Lagebestimmung des nächsten Sendemastes und Dimensionierung einer Anlage zum Internetempfang

Danke @JoachimK. ! 🙏🙂

Ich werde die Adresse gleich raus löschen. Danke für den Hinweis! Auch der Hinweis mit 5G ist sehr viel wert. Hätte nicht erwartet, dass wir das hier empfangen können. Damit ist der Huawei sehr wahrscheinlich geworden. 

Jetzt werde ich erstmal rausfinden, ob das mit den Richtantennen bei uns möglich ist, hinsichtlich Sichtkontakt usw.

Liebe Grüße,

boinkflip

Ich nutze den Huawei B818-263 und die Panorama WMM8G-7-38 MiMo 5G an­Ten­NA. (Adapter für den Anschluss der Antenne sind notwendig).

Damit konnte ich den Empfang von einem 3 km entfernten Turm gut verstärken und empfange damit um die 150 MBit/s im Down- und 40 im Upload. Danke nochmals an @Tom_ . Er hat mir die Geräte empfohlen, die für die Station geeignet sind und auch die Marschrichtungszahl für die Ausrichtung der Antenne gegeben. 

Die eNodeB 94123 und 91960 bieten beide LTE Band 20 und Band 28 an. 5G läuft hier nicht (zumindest wenn man nach der Zellkennung geht).

Telefonica möchte die 700er Frequenzen für 5G nutzen, aber wann das geschieht, wird dir hier niemand sagen können. Bis Ende 2025 soll 5G bundesweit ausgebaut sein.

→ https://www.telefonica.de/news/corporate/2021/10/schwerpunkt-auf-pures-5g-ueber-3-6-ghz-frequenz-schneller-o2-netzausbau-50-prozent-5g-versorgung-bis-ende-2022.html

Große Vorteile hat 5G im ländlichen Bereich (im Vergleich zu LTE) noch nicht. Der einzige Vorteil den du (wenn das Netz bei dir in den nächsten 1-2 Jahren ausgebaut werden würde), dass du schnellere Pingzeiten hättest.

Ich persönlich würde (nach aktuellen Netzausbaustand) einen regulären LTE Router mit Richtantenne nehmen - auch wenn kein Sichtkontakt besteht. Die eNodeB 94130 scheint mir da am interessantesten. Denn diese würde LTE Band 1+20 anbieten, hat wohl auch noch 1800er Option, und einer der Sektorantennen zeigt mit 35° direkt in deine Richtung.

Trotz deiner Wohnlage, wird da (meiner Erfahrung nach) noch etwas von Band 1 bei dir ankommen. Wichtig fände ich es, nicht zur Fritzbox zu greifen, sondern auch hier würde ich (wie bei @bielo ) eher den Huawei B818 nehmen.

Wenn du jetzt bereits auf Zukunft setzen möchtest, das Haus nur einmal umbauen möchtest, der Preis unwichtig ist, wäre dieser Router ebenfalls interessant.

Die Ausrichtung des Routers zur Station wird zukünftig nicht mehr ganz so wichtig sein. Denn o2 hat gerade “Intersite-CA” im Netz aktiviert. Also die Möglichkeit Carrier Aggregation über mehrere Basisstationen (also auch Nachbarstationen) zu nutzen.

(das nützt nur nichts, wenn man gar keinen LTE Empfang hat, da ist weiterhin eine Richtantenne notwendig)

Was ich noch ergänzen möchte:

Also theoretisch wäre es auch denkbar, einfach die (von FTS umgebaute) Indoorvariante des 5G-Routers zu nehmen, und dann halt einfach nur zwei der Antennenanschlüsse zu nutzen.

Momentan braucht man nicht mehr, und in zwei, drei, vier Jahren könnte man weitere Antennen aufs Dach bauen.

Ich möchte aber nochmals erwähnen, dass ein 5G Router in dieser ländlichen Region (nach heutigen Ausbaustand) nicht wirklich sinnvoll ist. Es “lohnt” sich (denke ich) nur, wenn man selbst Technikfreak ist, und Geld keine große Rolle spielt.

Mein Tipp wäre ein normaler LTE Router+Richtantenne.

Vielen Dank @bielo und @Tom_ ,

das hilft mir wirklich sehr weiter! Ich denke ich werde euren Empfehlungen folgen und erstmal auf ein Preisgünstigeres System ohne 5G setzen. 

Nun bleibt noch eine Frage, und zwar würde ich gerne auch den Telefonanschluss von O2 nutzen, der zusammen mit einem HomeBox Anschluss kommt. Wäre das mit dem Huawei B818 möglich? 

Wenn nicht, was spricht gegen eine Fritzbox?

Edit: Mir fällt gerade ein: Müssen die Richtantennen nach oben zum Tum hin geneigt werden? Wir sind sehr tief im Tal und die Antenne ein ganzes Stück weiter oben auf einem Hügel. 

Danke nochmals und Viele Grüße,

boinkflip

Da zitiere ich mal Tom, als ich mit ihm drüber schrieb:

Theoretisch ist zwar möglich, ein Telefon an den Huawei B818-263 anzuschließen, allerdings kann der Router kein "Voice over LTE", und würde daher zur Telefonie auf GSM zurückschalten. (was allerdings dazu führt, dass der laufende Datentransfer zum erliegen kommt)

Edit: Mir fällt gerade ein: Müssen die Richtantennen nach oben zum Tum hin geneigt werden? Wir sind sehr tief im Tal und die Antenne ein ganzes Stück weiter oben auf einem Hügel. 

Wir haben unsere so hoch wie möglich am Haus angeschraubt. Aber auch 2 Meter über dem Boden bringt es sehr viel. So viel mehr kam an der höheren Stelle auch nicht mehr dazu. Wichtig ist, dass 

Ah, da habe ich mich falsch ausgedrückt: Der Sendemast ist hoch auf einem Hügel und unser Haus tief im Tal. Die Frage ist ,ob die Antenne zum Mast hingeneigt werden sollte.

Schaden kann es definitiv nicht. Ich bin aber der Meinung, da die Strahlen ja nicht gerade gehen, dass sie ins Tal abstrahlen. 

Der Huawei B818 unterstützt (wie auch die Fritzboxen) keine Telefonie über VoLTE. Nachdem bei einen  Homspot-Tarif ausschließlich die Telefonie über VoLTE läuft, bedeutet das dass keine Telefonie möglich ist. Es wäre also einzig die Telefonie über SIP (Sipgate) denkbar, falls man beispielsweise doch eine Fritzbox einsetzt. (Möglichkeit 1)

Wenn man einen Mobilfunkvertrag im Router (Huawei B818, Fritzbox) einsetzt, dann würden bei einen eingehenden Telefongespräch (wie bielo oben zitiert hat), sämtliche Downloads abbrechen - der Router würde dann auf GSM herunterschalten.

(Möglichkeit 2)

Oder man setzt halt auf einen o2 Homespot oder Homespot 5G (das 5G Modell ist ohne Antennenanschluss) damit läuft die Telefonie über VoLTE.

Gegen eine Fritzbox spricht (vielleicht nur für mich? ), dass die aktuellen Fritzboxen leider nur LTE Cat 4 anbieten, und damit meistens nicht die Datenrate erreichen, die mit modernen Smartphones möglich wären.

Also ja, meistens ist die erzielbare Datenrate ausreichend. Ich denke wenn ich zur Fritzbox greifen würde, dann wäre es zumindestens die Fritzbox 6890, die immerhin LTE Cat 6 unterstützt. Das bedeutet zwar immer noch kein Upload-CA, ich würde aber noch damit leben können.

Ja, wenn du eine Richtantenne einsetzt, könntest du diese mit leichter Neigung zur Basisstation montieren. Viele Richtantennen bringen Zubehör mit, so dass man diese auch geneigt montieren kann.

Noch einmal ein aufrichtiges Dankeschön an euch beide @Tom_  und @bielo. Dank euch stehe ich jetzt kurz vor der Entscheidung für ein System.

Ich habe jetzt mal die Verfügbarkeit von Internet via HomeSpot an meiner Adresse getestet und O2 zeigt an, dass nicht mehr als 50 Mbit/s gebucht werden können.

Unter diesen Umständen würde ich womöglich doch einfach zum Homespot greifen. Zwar mag ich die Mietgebühren nicht aber sonst müsste wahrscheinlich auch nochmal 5€ im Monat für eine VoIP alternative bezahlen.

Falls der HomeSpot LTE gegenüber dem Huawei keine Nachteile ausser der theoretischen Maximalgeschwindigkeit birgt, werde ich wohl zum Hauseigenen Router von O2 greifen.

Könnte man diesen mit der Poynting XPOL-2 Antenne nutzen und wenn ja, wären dazu extra adapter nötig?