraus. Wenn man das Telefon im „ein Hand Modus“ bedienen will weil man nur eine Hand frei hat weil man in der anderen zum Beispiel ein leckeres Eis hält es nicht abstellen, ablegen oder abgeben kann quetscht man das Handy in einer Hand dreimal zusammen um damit die Kamera App zu öffnen.
… Sinnvoll gedacht, aber ich vermissen aber meinen „Kamera Knopf“.
Ebenso lassen sich wohl über die seitlichen Sensorleisten „Edge Sense“ „schnell Start“ (Short Cuts) zum Beispiel die Lieblings- oder meistgenutzten App´s an den rechten Rand setzten (ein und ausblenden) damit man sie im ein Hand Modus schnell griffbereit und sie auch mit einer Hand öffnen / bedienen kann.
A Pro Po … Sensoren…
Die Bedienelemente „Laut“ – „Leise“ – „Power“ sind keine Knöpfe oder Tasten mehr ,es sind Sensoren sie sich ebenfalls „Edge Sense“ nennen die auf druck reagieren und eine Aktion auslösen. Wir empfanden diese als recht unangenehm der Druckpunkt ist unserer Ansicht nach nicht gut gewählt, er kommt etwas zu spät, auch wenn dieses ein versehentliches Auslösen verhindert.
Für mich, sind das zu viele Einstellmöglichkeiten, zu viel was ich personalisieren könnte zu viele Neuerungen auf die ich mich einstellen oder umstellen müsste und daher verwirren mich diese Einstellungsmöglichkeiten eher und müsste mir sehr viel Zeit nehmen um mir das Gerät so zu personalisieren das es meinen Persönlichen Bedürfnissen entspricht.
Wer sich aber die Zeit nimmt, alle Einstellungen vor zunehmen, dürfte dann ein Gerät haben das im Punkt Performance Personalisierung seines gleichen sucht. Denn wer sein Gerät beherrscht ist im Arbeits- /Benutzermodus wesentlich schneller und effektiver als jemand mit einem Unpersonalisiertem Gerät.
PHASE 3:
-Performance-
Das HTC U12+ ist im gefühlten nicht gemessenen Vergleich zu meinem Sony Xperia XZ1 um einiges schneller. Das Gerät reagiert flüssig und schnell, Aussetzer konnte ich keine feststellen. Downloads aus dem Google App Store gingen dermaßen flott, sodass ich erst recht spät mitbekommen habe, das die vielen Downloads die ich gestartet hatte Fast alle bereits nicht nur untergeladen sondern auch installiert waren. Das dauert bei meinem Sony deutlich länger.
Netflix Streams liefen Ruckelfrei und die Downloads waren ebenfalls sehr schnell aus dem üppigen internen Speicher und ließen sich ebenfalls wieder ruckelfrei abspielen.
Ich habe jetzt keine Hochauflösenden Spiele ausprobiert aber „Springfield“ (Falls die Nennung hier erlaubt ist) lief ebenfalls problemlos.
An der Performance gibt es von unsererseits aus nichts zu mäkeln.
PHASE 4:
-Kamera und Sound Test-
Die Bilder und Videos der Kamera sind OK, ich bin weder ein Profi noch Teste ich unter Labor Bedingungen. Wenn Ich aber mit dem bloßen Auge erkennen kann das Fotos in der Standarteinstellung bei dem Selben Motiv ein anderes Farbbild hat und das man weniger also ein etwas kleineres Bild als im Vergleich zum Sony Xperia XZ1 zu sehen scheint, lohnt es sich die Bilder und Videos doch mal zu vergleichen. Auch dies haben andere Kollegen im netzt bereits für euch erledigt. Mir kommen die Bilder und Videos in den Standarteinstellungen auf dem HTC und am PC unscharf verwackelt und ruckelig vor. Ich weiß allerdings nicht ob es an meinem PC, einer unruhigen Hand oder an den Einstellungen am HTC gelegen hat.
Hier noch einmal erwähnt, dass mir hier der Auslöseknopf fehlt und ich immer den in App Butten benutzten muss. Die Kamera reagierte darauf aber sehr zögerlich und die Motiven wie einem Kind sind es manchmal die kleinen kurzen Momente die man festhalten möchte und wenn dann die Kamera träge reagiert ( oder die App oder der Butten) ist das unschön.
PHASE 5:
-Audio Test-
Da ja wie bereits erwähnt, die 3,5 Klinkenbuchse feht, und kein Adapter von USB-C auf 3,5 cm Klinke beilag war ein Test über Kopfhörer oder Anlage im Auto nicht möglich. …schade…
Was wir aber testen konnten waren die internen Lautsprecher. Diese haben in meinen Ohren nicht gut geklungen. Zu flach, kraftlos und bei Filmen gern auch mal übersteuert bei bass lastigen Szenen. Zumal es leider keine Front Stereo Lautsprecher sind sondern einer an der Seite bzw. an der Unterseite verbaut ist. Bluetooth Audioverbindung dagegen fanden wir recht klangvoll über meine Sony SRS-X3.
PHASE 6:
-Telefonie und mobiles Internet-
Nun hätte ich doch beinahe vergessen zu erwähnen dass man mit dem Gerät sogar telefonieren kann.
Die Sprachqualität ist sauber und klar. Kein rauschen oder zerren konnte ich feststellen.
Auch das mobile Internet ist schnell und flüssig je nach Standort versteht sich von selbst oder?!
PHASE7:
-Sicherheit-
Der Fingerabdrucksensor und Die Optische Erkennung des Gesichtes funktionieren nach der Einrichtung schnell sauber und zuverlässig.
Schluss Worte:
Eigentlich wollte ich euch diese Worte bereits am Anfang sagen, aber irgendwie scheint es wirklich besser zu sein den Schluss auch am Ende zu belassen.
Hat das HTC U12+ Plus es geschafft einen Sony Fan von seinen Vorzügen zu überzeugen?
Die Antwort Lautet leider eindeutig NEIN.
Das HTC U12+ hat durchaus seine reizvollen Punkte. Zum Beispiel spricht die Performance eindeutig für das Gerät. Dass ich mich aber zu sehr an die Einfachheit der Sony Xperia Reihe was den Punkt Einstellung und Personalisierung angeht gewöhnt habe und es auch im Alltag lieber schnell einfach unkompliziert und Umstandslos mag und nicht erst lange suchen oder einstellen will, wie ich etwas haben möchte, so ist das leider das absolute Gegenteil von Meinem Sony Xperia XZ1.
Meine Partnerin die sich das Gerät ebenfalls angesehen und ausprobiert hat kommt zu nahezu dem Selben Ergebnis wie ich. Sie hat als vergleichsgerät das Samsung Galaxy S9+. Insbesondere die fehlende Klinkenbuchse und die fehlende Kamerataste sowie die langsame auslösende Kamera App sind Ihre/Meine Anstoßpunkte. Allerdings meint sie auch, dass man sich an die „Tasten“ für Lautstärke und Power gewöhnen könnte.
Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem etwas anders geschriebenen Test eine andere Sichtweise auf dieses Gerät geben und bedanke mich noch mal bei O2 dafür das ich dieses Gerät für euch testen durfte.
Verzeiht mir bitte Rechtschreib- und Gramattigfehler ebenso die nicht ganz gewohnte formatierungsoptik.
