Ich habe bisher den
Miracle-Gro AeroGarden Harvest
getestet.
Da ich mich auf einer kleinen Reise befand habe ich den Testaufbau stillgelegt und damit den Test auch beendet.
Denn da das Gerät durchweg an der Stromversorgung angeschlossen ist, wegen der eingebauten Wasserpumpe, empfand ich das bei einer Abwesenheit, von mehr als nur den Arbeitsstunden, zu unsicher.
Dünger und Wasser:
Wieder ungefähr 2 Wochen nach dem letzten Auffüllen von Wasser und Dünger wollte das Gerät, dass ich das wieder tue.
Ich finde es gut, dass das Gerät den Wasserstand und die Düngung selbst überwacht und bei Bedarf auffordert nachzufüllen.
Beleuchtung:
Die Beleuchtung entwickelt mit der Zeit eine gewisse Wärme.
Sachen darauflegen oder dies direkt unter etwas zu stellen sollte man daher vermeiden.
Gerade wenn die Pflanzen größer werden muss die Beleuchtungshöhe entsprechend angespasst werden. Also sollte am besten oberhalb des Geräts Platz sein.
Pflanzen:
Die Ausbeute der Pflanzen sieht wie folgt aus:
Gewachsen:
- Thai-Basilikum
- Genovese-Basilikum
- Minze
- Dill
Nicht Gewachsen:
- Petersilie
- Thymian
Da für alle Pflanzen die gleichen Bedingungen herrschen sollte man meinen, dass die Pflanzen alle problemlos sprießen können.
Die Pflanzen die gewachen sind sind gut gewachsen und sehen entsprechend auch einigermaßen.
Gerade bei dem Dill sehe ich jedoch das Problem, dass sich dieser sehr stark zur Seite neigt und damit nicht schön gerade nach oben in die Höhe wächst.
Hier hätte man einen Stab nutzen müssen, dass dieser gerade nach oben wachsen kann.
Umtopfen:
In einer nächtlichen Aktion habe ich die Pflanzen vor der Abreise am nächsten Morgen umgetopft, damit ich das Gerät ausschalten und von der Stromquelle nehmen konnte.
Dies war problemlos möglich.
Genauo schnell wie der Aero Garden aufgebaut und angeschlossen ist, ist er auch wieder abgebaut.
Ein kleines Problem waren jedoch die langen Wurzeln die im Wasser lagen unter die Erde zu bringen. Nach ein paar Versuchen ist allerdings auch das geglückt.
Die Pflanzen stehen sogar nach ein paar Tagen noch sehr gut da.
Umtopfen damit erfolgreich.
Geschmacksendfazit:
Eines der wichtigsten Argumente für den AeroGarden ist sicherlich der Geschmack der Kräuter. War er gut, bescheiden oder schlecht?
Da muss ich leider sagen, dass alle Kräutern eine merkwürdige Bitterheit im Nachgeschmack haben, die nicht allzu besonders ist. Wirkliches Genießen kann man das irgendwie nicht.
Im Großen und Ganzen komme ich nun zu dem Ergebnis: "Nein, Danke!"
An und für sich ist es ein interessantes Produkt, dass manchem sicherlich etwas bringen mag, gerade vielleicht in kleineren und dunkleren Wohnungen. Wenn man jedoch den Platz hat, sollte man auf dieses Gerät verzichten.
Ganz normales Gärtnern, mit Samenkörnern in Erde, Unkraut jäten und manuellem Gießen ist da meiner Ansicht nach doch die bessere Alternative.
Vielleicht dauert es ein oder zwei Tage länger, man hat eventuell auch etwas mehr zu tun, aber doch hat man keine störende Lichtquelle im Haus oder in der Wohnung und natürliches Licht (Sonnenstrahlen), dass vielleicht doch nochmal den ein oder anderen guten Geschmack zu Tage bringt.
Wer nun sagt, dass man mit dem Aero Garden eventuell Gemüse und Kräuter anzüchten kann, dem möchte ich folgenden Vorschlag machen: Im Baumarkt oder aber auch im Internet erhält man diverse Anzuchtgewächshäuser, die meines Erachtens einen besseren Mehrwert haben. Warum Mehrwert?
Man kann sich den Kauf der teuren Samenpods sparen und günstigere Samenpäckchen erwerben.
Für mich steht fest, dass ich dem Aero Garden Harvest leider keine Kaufempfehlung geben kann.
Es war auf alle Fälle schön, dass ich den AeroGarden Harvest testen konnte und bedanke mich für diese Möglichkeit.