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Was o2 DSL besser macht und wie das Internet aufgebaut ist


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Ich persönlich bin der Meinung dass o2 DSL aus verschiedenen Gründen das beste DSL-Produkt ist, schreibe hier meine Gründe auf und erkläre den Aufbau des Internets. Andere Anbieter benenne ich mit ihren Farben.

Erstmal etwas Telefonie:
Den kleinsten Tarif mit Allnet-Flat gibt es zum Listenpreis von 24,99€/Monat, auch mit Router ist man deutlich unter dem Preis eines analogen Anschlusses von magenta, der nur eine Festnetz-Flat enthält. Im Gegensatz zu den meisten anderen Anbietern gibt es durchgehend HD-Voice in sehr viele Zielnetze, unter anderem in alle Handynetze.

Nun zum Internet:

Erstmal etwas Begriffserklärung, damit es sich dann flüssig ließt:
Bitstream: Eine fremde DSL-Leitung wird mit dem eigenen IP-Backbone verbunden
IP-Backbone: Netz eines ISPs mit dem Zweck der Internetanbindung
Peering: Direkter Datenaustausch des Datenverkehrs, den eigene Kunden oder Kunden des Partners, verursachen
Peering-Policy: Regeln mit wem Daten unentgeltlich mittels Peering ausgetauscht werden
Resale: Eine fremde DSL-Leitung wird unverändert weiterverkauft
Tier 1: ISP, der das gesamte Internet mittels unentgeltlichen Peerings mit anderen Tier 1 erreichen kann
Transit: Bezahlter Internetzugang ohne mitgelieferte IP-Adressen

o2 hat am mit verschiedener komplett eigener DSL-Infrastruktur angefangen und hat sie in den letzten Jahren zugunsten von Bitstream aufgegeben, auch weil mit VDSL2-Vectoring keine Koexistenz möglich ist. Trotzdem hat es handfeste Vorteile.

Der magentafarbene Anbieter will gerne ein Tier 1 sein, peert mit nahezu niemanden außer anderen Tier 1 kostenlos, diese Peerings sind aber so überlastet dass zu manchen Zielen von einer 250 MBit/s Leitung zur Stoßzeit weniger als 2 MBit/s übrig sind. Anbieter, die sich des deutschen Marktes bewusst sind, müssen entweder sehr viel Geld zahlen oder absurde Basteleien mit Routen zum Beispiel über das Ausland anstellen, dass sie vernünftig funktionieren. Der andere blaue Anbieter verwendet teilweise Resale (also Nutzung des IP-Backbones des problematischen magentafarbenen Anbieters) oder cgNAT ohne eigene öffentliche IP-Adresse. Der rote Anbieter hatte und hat Probleme mit Überlastung der Übergabepunkte für Bitstream mit dem magentafarbenen Anbieter, so dass es an manchen Anschlüssen zur Stoßzeit Probleme zu ausnahmslos allen Zielen gibt.

o2 hat eine offene Peering-Policy, tauscht also bereitwillig mit jedem Anbieter umsonst Datenverkehr an einer langen Liste an Internetknoten aus. Dazu kommt internationales Telefonica als IP-Transit, die ein exzellenter Tier 1 ohne jede von mir feststellbare auch nur ansatzweise Überlastung zu anderen Tier 1 sind. Es gibt öffentliche IPv4- und IPv6-Adressen und eine Überlastung der Übergabepunkte gibt es auch nicht.

Zusammengefasst ich (und viele andere) ärgere mich an Anschlüssen des magentafarbenen Anbieters regelmäßig über langsame Verbindungen und Downloads zu bestimmten Zielen. Ein großes Lob an o2, noch nie konnte ich zu einem Ziel eine Leitung nicht vollständig auslasten!

4 Antworten

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Naja, auch bei O2 ist nicht alles Gold was irgendwie gelb glänzt.

Viel interessanter ist doch die Sicht aus Kundensicht. In der Tat bekommt man recht günstig eine All Flat und IPv6 usw. Es ist auch schön das O2 sein eigenes Routing nutzt.

Die Aufgabe seiner DSL Struktur führt aber im Kerngeschäft zu teilweisen teuren Einkäufen. Das Zauberwort heißt Glas.

Auch interessant wird das Kabelgeschäft demnächst bei O2, wenn Vodafone den Zuschlag bekommt. Ich sehe das nur als Nebelkerze. Besonders da eine maximale Höchstgrenze bei der Geschwindigkeit bei O2 nur buchbar sein wird. Anderes Thema.

Was den Geschmack für den 0815 Kunden noch etwas verhagelt ist der Support der eigenen Hardware. Bei AVM Routern drauf gesch...., das übernimmt AVM! Bei den Homeboxen ist der Support eine Katastrophe, die Software auf den Geräten ist zum abgewöhnen.

In der Tat ist eine Easybox jetzt auch kein Überflieger oder ein Speedport. Aber was man beiden lassen muss, die Geräte ziehen Kreise um eine Homebox. Auch sind die AVM Router über O2 einfach zu teuer. Viel zu teuer.

Hier würde sich eine 7530 für 1,99 oder 2,99 sehr gut machen oder man tauscht die Homebox ganz gegen die 7530. Es macht einfach keinen Sinn heute noch eine Homebox im Programm zu haben. Erstens haben diese kein Super Vectoring und der Ausbau wächst. Und bitte, bitte nehmt keine neuen Homebox mehr im Programm auf.

Aus meiner Sicht verhagelt O2 sich mit seiner Homebox sein eigenes DSL Geschäft etwas. Denn die Kundenerfahrung lebt und stirbt aus Kundensicht mit dem Herzstück der DSL Leitung und das ist dort der Router. Ja die DSL zahlen steigen wieder in der Bilanz, könnten aber schöner steigen 🙂
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Naja, auch bei O2 ist nicht alles Gold was irgendwie gelb glänzt.

Viel interessanter ist doch die Sicht aus Kundensicht. In der Tat bekommt man recht günstig eine All Flat und IPv6 usw. Es ist auch schön das O2 sein eigenes Routing nutzt.

Die Aufgabe seiner DSL Struktur führt aber im Kerngeschäft zu teilweisen teuren Einkäufen. Das Zauberwort heißt Glas.

Auch interessant wird das Kabelgeschäft demnächst bei O2, wenn Vodafone den Zuschlag bekommt. Ich sehe das nur als Nebelkerze. Besonders da eine maximale Höchstgrenze bei der Geschwindigkeit bei O2 nur buchbar sein wird. Anderes Thema.

Was den Geschmack für den 0815 Kunden noch etwas verhagelt ist der Support der eigenen Hardware. Bei AVM Routern drauf gesch...., das übernimmt AVM! Bei den Homeboxen ist der Support eine Katastrophe, die Software auf den Geräten ist zum abgewöhnen.

In der Tat ist eine Easybox jetzt auch kein Überflieger oder ein Speedport. Aber was man beiden lassen muss, die Geräte ziehen Kreise um eine Homebox. Auch sind die AVM Router über O2 einfach zu teuer. Viel zu teuer.

Hier würde sich eine 7530 für 1,99 oder 2,99 sehr gut machen oder man tauscht die Homebox ganz gegen die 7530. Es macht einfach keinen Sinn heute noch eine Homebox im Programm zu haben. Erstens haben diese kein Super Vectoring und der Ausbau wächst. Und bitte, bitte nehmt keine neuen Homebox mehr im Programm auf.

Aus meiner Sicht verhagelt O2 sich mit seiner Homebox sein eigenes DSL Geschäft etwas. Denn die Kundenerfahrung lebt und stirbt aus Kundensicht mit dem Herzstück der DSL Leitung und das ist dort der Router. Ja die DSL zahlen steigen wieder in der Bilanz, könnten aber schöner steigen :-)

Gerade die Kundensicht Internetverbindung und Telefonie ist doch perfekt, wer mehr machen will nimmt keine o2 Box. Mit dem Ende des Routerzwangs und des Fair-Use-Vorteils sind die zwei größten Kritikpunkte behoben.
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Gerade die Kundensicht Internetverbindung und Telefonie ist doch perfekt, wer mehr machen will nimmt keine o2 Box. Mit dem Ende des Routerzwangs und des Fair-Use-Vorteils sind die zwei größten Kritikpunkte behoben.


Gerade wer wenig machen möchte nimmt die Homebox und die steckt voller Fehler. Das Wlan Problem mit 2,4 und 5 GHZ gleicher Name, Reichweite ist hier ja auch immer wieder ein Thema "Stehe 1 Meter vor dem Router usw"!

Demnach ist das Wort perfekt doch etwas übertrieben. Perfekt ist bei der Homex höchstens die Optik. Denn nice sehen die Geräte ja aus. Aber das ist es schon gewesen.

Die Homebox ist einfach nur zum abgewöhnen. Der Bug im Bezug auf ISDN Merkmale und den MSN! Jo, einfach zu umgehen, wenn man es kennt aber dennoch ein Fehler, welcher schon einige Updates überlebt hat.

In der Tat sind die zwei größten Kritikpunkte behoben. Da hast du völlig recht aber gerade O2 hat durch seinen Alice Part seiner Zeit den Zwang richtig gelebt, O2 hat die IADs richtig ausgelebt, bis zum letzten. Im übrigen war O2 seiner Zeit nicht der nette freundliche Anbieter, der kleine Underdog, O2 hat im Bezug auf den IAD knallharte Lobby Arbeit betrieben und gehörte zu dem Anbieter, welcher bis zum Ende für den Routerzwang geworben hat.

Die Probleme der Hardware seiner Zeit haben ja bis heute überlebt.

Außerdem geht es nicht darum ob eine Homebox reicht oder nicht. Es geht darum, ob die Gerätschaften zur PR passen. Nicht wirklich...

Dennoch hat die Entscheidung auf Layer 2 zu setzten dem Kerngeschäft geschadet und das erlebt man heute noch an vielen Orten und O2 kauft teuer ein.

Es gibt niemals Vorteile im Leben ohne auch Nachteile zu bekommen. Gerade O2 hat es im DSL Bereich mehr als bewiesen.

Wie gesagt, ich nutze seit 2009 O2 DSL. Mit originalem O2 ADSL Port über BSA Telekom Layer2 zu VDSL 50 wegen blau bekommt kein VDSL 100 zu VDSL 100. Ja die Anschlüsse liefen immer recht bescheiden aber aus Kundensicht war und ist die Verwaltung des Anschlusses über das Kundenmenü grauenhaft.

Mal etwas abschweifen:

Aus technischer Sicht wird es viel spannender, wenn O2 seine eigenen Anschlüsse wieder an den Start bringt. Hier ist das Zauberwort für O2 ja 5G Wireless. Dann wird es erst mal interessant und auch dann kann man wirklich beurteilen wie weit O2 seine Technik wirklich im Griff hat. Denn bei diesen Anschlüssen benötigt O2 einen Doppelzauber. Erstens nicht vorhandenes Glasfaser, welches dann wieder gemietet werden muss und das schlägt sich auf den Preis nieder + Hardware und genau hier wird sich zeigen wie ernst O2 das wirklich nimmt und dann die Kapazität und wie groß ist der Verdichtungswille und wie weit trägt O2 eine Ernsthaftigkeit dem Festnetz zu.

Denn eins ist klar, wer Funk wirklich kennt und Ahnung davon hat, wird immer zum Kabel greifen. Auch wenn das Kabel ein Doppellader ist.
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Nochmal zurück zum ursprünglichen Thema. T-Mobile NL hatte versucht allen DSL-Traffic zu AS3320 (DTAG) zu leiten, sie mussten sich entschuldigen und den Schritt rückgängig machen. Hier ist ein Artikel der schonungslos darauf eingeht.

Wenn hier Leute schreiben, dass bei der DTAG DSL-Probleme direkter gelöst werden, kann ich auch schreiben, dass o2 keine Probleme beim Datenverkehr macht, im Gegensatz zur DTAG.

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