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24 Std. Zwangstrennung Glasfaser - drehen wir uns auf der Stelle? Wie können WIR etwas ändern?

  • August 20, 2025
  • 9 Antworten
  • 159 Aufrufe

Hi, ich hab hier ne Zeit lang gelesen im Forum und Diskussionen und Fragen über die Zwangstrennung durchgesehen. Jedoch habe ich gemerkt dass sich jeder Thread diesbezüglich eigentlich nur im Kreis dreht.Folgende Antworten sind dort eigentlich immer vertreten:

  1. Ist ja in der AGB
  2. Braucht doch keiner?
  3. “Meines Wissens ist nichts geplant”

Auf das letzte kommt es eigentlich immer hinaus; es ist nicht geplant.

Gibt es eigentlich irgendeinen Prozess über den wir als Nutzer (oder zukünftige Nutzer) diese Planung irgendwie beeinflussen können?

(So gut wie?) jeder Andere Provider hat dieses “Feature” selbstständig entfernt weil es absolut von gestern ist. Es ist eigentlich nur noch “weniger auffällige” Gängelung ohne wirklichen positiven Effekt. Wir zählen hier 10, 15 und mehr Jahre die andere Provider diese Praxis schon gar nicht mehr fahren, schon gar nicht alle 24 Stunden. Im Kabel wenn man noch im Bridge-Mode hängen kann hat man eine IPv4 die sich praktisch nie ändert (nur bei einer selbstständigen Neu-Verbindung, und wenn das Kabelnetz mal wieder zusammenbricht hin und wieder). Im PPPoE (DSL/Glasfaser) Bereich sind es halt 180 Tage (Telekom). 

O2 ist ja auch im Backbone progressiv aufgestellt und macht viel Peering womit vor allem die Verbindungen in Fremdnetze im Vergleich besonders gut funktionieren (vor allem gegenüber der Telekom). 

Zu Gründen, wieso man das haben will:

  • Online-Games: Trennung kann und WIRD zu Bans und Sperrungen führen. Es gibt einige die ziemlich ernst gespielt werden. Wenn man plötzlich mit einer neuen IP ankommt, können viele Gameserver damit nicht (sofort) arbeiten. 
  • Familien die verschiedene Schlafrythmen haben… 
  • In einer Zeit in der Online-Dienste immer schlimmer, geldfressender, KI-Verseuchter werden: Selbst-Hosting von EIGENEN Daten mit NAS, etc

Abhilfe, die man schaffen kann:

  • DynDns
  • den Zeitpunkt herumschieben

Aber hier will ich betonen, dass diese Sache doch überhaupt gar nicht sein muss, wieso eine Maßnahme haben, die eigentlich nur zu Mehrarbeit führt und eigentlich kein Problem löst? Im Hosting sind Residential-IPs eh oft nutzlos (E-Mail), das Hosting zu Hause führt oft sowieso zu keinen guten Geschwindigkeiten zu (oft weltweiten) Besuchern, dazu ist man sowieso am besten in einem Datencenter. Zusätzlich ist das Hosting in gescheiten Datencentern heute im Vergleich spottbillig. Man kann für 50 € im Monat einen Server mit synchronem Gigabit Port anmieten. Oder zahlt ähnliche Preise um einen eigenen Server dort aufzustellen. Wir lösen also hier ein Problem, das es so gar nicht gibt. 

So weit zu ein paar Argumenten. Jedoch komm ich jetzt noch mal zur Crux:

Wie können wir als Kunden diesen Bedarf überhaupt kommunizieren?

Anhand der Antworten der Communitymoderatoren muss ich ja eigentlich Schlussfolgern dass die Antwort “es ist nicht geplant” bedeutet dass hier auch kein Interessenspooling vorgenommen wurde um diese Planung zu beeinflussen. 

Man könnte z. B. solche Themen nicht begraben sondern solche Änderungswünsche auch bewusst platziert lassen. 

Kann z. B. eine Petition gestartet werden und informell Unterschriften gesammelt werden? 

Oder, was vielleicht auch noch wichtig wäre: Mit welchem Grundgedanken wird die Zwangstrennung überhaupt noch erhalten? Gibt es einen handfesten Grund, oder ist es mehr eine Art Stillstand in diesem Thema?

 

Ich fand einfach die Ohnmacht mit der das Thema hin und wieder weggekaut wird frustrierend und wollte einfach mal tiefer schauen. 

 

Auf jeden Fall danke fürs Lesen und ich hoffe es kommt etwas Produktives hier aus der Diskussion raus.

9 Antworten

Sandroschubert
Legende

Gibt es eigentlich irgendeinen Prozess über den wir als Nutzer (oder zukünftige Nutzer) diese Planung irgendwie beeinflussen können?

Gibt es. Wenn so etwas essentiell ist dann informiert man sich im Vorfeld und sucht sich einen Anbieter der das so anbietet. 

 

 

 


Klaus_VoIP
Legende
  • August 20, 2025

Viele Dinge sind übrigens vom Vorlieferanten beeinflußt. Egal ob Vodafone oder Telekom - kleine Haken und Ösen entstehen durch die Lieferkette und womöglich muss man warten bis ein neuer Rahmenvertrag mit dem Vorlieferanten abgeschlossen wird. 
Bei einem anderen Vorlieferanten trennt o2 von sich aus nicht alle 24h. Du verstehst? 😉


  • Autor
  • Besucher:in
  • August 20, 2025

Guten Tag, 

erst mal bedanke ich mich für die Antworten. 

Gibt es da eigentlich eine Quelle dazu, dass “Die Rahmenverträge dieses Verhalten bedingen”? Ich möchte mich gerne darüber informieren, wieso das ganze so ist wie es ist.

Ich möchte hier hoffnungsvoll einen Appell nach oben lancieren, da helfen leider persönliche Vorschläge und Ablenkung recht wenig. Dass die Rahmenverträge existieren, verhindert oder dämpft ja logischerweise nicht meinen Appell an eine Änderung. 

Daher möchte ich meinen Appell auch an die Communitymitglieder, die hier geantwortet haben, weiterreichen. Mir kommt vor als weist ihr den Appell zurück, was ich sehr schade finde.

Eine Sache verwirrt mich noch, ​@Klaus_VoIP. Laut Namen und Profil bist du doch ein VoIP-Enthusiast. Ich finde aus dem Grund wäre es doch auch für dich positiv, diesen Appell zu unterstützen, da Zwangstrennungen VoIP empfindlich stören können. 


Klaus_VoIP
Legende
  • August 20, 2025

VoIP kommt mit den Trennungen bequem zurecht. 4 Uhr morgens telefoniere ich extrem selten.😉

Man wird Dir die Verträge mit Vorlieferanten nicht vorlegen. Wenn ich mir die Berichte hier im Forum ansehe, dann kommen eben solche Dinge zum Vorschein wie die unterschiedliche Handhabung mit der IP. Hier eben Telekom = 24h Trennung. Betrifft nicht andere Vorlieferanten. Diese liefern Vorprodukte mit anderen “Schikanen”, wie Vodafone-Kabel ohne public IPv4. Daher der Hinweis auf solche Abhängigkeiten. Das hat doch nichts mit Appell ablehnen zu tun. Es ist nur ein Mosaikstein für die Betrachtung!


  • Autor
  • Besucher:in
  • August 20, 2025

VoIP kommt mit den Trennungen bequem zurecht. 4 Uhr morgens telefoniere ich extrem selten.😉

Für mich sind Workarounds jetzt nicht das was ich als besonders Erstrebenswert betrachte, muss ich ehrlich sagen. 

Ich persönlich bin Programmierer dessen Tagesrythmus sich ändert weil ich auch Leute aus Übersee bediene. Die Businessleitungen, die auch den hohen Upload bieten stehen leider in keiner Weise Preis/Leistungstechnisch in Balance (700 Euro im Monat?) wenn es nur um dieses eine Feature geht. Dynamsiche IP, selbst eine Trennung jede Woche wäre mir ja egal. 24 Stunden sind einfach veraltet.

 

Diese liefern Vorprodukte mit anderen “Schikanen”, wie Vodafone-Kabel ohne public IPv4.

Wobei Vodafone doch Kabel Deutschland vereinnahmt hat und daher mitnichten ein Lieferant von “Vorprodukten” ist. Sie müssen das Kabel untervermieten, ja, aber man würde meinen dass Vodafone in der Lage wäre Dual-Stack zu betreiben. Sind sie ja auch, aber nur gewillt bei Business-Anschlüssen oder raren Ausnahmen gegenüber Kunden. Was mich in der Logik zu O2 zurück bringt: Wenn man die Business-Anschlüsse, die über die gleichen Techniken (VDSL, Glasfaser) wie die persönlichen Anschlüsse ausgeliefert werden betrachtet, wird man hier auch herausfinden dass feste IPs und ein Betrieb ohne Zwangstrennung (bis zum Hardwarelimit) absolut möglich ist, und das wohl nach dem Willen von Telefonica. Andere, auch oft relativ kleine Anbieter wie Easybell haben es auch geschafft, es ohne die Zwangstrennung anzubieten. Wobei die auch einfach direkt andere Netze resellen, wie das Arcor/1&1 Netzwerk, oder direkt das Telekom-Netzwerk (also im Backbone). O2 hat ja ein eigenes Backend-Netzwerk und kaufen praktisch nur einen Pfad vom Kunden zu einer Station, wo sich O2 dann einstöpselt. Die verteilen ja auch eine O2 IP an den Kunden und so.

Nur in der Kabel (DOCSIS) Technik sind hier nur dynamische IPs (aber ohne Zwangstrennung) veranschlagt, aber hier sehe ich auch die größere Abhängigkeit von Vodafone als Kabelnetzbetreiber, die selbst nur dynamische IPs im Kabelnetz anbieten, selbst in Business-Verträgen (also wahrscheinlich technische Limitierung, wenn selbst der Betreiber des Netztes nicht mehr bieten kann). 

Wieso O2 im Kabelnetz keine Zwangstrennung hat, kann ich nur spekulieren. Aber es gibt zwei Varianten die sein könnten: Sie können es nicht (weil Vodafone im Kabelnetz so eine technische Möglichkeit nicht bietet), oder weil es ihnen eigentlich egal ist (was dein Argument bekräftigt, da dies heißt dass Verträge in anderen Bereichen dies bedingen, aber bei Kabel nicht). 

Ich wünsche mir ja ehrlich gesagt Klarheit. Aber für mich weist es darauf hin, dass es so bei O2 gewollt ist, oder es ein altes Thema ist das einfach niemand angeht, “weil es ja so funktioniert”.


o2_Lars
  • Moderator
  • August 23, 2025

Hallo ​@sinni800, willkommen in unserer o2 Community :-)

Spannendes Thema, was du da mitgebracht hast. Dsa kann man unter den unterschiedlichsten Gesichtspunkten betrachten, die eine Aishct dazu, die alles abdeckt, wird es nicht geben, hat alles seine Vor- und Nachteile.

Ich werde das ganze mal aus meiner persönlichen Sicht betrachten, aus Sicht des Unternehmens kann ich da eh nicht viel zu sagen, in unternehmerische Entscheidungen sind wir nicht eingebunden, der Status ist halt wie er ist.

Ist eine dauerhafte Verbindung eine feine Sache? Klar ist sie das. Meine erste Internetverbindung war eine Standleitung Mitte der 90er, immer die selbe IP-Adresse, hatte zur… uh…. Identifikation und Legitimation schon Vorteile und bot ein bisschen scheinbare Sicherheit.

Später dann, über einen ADSL-Anschluss im Internet, der Anbieter hat dann irgendwann beschlossen, keine Trennung alle 24 Stunden durchzuführen. Der “Vorteil” einer festen IP hielt dann genau bis zu einer Trennung der DSL-Verbindung, dann wurde eine neue, zufällige zugewiesen.

Inzwischen bin ich bei SVDSL angekommen, der DSL Sync bleibt bestehen, bis mal wieder ein paar Störungen zu viel auf der Leitung auftauchen und getrennt wird, die Internetverbindung ist alle 24 Stunden zur einer mir passenden Zeit für wenige Sekunden unterbrochen.

Brauche ich persönlich eine Internetverbindung, die einer Standleitung entspricht? Nicht wirklich. Ist diese Ansicht allgemeingültig? Natürlich nicht. Es gibt ganz sicher Anwendungsfälle, wo eine dauerhafte Verbindung ideal ist.

Wenn man also einen solchen Anwendungsfall hat, wo man eine dauerhafte Verbindung zwingend benötigt oder aber haben will, dann ist es auf jeden Fall eine gute Idee, sich vor Abschluss eines Laufzeitvertrages umzuhören, wie es bei den unterschiedlichsten Anbietern aussieht oder aber direkt zu einer Standleitung greifen.

Persönlich finde ich es eigentlich ganz angenehm, bei meiner normalen Datennutzung im Internet immer wieder mit unterschiedlichen IP-Adressen unterwegs zu sein. Gibt es andere Methoden des Trackings? Klar gibt es die und nicht alles kann man löschen wie Cookies. 

Dazu die ganzen Begehrlichkeiten, die aktuell aufkommen, möglichst viel über Internetnutzer zu erfahren und zu sammeln. Man muss es ja nicht unnötig leicht machen, zu sammeln und zu verknüpfen. 

Die Frage an sich kommt immer wieder mal auf, die übliche Antwort, die ich jeweils erhielt war da immer “In absehbarer Zeit nicht geplant”.
Kann sich daran mal was ändern? Natürlich. Gibt es Nachfrage von Kundenseite? Ganz ehrlich, die ist eher minimal, das macht es auch für uns nicht gerade einfach, dazu etwas weiter zu adressieren :-/

Wenn dir eine dauerhafte Verbindung also wichtig ist, dann würde ich immer nach den Status gehen, wie er jetzt ist, und nicht, wie er vielleicht einmal sein könnte. Denn auch, falls einmal etwas in die Planung gehen sollte, sagt das nichts über die Zeit bis zur Umsetzung und ob der Plan an sich dann umgesetzt wird. Es kann immer mal was dazwischen kommen. Das ganz unabhängig davon, worum es gehen sollte. 24-Stunden Disconnect, Peering, öffentliche IP-Adresse,…

Gruß,
Lars

 


schluej
Legende
  • August 23, 2025

@sinni800 Ich kann Dich aber beruhigen, O2 trennt auch bei einer festen IP Adresse alle 24h die Verbindung. Das sich die IP dann bei Dir ändert ist dann nur ein “Abfall” Produkt.


  • Besucher:in
  • August 28, 2025

@sinni800 Als zukünftiger betroffener kann ich deine Punkte verstehen. Ich habe aktuell eine 80/30 MBit Backup Leitung von o2 und einen GBit Kabelanschluss von VF. Da nun bald Glasfaser bei mir ausgebaut wird hatte ich bei der Wahl der zukünftigen Provider folgende Auswahl:

  • Telekom
  • Vodafone
  • 1&1
  • o2

Die Telekom scheidet wg. der immer wiederkehrenden Peering Probleme aus.
Vodafone will für 1000/200 80€/Monat. Bietet also schon auf dem Papier weniger für mehr Geld.
1&1 ist ein Glücksspiel und scheidet aus den selben Gründen die wie Telekom sicherheitshalber aus.

Bleibt noch o2. Ich sage es ganz ehrlich: Ich habe überlegt wegen dieses nervigen Disconnects zur Telekom zu gehen. Mittlerweile habe ich mich an den Gedanken gewöhnt dafür zu sorgen, dass die Trennung Nachts passiert und DynDNS Updates funktionieren auch stabil. Bei mir sind es weniger technische Gründe (obwohl daheim einiges gehostet wird) sondern es geht mittlerweile ums Prinzip. Die letzten 10 Jahre UM/VF mit der ständig daueronline Leitung haben halt auch etwas gutes - neue IP hin oder her.

Fazit: Ich kann damit leben aber wenn o2 das abschaffen würde, wäre es schön.


o2_Rebecca
  • Moderatorin
  • September 4, 2025

Hallo ​@shidemo ,

Vielen Dank für deine Antwort. Deine Begründungen kann ich durchaus nachvollziehen 🤔 Ich muss gestehen, dass ich mir über die Zwangstrennung bisher noch gar keine Gedanken gemacht hatte.

Wir können nicht in die Zukunft schauen, also mal sehen was die Zeit noch bringt.

LG, Rebecca