50mbit verfügbar bei Telekom - bei mir nur 16mbit möglich.. Oder fehlt ein Technologiewechsel?

Wenn du die Verfügbarkeit für deine Adresse bei der Telekom anfragst, steht da bei den angebotenen Tarifen ein "Regio" dahinter oder werden die Tarife als "Hybrid" angeboten?

Die Verfügbarkeitsabfrage liefert bei der Telekom:

MagentaZuhause ist mit bis zu 50 MBit/s im Download und bis zu 10 MBit/s im Upload verfügbar.

Nur, wenn ich dann auf die Seite mit dem Breitband Ausbau gehe und da nochmal auf Highspeed Internet Interesse registrieren steht da plötzlich:

An Ihrer Anschlussadresse sind aktuell bis zu 16 MBit/s verfügbar.

...und ja, auf der normalen Vertriebsseite bekomme ich den Regio Tarif mit 50mbit angeboten, was immer das heißt - Hybrid Geschichten habe ich bei meinen Vergleichen ausgeschlossen...

Was ist MagentaZuhause Regio und wie funktioniert es?

OK, das ist eine interessante Info, denn so fällt meine Vermutung, die Telekom wolle ihre eigene Infrastruktur für ihre eigenen Kunden zurückhalten, schon mal flach. Da muss ich O2 bitten, sich um die Bereitstellung der schnelleren Infrastruktur an meinem Anschluss zu bemühen, denn sie werden wissen, von wem sie die Leitung gemietet haben :-)  Könnte sich da bitte ein o2 Mitarbeiter kümmern, wäre echt nett. Vielen Dank schon mal.

O2 hat Kooperationsverträge zur Nutzung von DSL-Vorleistungen mit der Deutschen Telekom, Wilhelm.Tel und EWE. Wenn ein anderer Anbieter bei dir VDSL ausgebaut hat, so kannst du dessen Leistungen nicht über o2 nutzen, da dieser keinen Vertrag mit o2 hat. Siehe o2 DSL Verfügbarkeitsprüfung (auf das kleine “i” klicken). 

Danke für die Info - das hört sich logisch an - trotzdem hätte ich gerne eine verbindliche Aussage von einem O2 Moderator zu dem Thema, denn wenn das so ist, muss ich mich wohl umorientieren... fände ich schade, denn ich bin bis jetzt recht zufrieden gewesen.

Habe jetzt mit der O2 Technik telefoniert und es ist tatsächlich so, dass es wohl kein transparentes Register über die offenen VDSL Ports an meinem Standort gibt, sondern jeweils eine Anfrage an die Telekom (verwaltet die DSL/VDSL Ports) gemacht werden muss. Die entscheidet dann jeweils über die Antwort. Erwartungsgemäß sind keine Ports mehr frei, denn die kann man ja viel besser erstmal den eigenen Interessenten anbieten - falls dann doch irgendwann mal zu viele da sind, werden sie an die Mitbewerber weitergereicht. Sieht für mich nach Wettbewerbsverzerrung aus, ist aber auch nicht zu beweisen. Wäre natürlich schön, wenn O2 im Dauerbeschuss solche Abfragen machen würde, um die VDSL Ports dann auch zu belegen sobald sie frei werden.

Wenn bei der Telekom nur ein Regio-Tarif bestellbar ist, handelt sich nicht um einen Ausbau durch die deutsche Telekom. 

Das widerspricht sich jetzt , denn ich habe seit ich hier wohne einen DSL Anschluss, an einem Hausanschluss, den die Telekom eingerichtet hat (Neubau). Diesen habe ich anfangs über 1&1 betrieben, die ebenfalls Reseller der Telekom waren und bin anschließend zu O2 gewechselt, von denen ich seit 2 Jahren an meinem 16mbit Anschluss recht zuverlässig versorgt werde, aber eben nur mit 16mbit - daher wollte ich ja jetzt in den 50mbit Tarif wechseln.. Im übrigen fällt mir der Flyer ein, den die Telekom an mich gesendet hat, dass nun 50mbit an meinem Anschluss verfügbar wären. Ich bin mit solchen Marketing Geschichten eh schon skeptisch, aber hier habe ich das Gefühl, dass diese Intransparenz im Grunde Methode ist, um den Leuten irgendwas zu verkaufen, was aber schlussendlich erst bei Auftragserteilung wirklich geprüft wird - darin unterscheiden sich die verschiedenen Anbieter wenig bis garnicht...

Mag sein, dennoch scheint die Telekom ja trotzdem diese Anschlüsse zu installieren und zu verwalten (siehe weiter oben). Vor allem frage ich mich, wie es sein kann, dass man mitten in Deutschland derart viel Energie reinstecken muss, einen Standardanschluss wie 50mbit zu bekommen. Ich verlange ja gar nicht, dass jeder 1GB up/down per Glasfaser hat, wie in SanFrancisko. 

Das gibt alles Sinn, stimmt aber nie mit den Aussagen überein, die an den Hotlines gegeben werden. Beispielsweise die O2 Technikhotline sagt mir auf Nachfrage 2mal(!), dass sie jetzt gerade eine Abfrage auf freie VDSL Ports gemacht hat und keiner frei wäre. Wenn jetzt natürlich die Telekom überhaupt keine VDSL Ports hält, würde ja diese Abfrage gar keinen Sinn machen. Dann sollte doch die Hotline antworten: Wir haben hier nichts anderes als 16mbit… Ich habe sogar schon mit der Telekom Hotline telefoniert, obwohl ich da gar keine Kundennummer da habe und der sagte mir dann, er könne die Leitung nicht durchmessen, solange sie von einem anderen Anbieter genutzt wird. Es sei auch möglich, dass es elektrotechnische Gründe gebe, warum ich bei meinem Anschluss nur 16mbit bekommen könnte und somit wäre es auch nicht sicher, dass die Telekom mir das anbieten könne, aber da es beim Nachbarn ginge, sei es wahrscheinlich möglich. Er sagte nichts davon, dass die Telekom an meiner Adresse keine VDSL Anschlüsse hätte… keiner weiß nichts genaues und als Kunde fühlt man sich, als stünde man beim Hütchenspieler am Stand. Trotzdem Danke für die Antworten - das finde ich wirklich positiv an diesem Forum, dass sich User die Mühe machen anderen zu antworten. Wenn ich auch gerne mal eine Antwort eines O2 Moderators hier sehen würde :-)

Du kannst das doch alles selbst in der Telekom-Verfügbarkeitsabfrage und der o2 Verfügbarkeitsabfrage lesen. Was genau dort steht, kann ich nicht wissen, weil ich deine Anschlussadresse nicht kenne und du auch keine Screenshots davon eingestellt hast. Ich weiß nur, was DU SELBST hier Thread behauptet hast. Die o2 Moderatoren habe auch keine anderen Informationsquellen als die gekannten Verfügbarkeitsprüfungen, die du eben selbst durchführen, lesen und verstehen kannst.

Da hast Du vollkommen recht, aber warum sollte ich meine Zeit investieren und mich über etwas aufregen, was als Problem in der Realität gar nicht gibt? Deshalb hier die Ergebnisse vom Vertriebschat und die Abfragen auf meine Adresse - zu dem Gespräch mit der Technikhotline habe ich leider keinen Mitschnitt - den hat nur O2, denn die fragen ja anfangs immer, ob sie aufzeichnen dürfen..

Verfügbarkeitscheck O2

Verfügbarkeitscheck Telekom

Details Telekom

Da fehlt das Ergebnis der o2 Verfügbarkeitsprüfung (auf das kleine “i” klicken). Das sieht so aus:

Anhand dessen, dass auch bei der Telekom nur der Regio-Tarif buchbar ist, sieht man, dass es sich nicht um einen Ausbau durch die Telekom handelt. Wenn es bei dem ausbauendem Unternehmen nicht um EWE oder Wilhelm.Tel handelt, kann o2 wie gesagt nichts für dich tun. Du sollest ja selbst am besten wissen, wer an der Anschlussadresse den VDSL-Vectoringausbau gemacht hat. o2 hat dazu keine Daten.

Ja, da steht bei mir momentan das hier drin:

Aber auch bei der Abfrage zur Adresse meines Nachbarn, der die 50mbit bei der Telekom hat, steht da immer noch in der Online Abfrage 16mbit drin - trotzdem hat er die 50mbit seit ~2019 und es kommen auch ~38mbit bei ihm an (der Screenshot ist übrigens für beide Adressen gleich) :

Bedeutet das jetzt, dass ich gar keine Chance habe, solange ich bei O2 als Anbieter bleibe und falls ja, wieso sagt mir O2 das nicht und fordert mich stattdessen auf, immer mal wieder die Technikhotline diese Abfrage machen zu lassen, ob mittlerweile ein VDSL Port für mich frei geworden ist?

Hi @stefkomat,

anhand der Screenshots kann ich dir auch ohne weitere Daten schon sagen, dass wir über die Telekom an deiner Adresse kein VDSL schalten können. Der Zusatz “Regio” bedeutet, dass es keine Leitung von der Telekom ist, sondern die eines anderen lokalen Anbieters, welche angemietet wird. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass wir mit diesem lokalen Leitungseigentümer ebenfalls eine Kooperation haben.

Daher ist unser Verfügbarkeitscheck für die Beauftragung eines Technologiewechsels ausschlaggebend. Ausnahme ist, wenn wir mit dem lokalen Vorleister eine Kooperation haben, dessen Leitungen anmieten können und wir noch kein Update für unsere Datenbank erhalten haben, können wir eine manuelle Abfrage starten.

Weißt du welcher lokaler Anbieter bei dir die Ausbaurechte hat?

Liebe Grüße

Larissa

Hallo @o2_Larissa ,

Erstmal Danke für die Antwort - da die letzte Meile hier mit VDSL bestritten wird, gehe ich davon aus, dass der Netzbetreiber innogy TelNet GmbH das VDSL Netz betreibt. Wäre toll, wenn Du da was machen könntest, denn eigentlich würde ich gerne bei euch als Anbieter bleiben. Dürfte generell ganz interessant für euch sein, denn das Neubaugebiet hier war mit 330 Grundstücken vor ein paar Jahren das größte in Rheinland-Pfalz - da gibt es bestimmt noch mehr Interessenten als mich.

Quelle - Beitrag aus dem Trierischen Volksfreund vom 26.06.2020:

“Der Netzbetreiber innogy TelNet GmbH hat das Glasfaserkabel ins Neubaugebiet Ermesgraben gelegt. Mitte August 2018 hat die Firma in weiten Teilen des Landkreises Trier-Saarburg begonnen, ein Hochgeschwindigkeits-Internetnetz aufzubauen – im Auftrag des Kreises und mit einer 90-Prozent-Förderung durch Bund und Land. 8,6 Millionen Euro kamen da zusammen. Einen zusätzlichen Eigenanteil von fast einer Million Euro tragen je zur Hälfte der Landkreis und die sieben Verbandsgemeinden.

Werner ist Kunde beim Internetanbieter Telekom. Das sollte aber kein Problem sein. David Kryszons, Pressesprecher für innogy in Trier, erklärt auf TV-Nachfrage: „Alle Anbieter werden auf dem Open-Access-Netz (offener Zugang)  der innogy gleich behandelt. Diese entscheiden anhand einer gemeinsamen Datenbasis selbst darüber, welche Bandbreite sie anbieten.“ Auch die Telekom bestätigt auf Nachfrage, dass innogy die mit Fördergeld ausgebauten Leitungen auch seinen Mitbewerbern vollständig zur Verfügung stellen muss.”

Besten Dank und Viele Grüße, Stefan.

o2 hat aber bislang keinen Vertrag über Bezug von Vorleistungen mit Innogy abgeschlossen. Das dürfte letztlich auch eine Preisfrage sein, wie viel Geld Innogy für die Vorleistungen haben will. Zu teuer oder aufwendig - kein Vertrag mit o2.

Die Telekom hat bei ihren Regio-Tarifen da sicher mehr Spielraum, der Endverbraucherpreis ist ja auch um 10 EUR höher.

@stefkomat 

da können wir leider nichts für dich tun, denn mit Innogy haben wir keine Kooperationsverträge unterzeichnet. Bedauere. 

Grüße

Hallo @o2_Manga ,

Erstmal Danke für die klare Antwort. Gibt es denn Bestrebungen von O2 solche Verträge neu abzuschließen? Ich hätte auch keinen Stress damit, den in solchen Fällen üblichen Region Zuschlag zu zahlen oder verzichtet ihr dann lieber generell auf diese Kunden? Immerhin wurde, wie im Beitrag genannt die Erschließung zu 90% von der Öffentlichkeit finanziert - da gibt es ja dann bestimmt auch Rahmenbedingungen über die Höhe der Vergütung, wenn man das Netz nutzen möchte, was ja wohl allen Mitbewerbern ermöglicht wird.

Viele Grüße!

… übrigens wurde der Netzbetreiber zwischenzeitlich mal wieder weiterverkauft und firmiert jetzt unter:

• Westenergie Breitband GmbH – ein Teil der E.ON Gruppe
               
  nicht, dass wir hier noch über ein Missverständnis diskutieren ;-) 

Hi @stefkomat,

ich verstehe den Hintergrund deiner doch leicht provokativen Fragen aber wenn Kooperationen geplant und spruchreif sind, werden diese in unserem Telefonica-Blog veröffentlicht.

Wie die unterschiedlichen Kooperationsbedingungen aussehen und was wo vielleicht und ob überhaupt was geplant wird, das wird in Fachabteilungen entschieden und nicht öffentlich bekannt gegeben, denn dabei handelt es sich um Verträge, die teils über einen langen Zeitraum verhandelt werden. Da das sehr viel Energie, Zeit und Geld kostet, wird natürlich priorisiert.

Mir persönlich wäre es auch am liebsten, wenn alles mit einem Finterschnippen erledigt ist, aber das ist aufgrund vieler gesetzlicher und vertraglicher Vorgaben und was weiß ich nicht alles, unmöglich. Ich mag auch gar nicht wissen, wie lange sowas dauert, weil immer wieder Rücksprache mit der Rechtsabteilung halten und so weiter. Ich bin sehr froh, dass ich mich um sowas nicht kümmern muss

Liebe Grüße

Larissa