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Schaut man sich aktuelle Filme und Serien an, bleiben oftmals die Kritik und negative Fanreaktionen nicht aus, dass größeren Produktionen der letzten Jahre die einstige Originalität vermissen lassen. Erwartete Umsatzziele werden nicht erreicht, Projekte frühzeitig abgesetzt oder gar nicht erst fertiggestellt und ausgestrahlt. Das Interesse an Sequels scheint unter Anderem zu sinken, wenn vormals erfolgreich verfilmte Geschichten einen Nachfolger bekommen und der einstige Protagonist durch einen gleichnamigen, weiblichen Charakter ausgetauscht wird. Um am Erfolg der vergangenen Filme anknüpfen zu können, bleibt der Name bestehen, doch der Charakter selbst beinhaltet immer weniger die interessante Vorgeschichte, die ihn bzw. sie zu der Figur machte, der sie im Film oder der Serie ist. Es fehlt an Glaubwürdigkeit, an der Herausforderung über sich hinauszuwachsen und damit einer interessanten Entwicklung der Geschichte, welche die Heldin XY überhaupt ausmacht. Oft ist die Rolle von Anfang an stark, prügelt sich mühelos durch Horden von muskelbepackten Schränken, die zwei Köpfe größer sind und am Ende steht ein lockerer, cooler Einzeiler, um das Ganze abzurunden – so zumindest die Kritik, die man auf diversen Plattformen unter tausenden von Dislikes zu manchem Filmtrailer lesen kann.
Ob dies nun eine spezielle Art von Empowerment ist oder den modernen Zeitgeist in Stories transportieren soll, werden wir in diesem Artikel zwar nicht herausfinden, wir geben euch aber ein paar starke Frauenrollen an die Hand um das Wochenende mit tollen Filmen und Serien zu verbringen.
Ellen Ripley (Sigourney Weaver)
In der Alien-Filmreihe arbeitet Ellen Ripley im Jahre 2112 auf einem Frachtraumschiff, welches einen Notruf von einem fernen Planeten erhält. Dort angekommen entwickeln sich die Dinge eher unschön, denn das dort gefundene fremde Lebewesen macht der Besatzung eine Menge Ärger. Zum Glück ist Ripley an Bord und hält der körperlichen Unterlegenheit mit viel Cleverness und Mut Einiges entgegen.
Leia Organa (Carrie Fisher)
Wer kennt sie nicht, die rebellische Prinzessin aus Krieg der Sterne, die niemals das allmächtige Imperium akzeptieren wird, dass anderen Rassen mit brutalen Mitteln ihre Art zu leben aufdrücken will. Klingt erstmal aussichtslos, aber sie ist nicht alleine und die Macht ist mit ihr – immer.
Ruth Patchett (Roseanne Barr)
Im Film Die Teufelin kümmert sich Ruth um alles. Sie schmeißt den Haushalt, erzieht die Kinder und unterstützt ihren Ehemann Bob, einen aufstrebenden Steuerberater in New York City. Bob hat aber andere Interessen und fängt eine Affäre mit der oberflächlichen Liebesroman-Autorin Mary Fisher (Meryl Streep) an. Ruth lässt sich die zahlreichen Demütigungen nicht mehr länger gefallen und schmiedet einen teuflischen Racheplan.
Sarah Connor (Linda Hamilton)
So ein Terminator aus der Zukunft, kann wirklich lästig sein, vor allem wenn er Sarah töten will, damit ihr späterer Sohn nicht zum Anführer des Widerstands gegen intelligente Maschinen wird. Aus der Not heraus, schult Sarah kurzfristig von der freundlichen Imbiss-Bedienung um und wird zur knallharten Beschützerin ihres Sohnes und damit der gesamten Menschheit.
Clarice Starling (Jodie Foster)
In Das Schweigen der Lämmer hat es Clarice aus ärmlichen Verhältnissen zur FBI-Agentin geschafft. Eines Tages bekommt sie einen Fall zugeteilt, wo ein verrückter Serienmörder Jagd auf Frauen macht, um seine kranken Fantasien in die Realität umzusetzen. Wer könnte besser helfen einen Psychopathen zu finden als ein anderer Psychopath? So begibt sich Clarice in eine Hochsicherheitsanstalt, wo der brutale, aber auch sehr intelligente Hannibal Lecter einsitzt, um den Fall mit seiner Hilfe zu lösen.
„Die Braut“ (Uma Thurman)
Eigentlich sollte es eine romantische Hochzeit in einer kleinen Kirche werden, doch Fast-Ehemann Bill schickt statt teuren Ringen lieber ein paar Profikiller um die Braut zu töten. Aus dem Koma erwacht ist der Wunsch Bill zu heiraten ganz schnell vorüber, denn Rache zu nehmen an Bräutigam und der Killergruppe hat jetzt Vorrang und reicht gleich für zwei Filme: Kill Bill und Kill Bill 2.
Arya Stark (Maisie Williams)
Arya ist zwar erst acht Jahre alt, aber sie weiß schon was will, beziehungsweise was sie nicht will: das nette Mädchen spielen, sich wie eines verhalten und schon gar nicht Handarbeiten und irgendwann verheiratet werden. Wie es weitergeht, erfahrt ihr natürlich in der erfolgreichen Serie Game of Thrones.
Michonne (Danai Jekesai Gurira)
Man denkt es ist Wochenende, doch dann kommt einem eine Zombi-Apokalypse in die Quere – sehr belastend. Ein großes Kaliber ist da auch nur bedingt hilfreich, deswegen geht Michonne etwas subtiler und vor allem mit Stil und lautlosem Samuraischwert beispielhaft voran. Überleben ist alles und jeder kleine Fehler kann das Ende bedeuten, wenn die Walking Dead fleischlüsternd über die Landstraße schlurfen.
Dana Scully (Gillian Anderson)
Fox Mulder ist ein seltsamer Typ und verbringt in seinem kleinen Büro beim FBI seine Zeit mit ungeklärten Fällen. Die Theorie, das Außerirdische oder Monster in die Fälle involviert sein könnten mögen die Vorgesetzten aus Gründen eher nicht, daher wird ihm die rationale Ärztin und FBI-Agentin Dana Scully an die Seite gestellt, um ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen. Aber liegt er wirklich falsch? Die Wahrheit ist irgendwo da draußen und die nächste Akte X wird geöffnet.
Rita Vrataski (Emily Blunt)
In Edge of Tomorrow wurde die United Defense Force gegründet, um eine Alieninvasion zurückzuschlagen. Eine letzte, siegreiche Schlacht in der Normandie steht kurz bevor, um den Feind endgültig zu besiegen. Dummerweise muss auch Major Bill Cage mitkämpfen, da er es sich mit einem hochrangigen Kommandeur verscherzt hat. Hoffnung gibt Rita Vrataski, die als „Engel von Verdun“ bereits mehr als 1000 Aliens töten konnte.
Wie seht ihr das? Ist die Kritik berechtigt, dass man erfolgreiche Filme nicht unnötig umändern sollte oder ist es eher erfrischend bekannte Geschichten aufzubrechen um sie aus einer anderen Perspektive heraus zu erzählen?
Alle Streaming-Tipps auf einen Blick
Titelbild: o2