Wie schütze ich meinen PC vor Cyberangriffen?

Cyberkriminelle schlafen nicht, aber euren PC könnt ihr trotzdem vor Angriffen schützen. Hier erfahrt ihr, warum es so wichtig ist, wie ihr euch mit einfachen Tipps und Tricks vor Angriffen schützen könnt und wie ihr potentielle Gefahren besser erkennen könnt.

Cyberangriffe gehören längst zum Alltag, und das nicht nur für Unternehmen, sondern für jeden, der ein Smartphone, einen Laptop oder einen PC besitzt. Neue Sicherheitslücken, professionell organisierte Botnetzwerke und immer ausgefeiltere Betrugsmaschen machen es Angreifern leichter denn je, eure privaten Geräte zu infizieren. Vielen ist jedoch gar nicht bewusst, wie schnell ein ungeschütztes System Teil eines Angriffs werden kann. Wir wollen aufmerksam machen auf Cybergefahren und euch zeigen, wie ihr eure Geräte mit einfachen Maßnahmen wirksam schützen könnt. 

Digitale Angriffe sind in den letzten Jahren nicht nur häufiger, sondern auch komplexer geworden. Gründe dafür sind Sicherheitslücken, also Schwachstellen in Betriebssystemen, Apps oder Firmware. Wenn das Wissen um diese Lücken in falsche Hände gerät, können Angreifer Schadsoftware einschleusen, Passwörter auslesen, Daten stehlen oder Geräte fernsteuern und in Botnetzwerke einbinden. 

Heute sind Cyberkriminelle oft professionell organisiert. Das bedeutet, viele Angriffe laufen vollautomatisch ab, sodass auch private PCs zufällig ins Visier geraten. Umso wichtiger ist es daher, dass ihr jede mögliche Angriffsfläche minimiert. 

Grundlegende Schutzmaßnahmen für jeden PC 🖥️

Viele Angriffe lassen sich mit einfachen Gewohnheiten vermeiden. Folgende Tipps bilden das Fundament einer guten digitalen Sicherheit.

• System und Software Updates regelmäßig durchführen:
  Es ist wichtig, die eigenen Betriebssysteme, Programme und Browser regelmäßig zu updaten. Die Updates schließen bekannte Sicherheitslücken, bevor Angreifer sie ausnutzen könnten.
• Starke Passwörter nutzen und sie nicht mehrfach verwenden:
  Damit eure Passwörter sicher sind, sollten sie lang sein, sowohl aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Ein Passwortmanager unterstützt euch dabei. 
• Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) nutzen:
  Immer wenn die Möglichkeit besteht, solltet ihr 2FA aktivieren. Denn selbst wenn jemand euer Passwort kennt, bekommt er ohne zweiten Faktor keinen Zugriff.
• Vorsicht bei Downloads und E-Mail Anhängen:
  Seid misstrauisch bei E-Mail-Anhängen oder Downloads von unbekannten Quellen. Denn diese sind häufige Infektionswege.
• Nutzung von Endpoint Detection & Response (EDR):
  Ein Beispiel für einen EDR-Dienst ist der Windows Defender. Er erkennt ungewöhnliche Aktivitäten, analysiert potenzielle Bedrohungen in Echtzeit und reagiert automatisch, bevor Schaden entsteht. Es ist wichtig, diese auch regelmäßig zu updaten.

Ein sicherer Alltag an eurem PC

• Regelmäßige Back Ups:
  Ihr solltet wichtige Daten speichern - sowohl lokal als auch in der Cloud. Im Falle eines Angriffs könnt ihr euer System leichter wiederherstellen.
• Sichere Netzwerke nutzen:
  Vermeidet öffentliche WLANs, denn die sind oft riskant. Nutzt ihr jedoch einen VPN-Client, surft ihr sicherer. 
• Browser-Hygiene:
  Ein sicher konfigurierter Browser schützt euch vor Tracking und schädlichen Skripten. Sinnvolle Erweiterungen für euren Browser sind zum Beispiel ein Tracking-Schutz oder Werbeblocker.
• Ungewöhnliches Verhalten ernst nehmen:
  Wenn euch plötzliche Verlangsamungen, ungewohnte Programme oder eine hohe Netzwerkauslastung auffällt, kann das ein Hinweis auf Malware sein.

Warum ihr aktiv werden solltet 🫵

Wir wollen euch informieren, dass Cybersecurity ein Thema für jeden ist. Jeder kann Opfer eines Angriffs werden. Es ist wichtig, aktiv Verantwortung zu übernehmen und die eigenen Geräte bestmöglich abzusichern. 

Doch niemand muss diesen Weg allein gehen. Wenn ihr Hilfe braucht oder Fragen habt, ist unsere O₂ Community für euch da. Hier unterstützt jeder jeden. 🫶 Der Austausch untereinander kann euch helfen, Unsicherheiten abzubauen, Wissen zu teilen und sich gemeinsam besser vor digitalen Bedrohungen zu schützen.

Bild: O₂