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Horrende Gebühren nach Handy-Diebstahl


Mein Betrag soll alle Vertragshandy-Nutzer daran erinnern, wie groß das Risiko bei Handy-Verlust ist und wie gnadenlos die Telefonprovider wie O2 in so einem Fall sind.

Ich habe vor vielen Jahren einen Alice-Vertrag mit mehrere Handys abgeschlossen und die SIM-Karten meiner Familien zu Verfügung gestellt. Meiner  Tochter wurde nun im Februar 2013 in Barcelona das Alice-Handy aus der Handtasche gestohlen. Als sie 15 Minuten später den Diebstahl bemerkte, rief sie sofort die O2-Hotline an und bat um die Sperrung der SIM-Karte. Dummerweise wusste sie das Kunden-Kennwort nicht. O2 verweigerte die Sperre und ging ohne weitere Maßnahmen zur Tagesordnung über. Meine Tochter versuchte dann leider erfolglos, mich zu erreichen. 12 Stunden später erfuhr ich davon und rief sofort die O2-Hotline an. Da ich das Kundenkennwort ebenfalls nicht wusste, fragte die Hotline nach einem Ersatzkennwort. Das war dann erfolgreich. Wenige Tage danach erfuhr ich von O2, dass mit dem Handy auf 2 Leitungen 12 Stunden lang mit einer Nummer in Tansania telefoniert worden war und Gebühren von 4.300 Euro anstehen. Sofort eingeleitet Maßnahmen: Anzeige bei der spanischen Polizei; Info an O2, dass es sich um einen Betrugsfall handelt und dass O2 die Roaming-Gebühren nicht nach Tansania überweisen sollte; Klärung des Sachverhalts mit meinem Rechtsanwalt und Schreiben eines Rechtanwalts an O2.

Bis heute habe ich außer Mahnungen und Sperrung meiner Handys und Internetanschlusses  keine einzige Stellungnahme von O2 erhalten.

Warum ich das hier schreibe? Mir ist klar, dass uns ein Teil der Schuld trifft, allerdings fordere ich auch eine Sorgfaltspflicht von O2:

  1. O2 hätte mich über die Meldung des Diebstahls sofort per SMS oder Mail informieren müssen.
  2. Warum hat O2 nach der Meldung des Diebstahls nicht erkannt, dass seitdem horrende Gebühren entstehen ? (5 Euro pro Minute)
  3. Warum erklärt mir O2 nicht mal deren Standpunkt?
Lange Rede, kurzer Sinn: nach der O2-Drohung eines gerichtlichen Verfahren gegen mich habe ich die Rechnung zähneknirschend beglichen.

Falls Euch mal so etwas mit O2 passiert: glaubt ja nicht, dass die an einer Klärung mit Euch interessiert sind oder mit Euch Kontakt aufnehmen. Es zählen nur die AGB´s und die 100%iger Schuld des Handyinhabers. Ich bin jedenfalls bedient und werde keine Vertragshandys mehr verwenden.

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Lösung von beppolino 29 May 2013, 14:46

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43 Antworten

o2_Stefan schrieb:
 Solange die Verlustmeldung nicht bei uns ist zahlst du die geführten Gespräche.
Danke dir. Das reicht mir aus. Ich hoffe, ich vergesse dann meine Kundenkennwort nicht. 😉

 

 

Zum Thema: Die Verlustmeldung des TE war 15 min später bei o2. 😮

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bielo schrieb:
Das geht bei richtigen Handys auch. 😛 Das Wissen Diebe, die auf Geräte scharf sind aber und wechseln die SIM. Was in diesem Fall ja toll gewesen wäre. 😀
 

Tja, richtige Handys haben auch noch die Funktion "Sperre bei SIM-Wechsel"!! Und somit können die das Teil in die Tonne werfen 😀


 

Tja, richtige Handys haben auch noch die Funktion "Sperre bei SIM-Wechsel"!!

Stimmt, hab ich. 😛

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Siehste! Telefon gesperrt und damit unbrauchbar und wenn sie die SIM in ein anderes Gerät einlegen, benötigen sie die PIN. Telefonieren ist also auch nicht mehr möglich. Somit denke ich, hat man alles getan, was man kann.

Sagt Stefan ja auch. Nach Aussage von o2 reicht es, wenn ich den Verlust melde. Ab diesem Zeitpunkt haftet o2.

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Ich hoffe, es kann dem TE geholfen werden. Ist alles in allem eine wirklich dumme Situation und ich hoffe, dass wir davon weiterhin verschont bleiben! Meiner Mam hat man vor ca. 10 Jahren mal ein neues Gerät geklaut. Die Diebe hatten es glücklicherweise nur darauf abgesehen und sofort ausgeschaltet.

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andante schrieb:
Tja, richtige Handys haben auch noch die Funktion "Sperre bei SIM-Wechsel"!! Und somit können die das Teil in die Tonne werfen 😀

Naja nicht wirklich in die Tonne werfen. Geht man zu einem unseriösen Handy Laden, wird einfach die Software neu raufgespielt und schon ist alles wieder wie auf Werkseinstellungen. Nichts ist sicher 😉

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Ganz so einfach ist das in den letzten Jahren nicht mehr gewesen cucu. Der NSC meines Vertrauens hat mir früher immer meine Softwareupdates aufgespielt. Die Frage nach dem Sperrcode, damit er das Gerät zum Schluss testen konnte, kam immer. Aber sicher gibts Freaks, die das bewerkstelligen können.

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andante schrieb:
Aber sicher gibts Freaks, die das bewerkstelligen können.

Hab ja gesagt bei Handy Läden die das machen ohne was zu prüfen. Außerdem hatte ich vor kurzem auch einen Bericht gesehen, dass gestohlene Handys meistens auch im Ausland verkauft werden und dort wird es sicherlich einfach sein, die Software auf dem Gerät neu raufzuspielen, dazu braucht man nicht den Entsperrcode. Ist halt so wie mit dem ganzen SIM Lock Handys, die dann von denen enstsperrt werden. Wollte eigentlich auch nur mit dem Post ausdrücken, dass nichts sicher ist. Mehr auch nicht 😉

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bielo schrieb: 

 

Zum Thema: Die Verlustmeldung des TE war 15 min später bei o2. 😮

Eben. Und ab dem Zeitpunkt geht das Risiko auf o2 über. Und zwar auch dann wenn der Mitarbeiter falsch gehandelt hat. Das einizige Problem in diesem Fall: die Beweislast.

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bs0 schrieb:
Eben. Und ab dem Zeitpunkt geht das Risiko auf o2 über. Und zwar auch dann wenn der Mitarbeiter falsch gehandelt hat. Das einizige Problem in diesem Fall: die Beweislast.
Wenn die Tochter nun mit einem Handy bei o2 angerufen hat wo es einen Einzelverbinungsnachweis zur Rechnung gibt, könnte dies reichen? Eventuell auch dann wenn sie sich den Namen des o2 Mitarbeiters nicht gemerkt hat?

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Man kann den Anruf ja sehen und begründen, dass in dem Gespräch nicht über Justin Biber gesprochen wurde, sondern über das jeweilige Thema.

 

Eigentlich sollte ein Kontakteintrag, bzw. Festhalten des Mitarbeiters im rechtlichen Sinne ausreichen, dass jemand angerufen hat, aber eben die PKK oder ähnliches gefehlt hat. Denn beides zeugt klar für einen Anruf, der ja aus einem Wunsch heraus aus getätigt wurde.

 

Sicher wäre nun zu klären, worum es in dem Gespräch ging, das wird jedoch hinfällig sein, da Verlust + Anruf ein recht sicheres Indiz sein sollte. ☺️

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Genau so sehe ich das auch, und deswegen verstehe ich nicht, warum der Anwalt zur Zahlung des geamten Betrags geraten hat.

 

Heute ist etwas großartiges passiert: O2 hat mir den gesamten Betrag gutgeschrieben. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet, auch wenn mein Anwalt in den vergangenen Tagen nochmal aktiv war. Eine Erklärung von O2 fehlt mir noch, aber wir ( ich und vor allen Dingen meine Tochter ) sind überglücklich!!

 

Das freut mich wirklich. Herzlichen Glückwunsch. Hattest du Kontakt mit jemanden von o2 nach deinem Beitrag hier?

 

 Eine Erklärung von O2 fehlt mir noch,

Ach, die ist erstmal egal. Das Ergebnis zählt.

ja, O2_Stefan bat um meine Kundennummer und wollte das mal prüfen. Danach habe ich zwar nichts mehr von ihm gehört, aber offensichtlich hat O2 das ganze nochmal intensiv geprüft und ist zu einem neuen Ergebnis gekommen. 

Ich freue mich wirklich für euch und falls der Anwalt kein Freund oder so ist, dann würde ich diesem keinen Auftrag mehr erteilen. 😀

Benutzerebene 4
Hallo beppolino

 

Wir hatten uns sehr für diese Lösung eingesetzt und es freut uns sehr, dass es nochmal geprüft wurde und zu deinen Gunsten entschieden wurde.

 

Wir wollten dem nicht vorgreifen, bis dich die Nachricht erreicht hat, weil wohl nur dein Anwalt erreicht wurde und der wohl auch nicht direkt. Eigentlich sollte er dazu aber mittlerweile etwas erhalten haben.

 

Falls du noch Fragen dazu hast, kannst du dich gern nochmal per PM melden.