Die von Spannung begleitete Frequenzauktion ist diese Woche zu Ende gegangen: o2 konnte ein neues Spektrum von 90 MHz ersteigern, das bundesweit für den leistungsfähigen Mobilfunkstandard 5G einsetzbar ist. Dies entspricht 2 gepaarten Blöcken im 2,1-GHz-Bereich sowie 7 ungepaarten Blöcken bei 3,6 GHz. Dieses neue Spektrum hat eine gesicherte Laufzeit bis 2040.
Was bedeutet das für o2 Kunden und Kundinnen?
Nutzer des o2 Netzes werden künftig von höchsten Übertragungsgeschwindigkeiten und kürzesten Reaktionszeiten, die der neue 5G-Standard ermöglicht, profitieren können.
Markus Haas, CEO von Telefónica Deutschland, dazu:
Die neue Frequenzausstattung optimiert unser Netzmanagement, öffnet den Weg in neue Geschäftsfelder und wird perspektivisch auch unseren vielen Millionen Kunden ein noch attraktiveres Nutzungserlebnis und damit ein Plus an mobiler Freiheit in der digitalen Welt ermöglichen.
Die 5G-Technologie zeigt ein deutlich effektivieres Kapazitätsmanagement, sodass sich mit größerer Verbreitung die Netzperfomance und -kapazität ingesamt erhöhen werden. Durch entsprechende Endgeräte, die in Zukunft auf dem Markt verfügbar sein werden, können private Verbraucher sich nach und nach persönlich vom neuesten Standard überzeugen.
Aktuell: Umfassender Ausbau von 4G/LTE
Bis 5G weitflächig ausgebaut wird, macht sich der massive Ausbau von LTE bei o2 Kundinnen und Kunden deutlich bemerkbar. Besonders in ländlichen Räumen konnte die mobile Breitbandversorgung stark verbessert werden.
Im Vorjahr wurden bereits so viele neue 4G-Stationen ins o2 Netz gebracht wie von keinem anderen Anbieter in Deutschland. Und auch 2019 geht es zügigen Schrittes voran: Rund 10.000 neue LTE-Netzelemente sind bis zum Ende des Jahres geplant.
Sehr schön, da werden die 5G Tarife von o2 nicht mehr lange auf sich warten lassen.
"Für mehr o2 in deinem Leben, jetzt die neue o2 Infinity Option: für nur 5 Euro mehr im Monat bei o2 Free jetzt mit 2 Mbit surfen und für 10 Euro sogar im 5G Netz"
War nicht ernst gemeint, hab nur laut gedacht.
( wäre aber richtig cool )
Was für eine Fantasie manchen Leute haben. Es werden sicher keine neuen Tarife (für 5G) kommen bevor das Netz nicht zu einem gewissen Teil 5G-fähig ist. Und von den Smartphones mal abgesehen. Hier heisst es wohl etwas warten.
Tja das wäre auch meine frage an O2!
Wann startet denn 5G jetzt wirklich?
Die Kollegen mit dem "T" verkaufen schon 5G fähige Verträge
ohne das es überhaupt ein flächendeckendes 5G Netzt gibt!
Eher gesagt: Die wenigen 5G Antennen die es gibt sind nur Testantennen!
ohne das es überhaupt ein flächendeckendes 5G Netzt gibt!
ja, nur eine Flächenabdeckung gibt es auch bei LTE nicht - bei keinen dt Netzbetreiber. Irgendwann muss man mit 5G anfangen, ein paar einzelne Standorte bauen und betreiben - auch wenn es die meisten Kunden (mangels Tarif und/oder Gerät/Smartphone/Gadget) nicht nutzen können.
(ein typischer Henne-Ei Fall )
Aktuelles zum Thema Apple:
Es ist wohl beschlossene Sache, dass alle iPhone's im Jahre 2020 5G unterstützen werden. Man vermutet, dass dafür Chipsätze der Firma Qualcomm genutzt werden.
Und die Kunden mit dem aktuellen Homespot LTE Router sind ganz besonders gut dran. Da wird es sicher bald die angekündigte Optimierungen geben:
Grüße,
Markus
Ja, per Update werden dann die 5G Chips eingebaut.
Ja, der im Homespot verbaute interne 3D Drucker, produziert (nach dem Update) die 5G SoCs und Antenenn, die er dann eigenständig einbaut und in Betrieb nimmt. Der Homespot ist dadurch auch tauglich für weitere Technologien, 6G, 7G und 8G Kompatibel - ohne Aufpreis, denn Telefonica übernimmt vollständig die Kosten für die Lizenzen die für neue Technologien fällig werden.
(dieses Postings kann Spuren von Sarkasmus enthalten)
Ist es denn so schwer zu verstehen, dass der normale Homespot nur LTE tauglich ist, und der “Homespot 5G” dann auch 5G unterstützt, und deshalb auch teurer ist?
Was Telefónica o2 in dieser PM verschweigt (mich wundert, dass es damals hier keiner angemerkt hat): Man wird ab 2026 2x 10 MHz im 2,1 GHz Spektrum an 1&1 abgeben und liegt damit NICHT mehr auf Augenhöhe mit den Wettbewerbern Vodafone und Telekom (diese haben dort dann jeweils 2x 25 MHz und 2x 20 MHz zur Verfügung, TEF nur 2x 10 MHz). Diese haben ebenso in allen übrigen Frequenzbereichen, außer in den leistungsschwachen 700, 800 und 900ern (wo die Telekom aber 2x 15 statt 2x 10 besitzt), mehr Spektrum als Telefónica o2 zur Verfügung. Ab 2026 ist dies auch im 2,1 GHz Band der Fall. Dies wird sich hier bei mir mit einem in etwa um 1/3 reduzierten bis halbierten Datendurchsatz zeigen, da meine o2-Zelle bislang über 20 MHz Bandbreite im 2,1 GHz Band verfügt. Es sei denn, man nimmt zusätzlich das bis 2026 an 1&1 vermietete Spektrum auf 2,6 GHz oder aber 5G N78 in Betrieb, was ich aber nicht glaube bei einem Versorgungsgebiet dieser Zelle von maximal etwa 5000 Einwohnern (von denen vielleicht 1/3 o2 Kunden sind). So oder so wird dann der Empfangspegel sinken, wegen der höheren Frequenz.
Ich verstehe nicht, wieso man bei der ohnehin schon hohen Summe von 1,4 Milliarden bei der Telefónica nicht noch 400 Millionen in die Hand genommen hat, um sich das gleiche Spektrum wie Vodafone zu sichern. Aber man möchte wohl absichtlich nicht zu den Wettbewerbern aufschließen. Generell geht die Zuteilung an 1&1 langfristig ausschließlich zu Lasten des o2 Netzes, da die anderen zwei (1&1 zähle ich mit seinem verschleppten Netzausbau nicht als Netzbetreiber) nichts an Spektrum abgeben werden. An den Preisen kann es nicht liegen, denn zumindest Listenpreis liegt o2 teilweise über den beiden Wettbewerbern, dies sollte sich dann auch in einem besseren Netz zeigen.
o2 scheint den Ruf als „You get what you pay for“-Anbieter wohl nicht abschütteln zu wollen.
Und dass man sich 70 MHz im 3,6 GHz Spektrum gesichert hat, ist auch keine sonderlich gute Nachricht, haben Telekom und Vodafone sich doch 90 MHz gesichert und dieses Band kommt ohnehin nur in Innenstädten zum Einsatz. Da Vodafone und 1&1 ein langfristiges National Roaming Abkommen geschlossen haben, hätten diese in der Theorie insgesamt 140 MHz Spektrum im 3,6 GHz Band zur Verfügung und damit die größte Frequenzausstattung, gefolgt von der Telekom. Telefónica o2 ist das einsame Schlusslicht.
Diese Auktion war also ein schwarzer Tag für das Telefónica o2 Netz und die Euphorie die in der PM versprüht wird, kann ich nicht verstehen. Es ist eher eine harte Niederlage, die alle Telefónica o2-Kunden langfristig spüren werden. Vor allem wenn nach dem Weggang von 1&1 als Roaming-Partner wichtiges für den Netzausbau benötigtes Geld verloren geht.
Ja, es ist doof, dass ein Teil der 2100er Frequenzen ab Ende 2025 an 1&1 gehen, und diese dort wahrscheinlich auch nicht gut und nicht “flächendeckend” eingesetzt werden.
Die 2600 MHz Frequenzen laufen ebenfalls Ende 2025 aus, und müssten dann entweder neu versteigert werden, oder sie werden einfach so durch die BNetzA verlängert.
Falls sie einfach so verlängert werden, hätte Telefonica ja auch noch (bisher ungenutzte) Frequenzen im TDD Bereich, also beispielsweise 15 MHz bei Band 34, welches für LTE oder 5G genutzt werden könnte. Und zudem auch noch 2x 10 MHz im Band 38.
Und die 70 MHz bei 3600 MHz finde ich gut und passend. Vodafone hat auch nur auf dem Papier 90 MHz, die sie nicht vollständig nutzen können. Meines Wissens läuft das N78 bei Vodafone daher mit 80 MHz.
Also so schlimm finde ich die Frequenzsituation bei Telefonica nicht.
Ja, es ist doof, dass ein Teil der 2100er Frequenzen ab Ende 2025 an 1&1 gehen, und diese dort wahrscheinlich auch nicht gut und nicht “flächendeckend” eingesetzt werden.
Also so schlimm finde ich die Frequenzsituation bei Telefonica nicht.
80 MHz sind trotzdem mehr als 70 MHz. Und die Telekom setzt an vielen ihrer N78 Standorte die vollen 90 MHz ein, wie zB im Faberweg in 73230 Kirchheim unter Teck, wo sich imposante 1,1 GBit/s im Download ergeben.
Gerade in kleinen und mittleren Städten setzt TEF sehr oft LTE Band 1 ein. Hier wird sich dann eine deutliche Verschlechterung ergeben. Ich habe schon Situationen erlebt, wo im B1 im TEF Netz kaum 10 Mbit/s Durchsatz drin waren, dies wird sich nicht verbessern, wenn die Bandbreite halbiert wird. Dass man an allen Standorten, wo bislang 20 MHz B1 aktiv waren, nahtlos einen Ersatz im B7 aufsetzten wird, glaube ich erst, wenn ich es gesehen habe. Und generell ist die Frage, ob 2x 10 MHz (1x im B1, 1x im B7, jeweils Down- und Uplink) 1x 20 MHz in gleichem Maße ersetzen können.
Allgemein find ich den Weg der BNetzA „Lieber vier schlechte Netze, als drei gute, Hauptsache billig.“ nicht gut, wobei es eher in Richtung „Zwei gute und zwei schlechte“ gehen wird. Wir haben ja aktuell schon ne gute Auswahl an Discountern, die bezahlbare Tarife in den drei großen Netzen anbieten.
Vodafone, die ja aktuell mit dem Ausbau vielerorts hinterherhinken, werden durch den Deal mit 1&1 sehr schnell aufholen können.
Ich kann das gut verstehen, und ja mir wäre es auch lieber, wenn es bei drei Netzbetreibern bleiben würde.
Richtig schlimm fände ich es, wenn es zu einer Frequenzauktion kommen würde, und 1&1 einen Teil der 800 MHz Frequenzen zugeteilt bekommt. (also etablierte Netzbetreiber diese Ende 2025 abgegeben müssen, und diese Frequenzen dadurch die nächsten zehn Jahre hierzulande nicht eingesetzt werden, weil sich der 1&1 Ausbau so lange zieht)
Also ja, man kann die Frequenzen schon versteigern, aber meiner Meinung nach erst dann, sobald weiteres Frequenzspektrum im Lowbandbereich zur Verfügung steht
Bei den 10 MHz im B20 ergeben sich aber häufig Datendurchsätze von unter 10 Mbit/s, teils sogar deutlich darunter im einstelligen Bereich. Ich habe hier ein Ort weiter eine solche Zelle, die maximal 2000 Einwohner versorgt (davon etwa 1/3 o2 Kunden). Da liegen dann nur 3-7 Mbit/s an. Das ist besser als gar kein Netz, aber weiterhin nicht wirklich nutzbar. Daher würde ich einem Verlust im Low Band Bereich nicht wirklich hinterhertrauern. Da finde ich den Verlust von der Hälfte des B1 Spektrums deutlich dramatischer, da erst hier brauchbarer Durchsatz möglich ist. Klar hat man dann noch B3, aber auch hier laufen die ersten Zuteilungen Ende 2025 aus und es ist fraglich, ob Telefónica hier nicht auch Spektrum abgibt.
Man scheint wohl in der Geschäftsführung hartnäckig der Meinung zu sein, wenn 1&1 wegfällt, brauche man nicht mehr so viel Netzkapazität und fällt absichtlich hinter den zwei großen zurück. Man begreift sich zwar einerseits als Billiganbieter, lässt das preislich aber immer weniger durchblicken. Und gerade da o2 Kunden in der Vergangenheit immer große Datenvolumina für kleines Geld bekommen haben, braucht es hier einfach ein Netz mindestens auf Augenhöhe mit Telekom und Vodafone. Das sehe ich unter CEO Haas nicht, der ja im „Wettkampf um immer höhere Datenraten nicht mitmachen“ will. Bereits jetzt gibts ja die bescheuerte Drosselung auf 300 Mbit/s im Down- und 50 Mbit/s im Upload, was die Konkurrenz nicht hat. Mit dem Hintergrund finde ich seine Aussage von Anfang des Jahres, wo er behauptete, nun ein Netz auf Augenhöhe mit der Konkurrenz zu haben und die Preise daher ruhig anheben zu können, mutig.
Aber das werden die Kunden schon merken und ab 2026 dann zur Konkurrenz wechseln, wenn durch fehlendes Spektrum im B1 und vermutlich auch im B3 Bereich die Datenraten erheblich sinken und vielerorts kein Datendurchsatz wegen überlasteten Zellen mehr möglich ist. Gerade Vodafone ist ja im Begriff, preislich das „neue o2“ zu werden.
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