Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich habe von Ihnen eine Forderung in Höhe von 105,19 Euro im Zusammenhang mit dem Vorgang, Kundennummer: XXXXXX, erhalten.
Ich habe jedoch erhebliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieser Forderung. Das einzige, was ich genutzt habe, war der Testzeitraum, der meines Wissens nach keine Zahlungsverpflichtung mit sich brachte. Ich habe keine Verträge unterschrieben, keine Zustimmung zur Vertragsabschluss gegeben und keine Unterschrift geleistet. Ich habe auch keine automatische Verlängerung oder Fortsetzung der Dienste vereinbart. Aus diesem Grund bitte ich Sie:
• Mir Kopien aller Dokumente zur Verfügung zu stellen, die die Rechtmäßigkeit Ihrer Forderung belegen.
• Detaillierte Erklärungen darüber zu geben, auf welcher Grundlage der Betrag berechnet wurde und warum ich ihn bezahlen soll.
Darüber hinaus möchte ich darauf hinweisen, dass ich mich derzeit in einer schwierigen finanziellen Lage befinde. Ich bin Staatsbürgerin der Ukraine, lebe vorübergehend in Deutschland und erhalte nur das grundlegende Sozialgeld (Bürgergeld nach SGB II). Dieses Einkommen deckt lediglich die grundlegenden Bedürfnisse wie Unterkunft, Nahrung und medizinische Versorgung. Ich habe keine freien Mittel, um eine Forderung zu begleichen.
Nach § 850k ZPO (Zivilprozessordnung) ist mein Einkommen vor Pfändungen geschützt, da es unter dem festgelegten Minimalbetrag liegt, der für den Schutz vor übermäßigen Abzügen vorgesehen ist. Dieser Paragraf legt den Mindestbetrag fest, der dem Schuldner für seine existenziellen Bedürfnisse verbleiben muss. Der monatliche Freibetrag für eine Person beträgt im Jahr 2024 etwa 1.410 Euro, und alle Einkünfte unterhalb dieses Betrags sind vor Pfändungen geschützt.
Das bedeutet, dass mein Einkommen, wenn es unter diesem Schutzbetrag liegt, nicht zur Begleichung von Schulden verwendet werden kann.
Zusätzlich möchte ich darauf hinweisen, dass ich die deutsche Sprache nicht fließend spreche und Schwierigkeiten habe, komplexe rechtliche und finanzielle Fragen vollständig zu verstehen. Ich bitte Sie daher, dies bei der Kommunikation mit mir zu berücksichtigen.
Im Hinblick auf die oben genannten Punkte bitte ich Sie:
1. Den Vollstreckungsprozess auszusetzen, bis die Rechtmäßigkeit der Forderung überprüft und alle erforderlichen Dokumente bereitgestellt wurden.
2. Eine ausführliche Erklärung darüber zu geben, auf welcher Grundlage der Betrag von 105,19 Euro erhoben wurde und ob dieser rechtmäßig ist.
Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und erwarte Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen,
o2_Giulia, 29.11.2024, 08:22: persönliche Daten verborgen