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Hallo zusammen,

ich bin o2-Kunde und möchte eine Anregung zur Verbesserung des Privatkundenangebots machen. Konkret geht es um die Möglichkeit, eine statische IP-Adresse zu einem moderaten Aufpreis zu erhalten.

Ich betreibe privat einige kleine Game-Server mit minimalem Traffic (z. B. für Minecraft oder ARK). Da diese Server nicht kommerziell genutzt werden, suche ich nach einer Lösung, um die Erreichbarkeit zu verbessern. Momentan nutze ich DynDNS, aber das ist nur eine begrenzte Lösung, da sich meine dynamische IP regelmäßig ändert. Nutzer, die über den Masterserver auf meine Game-Server zugreifen und sich die IP merken oder speichern, verlieren so den Zugang, was sehr umständlich ist.

Mir ist bekannt, dass o2 im Business-Tarif statische IP-Adressen anbietet. Dies ist für mein Projekt allerdings zu teuer, da ich keine kommerzielle Nutzung habe. Ich frage mich, warum es keine Option für statische IPs im Privatkundensegment gibt, die man gegen einen moderaten Aufpreis (z. B. 5-10 € monatlich) nutzen könnte?

Der Verwaltungsaufwand für o2 wäre relativ gering, da lediglich der DHCP-Server einmalig passend konfiguriert werden müsste, um eine feste IP zuzuweisen. Die Infrastruktur dafür ist ja bereits vorhanden, da Business-Kunden diese Option schon nutzen können. Für Privatkunden wäre eine solche Option nützlich, um Dienste wie Game-Server, VPNs oder andere private Projekte stabil und erreichbar zu halten, ohne dass man auf teure Business-Tarife angewiesen ist.

Der Umstieg auf einen Business-Tarif wäre für mich überdimensioniert und zu teuer, da mein Projekt rein privat und auf Hobby-Niveau läuft. Ich würde mich freuen, wenn o2 diese Option auch für Privatkunden anbietet.

Gibt es Überlegungen in diese Richtung? Falls nicht, können Sie alternative Lösungen empfehlen, die meinen Bedürfnissen entsprechen könnten?

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und mögliche Rückmeldung.

Nutzer, die über den Masterserver auf meine Game-Server zugreifen und sich die IP merken oder speichern, verlieren so den Zugang, was sehr umständlich ist.

Vielleicht sollten die Nutzer eher den Domainnamen speichern/sich merken? Statische IPv4 irgendwo zu notieren ist nicht wirklich zeitgemäss.

Der Verwaltungsaufwand für o2 wäre relativ gering r...]

Jaein, “einfach mal machen” klingt immer gut, unbürokratisch, modern und effizient, aber oft ist die Realität einfach anders. Klar, gehen tut (technisch) extrem vieles, aber nicht ohne Aufwand, und schon gar nicht “2-3 Klicks und es läuft einfach schon” (es sei denn es ist bereits ab Konzeption als Feature implementiert und der Workflow ist so definiert). Ein Dienst abzubilden bzw. massgeblich zu verändern (was hier durchaus auch der Fall ist) ist selten trivial.

Soll jetzt auch nicht heissen dass alles immer 12 Monate Implementierungszeit etc. brauchen soll, ich möchte nur die Komplexität der IT Systeme beleuchten, was imho heutzutage leider etwas in Vergessenheit gerät.

 

Gibt es Überlegungen in diese Richtung? Falls nicht, können Sie alternative Lösungen empfehlen, die meinen Bedürfnissen entsprechen könnten?

Statt sich die IPv4 Adresse zu notieren, eben den Domainnamen verwenden… Replikation dauert ja auch nicht so lange.

Ebenfalls kannst du dir darüber gedanken machen, deine Dienste über IPv6 anzubieten, auch da wirdst du um Domainnamen nicht herum kommen (alleine schon weil IPv6 Adressen üblicherweise deutlich länger sind als IPv4 Adressen)

 


Danke für die Antwort! Ich wollte nur ein paar Punkte ergänzen:

  1. Domainnamen sind bei vielen Game-Servern leider nicht wirklich eine Option. Meine Server für Steam-Spiele nutzen zum Beispiel den Query-Port, um sich beim Steam Master Server zu registrieren. In diesem Prozess wird meine IP-Adresse direkt registriert und an die sich verbindenden Clients weitergegeben – Domainnamen spielen hier also keine Rolle. Selbst wenn die Spieler einen Domainnamen speichern, würde das bei der Verbindung über den Masterserver nichts ändern.

  2. Zur technischen Umsetzung: Ich verstehe, dass die Einführung von statischen IPs für Privatkunden nicht einfach nur ein paar Klicks im DHCP-Server erfordert. Es gibt einige technische Anpassungen, die nötig wären:

    • Verwaltung dedizierter IP-Pools: Statische IP-Adressen müssen von den dynamischen Adressen getrennt und speziell für die Kunden reserviert werden, die diese benötigen.
    • Routing-Konfiguration: Die Routing-Tabellen müssen angepasst werden, damit der Datenverkehr korrekt zu diesen festen IP-Adressen geleitet wird. In manchen Fällen könnten auch BGP-Updates erforderlich sein, je nach Netzwerktopologie.
    • Authentifizierungssysteme (z.B. RADIUS): Das Authentifizierungssystem muss wissen, welche Kunden eine feste IP-Adresse bekommen, damit diese korrekt zugewiesen und verwaltet wird.
    • Integration in Netzwerkmanagement- und CRM-Systeme: Statische IPs müssen auch in die internen Systeme integriert werden, damit sie effizient verwaltet und den Kunden zugeordnet werden können.

Auch wenn das technisch nicht trivial ist, ist die Infrastruktur ja im Prinzip schon da, da o2 diese Funktion für Business-Kunden anbietet. Der Aufwand liegt eher darin, das Ganze auf Privatkunden zu skalieren. Technisch machbar wäre es aber auf jeden Fall.

  1. IPv6: Langfristig wäre das sicherlich eine gute Option. Leider unterstützen viele Game-Server aktuell noch kein IPv6, weshalb das für mich momentan nicht umsetzbar ist. Auch hier wären Domainnamen derzeit keine Lösung für mein Problem, da die Server weiterhin auf IPv4 basieren.

Kurz gesagt: Eine statische IPv4-Adresse im Privatkundenbereich wäre für meine Game-Server und deren Registrierung im Masterserver von entscheidender Bedeutung. Es wäre super, wenn o2 zukünftig diese Option in Erwägung ziehen könnte, da es bei anderen Anbietern diese Möglichkeit ja auch gibt.


Wenn o2 das wollen würde, hätte man es längst umgesetzt … zudem verdienen sie ganz gut mit der Aktivierung einer öffentlichen dynamischen IPv4, ich würde mir daher keine Hoffnungen machen.


Mmmh, schau doch mal bei tal.de, die scheinen da bei Geschaeftskundentarifen etwas guenstiger zu sein und bieten auch z.B. fuer IPv4 /30  also 4 IPv4 Adressen an.


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